DE2605018B2

DE2605018B2 - Verfahren zum automatischen Weiß- und Schwarzabgleich

Info

Publication number: DE2605018B2
Application number: DE2605018A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl.-Ing. 6101 Wixhausen Robitzsch; Emil 6100 Darmstadt Siegel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-02-10
Filing date: 1976-02-10
Publication date: 1978-06-08
Also published as: DE2605018A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatisehen Weiß- und Schwarzabgleich der Verstärker in den Farbkanälen einer Farbfernsehkamera, wobei zum Weißabgleich eine larbneutrale Weißfläche aufgenommen wird und zum Schwarzabgleich die Lichtzuführung zu und/oder die Signalerzeugung in der/den Aufnahmeröhren unterbrochen wird und während dieser Zeit die Signalwerte in den Farbkanälen mittels vom Signalunterschied gesteuerter Stellglieder auf den Wert eines als Bezugssignal dienenden Signalwertes, beispielsweise dem Signal des Weiß- oder Grünkanals, gebracht werden und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Ein solches, beispielsweise aus der DE-AS 21 25 165 bekanntes Verfahren dient dazu, die notwendigen Justierarbeiten an den Aufnahmesystemen und Verstärkern von Farbfernsehkameras wesentlich zu vereinfachen. Nachteile bei diesem bekannten Verfahren können sich dann bemerkbar machen, wenn die entsprechende Kamera über einen längeren Zeitraum nicht betrieben wird. Dann kann sich nämlich der gespeicherte Analogwert verändert haben, wodurch wiederum Justierarbeiten notwendig werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, durch welches auch bei längerer Nichtbenutzung der Kamera eine Veränderung der Einstellung vermieden wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Veränderung der Einstellung nach längerer Nichtbenutzung, vom Signalur.terschied eine Differenzspannung gebildet und als digitales Signal in einem von Impulsen gesteuerten Zähler gespeichert wird, wobei das Ausgangssignal des Zählers (13,14) das Stellglied (23, 24 bzw. 26, 27) im Sinne einer Verringerung der Signalunterschiede steuert.

Die Erfindung soll nunmehr anhand der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile eingezeichnet sind. In den Figuren vorkommende gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt

F i g. 1 ein Blockschaltbild zum Durchführen des Weißabgleiches in einer Farbfernsehkamera,

Fig.2 ein Blockschaltbild zur Durchführung des Schwarzabgleiches in einer Farbfernsehkamera.

In F i g. 1 sind die drei Farbkanäle für das Rot-, Grün- und Blausignal einer Farbfernsehkamera dargestellt, wobei das Rotsignal an Klemme 1, das Grünsignal an Klemme 2 und das Blausignal an Klemme 3 anliegt. Damit an den entsprechenden Ausgangsklemmen Γ, 2' und 3' die abgeglichenen Farbsignale abnehmbar sind, werden beim Weißabgleich die Signalwerte für Rot und Blau auf denjenigen des als Bezugswert dienenden Grünsignals gebracht.

Zu diesem Zwecke werden die an den Ausgangsklemmen Γ und 2' bzw. 3' und 2' liegenden Signale je einem Eingang 6 und 7 bzw. 8 und 9 je eines Komparator 11 bzw. 12 zugeführt deren Ausgangsspannungen je einen Zähler 13 bzw. 14 steuern. Jedem Zähler werden beim Weißabgleich durch ein Startsignal, z. B. durch Drücken der Taste 16 bzw. 17, Impulse, welche an der Klemme 18 bzw. 19 abnehmbar sind, zugeführt.

Je nach Abweichung des zu korrigierenden Signals vom Bezugssignal wird der Zähler für eine mehr oder weniger lange Zeit eingeschaltet wodurch mehr oder weniger Impulse gezählt werden und an den verschiedenwertigen Ausgängen des Zählers 13 bzw. 14 ein Digitalsignal abgegeben wird. Diese Ausgänge führen an je einen Digital/Analog- Wandler 21 bzw. 22, welche je nach Wertigkeit des Eingangssignals eine entspre-

chend hohe Ausgangsspannung abgeben, womit das im Rotkanal bzw. Blaukanal angeordnete Stellglied, bestehend aus einer Muitiplizierstufe 23 bzw. 24, im Sinne einer Verringerung der Signalunterschiede geregelt wird.

Beim Betrieb der Kamera ist der Zähler 13 bzw. 14 fiber einen Gleichrichter 26 bzw. 27 an die Betriebsspannungsquelle Ub angeschlossen. Beim Abschalten der Kamera und somit der Betriebsspannungsquelle der Zähler werden diese automatisch über je einen weiteren Gleichrichter 28 bzw. 29 an je eine Pufferbatterie 31 bzw. 32 geschaltet, so daß auch hierdurch die im Zähler gespeicherten Werte für praktisch unendlich lange Zeiträume sicher gehalten werden.

Die in Fig.2 dargestellte Schaltungsanordnung für den automatischen Schwarzabgleich unterscheidet sich von der Schaltungsanordnung für den automatischen Weißabgleich lediglich durch das Stellglied, welches hierbei aus je einer Schwarzsteuerstufe 36 bzw. 37 besteht Diese Stufen können in bekannter Weise je einen Kondensator 38 bzw. 39 sowie einen Schalttransistör 41 bzw. 42 enthalten, welche durch die Fernsehimpulse gesteuert werden.

Beim Schwarzabgleich liegen an den Klemmen 1, 2 und 3 beispielsweise mittels einer Schwarzblende erzeugten Schwarzwerte der drei Farbsignale, welche

ιυ von den Ausgangsklemmen 1", 2" und 3" den entsprechenden Eingängen der Komparatoren 11 und 12 zugeführt werden. Je nach dem am Ausgang des D/A -Wandlers 21 bzw. 22 herrschende Potential wird der Schwarzwert des abzugleichenden Kanals mehr oder weniger verschoben und auf denjenigen des Referenzkanals gebracht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum automatischen Weiß- und Schwarzabgleich in den Farbkanälen einer Farbfernsehkamera, wobei zum Weißabgleich eine Weißfläehe aufgenommen wird und zum Schwarzabgleich die Lichtzuführung zu und/oder die Signalerzeugung in den/der Aufnahmeröhren unterbrochen wird und während dieser Zeit die Signalwerte in den Farbkanälen mittels vom Signalunterschied ge- ίο steuerter Stellglieder auf den Wert des als Bezugssignal dienenden Signalwert des Weiß- oder Grünkanals gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Veränderung der Einstellung nach längerer Nichtbenutzung, vom Signalunterschied eine Differenzspannung gebildet und als digitales Signal in einem von Impulsen gesteuerten Zähler gespeichert wird, wobei das Ausgangssignal des Zählers (13,14) das Stellglied (23, 24 bzw. 26, 27) im Sinne einer Verringerung der Signalunterschiede steuert.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Digitalsignal den Zählvorgang eines mit Impulsen betriebenen Zählers steuert, dessen Ausgangssignal das Stellglied steuert.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse von den in der Videotechnik üblichen Impulsen abgeleitet sind.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung des Zählers gepuffert ist

5. Verfahren zum automatischen Weißabgleich nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Zählers mit dem zu korrigierenden Farbsignal multipliziert wird.

6. Verfahren zum Schwarzabgleich nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Ziihlers als Schwarzwert des zu korrigierenden Farbsignals dient.

7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkanäle der abzugleichenden Signale an je einen ersten Eingang je eines !Comparators angeschlossen sind, an deren zweiten Eingängen der als Bezugswert dienende Signalwert liegt, daß der Ausgang dieser Komparatoren mit dem Steuereingang je eines Zählers verbunden ist, dessen Ausgänge an das Stellglied führen.

8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zähler eine Impulsquel- so Ie und eine Betriebsspannungsquelle in Pufferbetrieb angeschlossen sind.

9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Weißabgleichs nach Anspruch 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied eine Multiplizierstufe ist

10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Schwarzabgleichs nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied eine Klemmstufe ist.