DE2604289A1 - Druckfarbe fuer zeitungspapier - Google Patents

Druckfarbe fuer zeitungspapier

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DE2604289A1 DE19762604289 DE2604289A DE2604289A1 DE 2604289 A1 DE2604289 A1 DE 2604289A1 DE 19762604289 DE19762604289 DE 19762604289 DE 2604289 A DE2604289 A DE 2604289A DE 2604289 A1 DE2604289 A1 DE 2604289A1
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Kelvin Roberts
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STENQUIST BARBRO MARGARETA
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STENQUIST BARBRO MARGARETA
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Description

DK. ING: JR. HOFFMANN · EIPL. INO. W. EITf-1U · DK. KKK. NAT. K. HOFFMANN
P ATEN TAN W A Ι/Γ K
D-8000 Mönchen ei - arabeuastrasse 4 . telefon (oeii) 911087
27 712 r/zb
Kelvin Roberts, Österskär, Schweden und Barbro Margareta Stenquist, Västerhaninge, Schweden
Druckfarbe für Zeitungspapier
Die Erfindung betrifft eine Druckfarbe bzw. Drucktinte für Zeitungspapier, das nach der Hochdruckmethode hergestellt wird.
Die bislang verwendeten Druckfarben für das Bedrucken von .Zeitungspapier bestehen gewöhnlich aus einem Pigment, zum Beispiel Ruß, und einem Bindemittel wie Kolophonium, das durch Kiefernöldestillation erhalten wird, in einem flüssigen Medium, das gewöhnlich ein Mineralöl ist. Das Bindemittel hat keine eigentliche Bindemittelfunktion, sondern ist ein Netzmittel, das dazu dient, die Pigmentteilchen in dem Mineralöl dispergiert zu halten und der Druckfarbe eine geeignete Konsistenz zu verleihen. Der Grund für die Verwendung des nicht definierten Kolophoniums als Dispergierungsmittel liegt darin, daß es billig ist. Es wurde jedoch gefunden, daß Kolophonium bei der Verwendung in Druckfarben für Zeitungspapier verschiedene
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Nachteile besitzt, zum Beispiel daß es sich auf die angrenzenden Papieroberflächen und Gegenstände, die mit dem Druck in Kontakt kommen, abschmiert.
Der obige Nachteil wird nun erfindungsgemäß dadurch behoben, daß man das Kolophonium durch ein kationisches Netzmittel bzw. oberflächenaktives Mittel ersetzt. Auf diese Weise wird die Druckfarbe besser an die obere Seite des Papiers gebunden und das Verschmieren wird stark vermindert. Diese verbesserten Eigenschaften hinsichtlich des Verschmierens können durch Veränderungen der Kolloidchemie der erfindungsgemäßen Druckfarbe erklärt werden. Die Druckfarbe besteht nämlich aus einer Suspension von Pigmentteilchen in einem organischen flüssigen Medium, d. h. einem Mineralöl. Diese Suspension muß stabil bleiben, daß eine Zusammenballung der Pigmentteilchen unter Bildung von Klumpen in der Druckfarbe verhindert wird. Die Rußteilchen haben Hydroxyl- und Carboxylsäuregruppen an ihrer Oberfläche und sie ergeben in ionisierter Form ein negatives Oberflächenpotential, wodurch in den Teilchen ein negatives Oberflächenpotential bewirkt wird. Kolophonium besteht aus Kolophonsäurederivaten, die in ionisierter Form ebenfalls negativ geladen sind. Aufgrund ihrer eigenen Oberflächeneigenschaften und der Aufladungseigenschaften der adsorbierten Kolophoniummoleküle ist zu erwarten, daß Rußteilchen auch in der Druckfarbe ein negatives Potential zeigen. Auch Cellulosefasern sind in einer wäßrigen Umgebung, zum Beispiel einer Zeitungsdruckfarbe mit einem Wassergehalt von etwa 8 % während des Drückens negativ aufgeladen. Da sowohl die Papierteilchen als auch die Pigmentteilchen, die an das Papier gebunden werden, negative Oberflächenpotentiale aufweisen, findet eine Abstoßung zwischen den Teilchen in dem Druck auf dem Papier und den Papierfasern statt, was dazu führt, daß die Adhäsion zwischen den Pigmentteilchen und dem Papier vermindert wird.
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Diese Adhäsion zwischen den Papier- und Pigmentteilchen, die durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Druckfarbe aufgrund der Adsorption der Pigmentteilchen auf dem Papier erhöht wird, wird verbessert, wenn das Potential an der Oberfläche der Pigmentteilchen auf einen positiven Wert. verändert wird, wodurch eine Anziehung zwischen den Teilchen und den Papierfasern auftritt.
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Druckfarbe des nicht-trocknenden Typs. Es sind schon Druckfarben, die Amine enthalten, bekannt, doch werden in diesen Druckfarben die Amine deswegen verwendet, um vernetzte Netzwerke mit anderen Additiven, zum Beispiel Aldehyden oder Säuren, durch Polymerisation während des Trocknens zu bilden. Die Zugabe von Aminen und Aminderivaten kann in ähnlicher Weise auch deswegen erfolgen, um das Fliegen der Druckfarbe (d.h. den Druckfarbennebel) zu verringern.
Ein positives Oberflächenpotential der Pigmentteilchen wird in den erfindungsgemäßen Druckfarben dadurch erzielt, daß das in den üblichen Druckfarben verwendete Kolophonium durch eine kationische oberflächenaktive Substanz oder ein Gemisch von solchen kationischen Substanzen ersetzt wird. Die kationische oberflächenaktive Substanz oder das Netzmittel muß in dem organischen flüssigen Medium, das für die Druckfarbe verwendet wird, d. h. gewöhnlich einem Mineralöl, löslich sein. Das Netzmittel sollte somit eine Kohlenwasserstoffkette und/oder einen aromatischen Ring enthalten. Selbst ein polymeres Netzmittel oder ein amphoteres Netzmittel in einem kationischen Zustand kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß es in dem Mineralöl löslich ist.
Vom gewerblichen Standpunkt sind organische Amine.die wirtschaftlichsten kationischen oberflächenaktiven Mittel und
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das Interesse konzentriert sich hauptsächlich auf diese Substanzen.
Für den Fachmann ist es ersichtlich, daß kationische Netzmittel bestimmte gemeinsame Eigenschaften besitzen, wie aus folgender Beschreibung hervorgeht.
Kationische Netzmittel können durch die allgemeine Formel R, Rp........Rn x X » charakterisiert werden, in der mindestens eine der Gruppen R eine aromatische und/oder aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe ist, η eine ganze Zahl darstellt und X für eine kationische Gruppe wie Stickstoff, Phosphor oder Antimon steht. So kann zum Beispiel das Netzmittel die folgende Formel haben:
R1 R^, quaternäres Ammonium, R* R-, Phosphonium
R2 R^ R^ R2
R1, R2, R^, R^ As Arsonium, R1, R2, R,, R# Sb", wobei die kationische Gruppe in einem aromatischen oder in einem polycyclisehen Ring vorliegen kann.
Die Gruppe R- kann eine geradkettige oder verzweigte gesättigte Alkylgruppe mit 2 bis 35 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Hexyl C6H12", Decyl ->|O H21~» Dodecy1 C12H23~"» Stearyl C1„H,^", oder eine ungesättigte Alky!kette, zum Bei spiel Oleyl C17H,,", Linoleyl C17H31"" oder eine Aryl- oder Alkarylgruppe, zum Beispiel Phenyl CgH5"", Nony!phenyl C9H17C6H5, sein.
Die Gruppen R2, R^ Rn können vom selben Typ wie die
Gruppe R1 oder eine andere chemische Gruppe, zum Beispiel Wasserstoff H-, eine Gruppe eines Polyoxyäthylenoxidmonoglycoläthers, die Gruppe -(CH2O)-H, oder eine Hydroxygruppe -OH etc. sein.
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Beispiele für geeignete kationische Substanzen sind Cetyltrimethyl-ammoniumbromid, kationisches Lignin (ζ. Β. von Westraco Inc.), Äthanolamin und andere Amine, Tetradecyltrimethylammoniumbromid etc.
Die Menge der kationischen Substanzen hängt zum Teil davon ab, welche Substanz verwendet wird und hauptsächlich von der Menge des Pigments in der Druckfarbe. Die optimale Menge der kationischen Substanz für eine gegebene Druckfarbe wird leicht bestimmt, indem die Standardtechniken zur Messung der Adsorption angewendet werden. Das ausgewählte kationische Netzmittel muß auf dem Ruß adsorbiert werden, so daß ein minimaler Rückstand in dem Medium zurückbleibt. Das in dem Medium zurückbleibende kationische Tensid wird auf den Cellulosefasern nach dem Drucken adsorbiert, wobei die Anziehungskräfte zwischen den positiv geladenen Rußteilchen und den negativ geladenen Cellulosefasern verringert werden. Jedoch fällt gewöhnlich die optimale Gewichtsmenge der kationischen aktiven Substanz erheblich unterhalb die Gewichtsmenge von Kolophonium, die erforderlich ist, um eine stabile Dispersion der Pigmentteilchen in dem Mineralöl zu erhalten.
So kann zum Beispiel eine Bestimmung der optimalen Menge der kationischen aktiven Substanz für eine bestimmte Druckfarbe in der Weise erfolgen, daß man Mineralöl (oder einen Kohlenwasserstoff), Ruß, in üblichen Verhältnismengen wie bei Druckfarben und unterschiedliche Mengen der kationisch aktiven Substanzen zusammenmischt. Nach sorgfältigem Mischen werden die Rußteilchen in einer Ultrazentrifuge abzentrifugiert und hierauf wird die obere flüssige Phase hinsichtlich des zurückgebliebenen Netzmittels analysiert. Wenn die kationisch aktive Substanz ein Amin ist, dann kann die Analyse mit Vorteil mit einem IR-Spektrographen durchgeführt werden. Die Mischung, die keine restliche
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Menge des kationischen Netzmittels in der flüssigen Phase zeigt, gibt die Verhältnismengen für die optimale Zugabe des kationischen NetzmitisLs an.
Die Druckfarbe enthält geeigneterweise etwa 0,8 bis 11,5 Gew.-% Netzmittel, vorzugsweise 1,3 bis 11,5 Gew.-%.
Eine Angabe der optimalen Menge des kationischen Netzmittels kann erhalten werden, indem man die elektrophoretische Mobilität der Pigmentteilchen in Wasser mißt. Hierzu wurde eine Reihe von Rußsuspensionen in Wasser hergestellt, wobei Jede Suspension 1 g/l Ruß (Regal 300 R, Cabot Carbon Ltd., Großbritannien) enthielt. Zur Vervollständigung wurde in ähnlicher Weise ein anionisches Netzmittel getestet. Die verwendeten Netzmittel waren Natriumcaprylat (anionisch) und Tetradecyltrimethylammoniumbromid (kationisch), und zwar in Mengen von 50, 100, 200, 300, 500, 1000, 2000 und 5000 ppm. Die erhaltenen Suspensionen wurden über Nacht geschüttelt und die elektrophoretische Mobilität der Rußteilchen wurde in einer Rank Mark II-Elektrophorese-Vorrichtung bestimmt.
Aus der Fig. 1, die die Ergebnisse der Messungen der elektrophoretischen Mobilität der Pigmentteilchen als Funktion des Netzmittelgehalts zeigt, wird ersichtlich, daß bei Zugabe einer anionischen Substanz (welche Werte gibt, die mit den Werten vergleichbar sind, die erhalten werden, wenn das üblicherweise in Druckfarben verwendete Kolophonium eingesetzt wird) die elektrophoretische Mobilität der Pigmentteilchen bei allen Konzentrationen der anionischen Substanz negativ ist. Nach Zugabe einer kationischen Substanz wird die Mobilität von einem ursprünglich negativen Wert zu positiven Werten erhöht und sie zeigt ein Maximum bei einer Konzentration zugegebener kationischer
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Substanz von 10 ppm. Es wurde auch eine nicht-ionogene Substanz getestet, jedoch beeinflußte diese wie erwartet die elektrophoretische Mobilität der Rußteilchen nicht.
Das nach dem Drucken erhaltene Verschmieren liegt gewöhnlich in unterschiedlichen Formen vor, von denen die zwei üblichsten Formen hierin als "Absetzen" und "Abreiben" bezeichnet werden. Als ein Absetzen wird das Verschmieren bezeichnet, das kurz nach dem Drucken beim direkten Kontakt ohne ein Reiben zwischen der oberen Seite des bedruckten Papiers mit angrenzenden Gegenständen, zum Beispiel der Unterseite des Papiers, in einem Papierbündel erhalten wird. Als Abreiben wird das Verschmieren bezeichnet, das erhalten wird, wenn das bedruckte Papier gegen einen anderen Gegenstand verrieben wird.
In der Praxis ist es zweckmäßig, die Verschmierungskapazität der bedruckten Oberflächen zu minimalisieren, um ein Übertragen der Druckfarbe auf die Zugwalzen und Führungswalzen in der Druckpresse zu verhindern, da diese die Druckfarbe auf nicht-bedruckte Papieroberflächen übertragen, sowie auf die Finger und Textilien des Zeituncslesers.
Die Verschmierungsqualitäten der erfindungsgemäßen Druckfarbe wurden bestimmt und mit denjenigen von handelsüblichen Druckfarben bzw. von solchen, die unterschiedliche Netzmittel enthielten, verglichen. Diese Versuche werden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt, wie bereits erwähnt, die elektrophoretische Mobilität als Funktion des Netzmittelgehalts und
die Fig. 2 und 3 zeigen die Ergebnisse von Messungen des Abreibens und des Absetzens bei einer Druckprobe mit verschiedenen Druckfarben.
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Aus den Versuchen wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Druckfarben, die eine kationische Substanz enthalten, eine verbesserte Verschmierungsbeständigkeit besitzen.
Auf der Basis der Ergebnisse der Bestimmung der elektrophoretisehen Mobilität, wurden drei Reihen von Druckfarben hergestellt, wobei jede 13 % Ruß, 0,13 bis 20,7 % Netzmittel und ein Mineralöl mit einer Viskosität von 0,36 P enthielt. Bei den drei Reihen wurden die Netzmittel Natriumcaprylat (anionisch), Berol 026 (nicht-ionogen), Tetradecyltrimethylammoniumbromid (kationisch) verwendet. Die Druckfarben wurden in der Weise hergestellt, daß die verschiedenen Bestandteile miteinander vermischt wurden. Danach wurden die Druckfarben zweimal auf einem Dreiwalzenstuhl unter einem Druck von 10 kg/cm zu einer Teilchengröße von 20 bis 25/U vermählen. Die Teilchengröße wurde mittels eines Grindometers (Precision Gage and Tool Company, USA) bestimmt.
Zum Vergleich wurde das Drucken auch mit einer Standardtestdruckfarbe von Graphical Research Laboratory, Stockholm, durchgeführt, die 14,10 % Ruß (Regal 300 R), 20,16 % Kolophonium (Resin Pitch HB-SP 40/60) und Mineralöl enthielt, die nachstehend als GFL-Druckfarbe bezeichnet wird, und schließlich mit einer handelsüblichen Druckfarbe, die 15 % Ruß, 15 % Kolophonium und 70 % Mineralöl enthielt.
Aus der unten stehenden Tabelle wird die Zusammensetzung der beim Testdrucken verwendeten Druckfarben ersichtlich.
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Tabelle
Zusammensetzung Vi sk.
(P)
Ruß g Netzmittel 3 <*> Viskosi
Mineralöl 0,36 g (g) 3 20,7 tät (P)
Menge Il 1,5 g 0,75 11,5 5,74
Anionische
Druckfarbe
10 g Il 3 g 0,3 2,9 3,33
Il 20 g Il 3 g 0,045 1,3 2,87
Il 20 g Il 3 g 4,5 0,1 3,52
Il 20 g Il 4,5 g 0,275 11,5 2,32
Kationische
Druckfarbe ge
mäß der Erfin
dung
30 g η 4,5 g 0,45 0,8 1,57
Il 30 g Il 4,5 g 3,6 1,3 1,39
Il 30 g Il 4,5 g 1,0 11,5 1,20
Il 30 g Il 3 g 0,3 4,2 2,13
Nicht-ionogene
Druckfarbe
20 g Il 3 1,3 1,85
Il 20 g 3 2,32
Il 20 g
Handelsübliche
Druckfarbe mit
Kolophonium
als Netzmittel
Kationische
Druckfarbe
GFL-Druckfarbe
70 %
15 %
20,925 g 1,87 3,75 g
21,050 g » 3,75 g
20,925 g 3,38 3,75 g
21,050 g " 3,75 g
20,875 g 5,12 3,75 g
65,74 % - 14
0,325 1,3
0,200
0,325
0,200
0,375
0,8 1,3
0,8 1,5
20,16
12,50
Die anionische Druckfarbe enthält Natriumcaprylat.
Die kationische Druckfarbe enthält Tetradecyltrimethylamraoniumbromid.
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Die nicht-ionogene Druckfarbe enthält Berol 026. Die GFL-Druckfarbe enthält anionisches Harzpech.
Die oben beschriebenen Druckfarben wurden auf die obere Seite es gewöhnlichen Zeitungspapiers nach Scan-P 35:72 aufgedruckt.
Nach den folgenden Methoden wurden anschließend das Absetzen und das Abreiben bestimmt.
Das Absetzen wurde bestimmt, indem die Druckfarbe von einer Druckplatte auf das Zeitungspapier und nach 0,7 Sek. von dem Zeitungspapier auf ein Kromcote-Papier (eine Kunstdruckpapier mit einer sehr glatten glänzenden Oberfläche) übertragen wurde. Der Remissionsgrad (vgl. unten) des Kromcote-Papier s wurde vor und nach dem Drucken gemessen und die Druckdichte wurde bestimmt.
Das Abreiben wurde in der Weise bestimmt, daß ein Stück Baumwolltuch gegen die bedruckte Oberfläche mit einer Last von 100 g in einem Abreibtester von Newspaper Mills Research Laboratory in Stockholm gerieben wurde. Der Remissionsgrad des Tuches wurde vor und nach dem Reiben bestimmt und das Abreiben wurde als Druckdichte des Tuchs χ 100 errechnet.
Sowohl das Abreiben als auch das Absetzen wurden bei einer Druckdichte von 0,85 und 1,0 für das Zeitungsppaier bestimmt.
Der Remissionsgrad wurde in einem Elrepho-Reflektionsphotometer (Filter FMY/C) bestimmt. Die Druckdichte des Papiers wurde nach der Formel D
ti-oo
PD = log
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errechnet, worin R den Remissionsgrad eines unbedruckten Papiers, gemessen gegen ein opakes Bündel des gleichen Papiers, und R00 den Remissionsgrad eines bedruckten Papiers, gemessen gegen ein opakes Bündel des gleichen Papiers, bedeutet, R00 und Reo werden gegen die bedruckte Seite des
Papiers gemessen.
Die Druckdichte nimmt mit steigender Menge der Druckfarbe auf dem Papier zu. Für das normale Zeitungspapierdrucken beträgt die Druckdichte etwa 0,75 bis 0,85.
Die Bestimmung und Errechnung der Druckdichte für das Kromcote-Papier, das zum Absetzen verwendet wurde, und das Tuchstück, das zum Abreiben verwendet wurde, wurden in ähnlicher Weise durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse bei der Untersuchung der Verschmierungseigenschaften sind in Fig. 2 (Messungen des Abreibens) und in Fig. 3 (Messungen des Absetzens) zusammengestellt .
Aus der Fig. 2, die das Abreiben, gemessen bei PD = 0,85 und PD = 1,0, als Funktion der zugegebenen Menge des Netzmittels zeigt, wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Druckfarbe, die eine kationische Substanz enthält, die niedrigsten Werte für das Abreiben ergibt.
Bei PD = 1,00 nimmt der ursprüngliche Abreibewert von 9,0 auf 8,2 bei einer Konzentration des zugegebenen Netzmittels von 1,4 % ab und er nimmt für höhere Mengen langsam danach auf 10 zu. Andererseits ergibt das entsprechende anionische Netzmittel eine Zunahme des Abreibens bis zu einem Wert von 13 bei 20 % zugesetztem Netzmittel. In
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ähnlicher Weise zeigt das nicht-ionogene Netzmittel höhere Werte für das Abreiben als die kationische Substanz, was auch bei einer handelsüblichen Druckfarbe der Fall ist. Für PD = 0,85 besteht ein ähnliches Muster, wobei das anionische Netzmittel eine Zunahme des Abreibens bei einer gesteigerten Konzentration des anionischen Netzmittels liefert. Das kationische Netzmittel ergibt zuerst eine rasche Verminderung und geht dann in Richtung eines Einebnens des Diagramms, während das nicht-ionogene Netzmittel die höchsten Abreibewerte gibt. Sie kleinsten mit der kationischen Druckfarbe erhaltenen Abreibewerte liegen unterhalb den Werten für eine handelsübliche Druckfarbe.
Die Fig. 3 zeigt die Ergebnisse der Messungen des Abreibens der Druckfarben in der Tabelle. Für die Werte des Absetzens gemessen bei der Druckdichte PD = 1,00 wird ein Minimalwert von 0,21 für das kationische Netzmittel bei einer Konzentration von 0,8 % mit einer Zunahme auf 0,32 bei 11,5 % zugegebenem Netzmittel erhalten. Das nicht-ionogene Netzmittel liefert höhere Werte für das Absetzen bei PD = 1,00, wobei die Werte in der gleichen Größenordnung liegen wie für das kationische Netzmittel bei PD = 0,85. Das anionische Netzmittel bewirkt eine Steigerung des Absetzens bis zu einer Zugabe von 11,5 %. Das Absetzen für eine Druckfarbe, die das anionische Netzmittel enthält, gemessen bei PD = 0,85, zeigt in ähnlicher Weise höhere Werte für die Druckfarbe,die das anionische Netzmittel in steigender Konzentration enthält. Andererseits wird eine Verminderung des Absetzens für kationische Netzmittel bei niedrigeren Konzentrationen erhalten, wobei diese Werte in allen Fällen gut unter den Absetzwerten liegen, die mit der GFL-Druckfarbe und der handelsüblichen Druckfarbe erhalten werden.
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Aus diesen Untersuchungen wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Druckfarbe, die ein kationisches Netzmittel enthielt, sowohl hinsichtlich des Absetzens als auch des Abreibens bei einer optimalen Zugabe des kationischen Netzmittels bessere Schmierwerte ergibt, als bei der Verwendung von anionischen Netzmitteln oder der herkömmlichen Additive des anionischen Harzpeches. Dies zeigt, daß das erfindungsgemäß verwendete kationische Netzmittel die Druckqualitäten der Durckfarbe in dieser Hinsicht verbessert.
Es wird ersichtlich, daß der Typ des kationischen Netzmittels für den hierin beschriebenen Effekt nicht kritisch ist. Es müssen jedoch geeignete Mengen des Additivs bestimmt werden. Das optimale Additiv kann leicht durch einige orientierende Versuche ermittelt werden.
Die restlichen Eigenschaften, die für die Eignung einer Druckfarbe für das Drucken von Zeitungspapier entscheidend sind, zum Beispiel der Durchschlag (d. h. die Druckfarbe, die auf der Rückseite des bedruckten Papiers erscheint), die Viskosität und der Pigmentbedarf (die Menge des Pigments, die erforderlich ist, um eine bestimmte Druckdichte zu ergeben) wurden ebenfalls untersucht, um Aufschluß über die Wirkung des Netzmittels auf diese Eigenschaften zu erhalten. Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Druckfarbe, die kationische Substanzen enthält, keine nennenswerte Veränderungen dieser Eigenschaften im Vergleich zu herkömmlichen Druckfarben bewirkt. Die Viskosität der Druckfarbe kann daher wie gewünscht reguliert werden, indem man ein kationisches Netzmittel und ein Mineralöl mit geeigneter Viskosität auswählt. Eine ölviskosität, die zu niedrig ist, führt naturgemäß zu einem gesteigerten Durchschlag der Druckfarbe aufgrund der erhöhten Durchdrin-
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gungsfähigkeit des dünneren Öls. Der Durchschlagcharakter des Pigments wird durch die Viskosität des Mineralöls im beobachteten Intervall nicht nennenswert beeinträchtigt. Das Abreiben nimmt etwas mit der Viskosität des Mineralöls zu, erreicht jedoch nicht denselben Wert wie bei einer handelsüblichen Druckfarbe. Eine Zunahme der Viskosität des Mineralöls führt zu einer Zunahme des Absetzens, da die Tinte durch das Papier langsamer adsorbiert wird. Bei der erfindungsgemäßen Druckfarbe liegt dieser Wert jedoch immer noch unter den Werten der untersuchten handelsüblichen Druckfarbe. Der Druckfarbenbedarf ist bei der erfindungsgemäßen Druckfarbe etwas niedriger, was möglicherweise auf die bessere Adhäsion des Pigments auf dem Papier zurückzuführen ist. Der Druckfarbenbedarf ist im wesentlichen von der Viskosität des Mineralöls unabhängig.
Die erfindungsgemäße Druckfarbe kann weiterhin andere Additive enthalten, die für das Bedrucken von Zeitungspapier geeignet sind, zum Beispiel Wasser (in gelöster Form), öllösliche Toner, Wachs, fettige Substanzen etc.
Mit der erfindungsgemäßen Druckfarbe bedrucktes Papier ist gut dazu geeignet, bei der Wiederverwendung von der Druckfarbe befreit zu werden, da der Adhäsionsmechanismus der Bindung der Pigmentteilchen an das Papier vollständig reversibel ist.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Druckfarbe für Zeitungspapier mit einem Gehalt an Mineralöl, einem Pigment, einem Dispergierungsmittel und gegebenenfalls herkömmlichen Additiven, dadurch g e kennzeichnet , daß sie als Dispergierungsmittel eine oder-mehrere in dem Mineralöl lösliche, kationisch aktive Substanzen enthält.
2. Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,8 bis 11,5 Ge\r.-%, vorzugsweise 1,3 bis 11,5 Gew.-%, kationisch aktive Substanzen enthält.
3. Druckfarbe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die kationisch aktive Substanz Cetyltrimethylammoniumbromid, kationisches Lignin, ein Amin und/oder Tetradecyltrimethylammoniumbromid ist.
4. Druckfarbe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Amin Äthanolamin ist.
5. Druckfarbe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die kationisch aktive Substanz Tetradecyltrimethylammoniumbromid ist.
Leerseite
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GB (1) GB1522040A (de)
NO (1) NO760353L (de)
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119291A1 (de) * 1980-05-15 1982-04-08 Canada Printing Ink, a Division of Reichhold Ltd., Islington, Ontario Druckfarbe sowie verfahren zur herstellung derselben

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DE3119291A1 (de) * 1980-05-15 1982-04-08 Canada Printing Ink, a Division of Reichhold Ltd., Islington, Ontario Druckfarbe sowie verfahren zur herstellung derselben

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FI760258A (de) 1976-08-05
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SE418971B (sv) 1981-07-06
SE7501212L (sv) 1976-08-05
GB1522040A (en) 1978-08-23
JPS51108904A (de) 1976-09-27
NO760353L (de) 1976-08-05

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