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Matrize für die Herstellung von Muttern
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Die Erfindung betrifft eine Matrize für die Herstellung von muttern
aus einem Runddraht.
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Es ist bekannt, Muttern aus einem Runddraht mit Hilfe einer Matrize
herzustellen. Mit Matrize soll dabei ein einteiliges Gesenk für die Kaltverformung
eines von dem Runddraht abgetrennten, in das Gesenk eingebrachten Drahtnoppens bezeichnet
werden. Bekannte Matrizen für die Herstellung von Muttern bestehen aus einem massiven
Block, in den einseitig die Preßform der Mutter eingearbeitet ist. ber gesamte Block
wird unbrauchbar, wenn die Ireßiorm über die einzuhaltende Toleranz der Mutter hinaus
abgenutzt ist. Es ist möglich, zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit und damit der
Standzeit der Matrize die Preßform hart zu verchromen. An dem prinzip, daß die gesamte
aus @ochwertigem Stahl bestehende Matrize nach Abnutzung unbrauchbar wird, ändert
dies nichts.
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ie Erfindung verfolgt den Zweck, eine kostengünstige Matrize für die
erstellung von Muttern zu scharfen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Matrize
so auszugestalten, daß ein
wesentliciier Teil von inr weiter verwendet
werden kann, wenn die Preßform abgenutzt ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufbabe
dadurch gelöst, daß in eine passung ein die Preßform der Mutter enthaltendes Verschleißteil
auswechselbar eingesetzt ist.
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Bei der Eriindung wird nach Abnutzung der Preßform und damit Erreichung
der Stand zeit iür das Verschleißteil dieses durch ein gleich aufgebautes Verschleißteil
ersetzt. Die Fassung und die Befestigungsteile für das Verschleißteil werden dagegen
weiter veiwendet. Das Verschleißteil kann wegen seines geringen Volumens im Vergleich
zu der gesamten Matrize aus höherwertiem Material hergestellt werden als es bisner
aus Kostengründen Lür die gesamte Matrize möglich war. Die Standzeit iür die Matrize
ertönt sicn so aul etwa das sechsiache.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Verschleißteil senkrecht zu
seiner Symmetrieachse zweigeteilt, wobei die innere Stirnfläche der Preßform im
wesentlichen in der Teilungsebene liegt.
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Diese Weiterbildung begünstigt des saubere Auspressen der Mutter.
da über als Teilungsebene beim Preßvorgang zwischen dem Rohling in Form eines Drahtnoppens
und der Preßform schlagartig zusammengepreßte Luft entweichen kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Bs zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch
eine Matrize zur Herstellung von Muttern; i4ig. 2 die zu Fig. 1 gehörende Stirnansicht.
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Die als Ausführungsbeispiel gewählte Matrize weist eine Fassung 1
auf, die im wesentlichen die Form eines Zylinders mit unterschiedlicher Wandstärke
hat. Die Fassung 1 besteht vorzugsweise aus Schrumpf - oder Fassungsstahl einer
Härte zwischen 50 bis 52 @RC. In die Innenwandung 11 der Fassung 1 sind ringförmige
Ausnehmungen 12 und 13 eingelassen.
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Zwischen ihrer oberen ringförmigen Ausnehmung 12 und ihrer oberen
Stirnseite 14 ist die Innenwandung 11 der passung 1 als nacn augen sich verjüngender
Konus 15 ausgebildet. Zwischen der ringförmigen Ausnehmung 12 seinerseits und der
ringiörmigen Ausnehmung 13 andererseits sowie der ringiörmigen Ausnehmung 13 und
der der Stirnseite 14 gegenüberliegenden Stirnseite 16 ist die Innenwandung 11 als
Zylinderfläche 17 bezw. 18 ausgebildet, wobei der Durchmesser der Zylinderfläche
17 kleiner ist als der der Zylinderiläche 18. Die Zylinderiläche 18 ist mit einem
Gewinde versehen. Vom Konus 15 genen derei radial außen verlauiende Bohrungen 19
aus, die um 120° versetzt angeordnet sind und die Fassung 1 durchsetzen.
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In die Fassung 1 ist ein Verschleißteil 2 auswechselbar eingesetzt,
welches die Preßform 21 der herzustellenden Muttern enthält. Das Verschleißteil
2 besteht vorzugsweise aus Rartmetall G 30. Die Außenfläche 22 des Verschleißteils
2 ist dem Konus 15 der Fassung 1 augepaßt. Der Verschleißteil 2 füllt den Innenraum
der Fassung 1 zwischen der Stirnseite 16 und der ringförmigen Ausnehmung 12 aus.
Das Verschleißteil 2 ist senkrecht zu seiner Symmetrieachse in ein äußeres Teil
25 und ein inneres Teil 24 zweigeteilt. Die innere Stirnfläche der Preßform 21 liegt
im wesentlichen in der Teilungsebene 25 zwischen dem äußeren Teil 23 und dem inneren
Teil 24. Im Bereich dei Teilungsebene 25 münden auch die Bohrungen 19, die die Fassung
1 durchsetzen. Die zweigeteil#te Ausführung des Verschleißteils 2 begünstigt das
saubere Auspressen der Muttern, da über die Teilungsebene 25 beim Preßvorgang zwischen
einem - nicht dargestellten - Rohling in Form eines Drahtnoppens und der Preßform
21 schlagartig zusammengepreßte Luft entweichen kann, wobei die Bohrungen 19 dieses
Entweichen begünstigen. Das innere Teil 24 des Verschließteils 2 ist mit einer axialen
Bohrung 26 versehen.
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Das Verschleißteil 2 liegt mit seiner inneren Stirnfläche auf einem
Amboß 3 auf. Der Amboß besteht aus Schnellschnittstahl und hat die Form eines Zylinders,
der axial mit einer Bohrung 31 versehen ist, die koaxial zu der Bohrung 26 verläuft
und in ihren Abmessungen den Abmessungen dieser Bohrung angepaßt ist. Der Amboß
3 nimmt den Bereich zwischen den ringförmigen susnenmungen 12 und 13 im Innern der
passung 1 ein.
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An der dem Verschleißteil 2 abgewandten Stirnseite drückt auT den
Amboß 3 eine Befestigungsmutter 4. Auch die Befestigungsmutter 4 besteht aus Schnellschnittstahl.
Die Befestigungsmutter 4 weist ein Außengewinde 41 auf, mit dem sie im Bereich der
Zylinderfläche 18 in die Fassung 1 geschraubt ist.
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Das Einschrauben erfolgt mit Hilfe zweier Sacklöcner 42, die an sich
diametral gegenüberliegenden Stellen in die Stirnseite 43 der Befestigungsmutter
4 eingelassen sind. In die Sacklächer 42 greift ein Werkzeug, mit dem beim Anziehen
der Befestigungsmutter 4 das verschleißteil 2 über den Amboß 3 gegen die Fassung
1 gepreßt ist. Die Befestigungsmutter 4 weist axial eine durchgehende Offnung 44
auf, deren Durchmesser großer als der de Bohrungen 26 und 31 ist. Die Längen aes
Verschleißteils , des Ambosses 3 und der Befestigungsmutter 4 sind so gewählt, daß
die äußeren Stirnflächen des Verschleißteils 2 und der Befestigungsmutter 4 im wesentlichen
bündig mit den Stirnseiten 14 und 16 der Fassung 1 sind, daß aber die Innenflächen,
mit denen die Teile aneinanderstoßen, im Bereich der ringförmigen susnenmungen 12
und 13 liegen. Dies verhindert, daß beim Betrieb der Matrize im Bereicn der ringförmigen
Ausnehmungen 12 der Amboß 3 oder die Befestigungsmutter 4 innen gegen die Fassung
1 schlagen und die Ausnehmungen 12 und 13 ausDrecnen.
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Die Herstellung einer schraube mis Hilfe der Zusammenbau-Matrize nacn
der Erfindung geschieht wie folgt:
Von einem Runddraht wird ein
Drahtnoppen abgestochen und in die Preßform 21 eingebracht. Ein nicht dargestelltes
Pressenoberteil, welches den Drahtnoppen in die Preßform 21 drückt, bewirkt das
Vorstauchen der Mutter in der Matrize. Mit Hilfe eines Transport-Fingers wird die
mutter nach dem Vorstauchen in der ersten Matrize mit vertauschten Stirnseiten in
eine zweite Matrize gebracht, deren Ausgestaltung mit der der ersten Matrize übereinstimmt,
deren Maß der Mutternform jedoch um 5/100 mm großer ist. Mit Hilfe des Pressenoberteils
wird dann die Mutter fertig gestaucht. In einer weiteren, nicht dargestellten und
beschriebenen Matrize erfolgt dann das Lochen der Mutter. In einem separaten Arbeitsgang
auf einer Anderen Maschine erfolgt das Gewindeschneiden.
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L e e r s e i t e