DE2653339C2 - Rückschlagventil - Google Patents
RückschlagventilInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K47/01—Damping of valve members
- F16K47/011—Damping of valve members by means of a dashpot
- F16K47/0111—Damping of valve members by means of a dashpot the valve members comprising a plunger sliding within a fixed dashpot
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- F16K47/023—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise for preventing water-hammer, e.g. damping of the valve movement
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückschlagventil gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Derartige Ventile werden z. B. im Speisewasserkreis von Kernreaktoren eingesetzt. Sie haben einmal die
Aufgabe, bei einem Bruch der Speisewasserleitung sehr schnell zu schließen, um das Entleeren des Reaktordruckgefäßes
zu verhindern. Zum anderen dienen sie häufig auch dazu, z. B. bei Inspektionsarbeiten den
Speisewasserkreis stillzulegen. Die Ventile weisen daher einen passiven, selbsttätig mit Leitungsdruck
schließenden Schnellschalt-Antrieb (Rückschlagkomponente) sowie häufig auch einen aktiven, auf Fremddruck
schließenden hydraulischen oder mechanischen Antrieb auf.
Es ist ein Rückschlagventil mit einem Führungskörper im Ventilgehäuse, der einen Kolben aufnimmt, in dem
der Ventilschaft mit einem oberen Bund beweglich gehaltert ist und der im oberen Teil, angepaßt an den
Bund, eine Ausdrehung besitzt, bekannt.
Im bekannten Fall ist der Bund in seiner axialen Erstreckung so ausgebildet, daß das Ventil vollständig
schließt, ohne daß die Kante der Ausdrehung mit der Bundunterkante in Berührung käme. Das Ventil schließt
somit in einer verhältnismäßig kurzen Zeit und weist einen relativ hohen Druckschlag auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Druckschlag wesentlich zu verringern. Die Lösung
gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß einmal der Ausströmquerschnitt, wie im bekannten Fall,
schnell wirksam verkleinert wird, wodurch die Ausströmmenge klein gehalte.t werden kann. Durch das
langsame Schließen in die Endstellung wird das Wasser dabei jedoch in der Rohrleitung nur langsam abgebremst,
d. h. der Druckschlag ist bei der gegebenen Ausströmmenge gering.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, denen Schutz nur im
Zusammenhang mit dem Hauptanspruch zukommt.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 2 lassen sich die bekannten Ventile leicht auf die Erfindung umrüsten;
dazu ist es praktisch nur notwendig, den Bund, der ein separates Teil ist, vom Schaft zu entfernen und in seiner
axialen Ausdehnung länger auszulegen bzw. einen neuen Bund aufzusetzen. Gegebenenfalls sind die
hydraulischen Oberströmquerschnitte geeignet zu ändern.
Anhand eines in F i g. 1 der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispieles in Verbindung mit dem Ventil-Schließdiagramm
nach. Fig. la wird die Erfindung im folgenden näher erläutert; als Ausführungsbeispiel ist
ein Rückschlagventil im Speisewasserkreis eines Kernreaktors gewählt In einem sich im Ventilgehäuse 1
befindlichen Führungskörper 2 ist ein Dämpfungskolben bzw. Nachfahrkolben 3 verschiebbar angeordnet,
wobei der Kolben mittels Kolbenringe 3a an der Innenseite 2a des Führungskörpers dicht gleitet
Innerhalb des Dämpfungskolbens bzw. Nachfahrkolbens 3 ist ein Ventilschaft 4 vorgesehen, an dem ein
Ventilteller 5 befestigt ist Der Ventilteller 5 weist einen Schrägsitz 6 passend zum Ventilsitz 7 auf.
Die Positionen A, B stellen die beiden Ventilbohrungen bzw. Stutzen dar, die zu der Speisewasserleitung
bzw. zum Reaktor führen.
Tritt z. B. am Stutzen A ein Unterdruck auf, dann bewirkt der über dem Ventilteller 5 weiterhin lastende
Druck selbsttätig einen Ventilschluß. Der Kolben 3, der Ventilschaft 4 sowie die damit in Verbindung stehenden
Räume weiten dabei geeignete öffnungen auf, die ein
gewünschtes Ein/Ausströmen des Mediums — hier Wasser — in die freien Räume erlauben.
Die bisher beschriebene Ventilkonstruktion ist bekannt.
Im bekannten Fall ist der Ventilschaftbund 8 in seiner axialen Erstreckung so ausgebildet daß beim Schließen
des Ventils der Teller 5 bereits am Sitz 7 aufsitzt, ohne daß die Kante 8a des Bundes auf den Anschlag 3a trifft.
Das Ventil schließt somit relativ schnell; erst danach wird der Kolben 4 wirksam und fährt nach unten, um
den Ventilteller am Sitz 7 angedrückt zu halten, d. h. im bekannten Fall ist der Kolben 3 ein reiner Nachfahrkolben.
Es gilt die Beziehung Δρ = ρ · c ■ Δν, wobei Δρ der
Drucksprung, ρ die Wasserdichte, cdie Schallgeschwindigkeit
im Wasser der Rohrleitung und Δ vdie Änderung der Wassergeschwindigkeit im Rohr ist. Im bekannten
Fall des schnell schließenden Ventils wird das Wasser in Richtung Bruchöffnung stark beschleunigt und dann
sehr plötzlich abgebremst, so daß ein großes Δν (und damit Δρ) auftritt.
Bei der vorliegenden Ventilkonstruktion ist die axiale Ausdehnung des Ventilschaftbundes 8 so bemessen, daß
die Kante 8a bereits auf den Anschlag 3a trifft, bevor der Teller 5 sich auf den Sitz 7 gesetzt hat. Wie die F i g. la
dabei zeigt, erfolgt dies bei etwa 80%, insbesondere im Bereich 70 bis 90% des Ventilweges. Beim Auftreffen
der Kante 8a auf den Anschlag 3a wird der Kolben 3 mitgenommen, der nunmehr auch die Funktion eines
Dämpfungskolbens ausübt, indem er, wie die Fig. la erkennen läßt, die Ventilbewegung durch eine entsprechende
Ausbildung der Strömungsverhältnisse dämpft. Trifft der Ventilteller auf den Ventilsitz, dann erfüllt der
Kolben wie bisher die Funktion des Andrückens.
Es ist verständlich, daß dem Fachmann eine Reihe von
Möglichkeiten offenstehen, um die dargestellten Teile in geeigneter Weise auszubilden. So ist es z. B. denkbar, am
Anschlag 3a ein Federpaket zur elastischen Aufnahme der Aufprallenergie des Schaftbundes 8 vorzusehen. Es
ist auch eine hydraulische Abbremsung möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rückschlagventil mit einem Führungskörper im Ventilgehäuse, der einen Nachfahrkolben aufnimmt,
in dem der Ventilschaft mit einem oberen Bund beweglich gehaltert ist und der im oberen Teil,
angepaßt an den Bund, eine Ausdrehung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Abstand der Unterkante (Sa) des Bundes (8) von einer einen Anschlag für diesen vorgebenden
Innenkante (3a) des Kolbens (3) etwa 80% des Ventilscbließhubes beträgt
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (8) abnehmbar
ausgebildet ist
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch hydraulische oder mittels
eines Federpaketes erfolgende Abbremsung des Verschlußstückhubes vor dem Auftreffen des Ventilschaftbundes
auf die Innenkante der Ausdrehung des Kolbens.
Priority Applications (1)
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DE2653339A DE2653339C2 (de) | 1976-11-24 | 1976-11-24 | Rückschlagventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2653339A DE2653339C2 (de) | 1976-11-24 | 1976-11-24 | Rückschlagventil |
Publications (2)
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DE2653339A1 DE2653339A1 (de) | 1978-06-01 |
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Family
ID=5993851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2653339A Expired DE2653339C2 (de) | 1976-11-24 | 1976-11-24 | Rückschlagventil |
Country Status (1)
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Families Citing this family (4)
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CN106352119A (zh) * | 2015-07-16 | 2017-01-25 | 中国石油化工股份有限公司 | 单向导通装置 |
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1976
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Also Published As
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DE2653339A1 (de) | 1978-06-01 |
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D2 | Grant after examination | ||
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