DE2604178C2 - Einrichtung zur Verhinderung von Bypaßströmungen durch die Wärmeisolierung von Hochtemperaturreaktoren - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung von Bypaßströmungen durch die Wärmeisolierung von HochtemperaturreaktorenInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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Abstract
Es ist bekannt, zur Verhinderung von Bypassstroemungen starr mit dem Druckmantel des Reaktors verbundene Blechscheiben in geeigneten Abstaenden voneinander senkrecht zur Durchstroemungsrichtung des Reaktors in der Waermeisolierung anzuordnen. Starr angeordnete Trennscheiben haben jedoch den Nachteil, dass aufgrund der unterschiedlichen Waermeausdehnungen des Isoliermaterials und der Trennscheiben sowie der Starrheit der gassperrenden Trennscheiben entweder die Scheiben selbst oder die Ausmauerung reissen, so dass trotz vorhandener Trennscheiben eine Bypassstroemung wieder zustande kommt. Um die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und Bypassstroemungen mit Sicherheit zu vermeiden wird erfindungsgemaess vorgeschlagen, dass die Trennscheiben aus Metallfolien bestehen sollen, die in einem hochtemperaturfesten Moertel beidseits eingebettet sind. Die Metallfolie sollte unter den Betriebsbedingungen bestaendig sein gegen hohe Temperaturen und gegen Korrosion. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der formschluessigen Verbindung zwischen der grobkoernigen Oberflaeche der Waermeisolierung und der glatten Oberflaeche der Metallfolie jegliche Randgaengigkeit fuer Gase unterbunden wird. Da die erfindungsgemaessen Gassperren ausreichend flexibel sind, wird auch trotz der unterschiedlichen Waermeausdehnung von Ausmauerungsmaterial und Reaktormantel eine Spaltvergroesserung mit Sicherheit verhindert. ...U.S.W
Description
25 Zwischenwand in Abteile unterteilt ist. Außerdem können Mittel zur Zuführung von Gasen in den Zwischenraum
vorgesehen sein, die zur Erzeugung eines durch alle Abtüile in den Reaktionsraum fließenden Gasstromes
dienen. Bypaßströme aus dem Reaktionsraum durch die Wärmeisolierung werden durch den Einsatz
verhindert (CH-PS4 15 563).
Es ist weiter bekannt, zur Verhinderung von solchen Bypaßströmungen starr mit dem Druckmantel des Reaktors
verbundene Blechscheiben in geeigneten Abständen voneinander senkrecht zur Durchströmungsrichtung
des Reaktors in der Wärmeisolierung anzuordnen. Durch diese Trennscheiben wird der vom Gas in
der Wärmeisolierung zurückzulegende Weg, um den Druckmantel zu erreichen und diesen zu erhitzen, so
lang, daß aufgrund des Druckverlustes auf diesem Weg eine Bypaßströmung unwahrscheinlich wird. Starr angeordnete
Trennscheiben haben jedoch den Nachteil, daß aufgrund der unterschiedlichen Wärmeau«dehnungen
des Insolicrmaterials und der Trennscheiben sowie der
Starrheit der gassperrenden Trennscheiben entweder die Scheiben selbst oder die Ausmauerung reißen, so
daß trotz vorhandener Trennscheiben eine Bypaßströmung wieder zustande kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, senkrechte Bypaßslrömungen in der Wärmeisolierung von
Hochtemperaturreaktoren mit Sicherheit zu beseitigen und zu verhindfn, daß die Trennscheiben selbst oder
die Ausmauerung reißen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennscheiben aus Metallfolien bestehen, die in
einem hochtemperaturfesten Mörtel beidseits eingebettet sind und die Trennscheiben mittels ein oder zwei
Kompensationsbändern an der Trennscheibe einerseits und an dem Reaktormantel andererseits durch den
hochtemperaturfesten Mörtel verklebt sind. Auf diese Weise kann sich kein Spalt zwischen dem Reaktormantel
und der Reaktorauskleidung bilden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhinderung von Bypaßströmungen durch die innere
Wärmeisolierung von gasdurchströmten Reaktoren für Hochtemperaturprozesse, in denen ein Wirbel- oder
Festbett ga^durchströmt wird, mittels senkrecht zur
Durchströmungsrichtung des Reaktors in der Wärmeisolierung in Abständen voneinander angeordneten
Trennscheiben, die mit dein Druckmantcl des Reaktors
gasdicht verbunden sind.
Für Hochtemperaturprozesse, beispielsweise in Reformeranlagen. Konvertern, Verbrennungskammern
oder Kohlevergasungsanlagen, wird der Druckmantel
der Reaktoren häufig mit einer Wärmeisolierung aus 40 jedes Kompensationsband in Richtung der Relativbeeinem
wärmedämmenden keramischen Material verse- wcgung der Wärmeisolierung gegenüber dem Reakhen.
Die Wärmeisolierung kann aus einem Mauerwerk oder einer Stampfmasse aus feuerfestem Material bestehen,
dessen Wärmeleitung um so schlechter und damit dessen Isolierung um so besser ist. je poröser das 45
Material ist.
Bei Hochtemperaturprozessen handelt es sich also um gasdurchströmte Systeme, bei denen der Gaswiderstand
im zu durchströmenden Querschnitt, beispielsweise einer Wirbelschicht oder einem Festbett, größer sein
kann als der Gaswiderstand in der Wärmeisolierung. Da weiterhin die Porosität der Wärmeisolierung Rißbildung
aufgrund mechanischer oder thermischer Beanspruchung begünstigt, ist die Gefahr der Bypaßströtormantel
abgewinkelt, die erfindungsgemäße Einrichtung wird zweckmäßigerweise mehrfach in verschiedenen
Höhen der Reakiorauskleidung wiederholt.
Die Metallfolie muß natürlich unter den Betriebsbedingungen gegen hohe Temperaturen und gegen Korrosion
beständig sein. Sie kann beispielsweise aus Aluminium, austenitischcm Metall, Edelmetall usw. bestehen.
Bei der Auf mauerung der Reaktorauskleidung werden die Metallfolien in einen Hochtcmperaturmörtel
eingebettet, in dem die Beschichtung von beiden Seiten nur so stark vorgenommen wird, daß das Trennsystem
einerseits eine ausreichende Elastizität behält und andererseits eine formschlüssige Verbindung mit dem grob-
niungen von heißen Gasen durch die Wärmeisolierung 55 körnigen Isoliermaterial eingeht,
bi d Rkl k Di D lih f
in die Nähe oder bis an den Reaktormantcl akut. Die dadurch bewirkte Temperaturerhöhung kann zu überhitzten
Stellen (hot spots) am Reaktormantel und damit zu dessen Bruch führen.
Es ist bereits eine Einrichtung von Konvcktionsströ- bo
men durch das wärmeisolierende Material von Reaktoren für Hochiemperaturpro/esse bekannt, bei der ein
/wischen dem äußeren Mantel und dem den Reaktionsraum umschließenden Einsatz liegender, mit wanneisolierendem
Material gefüllter Zwischenraum, der mit ei- t>r>
nem dem Druckausgleich zwischen Reaktionsraum und Zwischenraum dienenden Verbindung verschen ist,
durch mindestens eine gasdurchlässige zylindrische Der gleiche temperaturfeste Mörtel, der in der Lage
ist, eine ausreichende Oberflächenhaftung mit der Metallfolie einzugehen, ist auch geeignet, die Metallfolie
mit dem Druckmantcl des Reaktors zu verkleben. Als temperaturfester Mörtel sind beispielsv, eise hydraulisch
abbindende Hochtemperatur-Zcmentc für die Einbettung und Verklebung der Metallfolie geeignet. I5;i auf
beiden Seilen iler Metallfolie der gleiche Druck
herrscht, ist die Klehung keiner Druckbelastung ausgesetzt.
Aus diesem (»rund können auch mehrteilige Mctallfolien.die
untereinander verklebt werden, jedem Re nktorqucrschniit angepaßt werden.
Das Einbringen der Gussperren erfolgt dabei in der
Weise, daß die Stampfmasse oder Ausmauerung der Wärmeisolierung in einem Querschnitt senkrecht zur
Strömungsrichtung des Reaktors zunächst eingeebnet wird. Dann wird die eingeebnete Oberfläche, zum Ausgleich
auch der geringfügigen Unebenheiten, mit einem hochtemperaturfesten Mörtel beschichtet. Solange dieser
Mörtel noch plastisch ist, wild die Metallfolie oder mehrteilige Metallfoiien auf den Mörtel aufgelegt und
mit dem Mantel, gegebenenfalls mittels ein oder zwei Kompensationsbä.idern, abgewinkelt verklebt. Auch
die Schnittstellen mehrteiliger Folien werden mit dem gleichen Mörtel abgedichtet. Schließlich wird auch die
andere Seite der Metallfolie gleichermaßen mit dem hochtemperaturfesten Mörtel beschichtet. Solange diese
Schicht noch plastisch ist, wird die Ausstampfung oder Ausmauerung fortgesetzt. Bei allen Verklebungen
mit dem Mörtel wird eine formschuissige Verbindung
zwischen den Teilen geschaffen. Im Bedarfsfall kann über die Reaktorauskleidung verteilt die erfindungsgemäße
Trennwand beliebig häufig in die Wärmeisolierung eingelegt werden.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß aufgrund der formschlüssigen Verbindung zwischen der
grobkörnigen Oberfläche der Wärmeisolierung ur.d der glatten Oberfläche der Metallfolie jegliche Randgängigkeit
für Gase unterbunden wird. Da die erfindungsgemäßen Gassperren ausreichend flexibel sind, wird auch
trotz der unterschiedlichen Wärmeausdehnung von Ausmauerungsmaterial und Reaktormantel eine Spaltvergrößerung
mit Sicherheit verhindert.
Anhand der Zeichnung sei der Aufbau der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen ausgemauerten Reaktor;
Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung einer J5 Trennscheibe im Längsschnitt.
Nach Fig. 1 ist der Reaktormantel 1 mit einer Wärmeisolierung
2, bestehend aus einer Ausmauerung oder Stampfmasse, zugestellt. Ist das Material sehr porös und
der Gaswiderr'and im Wirbel- oder Festbett 3 groß so begünstigt eine aufgrund von mechanischen oder thermischen
Beanspruchungen eintretende Rißbildung die Bypaßströmung von heißen Gasen in die Nähe oder bis
an den Reaktormantel 1 entsprechend der gestrichelten Linie A. Werden dagegen Trennscheiben 4 in die Wärmeisolierung
2 bis der Ausmauerung eingelegt, so sind Bypaßströmungen unwahrscheinlich, vielmehr kehren
die heißen Gase entsprechend der gestrichelten Linie B wieder in das Wirbel- oder Festblatt 3 zurück. Da die
Trennscheiben 4 beispielsv/^ise aus einer Aluminiumfolie
bestehen, sind sie flexibel genug, um Bewegungen der Wärmeisolie-ung mitzumachjn.
In F i g. 2 wird deutlicher gezeigt, daß die Trennscheibe
4 beidseits in einen hochtemperaturfesten Mörtel 5 eingebettet ist. Die gassperrende Trennscheibe 4 aus
einer Metallfolie ist mit einem oder zwei Kompensationsbändern 6 aus dem gleichen Material mit der
Trennscheibe 4 einerseits und dem Reaktormantel 1 andererseits nach einer rechtwinkligen Abbiegung verklebt.
Da sich die Wärmeisolierung 2 von einem gewählten Festpunkt relativ gegenüber dem Reaktormantel 1 aufgrund
ihrer verschiedenen Wärmekoeffizienten verschiebt, ist zumindest ein Kompensationsband 6 so am
Reaktormantel 1 befestigt, daß es durch die Relativbewegung
nur gestaucht werden kann. Wenn über die Richtung der Relativbewegung Unklarheit herrscht,
sollten an der Trennscheibe 4 zwei KomDensaiionsbänder
6 von oben und von unten angeklebt werden, so daß das auf Zug beanspruchte Kompensationsband gegebenenfalls
ohne eine Bypaßströmung auszulösen reißen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Verhinderung von Bypaßströmur.gen
durch die innere Wärmeisolierung von Reaktoren für Hochtemperaturprozesse, in denen ein
Wirbel- oder Festbett gasdurchströmt wird, mittels senkrecht zur Durchströmungsrichtung des Reaktors
in der Wärmeisolierung in Abständen voneinander angeordneten Trennscheiben, die mit dem
Dmckmantel des Reaktors gasdicht verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben (4) aus Metallfolien bestehen, die in einen
hochtemperaturfesten Mörtel (5) beidseits eingebettet sind und die Trennscheiben (4) mittels ein oder
zwei Kompensationsbändern (6) an der Trennscheibe (4) einerseits und an dem Reaktormantel (1) andererseits
durch den hochtemperaturfesten Mörtel (5) verklebt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß
jedes Kompensationsband (6) in Richtung der Relativbewegung der Wärmeisolierung (2)
gegenüber dem Reaktormantel (t) abgewinkelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762604178 DE2604178C2 (de) | 1976-02-04 | 1976-02-04 | Einrichtung zur Verhinderung von Bypaßströmungen durch die Wärmeisolierung von Hochtemperaturreaktoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762604178 DE2604178C2 (de) | 1976-02-04 | 1976-02-04 | Einrichtung zur Verhinderung von Bypaßströmungen durch die Wärmeisolierung von Hochtemperaturreaktoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2604178A1 DE2604178A1 (de) | 1977-08-11 |
DE2604178C2 true DE2604178C2 (de) | 1984-10-04 |
Family
ID=5968975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762604178 Expired DE2604178C2 (de) | 1976-02-04 | 1976-02-04 | Einrichtung zur Verhinderung von Bypaßströmungen durch die Wärmeisolierung von Hochtemperaturreaktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2604178C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4770678A (en) * | 1985-08-20 | 1988-09-13 | Haslett Jr John A | Contaminant removal from fluids |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL297436A (de) * | 1962-09-04 |
-
1976
- 1976-02-04 DE DE19762604178 patent/DE2604178C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2604178A1 (de) | 1977-08-11 |
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