DE3941662C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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- C09D11/16—Writing inks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schreibflüssigkeit nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei wäßrigen Tuschen und Tinten tritt bekanntlich der
Nachteil auf, daß an der Schreibspitze die Schreibflüssigkeit
relativ rasch eintrocknet. Die Dauer bis zur Eintrocknung
wird als Cap-Off-Time bezeichnet. Um die Eintrocknungszeit
zu verlängern, ist es bekannt, der wäßrigen
Schreibflüssigkeit Glykol zuzugeben. Um eine spürbare Verlängerung
der Eintrocknungszeit zu erhalten, ist es erforderlich,
relativ große Mengen von beispielsweise über 10%
Glykol zuzugeben. Dies führt jedoch zu dem Nachteil, daß
die wäßrige Schreibflüssigkeit insbesondere auf Normalpapier
verläuft. Dieses Verlaufen der wäßrigen Schreibflüssigkeit
ist insbesondere dort von Nachteil, wo feine
Striche oder Punkte erzeugt werden sollen. Dies gilt beispielsweise
für Tuschefüller mit geringen Strichbreiten
von beispielsweise 0,25 mm und geringer.
Insbesondere tritt dieser Nachteil bei hoch auflösenden
Ink-Jet-Druckern in Erscheinung, die eine Auflösung von
mehr als 300 Dots per Inch aufweisen. Damit diese hohe
Auflösung nicht durch verlaufende Tintenpunkte zunichte
gemacht wird, ist es erforderlich, bei diesen Druckern
eine Tinte mit möglichst geringem Glykolgehalt einzusetzen,
was jedoch wiederum zu dem Nachteil des Austrocknens der
Tinte an den Düsen der Druckerköpfe führt.
Gemäß der US-PS 48 22 417 ist es bekannt, die Cap-Off-Time
bei Lösungsmitteltinten durch Zugabe von Decaglyzerinfettsäureester
zu verlängern. Bei der dort angegebenen Formel
steht für den jeweiligen Rest eine Acylgruppe oder ein
Wasserstoffatom. Diese Tinte weist ein organisches Lösungsmittel
auf, in welchem der Farbstoff, ein Harz sowie der
vorerwähnte Ester gelöst sind. Beim Verdunsten des organischen
Lösungsmittels an der Schreibspitze verhindert
der Ester eine Bindung zwischen dem Farbstoff und dem Harz.
Es entsteht ein schwacher Film, der ein weiteres Verdunsten
des Lösungsmittels verhindert und bei Wiederingebrauchnahme
des Schreibgeräts leicht zerstört wird. Hierbei ist jedoch
Voraussetzung, daß ein organisches Lösungsmittel in der
Tinte enthalten ist, in welchem die anderen Bestandteile
der Tinte gelöst sind.
Nach der JP-OS 53-71 933 findet als die Eintrocknung der Schreibflüssigkeit herabsetzender
Ether ein Polyglykolalkylether Verwendung, dessen Alkylrest 20 bis 26
Kohlenstoffatome aufweist und bei dem der Polyglykolrest 5 bis 10 Glieder besitzt.
Angaben über dessen Stockpunkt sind nicht zu finden.
Es besteht die Aufgabe, die wäßrige Schreibflüssigkeit
so zusammenzusetzen, daß ihr Eintrocknen an den Schreibköpfen
wesentlich verzögert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Der Schreibflüssigkeit wird eine geringe Menge mindestens
eines Ethers zugegeben, der aus einem Polyglykolrest und
einem einfachen Alkoholrest besteht. Der Stockpunkt dieses
Ethers, d. h. die Temperatur, bei der der Ether gerade aufhört
zu fließen, sollte über 30°C betragen. Dieser
Ether soll in der wäßrigen Schreibflüssigkeit dispergierbar
sein.
Der vorgenannte Ether kann dargestellt werden durch die
nachfolgende Formel:
CxH2x+1-O-(CH₂-CH₂-O)nH
Ether, bei denen x kleiner oder gleich 15 ist, liegt der
Stockpunkt üblicherweise unter 30°C. Es sind deshalb
Ether vorzuziehen, bei denen der Wert von x größer
als 15 ist.
Ether, bei denen der Wert von n größer als 8 ist, sind
in der wäßrigen Schreibflüssigkeit weitgehend löslich,
so daß der Wert von n nicht größer als 8 sein soll.
Ether, bei denen n kleiner oder gleich 2 ist, sind in der
wäßrigen Schreibflüssigkeit nur schwer dispergierbar.
Besonders geeignet erweisen sich Ether, bei denen der Wert
von x größer oder gleich 16 und kleiner oder gleich 18
ist und bei denen der Wert von n größer oder gleich 4 und
kleiner oder gleich 6 beträgt.
Besonders geeignete Ether sind: Cetylalkohol-n-Polyglykolether
mit 5 oder 6 Glykolgruppen und Stearylalkohol-n-Polyglykolether
mit 4 oder 5 Glykolgruppen.
Bevorzugt wird der Schreibflüssigkeit neben dem dispergierbaren
Ether ein Dispergiermittel beigegeben. Außerdem kann
die wäßrige Schreibflüssigkeit geringe Mengen an Glykol,
insbesondere Diethylenglykol enthalten.
Die wäßrige Schreibflüssigkeit kann sowohl eine Tinte
als auch eine Tusche sein.
Vergleichsversuche bei Tinten und Tuschen wurden mit den
nachfolgend genannten Verbindungen durchgeführt:
Verbindung Nr. 1:
C₁₆H₃₃-O-(CH₂-CH₂-O)₆H
Cetylalkohol-6-Polyglykolether
C₁₆H₃₃-O-(CH₂-CH₂-O)₆H
Cetylalkohol-6-Polyglykolether
Verbindung Nr. 2:
C₁₈H₃₇-O-(CH₂-CH₂-O)₅H
Stearylalkohol-5-Polyglykolether
C₁₈H₃₇-O-(CH₂-CH₂-O)₅H
Stearylalkohol-5-Polyglykolether
Verbindung Nr. 3:
C₁₂H₂₃-O-(CH₂-CH₂-O)₄H
Laurylalkohol-4-Polyglykolether
C₁₂H₂₃-O-(CH₂-CH₂-O)₄H
Laurylalkohol-4-Polyglykolether
Verbindung Nr. 4:
C₁₈H₃₇-O-(CH₂-CH₂-O)₄H
Stearylalkohol-4-Polyglykolether
C₁₈H₃₇-O-(CH₂-CH₂-O)₄H
Stearylalkohol-4-Polyglykolether
Verbindung Nr. 5:
C₁₈H₃₇-O-(CH₂-CH₂-O)₈H
Stearylalkohol-8-Polyglykolether
C₁₈H₃₇-O-(CH₂-CH₂-O)₈H
Stearylalkohol-8-Polyglykolether
Verbindung Nr. 6:
C₁₈H₃₇-O-(CH₂-CH₂-O)₂H
Stearylalkohol-2-Polyglykolether
C₁₈H₃₇-O-(CH₂-CH₂-O)₂H
Stearylalkohol-2-Polyglykolether
Alle nachfolgenden Versuche wurden durchgeführt bei Raumtemperatur
und einer relativen Luftfeuchte von 55 bis 60%.
Als erstes wurden Versuche mit Tinten für Ink-Jet-Drucker
durchgeführt. Die Versuche wurden ausgeführt bei einem
Desk-Jet-Drucker der Firma Hewlett Packard.
Die Vergleichsversuche mit den Tinten 1 und 2 ergab eine
Cap-Off-Time von 20 Minuten. Mit der Verbindung Nr. 5 wurde
eine Cap-Off-Time von einem Tag erzielt. Hervorragende
Ergebnisse ergaben sich bei Verwendung der Verbindungen
Nr. 1, 2 und 4.
Als nächstes wurden Tinten für Faserschreiber untersucht,
wobei die verwendeten Faserschreiber direkt gefüllt waren,
also keinen Faserspeicher für die Tinte aufwiesen. Hierbei
wurden folgende Ergebnisse erzielt.
Die Ergebnisse bei den Tinten 1 und 2 zeigen, daß eine
Verlängerung der Eintrocknungszeit von einer Stunde auf
7 Tage erzielt wurde. Bei den Tinten 3 und 4 ergab sich
eine Verlängerung der Eintrocknungszeit von 4 Minuten auf
1 Stunde, während bei den Tinten 5 und 6 eine Verlängerung
von einer Stunde auf 15 Stunden erzielt wurde. Die Versuche
wurden so durchgeführt, daß die Faserschreiber in verschiedenen
Zeitabständen angeschrieben wurden und der jeweilige
Versuch beendet wurde, wenn keine Tinte mehr vom Faserschreiber
abgegeben wurde.
Weitere Versuche wurden durchgeführt mit Tuschen unter
Verwendung eines Tuschefüllers mit einer Linienbreite von
0,35 mm. In zeitlichen Abständen wurde der Tuschefüller
angeschrieben, ohne ihn vorher zu schütteln. Weiterhin
wurde der Tuschefüller in regelmäßigen Zeitabständen angeschrieben
und zuvor fünfmal geschüttelt. Die Ergebnisse
gibt die nachfolgende Tabelle wieder.
Ohne vorheriges Schütteln erhöhte sich die Cap-Off-Time
von 15 Minuten auf 4 Stunden, mit Schütteln von 2 Stunden
auf 8 Stunden.
Claims (9)
1. Schreibflüssigkeit auf Wasserbasis mit mindestens einem die Eintrocknung der
Schreibflüssigkeit an der Schreibspitze herabsetzenden Ether, der einen Polyglykolrest und einen einfachen Alkoholrest nach der Formel CxH2x+1-O-(CH₂-CH₂-O)nH
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stockpunkt
des Ethers größer als 30°C ist, dieser Ether in der wäßrigen Schreibflüssigkeit
dispergiert ist und sein Wert x größer/gleich 16 und kleiner/gleich 18 und der
Wert von n nicht größer als 8 ist.
2. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem
Ether der Wert von n größer/gleich 4 und kleiner/gleich 6 ist.
3. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz
aus Cetylalkohol-n-Polyglykolether besteht, bei welchem n gleich 5 oder
6 ist.
4. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz
aus Stearylalkohol-n-Polyglykolether besteht, bei welchem n gleich 4 oder
5 ist.
5. Schreibflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ihr ein Dispergiermittel beigefügt ist.
6. Schreibflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich Glykol enthält.
7. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Glykol
Diethylenglykol verwendet wird.
8. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewichtsanteil des Glykols etwa 3% bis 5% bezogen auf deren Gesamtgewicht
beträgt.
9. Schreibflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewichtsanteil des Ethers etwa 0,1% bis 0,3% bezogen auf deren
Gesamtgewicht beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3941662A DE3941662A1 (de) | 1989-12-16 | 1989-12-16 | Schreibfluessigkeit |
US07/590,920 US5066329A (en) | 1989-12-16 | 1990-10-01 | Writing fluid |
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DE3941662A DE3941662A1 (de) | 1989-12-16 | 1989-12-16 | Schreibfluessigkeit |
Publications (2)
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DE3941662A1 DE3941662A1 (de) | 1991-06-20 |
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ID=6395644
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3941662A1 (de) |
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-
1990
- 1990-10-01 US US07/590,920 patent/US5066329A/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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US5066329A (en) | 1991-11-19 |
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