DE2604135A1 - Ventil, insbesondere membransicherheitsventil - Google Patents
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- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
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Description
12 0-/1 ij/3W
i'iriaa
■ 3r au km arm
Armaturen ^G
iiotnrist (SCuWEIZ)
■ 3r au km arm
Armaturen ^G
iiotnrist (SCuWEIZ)
Ventil, insbesondere Membran-Sicherheitsventil
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil, insbesondere
auf ein Membran-Sicherheitsventil mit einem von innen nach außen durchströmten Ventilsitz, wobei zumindest
der anliegende Teil des Ventilsitzes oder des insbesondere als Ventilteller ausgebildeten Verschluiäor^ans aus einem
elastischen -laterial besteht.
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Bei Ventilen ist zumindest beim offnen eine oft nicht unerhebliche
Ge rauchentwicklung zu beobachten. Dieses vorwiegend am
Anfang der üffnungsphase zu beobachtende Brummen wird als
sehr lästig empfunden und es wurden schon die verschiedensten Maßnahmen zur Vermeidung oder zumindest Eindämmung dieser
Geräuschentwicklung ergriffen. Besonders Membran-Sicherheitsventile, deren Verschlußorgan, also beispielsweise Ventilteller,
gegen die Kraft einer Schließfeder geöffnet und deren hohlzylindrisch ausgebildeter Ventilsitz von innen
nach außen durchströmt wird, neigen sehr stark zu Cieräuschbildung.
Der die langsame Ventilöffnung gegen die Schließfeder bewirkende Druckanstieg wird im sehr kleinen Öffnungsspalt zwischen der Düsenkante und dem Verschlußorgan
in hohe Strömungsgeschwindigkeit umgesetzt. Es tritt deshalb zunächst, in Strömungsrichtung nach der
Düsenkante, keine zusätzliche Druckbeaufschlagung des Verschlußorganes im Öffnungssinn ein. Der die
Ventilöffnung bewirkende überdruck baut sich kurzzeitig ab, die Schließfeder veranlaßt damit erneut
das Schließen des Ventiles.
Dieser öffnungs-und Schließvorgang wiederholt sich bei langsamen Druckanstieg in steigender Frequenz und
wird verstärkt durch die Eigenschwingungen der Schließfeder
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sowie durch die Rückprallelastizität des elastischen Verschlußorganes bis zum eingangs erwähnten krümmen
und Schlagenο Während das Brummen des Ventiles bei
geringsten Ventilhüben beginnt, zeigt das Schlagen wesentlich vergrößerten, kurzzeitigen Ventilhub an.
Ab bestimmtem Ventilhub und der sich damit einstellenden,
verringerten Strömungsgeschwindigkeit nach der Düsenkante, wird das Verschlußorgan vom stetig steigenden überdruck
im üffnungssinn zusätzlich beaufschlagt. Erst diese zusätzliche Beaufschlagung des Verschlußorganes bewirkt
einen stetigen Abschluß des Überdruckes und beendet die Schwingungsvorgänge.
Die Unterdrückung der Schwingungsvorgänge ist durch
sehr harte Schließfedern möglich, bewirkt aber eine wesentliche Verringerung des Ventilhubes bei vorgegebenen
Drucksteigerungen und damit eine Minderung der Durchflußleistung. Ebenfalls wird durch eine Form der Düsenkante,
z. 3. vom Innendurchmesser der Düse nach außen und
gegen das Abschlußorgan sich vergrößernder Durchmesser, das Schwingen des Vantilsystems gedämpft. Nachteil dieser
Düsenformen sind sehr starke Anfälligkeit gegen Verschmutzung der Verschlußorgane.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird nun darin gesehen, ein Ventil, insbesondere ein Membran-Sicherheits-
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veutil der eingangs genannten Art, zu schaffen, welches
gegen Schwingungen zumindest weitgenend unempfindlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Ventil gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 vorgeschlagen und es ist entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet. Bei geschlossenem Ventil liegt die Dichtfläche
an der Gegendichtfläche an, wobei sie sich auf mehreren
konzentrischen Kreisen und/oder Kreisringflächen berühren.
Wie viele es sind und wie breit die Eerührungslinie bzw.
-fläche jeweils ausfällt, hängt von der Konstruktion im einzelnen sowie der Härte der aneinander anliegenden
Materialien und dem Anpreßdruck ab. Durch die stufenartige Ausbildung einer der Dichtflächen und eine entsprechende
Gestaltung der zugeordneten Gegendichtfläche erreicht man,
daß beim Anheben des einen Teils vom anderen eine der Kreislinien- oder Kreisringflächen nach der anderen von
der Gegenfläche abhebt, und zwar beginnend von innen nach außen. Das setzt natürlich eine entsprechende Anpassung
des kurvenartig verlaufenden Profils an das stufenartige voraus. Hinsichtlich der Wirkung ist dann folgendes festzustellen:
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Aufgrund der mehrstufi,.^ vorgenommenen Vergrößerung der
Wirkfläche des verschiebbaren Teils, also normalerweise
des Ventiltellers, wird der bei den vorbtikannten Ausführungen
zu beobachtende ötoß in mehrere kleine Stone
aufgeteilt, deren V.'irkunK gering ist oder vom bewerten
System ohne oder mit nur ganz geringen Auswirkungen aufgenommen
wird. Ks leuchtet ohne weiteres ein, daia hier
sowohl die Zahl der Treppenstufen als auch die üffnungspx-schwinaigkeit
des Ventils eine entscheidende Rolle spielen. An sich bringen bereits zwei kozentrische
üerührunKslinien oder -flachen eine Verbesserung hinsichtlich
dar Schwingungsdämpfung, jedoch wird diese mit zunehmender Zahl besser, wobei natürlich auch nach oben Grenzen
Hosetzt sind. Eine sehr gute Schwingungsdämpfung erreicht
man bereits bei zwei bis fünf konzentrischen Berührungslinien oder -kreisringflächen.
wenn hier von einem stufenartigen Querschnitt die Rede ist,
so ist das äußere Profil des Ventiltellers oder das Profil eines dementsprechend ausgebildeten Ventilsitzes
gemeint, welches sich bei einem vertikalen Radialschnitt ergibt. Analopes gilt für die kurvenartige Form der Gegendicht
flächt.
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Eine besonders bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, dab sich der Ventilsitz von außen nach innen stetig verjüngt und insbesondere seine
innere Kante abgerundet ist. Bei diesem Ventil besteht also in üblicher Weise der Ventilsitz aus einem härteren
Material als der Ventilteller oder ein am Ventilteller befestigter Dichtkörper. Infolgedessen besteht also eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung dariu, da£ der Ventilteller
aus einem harten Material besteht und ein ring- oder scheibenförmiges elastisches Dichtelement trägt. Letzteres
besitzt also das bsi einem radialen Schitt erkennbare stufenartige Profil. Das Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt, daß durchaus nicht nur die Außenecken der Treppenstufen an der Gegendichtfläche zur Anlage kommen, sondern
auch Treppenwangen und/oder der Boden daran anliegen können. Im übrigen müssen die einzelnen Treppen nicht
notwendigerweise aus vertikalen und horizontalen Flächen
bestehen, vielmehr ist auch ein anderes "Treppenprofil" denkbar.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der harte Teil des Ventiltellers das elastische Dichtelement mit
einem sich in axialer Richtung erstreckenden Außenrand zumindest teilweise umfaßt. Dadurch wird dem radialen
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Ausweichen aes elastischen Teils entgegengewirkt, was besonders
die Wirkung des ilochhubeffektes bei grobem Durchfluß in positiven Sinne beeinflußt.
In der Zeichnung ist ein Ausführun^sbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 schematisch einen Ausschnitt aus einem
Membran-Sicherheitsventil in einem Vertikal-Län.^sschnittj
Fig. 2-k in vergrößertem Mailstab einen Ausschnitt
aus Fig. 1 in drei verschiedenen Öffnungsphasen des Ventiltellers.
Beim Ausführunp-.sbeispiel handelt es sich um ein Membran-Sicherheitsventil,
dessen Ventilsitz 1 rohrförmig oder hohlzylindrisch ausgebildet und von innen nach außen durch
strömt ist. In Figur 4 ist die Strömungsrichtung durch den Pfeil 2 symbolisiert. Des weiteren besitzt dieses
Ventil ein als Ventilteller 3 ausgebildetes Verschlußorgan, welches gegen die Kraft einer Ventilfeder 4 in die geöffnete
Lage überführt wird. Die Ventilfeder k umgibt die Ventilspindel
5 konzentrisch.
Der Ventilteller j5 besteht aus einem topfförmigen Teil 6
und einem darin eingesetzten Dichtelement 7. Das topf-
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röriiiige Element 6 besteht aus hartem Material, beispielsweise
Metall, und sein Außenrand 8 umfaßt das Dichtelement
nahezu vollständig. Der bei geschlossenem Ventil an der Gegendichtflache 9, also der Stirnseite des Ventilsitzes 1,
anliegende Teil des elastischen Dichtelements 7, besitzt
in einem durch die Ventilspindelachse gelegten Schnitt einen stufenartigen Querschnitt. Die einzelnen Treppenstufen
sind besonders deutlich in Pig. 4 zu sehen. Des weiteren Desitzt die Gegendichtfläche 9 ein stetiges, kurvenartig
verlaufendes Profil, dessen Form ebenfalls die r'ig. 4 am
besten erkennen läßt. 3eim Ausführungsbeispiel fällt die Cegendichtflache von innen nach auiuen ab, wobei die Kirvenform
entsprechend dem Stufenprofil gestaltet wurde. Aus strömungstechnischen eirunden ist die innere Xante 10 aes
Ventilsitzes bzw. der Gegendichtfläche y abgerundet.
Die Figuren 1 und 2 zeigen den Ventilteller 3 in seiner geschlossenen Lage. Aus der vergrößerten Darstellung der
Fig. 2 sieht man, daß bei der gewählten Stufenzahl das elastische Dichtelement an drei in radialer Richtung voneinander
entfernten Stellen 11, 12 und 13 der Gegendichtfläche 9 angepreßt ist. Die Berührungssteilen haben die
Gestalt dreier konzentrisch zueinander liegender Kreis-
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ringflächen, die in axialer Richtung gegeneinander versetzt
liebt man nun, ausgehend von Fig. 2, den Ventilteller 3 im Sinne des Pfeils 14 etwas an, so wird zunächst die
Dichtung an der Stelle 11 aufgehoben (Fig. 3). übrig bleibt noch eine Dichtung an den Stellen 12 und 13. Nachdem das
Medium im Innern des Ventilsitzes einströmt, bewirkt diese geringfügige Anhebung des Ventilsitzes eine Vergrößerung
der wirksamen Fläche und damit eine Zunahme der an der Unterseite des Ventiltellers angreifenden hydraulischen
Kraft. Bewegt man den Ventilteller 3 in Pfeilrichtung 14 weiter nach oben, so wird auch die Dichtung an der Stelle
12 aufgehoben (Fig. 4), wodurch sich die Angriffsfläche
für den anstehenden Druck nochmals vergrößert. Bei noch stärkerem Hub wird schließlich auch noch die letzte Dichtstelle
13 aufgehoben, und nunmehr kann das Medium in den den Ventilteller 3 umgebenden Raum eintreten. Gleichzeitig
wird dann die vom Medium anströmbare Fläche des Ventiltellers 3 abermals vergrößert. Aus Vorstehendem ergibt
sich, daß die Form der Gegendichtflache an diejenige des
elastischen Dichtelements 7 genau angepaßt werden muß, um die beschriebene Öffnungscharakteristik zu erzielen.
- Io-
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Außerdem wird klar, daß die Kraftzunahme am Ventilteller um jeweils geringere Beträge zunimmt, wenn man die Zahl
der Treppenstufen erhöht. Daß das Profil der Treppenstufen von dem Gezeichneten abweichen kann, wurde eingangs
schon dargelegt.
Beim erfindungsgemäßen Ventil erreicht man dadurch eine
wesentliche Geräuschdämpfung, daß sich die Vergrößerung der Wirkfläche an der Unterseite des Ventiltellers in
Teilbeträgen vollzieht, während sie bei bekannten Membran-Sicherheitsventilen dieser Art und auch anderen Ventilen
lediglich einstufig ist und dadurch das bewegte System beim öffnen des Ventils zu Schwingungen anregt, die Ursache
für das Brummen sind.
- 11 -
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Claims (4)
- AnsprücheVentil, insbesondere Membran-Sicherheitsventil, mit einem von innen nach außen durchströmten Ventilsitz, wobei zumindest der anliegende Teil des Ventilsitzes oder des insbesondere als Ventilteller ausgebildeten Verschlußorgans aus einem elastischen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geschlossenem Ventil an der Gegendichtflache (9) anliegende Teil des elastischen Dichtelements (7) im Querschnitt ein stufenartiges, und die Gegendichtflache ein stetiges, entsprechend den Stufen kurvenartig verlaufendes Profil besitzen, wobei die Berührungsflächen (11, 12, 13) konzentrisch zueinander liegen und beim öffnen des Ventils die innersten (11) vor den nächstäußeren (12) getrennt werden.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ventilsitz (1) von außen nach innen stetig verjüngt und insbesondere seine innere Kante (10) abgerundet ist.
- 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (3) aus einem harten Material besteht und709832/0409 " l2~OFHQfNAL INSPECTEDein ring- oder scheibenförmiges, elastisches üiehtelement (7) trägt.
- 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der harte Teil (6) des Ventiltellers (J) das elastische Dichtelement (7) mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden Außenrand (8) zumindest teilweise umfaßt.709832/CU09
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Family Applications (1)
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