DE2605709A1 - Deckelartiger verschluss - Google Patents

Description

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L. & C. SteinmHller GmbIT 527 «"!umniersbach 1, den 12. Febr. 1976

Pa 7606 Kl./Bth./Hei.

Patentanmeldung "Deckelartiger Verschluß"

Die Erfindung betrifft einen deckelartigen Verschluß in fiufibauweise zum Abdichten von runden Kammern großen Durchmessers mit oder ohne Einbettung in Beton oder Ruß mit hohem Innendruck und hohen Innentemperaturen.

Derartige vorgespannte deckelartige Verschlüsse in Oußbauweise sind bisher nicht bekannt geworden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den deckelartigen Verschluß konstruktiv so zu gestalten, daß Verformungskräfte abwehrende Kräfte speicherbar sind bei optimaler Abdichtung im Anschlußbereich zur Kammer.

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Diese Aufgabe wird erfindunp-sgemäß dadurch gelöst, daß im Wandaußenbereich angeordnete Vorspannelemente und im lcammerseitigen Abdichtungsbereich ballige Abstiitzungsflächen für den Dichtungsflansch angeordnet sind.

Weiterhin ist die Erfindung gekennzeichnet durch ein Spannkreuz mit Abstiitzelementen zur Aufnahme der Axialkräfte und am umfänglichen Rand des Spannkreuzes angebrachte Halterungen zur Befestigung des Spannkreuzes an einer außerhalb der Kammer liegenden festen Verankerung.

Das Vorteilhafte derartiger Behälterabschlüsse als vorgespannter fiußdeckel besteht im wesentlichen darin, daß eine klare Funktionstrennung und damit auch eine klare Trennung der Funktionsträger gegeben ist. Die einzelnen Trennungen resultieren im wesentlichen aus den unterschiedlichsten Anforderungen an die einzelnen Funktionsträger, die vorteilhaft bei einer integrierten Bauweise verwirklicht, zu erheblichen, konstruktiven, herstellung^- und montagetechnischen Kompromissen führen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben; Es zeigen:

Fig. i einen deckelartigen Verschluß im Schnitt mit einer Wellendurchführung;

Fig. 2 einen Teilschnitt der Draufsicht nach Fig. i.

Der deckelartige Verschluß 1 besteht aus dem Dichtungsflansch 2, dem Deckel 3 mit den Vorspannelementen 4 als Tragfunktionsträger, dem Spannkreuz 5 und den Halteeleraenten 6 als Haltefunktionsträger.

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Der erfindungsgemäße Verschluß zeichnet sich vorteilhaft durch geringes Montapepewicht und dadurch durch leichte Montage bzw. Demontage, geringes Verformungsverhalten bei Belastung, Störfallsicherheit und gerinrere Herstellungskosten aus. Eine Bewertung unter Berücksichtigung der Rangfolge dieser Randbedinpunpen bei rein funktionaler Betrachtungsweise ergibt folgende Priori tatensetzung:

Olme Störfallsicherheit, geringes Verformungsverhalten, rerinres Montagegewicht, geringere Herstellungskosten.

Diese Prioritätensetzung führt zu einem Konstruktionsprinzip, welches sich durch eine leichte Bauweise ohne Beeinträchtigung der Tragsicherheit auszeichnet, und das ein geringes Eigengewicht, geringes Verformungsverhalten bei Belastung aufweist und bei welchem somit relativ geringe Herstellungskosten anfallen.

Die Wirkungsweise des deckelartigen Verschlusses ist nun folgende:

Der Beh^lterabschlußbereich liegt innerhalb einer vorgespannten Konstruktion in Beton- oder ftußausf iibrung, so daß alle Teile, wie Dichtflächen und Flanschverbindungen, durch die Verformung des vorgespannten Behälters beeinflußt werden. Diese Verformungen werden durch die Gestaltung des Dichtungsbereiches iO weitgehend kompensiert.

Bei dem vorgespannten Gußdeckel wird ein Dichtelement verwendet, welches im wesentlichen von Verformungen während der Lebensdauer unabhängig ist, d.h. das Dichtelement bleibt bei den auftretenden Verformungen voll funktionstauglich. An dieses Dichtelement werden hochelastische Anforderungen gestellt, wie z.B. geringe Verformungskräfte und möglichst keine Ermüdungserscheinungen.

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Um die noch verbleibenden Einflußgrößen, z.B. aus der Betonkonstruktion, trotz der Maßnahmen bei den Dichtungselemeriten auszuschließen, wurde im Bereich der Auflaeeflnchen eine differenzdehnungenaufnehmende Über/ranpskonstruktion geschaffen. Diese Konstruktion ist relativ elastisch und bringt die Verformungen aus dem Beton nicht unmittelbar in die Flanschverbindung hinein. Um auch die Verformung aus dem vorgespannten Gußdeckel bei Belastung auszugleichen, wurde die Kontaktfläche zwischen Gußdeckel und Flansch kugelig geschaffen. Hierdurch sind geringe Kippverformungen aufnehmbar.

Die notwendige Anpreßkraft der Dichtung wird über den Oußdeckel durch das Spannkreuz 5 erzeugt. Die Begrenzung der Dichtunpsverformunp wird über einen Zwischenlagerinp· zwischen den Auflageflachen der Flansche gewährleistet. Um eine möglichst schnelle Demontage des Beh^;'"l terabscMusses bei den regelmäßigen Inspektionen oder bei möglichen Störf'illen durchführen zu können, wurde eine Funktionstrennung für das Befestirungselement durchgeführt. Das Prinzip dieser Konstruktion besteht darin, daß das Spannkreuz 5 sich über Schraub- und Scherverankerungen in der vorgespannten Konstruktion in Beton- oder Oußbauweise abstützt. Der BehälterabscMuß ist so ausgeführt, daß ein doppelter Sicherheitsabschluß gewährleistet ist. Bei angenommenem Versagen der Primärdichtung 8 strömt das Gas entlang der gekühlten Stahlauskleidung 7 -Liner- und wird an der Sekundärdichtung 9 gestoppt.

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Claims (2)

L. & C. Steinraiiller GmbH 527 Gummersbach 1, den 12. Febr. 197< Pa 7606 Kl./Bth./Hei. Patentansprüche

1. )J Peckelartiger Verschluß in Oußbauweise zum Abdichten von runden Kammern großen Durchmessers mit oder ohne Einbettung in Beton oder Guß mit hohem Innendruck und hohen Innentemperaturen, gekennzeichnet durch im Wandaußenbereich angeordnete Vospannelemente (k) und im kammerseitigen Abdichtungsbereich vorgesehene ballige Abstützungsflachen für den Dichtungsflansch (2).

2.) Deckelartiger Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcl· ein Spannkreuz (5) mit Abstiitzelementen zur Aufnahme der Axialkräfte und am umfänglichen Rand des Spannkreuzes angebrachte Halterungen (6) zur Befestigung des Spannkreuzes (5) an einer außerhalb der Kammer liegenden festen Verankerung.

INSPECTED

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