Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufblasen von in das Wasser gefallenen aufblasbaren
Rettungseinrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 26 942 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
Sind der Zünder und ein Transistorschalter permanent in Reihe mit der Stromquelle geschaltet. Diese bekannte
Vorrichtung ist insofern nachteilig, als ein einziger Wasserspritzer über die Elektroden dazu führt, daß die
Zeitverzögerungseinrichtung aktiviert wird, was unvermeidlich zur Auflösung des Zünders führt. Somit kann
die bekannte Vorrichtung bereits durch an sich «gefährliches Spritzwasser ausgelöst werden, was zur
Folge hat. daß Sicherheitseinrichtungen, wie Schwimmflöße oder Schwimmwesten zur Unzeit aufgeblasen
werden, so daß sie gegebenenfalls im Gefahrenfall nicht mehr funktionsbereit sind. Insbesondere leidet die
bekannte Vorrichtung daran, daß eine durch wiederholte Einzelwasserspritzer in Gang gesetzte Aufladung des
Kondensators zum Betätigen der Auslöseeinrichtung führen kann, ohne daß tatsächlich ein Notfall eingetreten ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung
liegt darin, daß der Stromquellenkreis ständig geschlossen ist, wodurch die Gefahr einer unerwünschten
Selbstentladung der Stromquelle besteht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ■ Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß eine vermehrte Sicherheit gegen Fehlbetätigung der Auslöseeinrichtung gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die genrß der
κι Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß die
Diode und der Zünder h Reihe geschaltet aber im η Ruhezustand körperlich wegen der im Abstand
voneinander angeordneten Elekfoden von der Stromquelle getrennt sind. Dadurch ist einer unerwünschten
Selbstentladu.ig der Stromquelle weitgehend vorgebeugt. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann nicht
Ji) lediglich durch Spritzwasser aktiviert werden, da alle als
Folge von Spritzwasser aufgebauten Ladungen mit Hilfe des widerstandseiementes vom Kondensator
abgeleitet werden. Das hat /ur Folge, daß trotz gelegentlich aufireffender Wasserspritzer die Vorrich-
-·> tung im Ruhezustand verbleibt. Somit vermag die
Vorrichtung nach der Erfindung von selbst wieder in den Ruhezustand zurückzukehren, wei<n Ladungen
gelegentlich lediglich aurch Spritzwasser, Sturzseen und dergleichen, nicht jedoch durch einen ernstlichen
ι» Notfall, hervorgerufen worden sind.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezug auf die Zeichi'>
nung näher beschrieben. In dieser zeigt
F i g. I ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer durch Wasser aktivierbaren Druckgasauslaßvorrichtung gemäß der Erfindung:
F i g. 2 einen vergrößerten, in der Längsmittelebene
t» liegenden Teilschnitt durch die in dei F i g. I gezeigte
Vorrichtung, wobei der das Druckgas aufnehmende
Behälter in einer Seitenansicht gezeigt ist. während das
Montageende teilweise weggebrochen ist, um den
innenliegenden Teil der Konstruktion zu zeigen, und
Ji wobei das gegenüberliegende Ende des Behälters
weggebrochen ist. u.-n einen vergrößerten Maßstab der
Darstellung zu ermöglichen.
Fig. 3 eine senkrechte Schnittansicht entlang de' Linie 3-3 in Fi g. 2:
">o F ι g. 4 eine ebenfalls im vergrößerten Maßstab
dargestellte Teilschnittansicht entlang der Linie 4-4 in F i g. 2 durch das Gehäuse, welches zur Aufnahme der in
ειη·~Γ Ansicht dargestellten elektrischen Schaltung
ausgespart ist, und
Vi F i g. 5 die elektrische Schaltung der durch Wasser
aktivierbaren Druckgasauslaßvorrichtung nach der Erfindung.
Das in den Figuren dargestellte bevorzugte Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen durch Wasser
M> aktivierten Druckgasauslaßvorrichtung umfaßt einen
Körper 10, ein mittels Schrauben 12 lösbar an dem Körper gehaltenes Gehäuse 11, einen am Körper
abnehmbar gehaltenen Druckgasbehälter 13 und einen Sensorstutzen 14, der am Gehäuse befestigt ist.
h"' Der Körper 10 ist im wesentlichen von einem
rechteckigen Block mit flachen Seiten gebildet, welcher aus elektrisch leitendem Material, wie z. B. aus
Aluminium besteht, obwohl jedes andere geeignete
leitende Material verwendet werden könnte. Dieser Block hat eine Aussparung 15, die sich entlang einem
Teil seiner Oberfläche erstreckt, eine weitere Aussparung 16, die sich in bezug auf die Fig.2 an seiner
rechten, sich an die obere rechte Ecke anschließenden Seite erstreckt, eine flache Unterseite 18, eine zum Teil
zylindrische Aussparung 19, die in dieser Unterseite am linken Ende des Körpers engeordnet ist, und einen
angeformten Flansch 20, der sich am linken Ende des Körpers 10 befindet und nach außen vorsteht. Durch
den Körper 10 erstreckt sich von einer Seite zur anderen Seite eine D-förmige Querbohrung 21, welche
einen nicht dargestellten und an dem aufzublasenden Gegenstand, wie z. B. an einer Schwimmweste oder
einem Rettungsfloß angebrachten Steg aufnimmt Die Befestigung zwischen der Wandung der Bohrung 21 und
dem Steg dient zur Gasleitung.
Über der Bohrung 21 befindet sich eine in Längsrichtung verlaufende, horizontale Durchgangsbohrung 22, die an ihrer in bezug auf die F i g. 2 linken
Seite einen äußeren Abschnitt 23 mit einem großen Innengewinde, einen inneren Abschnitt 24 mit einerv
kleineren Durchmesser und an ihrem rechten Ende einen Abschnitt 25 mit einem mittleren Durchmesser
aufweist, so daß zwischen den Abschnitten 23 und 24 eine nach außen weisende linke Schulter 26 und
zwischen den Abschnitten 24 und 25 eine nach außen weisende rechte Schulter 28 gebildet werden. In dem
Bohrungsabschnitt 25 ist ein Dorn 29 gleitend gelagert, der an seinem rechten Knde einen vergrößerten Kopf 30
trägt und an seinem linken Ende eine Spitze 31 aufweist. Eine Feder 32 umschließt den Schaftteil des Domes 29.
und das linke Ende der Feder liegt gegen die Schulter 28 an, während das rechte Ende der Feder gegen den Kopf
30 anliegt, so daß der Dorn in bezug auf die F i g. 2 nach rechts gedrückt wird. Der Kopf 30 des Domes weist in
seiner Mantelfläche eine Ringnut auf. in welcher ein O-Ring 33 angeordnet ist, der dichtend gegjn die
Wandung des Bohrungsabschnittes 25 anliegt.
Auf der rechten Seite des Domes 29 ist in dem Bohrungsabscnnitt 25 ferner ein schaftartiger Stößel 34
gelagert, welcher an seinem rechten Ende einen vergrößerten Kopf 35 aufweist, dessen rechtes Ende 36
konvex and zum Teil als Kugel ausgebildet ist. Der Kopf 34 hat in seiner Mantelfläche eine Ringnut, in welcher
ein O-R ing 38 angeordnet ist, der dichtend gegen die Wandung des Bohrungsabschnittes 25 anliegt. Auf
einem horizontalen Querschnitt 39. der in zwei Wangen des Körpers 10 gelagert ist. welche sich rechts und links
der Aussparung 16 befinden, ist ein L-förmiger Nockenhebel 40 schwenkbar gelagert, der einen
Not kenteil 41 und einen länglichen Armteil 42 hat. Die
Achse des Querbolzens 39 schneidet die Mittellinie der horizontalen Durchgangsbohrung 22. Der Rand des
Nockenteiles 41 ist nJs abgerundete Nockenfläche 43 ausgebildet, welche gegen die Stirnfläche 36 des Stößels
34 anliegt, wenn der Nockenhebel 40 in bezug auf die Ψ i g. 2 im Uhrzeigersinn um die Achse des Querbolzens
39 geschwenkt wird.
Normalerweise ist der Nockenhebel 40 in seiner funktionslosen, in der Fig.2 gezeigten Stellung mit
Hilfe eines relativ schwachen Sicherungsdrahtes 44 festgelegt, welcher djrch in diesem Nockenhebel 40
bzw. dem Gehäuse 10 befindliche Querbohrungen 45 und 46 hindurchgreift. An dem freien linken Ende des
Almteiles 42 des Nockenhebels ist ein Zuggriff 48 in geeigneter Weise befestigt, mit welchem dieser Armteil
von Hand nach oben gezogen werden kann, so daß die
Drahtschlaufe 44 durchreißt und der Nockenhebel 40 in
bezug auf die F i g. 2 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Feder 32 drfickt den Dorn 29 gegen den Stößel 34 nach
rechts, welcher seinerseits gegen den als Anschlag wirkenden Nockenhebel 40 gedrückt wird.
Der Druckgasbehälter 13 ist als Flasche dargestellt,
die aus einem geeigneten leitenden Material, wie z. B. aus Metall besteht und einen länglichen zylindrischen
Mittelabschnitt 49, ein sphärisches, konvexes geschlossenes Ende 50 und an ihrem gegenüberliegenden Ende
einen mit einem Außengewinde versehenen und einen kleineren Durchmesser aufweisenden Hals 51 hat Das
Mundstück oder das äußere Ende dieses Halses ist durch eine lochbare Stirnwand oder einen Verschluß 52
verschlossen. Der Hals 51 ist fest in den Bohrungsabschnitt 23 eingeschraubt und gegen eine ringförmige
Dichtungsmanschette 53 gezogen, welche auf der Körperschulter 26 aufsitzt Der Verschluß 52 liegt der
Spitze 31 des zurückgezogenen Domes 29 gegenüber, welcher entweder von Hand vorwärts oder in bezug auf
die F i g. 2 nach links bewegt werdei. -.ann. indem an
dem Nockenhebel 40 gezogen wird, oder d.r durch das Zünden eines Zünders 54 angetrieben werden kann, was
nachfolgend genauer beschrieben werden soll, damir das
in dem Behälter befindliche Druckgas, wie z. B. Kohlendi -xyd. Stickstoff oder ein anderes geeignetes
Gas entweichen kann.
Der Zünder 54 ist in einer Zündkammet 55 angeordnet, die von einer von der Unterseite 18
zugänglichen Aussparung im Körper 10 gebildet ist. Das obere Ende dieser Zündkammer 55 ist über einen
unmittelbar rechts oder hinter dem Kopf 30 des Domes 29 gelegenen Einlaßkanal 56 mit dem Bohrungsabschnitt 25 verbunden. Der Körper 10 hat einen
Auslaßkanal 58, weicher die D-förmige Querbohrung 21 an einer vor dem Kopf 30 des Domes 29 oder links von
dem Kopf gelegenen Stelle mit dem Bohrungsabschnitt 25 verbindet.
Der Zünde"· 54 hat ein zerbrechbares, haubenfö.miges Gehäuse 29. welches auf dem Kopf stehend in der
Zündkammer 55 angeordnet ist und aus einem elekt.isch leitenden Material besteht. Das untere Ende
des Zünders ist durch eine nichtleitende Scheibe 60 verschlossen, die einen nach außen ragenden, hier
insbesondere nach unten ragenden, elektrisch leitenden Kontaktstift 61 trägt. Dieser Kontaktstift hat eine
genügend große Länge, so daß er unter die Unterseite 18 des Körpers 10 greift. Ein oder mehr Überbrückungsdrähte 62 stellen zwischen dem inneren oder oberen
Ende des Kontaktstiftes 61 und der Wandung des
leitenden Gehäuses 59 eine elektrische Verbindung her. Das Gehäuse ist mit einem geeigneten zündfähigen
Material 63 gefüllt, welches entzündet wird, wenn ein
geeignc.ei Strom durch die Überbrückungsdrähte 62
fließt.
Wie dies aus der Fig.2 zu entnehmen ist, ist der
Zünder 54 in einen schalenförmigen Stopfen 64 eingepreßt, der im Bereich seines unteren Endes ein
Außengewinde aufweist, welches in einen entsprechenden. am unteren Enae der Zündkammer 55 angeordneten Innengewindeteil eingeschraubt ist. Der Boden des
Stopfens 64 hat eine geeignete Bohrung 66, üurch welche der Kontaktstift 61 hindurchgreift, ohne den
Verschluß zu berühren. Im Boden des Verschlusses befindet sich ferner ein Querschlitz 67, in welchen ein
Schraubenzieher oder ein anderes Werkzeug eingesetzt werden kann, um das Einschrauben oder Herausschrauben des Verschlusses zu erleichtern. Zwischen der
oberen Stirnwand der Zündkammer 33 und dem oberen verschlossenen Ende des Zündgehäuses 59 befindet sich
eine Filterscheibe 68 aus einem metallischen Gewebe. Diese Filterscheibe verhindert, daB Festkörperteilchen,
die größer als die Filtermaschen sind, nach oben durch den Einlaßkanal 56 strömen, während andererseits
selbstverständlich das durch die Zündung der Treibladung 63 im Zünder 54 erzeugte (Jas nach oben strömen
kann.
Der Körper 10 hat eine senkrechte zylindrische Aussparung 69. die sich von der Unterseite 18 des
Körpers nach oben erstreckt. In diese Aussparung im ein länglicher zylindrischer Erdleiter 70 eingepreßt, welcher
sich bis unter die Unterseite 18 erstreckt. Dieser F.rdleiter 70 ist parallel zum Kontaktstift 61 des Zünders
54 angeordnet, und beide Stifte ragen im wesentlichen um ein gleiches Stück über die Unterseite 18 des
Körpers 10 hinaus.
Das Gehäuse 11 ist vorzugsweise aus einem elektrisch
nichtleitenden Material hergestellt, wie z. B. aus einem geeigneten Kunststoff. Wie dies aus der F i g. 2 zu
entnehmen ist. ist das linke Ende des Gehäuses als Zylinderbüchsenteil 71 ausgebildet, von welchem ein
angeformter aufrechter Ansatz 72 mit einer flachen Oberfläche nach oben greift. Dieser Ansatz 72 liegt
gegen den Befestigungsflansch 20 des Gehäuses an und hat ein Paar in Querrichtung zum Gehäuse nebcneinanderliegende
nicht dargestellte Gewindebohrungen, in welche ein Paar Schrauben 12 eingreifen, mit denen der
Ansatz am Flansch gehalten wird, wobei diese Schrauben durch nicht dargestellte Bohrungen des
Flansches 20 hindurchgreifen.
Am inneren oder rechten Ende des Zylinderbüchsenteiles 71 befindet sich eine Trennwand oder Querwand
73. auf deren gegenüberliegenden Seite oder rechten Seite eine im rechten Gehäuseende 75 angeordnete
Gehäuseaussparung 74 vorgesehen ist. Diese Gehäuseaussparung 74 ist im wesentlichen schalenförmig
ausgebildet und zeigt nach oben, wobei sie in eine obere ebene Fläche 76 mündet, welche gegenüber dem
Scheitel des Zylinderbüchsenteiles 71 nach unten versetzt ist. Der Gehäuseteil 75 hat eine nach rechts
greiicnüc aiigciuiintc Lippe 75. weiche cm Paar im
Abstand zueinander angeformte Querbohrungen aufweist, durch die jeweils eine Schraube 12 hindurchgreift,
wobei die Schrauben jeweils in einer nicht dargestellten Gewindebohrung des Körpers 10 aufgenommen sind.
Die Gehäusefläche 76 liegt der Körperfläche 18 gegenüber, und zwischen diesen Flächen ist eine
Dichtung 79 eingeklemmt, welche mit geeigneten Öffnungen ausgestattet ist, durch die die Stifte 61 und 70
hindurchgreifen urrd durch die das untere Ende des Zünderverschlusses 64 zugänglich ist, wenn das
Gehäuse 11 vom Körper 10 abgenommen ist. Alle Schrauben 12 sind parallel zueinander angeordnet, so
daB das Gehäuse 11 nach dem Entfernen der Schrauben vom Körper 10 abgenommen werden kann.
In der Gehäuseaussparung 74 ist eine elektrische Schalteinrichtung aufgenommen, welche eine im wesentlichen
rechteckige, horizontale, flache .Schallplatte 80 aus elektrisch nichtleitendem Material aufweist, die
voneinander getrennte positive und negative elektrisch leitende Platten 81 bzw. 82 trägt, die an der Unterseite
der Schaltplatte in geeigneter Weise befestigt sind. Die Schaltplatte 80 trägt ein Paar Fassungen 83 und 84.
welche durch die Schaltplatte 80 hindurch zugänglich sind und deren Eingänge nach oben zeigen und einen
Abstand zueinander aufweisen, um den Kontaktstift 61
des Zünders bzw. den Erdleiter 70 des Körpers aufzunehmen. Die Fassung 84 ist über einen Leiter 85
mit der negativen Platte 82 verbunden, wobei der Leiter 85 an der Stelle 86 der Platte festgelötet ist. An der
positiven Platte 81 ist ein Leiter 89 eines Kondensators 88 an der Stelle 90 festgelötet, während der andere von
dem Gehäuse 91 des Kondensators gebildete Leiter an der Stelle 92 an der negativen Platte 82 festgelötet ist.
Ein Leiter 94 eines Widerstandes 93 ist an der Stelle 95
•ii an der positiven Platte 81 festgelötet, während der
andere Leiter 96 des Widerstandes an der Stelle 97 an der negativen Platte 82 festgelötet ist. Es ist eine
/enerdiode 98 vorgesehen, die drei Anschlüsse 99, 100
und 101 aufweist, wobei der erste Anschluß mit der
■■ Fassung 83 verbunden ist, der zweite Anschluß frei ist
und der dritte Anschluß an der Stelle 102 an der positiven Platte 81 festgelötet ist. F.in Leitungsdraht 101.
der mit einem Finde an der Stelle 104 an die positive Platte 81 angelötet ist. erstreckt sich durch eine in der
■ Trennwand 73 vorgesehene mittlere Bohrung 105 und
ist mit seinem anden-n Ende in geeigneter Weise an einen Kontakt 106 angeschlossen, welcher gegen die
linke Seite dieser Trennwand anliegt. Die elektrische Schalteinrichtung ist vorzugsweise mittels eines
geeigneten nichtleitenden Materials, wie /. B. mittels
eines Epoxydharzes 107 in die Gehäuseaussparung 74 eingegossen, wobei die Eingänge der Fassungen 83 und
84 über d>c Schalttafel 80 hinausragen, so daß der
Kontaktstift 61 bzw. der F.rdleiter 70 in die Fassungen
!■ eindringen können. Der Zylinderbüchscnleil 71 weist
einen inneren Raum 108 zur Aufnahme einer als Trockcnzellenbatterie 109 ausgebildeten Stromquelle
auf. welche an ihrem inncnliegendcn Ende einen positiven Kontakt 110 und an ihrem Boden einen
negativen Kontakt III hat. Diis äußere Ende dieses
Batteriegehäuses hat cm Innengewinde 112. in welches
das Außengewinde des innenliegenden Endes 113 des Sensorstutzens 14 eingeschraubt ist. welcher aus einem
elektrisch nichtleitenden Material besteht. Dieser
■" Sensorstutzen weist einen vergrößerten Kopf 114 mit
einer zylindrischen Mantelfläche auf. dessen Durchmesser im wesentlichen genauso groß ist wie der
DuI L'illlics^cl ucs /".yiinuei uuiilMriiicitca 7i. im uci iviimc
greift durch den Sensorstutzen von einem Ende zum
: anderen Ende eine horizontale Bohrung 115 mit einem
mittleren Abschnitt 116 eines kleineren Durchmessers hindurch. Mehrere auf den Umfang gleichmäßig
verteilte Radialbohrungcn 118 (von denen drei dargestellt sind) führen von der Außenseite des vorstehenden
"■■■ Kopfes 114 zur Bohrung 115. In dem Bohrungsabschnitt
116 mit dem kleineren Durchmesser ist ein länglicher,
zylindrischer Sensor oder eine Sonde 119 mit einem Preßsitz angeordnet, die aus dem mittleren Bohrungsabschnitt
116 herausragt und aus einem elektrisch
ö leitenden Material, wie z. B. aus Metall, hergestellt ist.
An dem innenliegenden Ende besitzt der stiftförmige Sensor oder die Sonde 119 einen Kopf 120. der gegen
eine nach innen weisende Schulter 121 anliegt, welche zwischen dem mittteren Bohrungsabschnitt 116 und dem
m> innenliegenden Teil der Bohrung 115 gebildet isL An
ernem Ende des Sensorkopfes 120 ist ein in Form einer Metallschraubenfeder 122 ausgebildeter elektrischer
Leiter festgelötet der mit seinem anderen Ende gegen den negativen Kontakt 111 der Batterie anliegt. Wenn
hi der Sensorstutzen 14 ganz in den Zylinderbüchsenteil 71
eingeschraubt ist. wie dies in der F i g. 2 gezeigt ist. dann
ist die Feder 122 komprimiert, so daB ein guter elektrischer Kontakt zur Batterie hergestellt wird und
der positive Kontakt 110 der Baiterie fest gegen den
Kontakt 106 gedrückt wird.
Aus den F i g. 2 und 3 ist zu entnehmen, daß der leitende Sensor oder die Sonde 119 bis in den äußeren
Teil der Bohrung 115 des Sensorslutzens 14 hineingreift und einen radialen Abstand zu der ihn umgebenden
Wandung dieses Bohrungsteiles aufweist. Der Sensor oder die Sonde 119 ist durch das offene Ende der
Bohrui.g 115 und durch die Radialbohrungen 118 zu
dem nachfolgend noch beschriebenen Zweck zugänglich.
In der F i g. 5 ist eine Schaltung gezeigt, durch welche
die vorbeschriebenen verschiedenen elektrischen und elektronischen Bauteile miteinander verbunden sind
Der positive Kontakt HO der Batterie liegt gegen den Kontakt 106 an, welcher über den Leiter 103 mit der
positiven Platte 81 verbunden ist. Die Leiter 89 und 94 des Kondensators 88 bzw. des Widerstandes 93 und der
Anschluß 101 der Zenerdiode 98 verbinden diese uäütcitc iTiit ucf pöäiüVcfi Piäiic Si. ΠϊΓι 5Πυ6Γ6Γ
Anschluß 99 dieser Diode ist über die Fassung 83 mit dem Zündkontaktslift 61 verbunden. Von diesem
Kontaktstift kann Strom durch den Überbrückung*· draht 62 /um Zündergehäuse 59 fließen, welches über
den leitenden Verschluß 64 mit dem entsprechenden geerdeten Körper 10 verbunden ist. Die leitende
Gasflasche 13 ist ebenfalls elektrisch geerdet. Der Kontaktstift 70 des geerdeten Körpers 10 greift in die
Fassung 84 ein, welche mit der negativen Platte 82 elektrisch verbunden ist. An diese Platte sind ebenfalls
die anderen Leiter 91 und % des Kondensators 88 bzw. des V .derstandes 93 elektrisch angeschlossen. Wenn
das durch den Buchstaben Sin Fig.5 gekennzeichnete
Wasser den Zwischenraum zwischen dem Sensor 119 und dem Behälter 13 ausfüllt, dann wird der Stromkreis
der Batterie 109 geschlossen, so daß der Überbrük kungsdraht 62 den Zünder 54 zündet. Das bei der
Zündung entwickelte Gas wird durch die Filterscheibe 68 gefiltert und strömt durch den Einlaßkanal 56 in den
Teil 25' des Bohrungsabschnittes 25. der zwischen den
Köpfen 30 und 35 gelegen ist. Der Stößel 34 bleibt stationär, da er sich bei dem gesperrten Nockenhebel 40
abstützt. Das sich in dem BohrunKsabschnitt 25' befindliche Druckgas treibt jedoch den Dorn 29 in
bezug auf die F i g. 2 in die linke Richtung, so daß die Spitze 31 den Behälterverschluß 52 durchstößt. Dadurch
kann das in dem Behälter 13 enthaltene und zum Aufblasen des Rettungsgerätes verwendete Druckgas
aus dem Behälter entweichen und strömt durch den Bohrungsabschnitt 24 in den Bohrungsabschnitt 25. in
welchem die Feder 32 aufgenommen ist, und dann durch den Auslaßkanal 58 zu dem aufzublasenden Gerät.
Da an dem normalerweise offenen Anschlössen 101 und 99 der Zenerdiode 98 eine zunehmende Spannung
anliegt wird ein Spannungsniveau erreicht bei welchem die Diode aktiviert wird und eine Verbindung zwischen
diesen Anschlüssen herstellt oder die Anschlösse schließt Diese dann erreichte Spannung ist die
Diodendurchbruchsspannung. Wenn diese Diodendurchbruchsspannung
erreicht wird, dann liegt an dem Oberbrückungsdraht 62 eine entsprechende Spannung
an, und durch den Überbrückungsdraht fließt ein Zündstrom. Nach der durch die Zerstörung des
Oberbrückungsdrahtes 62 hervorgerufenen Unterbrechung des Stromkreises nimmt die Zenerdiode 98
automatisch wieder ihren normalen Offnungszustand ein, bei weichem die eieklrische Verbindung zwischen
den Anschlfissen 101 und 99 unterbrochen ist Der dritte Anschluß 100 der Diode kann in anderen Anwendungsfällen zur l'orstcuerung verwendet werden, ist bei dem
gezeigten AiisfCihriingsbeispiel jedoch ohne Bedeutung.
Der Kondensator 88 und der Widerstand 93 sind aus praktischen Gründen in dem elektrischen Schaltkreis
vorgesehen. Wenn Wasser 5 den Zwischenraum zwischen der Sonde 119 und dem Behälter 13 füllt, dann
wird nicht nur der Stromkreis durch eine Art beweglichen Kontakt eines Schalters geschlossen,
sondern es wird ferner ein Widerstand mit dem Kondensator 88 in Reihe geschaltet. Diese beiden
Einflüsse bewirken eine zeitliche Verzögerung der Aufladung des Kondensators. Mit anderen Worten
bedeutet das. daß die zeitliche Verzögerung um so länger ist. je größer der Widerstand des den
Zwischenraum füllenden Wassers S ist. Frisches Wasser oder Süßwasser, dessen Widerstand größer ist als der
Widerstand von Salzwasser, bewirkt daher eine größere zeitliche Verzögerung. Ferner gilt, daß die zeitliche
»ei/.ugciuilg um su giuuci ist, je giouci uic rvtijid/.um
des Kondensators 88 ist. Die Funktion des Widerstandes
93 besteht darin, den Kondensator 88 zu entladen, wobei die Entladung um so langsamer erfolgt, je größer der
Widerstand ist. Praktisch dient der Widerstand 93 als Schutz gegen eine Überladung des Kondensators 88,
wenn Wasserspritzer den Zwischenraum S nacheinander intermittierend füllen. Wenn der Widerstand 93
nicht vorgesehen wäre, dann könnte jeder Wasserspritzer eine zusätzliche Ladung des Kondensators 88
bewirken, bis die Durchbruchsspannung der Zenerdiode 98 erreicht wäre, so daß diese aktiviert werden würde,
um den Zünder 54 in einem nicht erwünschten Augenblick zu zünden. Es sei ferner darauf hingewiesen,
daß der in dem Stromkreis vorgesehene Kondensator 88 eine Überlagerung des Stromkreises durch Funkfrequenzen
verhindert, so daß eine unbeabsichtigte Zündung des Zünders vermieden wird.
Wenn der Stromkreis also durch den Zwischenraum 5 füllendes Wasser über eine genügend große Zeit
geschlossen ist, dann lädt sich der Kondensator 88 so lange auf, bis die Durchbruchsspannung der Diode 98
erreicht ist. Wie dies bereits ausgeführt wurde, ist die Lance der hierfür erforderlichen Zeit eine Funktion des
Wasserwiderstandes und der Größe der Kapazität des Kondensators 88. Eine Verzögerung von etwa einer
Sekunde kann als typisches Beispiel angegeben werden. Nebenbei sei bemerkt, daß weder die Größe der den
Zwischenraum S begrenzenden Elektroden noch der Abstand zwischen diesen Elektroden einen Einfluß auf
den Widerstand des Wassers haben, welches diesen Zwischenraum ausfüllt.
Die Dimensionierung des Kondensators 88 und des Widerstandes 93 ist so gewählt, daß die bis zur Zündung
des Zünders 54 nach dem Eintauchen der Vorrichtung in das Wasser gewünschte Zeit vorhanden ist damit der
Zwischenraum 5 mit Wasser gefallt werden kann, damit
eine effektive Spannung an dem Anschluß 101 anliegt die einen hohen Prozentsatz der maximal verfügbaren
Spannung der Batterie 109 beträgt und mit Sicherheit über der Durchbruchsspannung der Zenerdiode 98 liegt
und damit eine Steuerung der Abnahme der nach der Zündung des Zünders noch vorhandenen Ladung des
Kondensators erfolgt Die Zenerdiode 98 kann beispielsweise von einem Silicium-Zweiwegeschalter gebildet
sein, dessen Durchbruchsspannung bei 6 bis 10 Volt liegt Die Batterie 109 kann beispielsweise eine einzige
Ί2 Voit Gieichstrombatterie sein oder von zwei in Reihe
geschalteten 6 Volt Gleichstrombatterien gebildet sein.
Die Kapazität des Kondensators 88 kann etwa 47 μ
einer Arbeitsgleichspannung von 10 Volt betragen. Bei
dem Widerstand 93 kann es sich um einen herkömmli chen Vorschaltwiderstand von etwa 0,10 ΜΩ bei
Raumtemperatur handeln. Schließlich kann der Überbrückungsdraht
62 des Zünders 54 einen Widerstand von 2 bis 5 Ohm haben und wenigstens 500 erg zum
Zünden benötigen.
Wenn die Vorrichtung in einem großen Temperaturbereich, wie z.B. von etwa -<MTC bis etwa 60°
eingesetzt werden soll, dann wird der Widerstand 93 an Stelle von einem Vorschaltwiderstand. vorzugsweise
von einem Thermistor, gebildet. Bei einem herkömmlichen Vorschaltwiderstand ändert sich der Widerstandswert
pro Grad Temperaturänderiing in einem extrem
niedrigen prozentualen Verhältnis mit gewöhnlich positivem Temperaturkoeffizienten. Andererseits ist ein
Thermistor ein aus einem Halbleitermaterial hergestellter Widerstand, welrhpr piripn hohen ne"ü!jven
Temperaturkoeffizienten aufweist, d. h„ daß der Wider-Hand
mit zunehmender Temperatur abnimmt und umgekehrt. Der verwendete Ausdruck »Widerstand«
JoII daher als allgemeiner Ausdruck sowohl einen herkömmlichen Vorschaltwiderstand als auch einen
Thermistor umfassen. Z. B. könnte ein Thermistor mit einem Widerstand von etwa 0.10 ΜΩ bei 25"C
verwendet werden, wobei dieser Thermistor als Widerstand 93 eingesetzt werden kann, wenn ein breiter
Temperaturbereich überdeckt werden soll.
Nach der Zündung kann die Vorrichtung erneut wieder verwendet werden. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß die Schrauben 12 entfernt werden, das Gehäuse 11 vom Körper 10 abgenommen wird, wobei
dies durch die Bajonettbindungen 61, 83 und 70, 84 ermöglicht wird, daß der Verschluß 64 mit dem darin
enthaltenen Zünder 54 aus dem Körper 10 herausgenommen und der verbrauchte Zünder durch einen
frischen Zünder ersetzt wird, daß der Verschluß mit dem frischen Zunder wieder in den Körper 10 eingesetzt
wird, daß der Körper und das Gehäuse 11 und damit die
Bajonettverbindungen wieder zusammengesetzt werden, daß die Schrauben 12 wieder eingesetzt werden
und daß der Behälter 13 entfernt und durch einen neuen gefüllten und verschlossenen Behälter ersetzt wird. Der
Dorn 29 wird nach der vollendeten Zündung durch die
Vorrichtung als Ganzes aus dem Wasser herausgenommen wird, dann nimmt auch die Zenerdiode 98 ihren
Ausgangszustand wieder ein.
Es ist vorgesehen, daß die durch Wasser aktivierbare Druckgasauslaßvorrichtung normalerweise einen auf
der negativen Seite der Batterie offenen Schaltkreis aufweist, so daß die Batterie nicht entladen wird, wenn
die Vorrichtung gelagert wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen