DE2605558C2 - Pneumatischer Detektor zur Verwendung bei einem Chromatographen - Google Patents
Pneumatischer Detektor zur Verwendung bei einem ChromatographenInfo
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Description
sein, weiche Änderungen der Gasdichte messen. Eine andere, gewissermaßen ähnliche Detektoranordnung
unter Verwendung zweier Kapillarröhren zur Erzeugung von Druckabfällen ist in einem Artikel beschrieben,
der in »Transactions of the Faraday Society« 1957, Nr. 8, Seite 63, S. 1895-1905, erschien.
Eine mit den bisher bekannten pneumatischen Detektoren
der eben beschriebenen Art zusammenhängende Schwierigkeit besteht darin, daß das von einem pneumalischen
Widerstand erzeugte Drucksignal staik von der Fluicumströmungsmenge oder -geschwindigkeit
durch den Widerstand abhängt Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit durch die chromatographische
Säule verursachen mithin Änderungen der effektiven Grundlinie des Meßsignals, wodurch Fehler in die endgültige
Messung eingeführt werden können.
Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Meßfehler aufgrund von Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit
in der Säule durch sorgfältige Regelung des Drucks oder der Durchsatzmenge am Einlaß der Säule zu vermeiden.
Aus Gründen, die hauptsächlich mit der komplexen Säulendynamik zusammenhängen, konnte jedoch
mit dieser Druck- oder Durchsatzregelung das Problem nicht zufriedenstellend gelöst werden.
Ebenso ist bereits vorgeschlagen worden, Fehler aufgrund von Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit
in der Säule dadurch zu kompensieren bzw. auf Null zu reduzieren, daß eine zweite Säule und ein Detektor parallel
zur Primärsäule und zum Primärdetektor angeordnet und die beiden Detektorausgänge in Gegenreihenschaltung
geschaltet werden. Indem die Probe nur !n die Primärsäule injiziert wird, werden im Sekundärdetekior
keine Komponentenmeßsignale erzeugt, so daß die Signale der Kombination aus Primär- und Sekundärdetektor
die angestrebten Konzentrationsmessungen wiedergeben. Falls eine Änderung der Strömungsgeschwindigkeit
durch beide Säulen hindurch auftritt, z. B. aufgrund einer Druckänderung in dem in die Säulen eintretenden
Trägermedium, treten voraussichtlich entsprechende und gleich große strömungsabhängige Änderungen
in den Detektorausgangssignalen auf. Da die Detektorausgänge in Gegenreihenschaltung geschaltet sind,
sollten die strömungsabhängigen Änderungen im Ausgangssignal des Primärdetektors durch die gleich großen
und entgegengesetzten Änderungen im Ausgangssignal des Sekundärdetektors zu Null reduziert werden,
so daß die Komponenten-Meßsignale von der Strömungsgeschwindigkeit unbeeinflußt bleiben dürften.
Obgleich ein solches Doppelsäulen-Koi.ipensationssystem
offensichtlich zufriedenstellend wäre, sofern die Sirömungsgcschwindigkeitsänderungen in beiden Säulen
stets gleich groß sind, gibt es praktische Betriebsbedingungen, unier denen eine solche Gleichheit nicht eingehalten
werden kann. Wenn beispielsweise eine Probe in eine Säule eingegeben wird, bewirkt sie eine Änderung
der Durchsatz- bzw. Strömungsgeschwindigkeit in dieser Säule, und zwar speziell dann, wenn die Probe
Komponenten mit von der Viskosität des Trägers wesentlich abweichenden Viskositäten enthält und dadurch
sofort die Grundlinie des Detektorsignals verändert. Wenn die abgetrennten Komponenten einzeln aus
der Säule austreten und somit nicht mehr in der Säule vorhanden sind, um die Strömungsgeschwindigkeit in
ihr zu beeinflussen, tritt eine entsprechende stufenweise Änderung der Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmittels
am Detektor vorbei auf, was eine entsprechende stufenweise Änderung der Grundlinie des Delcktorsignals
zur Folge hat. Da in die Sekundärsäule keine Probe injiziert wird, werden diese Änderungen
des Primärdetektorsignals im zweiten bzw. sekundären Detektor nicht dupliziert, so daß Sekundärsäule und
-detektor mithin die Meßfehler im Primärdetektorsignal nicht kompensieren können. Aus diesem Grund stellt
der Vorschlag der Doppelsäulen-Kompensation keine zufriedenstellende Lösung des anstehenden Problems
dar.
Ganz allgemein ist in dem »Handbuch der Gas-Chromatographie«,
1970, Seiten 256 und 257, eine Kompensation von Nullpunktschwankungen angegeben. Die
dort vorgeschlagene Lösung umfaßt die Anwendung einer Vergleichskammer zusätzlich zu einer Meßkammer;
durch die Meßkammer werden die zu messenden Komponenten
zusammen mit einem Trägergas, durch die Vcrgleichskammer nur reines Trägergas geleitet Dieses
bekannte Kompensationsverfahren läßt sich jedoch nur dann mit Erfolg realisieren, wenn beide Kammern sowohl
elektrisch als auch mechanisch völlig gleiches Verhalten zeigen. Eine solche Symmetrie ist jedoch in der
Praxis nur schwer zu erreichen, so daß diese Lösung auf das Problem des hier vorliegenden pneumatischen Detektors
nur schwer anwendbar wäre.
Aus der US-Patentschrift 19 63 011 ist eine Meßeinrichtung
zur Messung der Viskosität von Flüssigkeiten bekannt bei welcher ein Strömungswiderstand in Form
einer Öffnung und ein Kapillarrohr zur Anwendung gelangen, die strömungsmäßig hintereinander geschaltet
sind. Auch diese Schrift gibt jedoch keine Anregung für 3p eine Lösung des hier vorliegenden Problems, Störeinflüsse
aufgrund von Änderungen der Dichte und der Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmittels zu
kompensieren. Dies ergibt sich schon allein daraus, daß die bekannte Viskositätsmeßeinrichtung vorausgesetzt,
daß die Dichte der dort zu messenden Flüssigkeit konstant ist
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pneumatischen Detektor der eingangs definierten
Art hinsichtlich der Meßgenauigkeit derart zu verbessern, daß er von irgendwelchen Störeinflüssen,
wie beispielsweise schwankendem Druck des Trägergases u. dgl., unabhängig ist und ein lediglich auf die Konzentration
des zu messenden Gases bezogenes Signal zu liefern vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anwendung der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine teilweise perspektivische und teilweise
schematische Darstellung einer chromatographischen Anlage mit einem Detektor mit Merkmalen nach der
Erfindung,
F i g. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen Meßdüsen- und Kapillarrohrdrücken als
Funktion der Träger-Strömungsgeschwindigkeit,
F i g. 3A bis 3C graphische Darstellungen der Änderungen bestimmter Drucksignale als Funktion der Zeit
während eines Meßzyklus, und
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Anlage gemäß Fig. 1.
Wie in der linken unteren Ecke von F i g. 1 dargestellt, strömt ein Trägergas, etwa Helium, über einen Druckregler
10 zu einem bekannten Probeninjektions- oder -eingabeventil 12, das in Intervallen betätigt wird, um in
das Trägergas eine kleine, vorbestimmte Menge eines zu untersuchenden Gasgemisches einzuführen. Das Trä-
gergas strömt dann zusammen mit der Probe durch eine normale chromatographische Säule 14, die ein Material
enthält, welches die Komponenten der Probe unterschiedlich lange zurückzuhalten und dadurch eine physikalische
Auftrennung der Komponenten durchzuführen vermag. Am Ausgang der Säule treten die Komponenten
nacheinander aus, um durch einen allgemein mit 16 bezeichneten Detektor analysiert bzw. untersucht zu
werden.
Dieser Detektor 16 erzeugt an einer Ausgangsleitung 18 ein pneumatisches Meßsignal mit einem Druck, welcher
der Dichte des aus der Säule 14 ausströmenden Gases und mithin der aufgetrennten Komponenten proportional
ist Das Meßsignal besteht mithin aus einer Reihe aufeinanderfolgender Spitzen bzw. Scheitel, deren
Größen (Höhen) den Konzentrationen der nacheinander ausströmenden Komponenten des Probengemisches
entsprechen.
Der Detektor 16 weist einen Sammler 20 auf, in den der Gasstrom von der Säule 14 über einen Anschluß 22
eingeleitet wird. Innerhalb des Sammlers gelangt der Gasstrom von der Säule durch ein T-Stück 24 zu einer
Meßblende bzw. -düse 26 (vgl. auch F i g. 4), die im wesentlichen aus einer verhältnismäßig scharfkantigen und
in Längsrichtung kurzen Verengung oder Drossel in der Strömungsbahn des Gases besteht Bekanntlich kann
der Druckabfall über eine Meßblende oder -düse für die meisten Zwecke als der Dichte des Gases, multipliziert
mit dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit (d. h. μ V2), proportional angesehen werden. Die Meßdüse 26
dient somit als Primärdetektor-Meßvorrichtung zur Lieferung eines dichtenabhängigen Ausgangssignals,
welches die Konzentration der durch die Säule aufgetrennten Komponenten angibt
Das dichtenabhängige pneumatische Ausgangssignal wird an der Stromaufseite der Meßdüse 26 erzeugt und
über eine Leitung 30 zu einem allgemein mit 32 bezeichneten pneumatischen Verstärker geleitet Dieser Verstärker
empfängt über eine zweite Leitung 34 außerdem ein pneumatisches Kompensiersignal, das auf noch näher
zu erläutertende Weise erzeug wird. Der Verstärker
kombiniert die beiden pneumatischen Signale subtraktiv, um an einer Ausgangsleitung 18 mittels einer
noch zu beschreibenden pneumatischen Nachgleich-Rückkopplungsanordnung das gewünschte Meßsignal
zu erzeugen, welches der Konzentration der interessierenden Komponente proportional und frei von nennenswerten
Grundlinienschwankungen infolge von Strömungsänderungen in der Säule ist
Im einzelnen weist der pneumatische Verstärker 32 einen mit der Leitung 30 verbundenen ersten Balgen 40
auf. der an die Unterseite eines schwenkbar gelagerten langgestreckten Stabs 42 eine Kraft entsprechend dem
stromaufseitigen Meßdüsendurck anzulegen vermag. Der stromab der Meßdüse 26 herrschende Druck wird
über eine Leitung 34 an einen zweiten Balgen 44 angekoppelt der am Stab 42 eine weitere Kraft erzeugt,
weiche der Kraft des Balgens 40 entgegenzuwirken bestrebt ist Eine pneumatische bzw. Druckluftdüse 46
greift die Position des Kraft-Stabs 42 ab und liefert zusammen mit einer zugeordneten, venturidüsenartigen
Saugdüse 48 (»Aspirator«, vgL z. B. US-PS 35 74 486) ein entsprechendes pneumatisches Signal zu einem
Rückkopplungskreis mit einem Rückkopplungsbalgen 50, welcher auf den Stab 42 eine Nachgleichkraft ausübt
um ihn in bezug auf den Schwenkpunkt 52 im Gleichgewicht zu halten. Der zur Aufrechterhaltung dieses
Gleichgewichts im Balgen 50 erforderliche Luftdruck dient als Konzentrationsmeßsignal an der Ausgangsleitung
18.
Wenn die Balgen 40 und 44 die gleiche Effektivfläche besäßen und einander unmittelbar entgegengerichtel
wären, wäre die durch beide Balgen auf den Kraft-Stab 42 ausgeübte Gesamtkraft dem Druckabfall über die
Meßdüse 26 unmittelbar proportional, so daß dies ein unmittelbar der Komponentenkonzentration entsprechendes
Meßsignal an der Ausgangsleitung 18 liefern würde, was jedoch äußerst strömungsempfindlich wäre.
Dies bedeutet, daß Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit des die Meßdüse 26 durchströmenden
Gases entsprechende Änderungen der Grundlinie des von der Meßdüse gelieferten Drucksignals hervorrufen
und somit Fehler in die Messung einführen würden. Beispielsweise würden solche Meßfehler durch Änderungen
der Gasströmungsgeschwindigkeii oder -durchsatzmenge
infolge der Einleitung von Probengemischkomponenten mit anderen Viskositäten als der des Trägergases
hervorgerufen werden.
Erfindungsgemäß werden jedoch die Auswirkungen dieser Strömungsempfindlichkeit in der Detektor-Meßdüse
26 dadurch kompensiert, daß mit dem Detektorausgangssignal ein Kompensationssignal kombiniert
wird, das zwar strömungsempfindlich bzw. -abhängig ist, aber auf die Komponentenkonzentrations-Kennwerte
(im vorliegenden Fall die Dichte) anders anspricht oder davon abhängt, als die Detektorvorrichtung bzw. die
Meßdüse 26. In bevorzugter Ausführungsform verhält sich das Kompensiersignal unterschiedlich, indem es
praktisch nicht von der primären Konzentrationseigenschaft (Dichte) abhängt Es ist jedoch zu beachten, daß
das Haupterfordernis darin besteht, daß das Ansprechen bzw. die Abhängigkeit des Kompensiersignals auf
bzw. von dieser Eigenschaft von dem- bzw. derjenigen des primären Detektorsignals verschieden sein muß.
Das ICompensiersignal wird bei der bevorzugten Ausführungsform
durch eine zweite pneumatische Vorrichtung erzeugt, die mit der primären Detektorvorrichtung
in Reihe geschaltet ist Genauer gesagt ist die Kompensiervorrichtung ein Kapillarrohr 60 (vgl. auch F i g. 4),
das unmittelbar dicht am stromabseitigen Ende der Meßdüse 26 an diese angeschlossen ist. Am abgewandten
Ende des Kapillarrohrs wird das Gas zur Außenlufl entlassen.
Ein Kapillarrohr ist bekanntlich eine Vorrichtung mit einem ziemlich langgestreckten Durchgang mit sehr
kleiner Querschnittsfläche. Eine solche Vorrichtung besitzt eine ganz spezielle Gasströmungs-Kennlinie, die
weitgehend durch viskose Kräfte der Laminarströmung an oder nahe der Kapillarwand bestimmt wird. Zur Erzielung
der speziellen Kapillarwirkungen wird allgemein angenommen, daß die Länge des Kapiüarrohrs
mindestens etwa das lOfache und vorzugsweise mindestens das 30fache des Effektivdurchmessers betragen
sollte. Das bei der beschriebenen Ausführungsform verwendete Kapillarrohr besitzt eine Länge entsprechend
ungefähr dem lOOOfachen des Effektivdurchmessers eines äquivalenten Rohrdurchgangs.
Der Druckabfall über ein Kapillarrohr wird im allgemeinen
als der Viskosität des Gases, multipliziert mit der Strömungsgeschwindigkeit (d. h. μν), proportional
angesehen. Wenn man weiterhin einen inkompressiblen Gasstrom voraussetzt ist der Kapillarrohr-Druckabfall
nicht von der Dichte abhängig. Derzeit scheint für die Erfindungszwecke die Annahme eines inkompressiblen
Gasstroms annehmbar bzw. vernünftig zu sein. In jedem Fall, selbst wenn der Kapillarrohr-Druckabfall eine auf
die Gasdichte bezogene Komponente enthält, unterscheiden
sich die Änderungen dieses Druckabfalls aufgrund von Gasdichtenschwankungen erheblich von den
Änderungen des Meßdüsen-Drückabfälls infolge solcher Dichtenschwankungen. Ein Kapillarrohr genügt also
einem grundsätzlichen Erfordernis der Erfindung insofern, als es Korhpensiersigriäle zu liefern vermag, die
auf die von der Primärdetektörvorf ichtuhg (z. B. der
Meßdüse) gemessene Koniportentenkönzeritfationseigenschaften
unterschiedlich ansprecHeri bzw. davon abhängig sind, als der Pfimärdetektor auf diese Eigenschaften
anspricht.
Zur Verdeutlichung dieser wichtigen Druckbeziehungen
enthält F i g. 2 eine Reihe von graphischen Darstellungen, welche die Wirkung der Änderung der Trägergas-Strömungsgeschwindigkeil
auf die durch die Meßdüsc 26 und das Kapillarrohr 60 erzeugten Drücke veranschaulichen.
Die Zahlenwerte auf der Abszisse und der Ordinate treffen ungefähr für eine spezielle Anlage
zu, die bereits gebaut und untersucht worden ist.
Linie A in F i g. 2 zeigt den Druckabfall an der Meßdüse 26 als Funktion der Trägergas-Strömungsgeschwindigkeit.
Da dieser Druckabfall der Dichte des Gases, multipliziert mit der Strömungsgeschwindigkeit
zu einer Potenz von mehr als 1 erhoben (im allgemeinen als Quadratfunktion oder geringfügig kleiner angesehen),
proportional ist, stellt die Linie A eine Kurve dar. Linie B ist eine graphische Darstellung des Druckabfalls
über das Kapillarrohr 60 als Funktion der Trägerströmungsgeschwindigkeit.
Da dieser Kapillarrohr-Druckabfall der Viskosität des Gases, multipliziert mit der
Strömungsgeschwindigkeit, proportional ist, bildet die Linie Seine Gerade.
Die von den Meßdüsen- und Kapillarrohrstücken herrührenden Kräfte werden so gelegt, daß sie im pneumatischen
Verstärker 32 in der Weise zusammenwirken bzw. in Wechselwirkung stehen, daß den durch die strömungsabhängigen
Änderungen an der Meßdüse 26 erzeugten Kräften durch gleich große und entgegengesetzte
Kräfte entgegengewirkt wird, die durch die strömungsabhängigen Druckänderungen am Kapillarrohr
60 erzeugt werden. Dies bedeutet, daß sich die Wirkungen der strömungsabhängigen Änderungen in den Meßdüsen-
und Kapillarrohr-Drucksignalen auf das Meßsignal (Ausgangsleitung 18) gegenseitig aufheben, so daß
nur die konzentrationsabhängigen Signale von der Meßdüse übrig bleiben.
Diese Aufhebung der strömungsabhängigen Signaländerungen wird bei der dargestellten Ausführungsform bewirkt, indem die pneumatischen Bauteile des
Verstärkers 32 derart angeordnet werden, daß die Ändcruncrs°reschwinditJkeit
oder -^rößc des K.enill?irrohr-Kompensiersignals
gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit gleich der Änderungsgeschwindigkeit oder -große
des Meßdüsen-Detektorausgangssignals gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit eingestellt wird. Genauer
gesagt: Die strömungsabhängige Charakteristik bzw. Kennlinie des an den Kraft-Stab 42 angelegten Kapillarrohrsignals
wird mit dem gleichen Gefalle gewählt wie dasjenige der strömungsabhängigen Charakteristik
bzw. Kennlinie des an den Kraft-Stab angelegten Meßdüscnsignals.
Diese Gleichheit wird am Mittelpunkt des interessierenden Bereichs der Trägerströmungsgeschwindigkeiten
eingestellt Auf der anderen Seite dieses Mittelpunkts weichen die beiden Gefalle geringfügig
voneinander ab, doch liegen sie immer noch ausreichend dicht nebeneinander, um nennenswerte Meßfehler aufgrund
von Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit zu vermeiden.
Obgleich verschiedenartige Einrichtungen zur Gewährleistung
gleicher Gefalle der Detektor- und der Kompensiersignale verwendet werden können, geschieht
dies bei der dargestellten Ausführungsform durch Festlegung des Verhältnisses des Kraftwirkungsgrads
(force-effectiveness) der Balgen 40 und 44 auf einem vorgewählten Wert, der auf die Charakteristik
bzw. Kennlinie des Kapillarrohrs 60 abgestimmt ist.
to Dies erfolgt speziell durch Verwendung von Balgen mit
unterschiedlichen Effektivflächen, die in einem Verhältnis von etwa 2 :1 zueinander stehen. Die verdoppelte
Größe des Balgens 44 verdoppelt die Abwärtskraft am Kraft-Stab 42, so daß die auf letzteren wirkende Geis
samtbalgenkraft nicht einfach dem Meßdüsen-Druckijnterschied proportional ist, wie dies der Fall wäre,
wenn beide Balgen gleiche Effektivflächen besäßen. Durch die Vergrößerung des Balgens 44 wird mithin die
durch den Druck an der Stromabseite der Meßdüse hervorgerufene Abwärtskraft (wobei dieser Druck tatsächlich
der durch das Kapillarrohr erzeugte Druckabfall ist) entsprechend verstärkt, so daß der Meßdüsen-Druckabfallkraft
eine zweite, dem Kapillarrohr-Druckabfall proportionale Kraft hinzugefügt wird. Eine andere Art der
Betrachtung des die verdoppelte Fläche besitzenden Balgens 44 besteht in der Überlegung, daß er die durch
den Druck stromauf des Kapillarrohrs erzeugte Kraft verdoppelt. Die Linie C in F i g. 2 gibt symbolisch diese
Verdoppelung an, wobei sie anzeigt, daß sowohl das Gefälle als auch der Absolutwert entsprechend vergrößert
worden sind.
Der Verstärker 32 ist mit einer einstellbaren Nullstellfeder 66 versehen, welche die durch den Balgen 44 mit
doppelter Fläche auf den Stab 42 ausgeübte Kraft versetzt oder (durch Gegenkopplung) vorspannt. Die Linie
D in F i g. 2 zeigt die entsprechende Kraft einschließlich dieser Vorbelastung. Die benachbarte Linie E repräsentiert
die Kraft aufgrund des stromauf der Meßdüse herrschenden Drucks. Die beiden Linien überschneiden sich
und sind im Mittelpunkt des interessierenden bzw. Meßbereichs parallel, so daß an diesem Punkt eine lOO°/oige
Kompensation gewährleistet wird. Dies bedeutet, daß diese beiden Linien die Gleichheit zwischen den Kraftänderungen
aufgrund des stromaufseitigen Kapillarrohrdrucks und den Kraftänderungen aufgrund des
stromaufseitigen Meßdüsendrucks, die auf Änderungen der Gasströmungsgeschwindigkeit im Detektor zurückzuführen
sind, belegen.
Wenn eine Probe typischer Kohlenwasserstoffe in
Wenn eine Probe typischer Kohlenwasserstoffe in
so den Heliumträgerstrom injiziert wird, treten die interessierenden
Komponenten als Spitze oder Scheitel höherer Dichte aus der Säule 14 aus. Diese Spitzen werden
durch die Meßdüse 26 festgestellt bzw. abgegriffen, so daß der Balgen 40 eine größere Kraft auf den Kraft-Stab
42 ausübt Nach dem Durchlauf durch die Meßdüse erzeugt die zu untersuchende Komponente ein negatives
Viskositätssignal stromauf des Kapillarrohrs 60, weil die Viskosität der Probe (im Fall von typischen Kohlenwasserstoffen)
niedriger ist als die Viskosität des Trägergases. Dieses negative Viskositätssignal verstärkt effektiv
das durch die Meßdüse erzeugte Dichtesignal. Die resultierende Kraft am Kraft-Stab 42 ist mithin die
Summe aus den Dichte- und Viskositätssignalen, da sich die auf Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit beruhenden
Kraftkomponenten gegenseitig aufheben.
Die F i g. 3A bis 3C sind graphische Darstellungen, die aufeinander ausgerichtete Wiedergaben der tatsächlichen
Drücke darstellen, welche als Funktion der Zeit
während eines Untersuchungszyklus einer speziellen Ausführungsform der Erfindung gemessen wurde. Diese
graphischen Darstellungen verdeutlichen die Beziehung zwischen den strömungsabhängigen Elementen der Signale
und deren dichte- und viskositätsabhängigen Elementen.
Fig.3A veranschaulicht graphisch den Druckabfall
an der Detektor-Meßdüse 26 während eines Untersu-Ychungs- oder Analysezyklus. Vor Einleitung des Zyklus
wird das Probenventil 12 mit Probengas aus dem Verfahren gefüllt. Zu dem mit »Probeneingabe« bezeichneten
Zeitpunkt wird die Probe in den Trägergasstrom injiziert, um durch die Säule 14 gefördert zu werden.
Die anfänglichen Druckimpulsschwankungen sind das Ergebnis der Strömungsstörung infolge der Bewegung
des Ventils.
Der Anfangsteii 70 der Kurve von F i g. 3A zeigt einen
Anstieg im Druckabfall über die Meßdüse 26 infolge der Strömungsänderung, die durch das Injizieren einer
Probe mit einer wesentlichen Komponente, welche bestrebt ist, die Säule schneller zu durchströmen als der
Träger selbst, hervorgerufen wird. Die zu diesem Zeitpunkt auftretende Druckänderung an der Meßdüse gibt
allerdings keine Anzeige der Konzentration an der zu bestimmenden Komponente wieder, vielmehr stellt sie
eine effektive Änderung des Grundlinienpegels des Meßdüsensignals dar. Dies ist aus einem Vergleich mit
F i g. 3B ersichtlich, welche den Druckabfall über das Kapillarrohr 60 (nach Verstärkung durch den Balgen 44)
zeigt Im Anschluß an die Eingabe der Probe ändert sich der Kapillarrohr-Druckabfall während der Periode 70
nahezu in genau dem gleichen Maß wie in F i g. 3A (jedoch in entgegengesetzter Richtung, wie durch die Kurve
veranschaulicht), was auf die Änderung der Trägergas-Strömungsgeschwindigkeit infolge der Probeneingabe
zurückzuführen ist
Zum Zeitpunkt Tandem sich jedoch auf beiden Kurven die Meßdüsen- und Kapillarrohr-Drucksignale infolge
des Durchlaufs der interessierenden bzw. zu bestimmenden Komponente durch den Detektor. Das
Meßdüsensignal wird positiv, während das Kapillarrohrsignal wegen der niedrigeren Viskosität der typischen
Probe im Vergleich zum Träger negativ wird (Anmerkung: Die Änderungen der Meßdüsen- und Kapillarrohrdrücke
sind in den F i g. 3A und 3B in entgegengesetzten Richtungen eingezeichnet, um die Subtraktions-Verbindung
der Meßdüsen- und Kapillarrohrsignale durch den pneumatischen Verstärker 32 aufzuzeigen.)
Wenn diese Signale gemäß F i g. 3C miteinander kombiniert werden, besitzt das resultierende Meßsignal
eine ziemlich stabile Grundlinie vom Eingabepunkt bis zum Zeitpunkt T. Die in Fig.3C bei Tgezeigte Spitze
ist daher ciie Kombination aus dem meßdüscnsignai und
dem Kapillarrohrsignal, ohne die Auswirkungen der Strömungsänderung. Diese Spitze entspricht der an den
Kraft-Stab 42 angelegten resultierenden Kraft, so daß das Ausgangssignal dem durch die interessierende
Komponente entwickelten DichteAriskositäts-Signal
proportional ist, und zwar ohne einen nennenswerten Meßfehler infolge von Schwankungen in der Signalgrundlinie
aufgrund von Schwankungen der Strömungsgeschwindigkeit.
Obgleich die Trägergas-Strömungsänderung gemäß den F i g. 3A bis 3C auf die Eingabe einer Probe zurückzuführen
ist, ist zu beachten, daß eine andere Trägergas-Strömungsänderung, z. B. aufgrund einer Druckänderung
des Trägergases, durch den gleichen Mechanismus ebenfalls kompensiert wird.
Neben der Vermeidung von Meßfehlern durch Strömungsänderungen infolge von Änderungen der Träger-Strömungsgeschwindigkeit
bzw. -Durchsalzmcnge und infolge der Probeneingabe vermag die erfindungsgemä-
ße Kompensieranordnung auch eine (Signal-)-Spitzcnverzerrung zu verhindern, die andernfalls infolge eines
sog. »Totraums« (dead space) oder »Nebenkapaziläl« stromauf der Meßdüse 26 auftreten würde. Ein solcher
Totraum würde das Volumen der die chromatographisehe Säule 14 mit dem Detektor verbindenden Leitung,
das Innenvolumen des Sammlers 20 stromauf der Meßdüse, das Volumen der Leitung 30 und das Volumen des
Balgens 40 einschließen. Alle diese Volumina wurden normalerweise als Nebenkapazitäten wirken und das im
Balgen 40 erzeugte initial verzerren, weil der aus der
Säule austretende Strom die verschiedenen Nebcnkapazitäten ausfüllen muß, während sich die Druckspitze
von der Säule zur Meßdüse verlagert. Infolgedessen wird die Vorderflanke der Druckspitze verzögert, während
die Totraumvolumina ausgefüllt werden, und auf ähnliche Weise wird die Hinterflanke der Druckspilze
abgeflacht, während sich die Toträume nach dem Durchgang der Druckspitze entleeren. Bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Kompensieranordnung erscheinen dieses Füllen und Entleeren der Nebenkapazitäten
am Detektor 16 als Ströinungs- oder Durchsatzänderungen, wobei — wie erwähnt — die Wirkunt ■■■ ΰ?~
Strömungsänderungen durch das vom Kapillarrohr 60 erzeugte Kompensiersignal automatisch auf Null reduziert
werden.
Die Meßdüse 26 kann zweckmäßig aus einer Miniatur-Edelsteindüse, z. B. aus synthetischem Saphir, mit
einer kreisrunden Bohrung mit einem Durchmesser von 0,061 mm (0,0024 Zoll) bestehen. Das Kapillarrohr kann
zweckmäßig ein Rohr oder Schlauch mit einem Innendurchmesser von etwa 0,28 mm (0,011 Zoll) und einer
Länge von mehreren Zentimetern sein. Ein biegsamer Draht 72 mit einem Außendurchmesser von etwa
0,23 mm (0,009 Zoll) ist in das Rohr eingesetzt, so daß
zwischen den einander benachbarten Wandflächen ein kleiner Ringraum verbleibt welcher die Kapillarwirkung
erfüllt Die Längs-Einführtiefe des Drahts in das Rohr kann auf die gewünschte Kapiilar-Ansprechcharakteristik
abgestimmt werden, um sie an das vorbe-
stimmte Verhältnis der Effektivflächen der einander entgegenwirkenden Balgen 40 und 44 anzupassen und
dadurch eine optimale Kompensation zu erreichen, was sich durch Eichversuche beim Ausmessen bestimmen
läßt. Das obere Ende des Drahts kann, wie dargestellt, von Hand abgebogen werden, um den Draht in seiner
Einstellposition zu halten.
Der pneumatische Verstärker 32 kann entsprechend der bekannter. Technologie eine beliebige vor. verschiedenartigen
Formen besitzen. Der Schwenkpunkt 52 ist in F i g. 1 als verstellbar dargestellt um dadurch zu verdeutlichen,
daß der Verstärkungsgrad des Verstärkers zur Anpassung an spezielle Bedingungen oder unterschiedliche
Anwendungsfälle verstellbar ist Die Einstellung des Verstärkungsgrads bei einer solchen Kraftabgleichanordnung
kann gewünschtenfalls mechanisch auf vielfach verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise
mittels einer über einen Winkel auslenkbaren Biege-Gegenwirkkonstruktion der Art gemäß US-PS
33 71 862.
Obgleich vorstehend nur eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben
ist soll diese Ausführungsform die Erfindung lediglich verdeutlichen und keinesfalls einschränken, da
11
dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne daß'vorn
Rahmen und Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Gaschromatograph mit einem pneumatischen Detektor
geschaffen, der ein eine Komponentenkonzentration angebendes Signal zu erzeugen vermag, das von Änderungen
der Trägergas-Strömungsgeschwindigkeit oder -menge vergleichsweise unbeeinflußt ist. Der Detektor
weist dabei eine am Ausgangsende der chromatographisciien Säule in den Strom eingeschaltete Meßdüse zur
Erzeugung eines Drucksignals in Abhängigkeit von der Dichte auf. Dieses Meßdüsensignal spricht auch auf die
Strömungsmenge des die Säule durchströmenden Strömungsmittels an. Mit der Meßdüse ist ein Kapillarrohr
zur Erzeugung eines zweiten strömungsabhängigen Signals in Reihe geschaltet, wobei dieses Signal vom Meßdüscnsignal
in der Weise subtrahiert wird, daß Änderungen des endgültigen Meß-Ausgangssignals infolge von
Änderungen der Strömungsmenge oder -geschwindigkeit effektiv aufgehoben werden, während die Signaländerungen
aufgrund von Änderungen der Dichte, d. h. der Konzentration, erhalten bleiben. Die Meßdüsen-
und Hvapillarrohr-Drucksignale werden durch eine abgleichbare
bzw. ausbalancierbare Kraft-Stab-Anordnung subtraktiv verbunden, an welche die Drucksignale
durch Balgen mit vorbestimmten Relativgrößen angelegt werden und die durch einen Nachgleichbalgen, welcher
durch eine das Detektor-Ausgangssignal liefernde pneumatische Düsen-Klappen-Rückkopplungsvorrichtung
betätigt wird, automatisch in einem abgeglichenen Zustand gehalten wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (5)
1. Pneumatischer Detektor zur Verwendung bei einem Chromatographen zur Messung der Konzentration
der aufgetrennten Komponenten aufgrund von in ihren jeweiligen individuellen Strömungsmittelmengen
feststellbaren (Druck-)Änderungen, mit einer Lochblende zur Erzeugung eines ersten
Drucksignals, welches jeweils von den durch die Lochblende strömenden aufgetrennten Komponenten
abhängt, mit einem Kappillarrohr, welches mit der Lochblende in Reihe geschaltet ibt, zur Erzeugung
eines zweiten Drucksignals, welches von den durch das Kapillarrohr strömenden aufgetrennten
Komponenten abhängt, und mit einer Einrichtung zur Ableitung eines der Konzentration der betreffenden
Komponente entsprechenden Konzentrations-Meßsignals
durch subtraktiven Vergleich der beiden Drucksignale, dadurchgekennzeichnet,
daß ein erster, auf das erste Drucksignal ansprechender Signalumformer (40) eine erste Kraft
erzeugt, daß ein zweiter, auf das zweite Drucksignal ansprechender Signalumformer (44) eine zweite
Kraft erzeugt, wobei die Änderungsrate der zweiten Kraft bezüglich der Strömungsmittelmenge auf annähernd
die Änderungsrate der ersten Kraft bezüglich der Strömungsmittelmenge einstellbar ist, und
daß eine Einrichtung (32) zum Subtrahieren der beiden Kräfte voneinander ein Konzentrationsmeßsignal
erzeugt, in welchem die Wirkungen von Strömungsgeschwindigkeitsschwankungen des Strömungsmittels
auf das Meßsignal im wesentlichen aufgehoben sind, während gleichzeitig Änderungen
des Meßsignals entsprechend ihren für das Meßverfahren maßgebenden charakteristischen Eigenschaften
zur Auswirkung kommen.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (32) zum subtraktiven
Vergleich der beiden Kräfte einen ausbalancierbaren Kraft-Stab (42) und zwei auf Druck ansprechende
Bälge (40,44) aufweist, wobei diese Bälge mit den beiden Drucksignalen beaufschlagt sind und ihre
Kräfte entgegengesetzt auf den Kraft-Stab (42) ausüben, und daß die Einrichtung (32) außerdem eine
Vorspanneinrichtung (66) besitzt, welche auf geringe Bewegungen des Kraft-Stabes (42) anspricht und
diesen im Gleichgewicht hält.
3. Detektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf Druck ansprechenden
Bälge (40,44) für ein von 1 abweichendes Kraftwirkungsverhältnis ausgelegt sind, um Unterschiede der
Signalkräfte auszugleichen.
4. Detektor nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende (26) dem Kapillarrohr
(60) vorgeschaltet ist, daß das erste Drucksignal stromauf der Lochblende (26) abgezweigt wird, daß
das zweite Drucksignal stromauf des Kapillarrohres (60) erzeugt wird "nd daß der Kraftwirkungsgrad
des zweiten Balges (44) größer ist als derjenige des ersten Balges (40).
5. Detektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Balg (44) eine größere Effektivfläche
als der erste Balg (40) besitzt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen Detektor zur Verwendung bei einem Chromatographen
zur Messung der Konzentration der aufgetrennten Komponenten aufgrund von in ihren jeweiligen individuellen
StrömungsmhteJmengen feststellbaren (Druck-)Änderungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Die Chromatographie stellt ein analytisches Verfahren
dar, bei dem die Bestandteile oder Komponenten eines Gemisches aufgetrennt werden, damit die einzelnen
Komponentenkonzentrationen bestimmt werden können. Bei diesem Verfahren wird eine Probe eines
Gemisches mittels eines Trägerfluidums durch eine Säule geleitet, die ein Material enthält, welches die Geis
mischkomponenten für verschiedene Zeitspannen zurückhält,
so daß diese Komponenten physikalisch voneinander getrennt werden und zu verschiedenen Zeitpunkten
aus der Säule austreten. Durch Anordnung eines zweckmäßigen Detektors am Ausgangsende der
Säule werden der Komponentenkonzentration entsprechende Meßsignale erzeugt, die für die Entwicklung eines
sog. Chromatogramms benutzt werden können, das aus einer Reihe von zeitlich getrennten Signalspitzen
mit jeweils einer Höhe entsprechend der Konzentration der betreffenden Komponente besteht
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen verbesserten chromatographischen Detektor und insbesondere auf
eine Detektoreinrichtung, die sich zur Verwendung in einem sog. Verfahrenschromatographen eignet. Ein
Verfahrenschromatograph ist ein solcher, der unmittelbar in einem industriellen Verfahren eingesetzt wird, um
kontinuierlich die Konzentration einer begrenzten Zahl von Komponenten (häufig nur einer einzigen Komponente)
zu überwachen. Ein solcher Chromatograph analysiert kontinuierlich eine Reihe von aufeinanderfolgenden
Proben zwecks Erzeugung einer entsprechenden Reihe von Signalen, welche die Konzentration der interessierenden
Komponente(n) angeben. Das während einer Anzahl solcher Analysezyklen erhaltene Ausgangssignal
des Chromatographen bildet ein oder mehrere sog. »Trend«-Signale, welche die Änderung der Konzentration
der fraglichen Komponente(n) in Abhängigkeit von der Zeit anzeigen.
Die Chromatographie wird seit einer Reihe von Jahren verbreitet für die Komponentenkonzentralionsanalyse
angewendet, und es wurde bereits eine große Vielfalt verschiedener Detektorarten für die Lieferung von
Signalen entsprechend der Konzentration der aufgetrennten Komponenten entwickelt. Einige dieser Dctektoren
haben verbreitete industrielle Anwendung für Laboratoriumsanalyse gefunden, insbesondere die Wärmeleitfähigkeitszelle
und der Flammenionisationsdetektor. Die Verwendung dieser handelsüblichen bekannten
Detektoren für die Verfahrenschromatographie ist jcdoch mit verschiedenen Problemen verbunden, einschließlich
derjenigen bezüglich Kosten, unzureichender Zuverlässigkeit und einer potentiellen Gefahr für
das Verfahren selbst
Von Zeit zu Zeit wurden andere Detektorarien vorgeschlagen, die sich jedoch nicht als zufriedenstellend erwiesen haben. Beispielsweise lehrt die US-PS 33 54 696 die Verwendung einer Einrichtung, die auf die Druckabfälle anspricht, welche durch eine an den Ausgang der Säule angeschlossenen Meßbrücke aus pncumanschen Widerständen erzeugt werden. Die pneumatischen Widerstände können dabei entweder Kapiilarröhren, die zur Feststellung von Änderungen der Gasviskosität eingesetzt werden, oder Siebe bzw. Gitter
Von Zeit zu Zeit wurden andere Detektorarien vorgeschlagen, die sich jedoch nicht als zufriedenstellend erwiesen haben. Beispielsweise lehrt die US-PS 33 54 696 die Verwendung einer Einrichtung, die auf die Druckabfälle anspricht, welche durch eine an den Ausgang der Säule angeschlossenen Meßbrücke aus pncumanschen Widerständen erzeugt werden. Die pneumatischen Widerstände können dabei entweder Kapiilarröhren, die zur Feststellung von Änderungen der Gasviskosität eingesetzt werden, oder Siebe bzw. Gitter
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US05/549,929 US4033171A (en) | 1975-02-14 | 1975-02-14 | Pneumatic detector for chromatographic analyzer |
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FR (1) | FR2301009A1 (de) |
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IT (1) | IT1053948B (de) |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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