DE2603131A1

DE2603131A1 - Zusammengesetzte walze

Info

Publication number: DE2603131A1
Application number: DE19762603131
Authority: DE
Inventors: Kaj-Ragnar Loquvist
Original assignee: Seco Tools AB
Current assignee: Seco Tools AB
Priority date: 1975-01-31
Filing date: 1976-01-28
Publication date: 1976-08-05
Also published as: GB1477620A; BR7600552A; PL104077B1; IT1063608B; JPS5199762A; DE2603131C3; US4112564A; SE380450B; NL7600870A; AU1048576A; ATA63676A; ZA76278B; LU74279A1; AU499916B2; JPS5431138B2; BE838077A; CA1030369A; FR2299096B1; FR2299096A1; DE2603131B2

Description

DIPL.-ING. KLAUS BEHN
DIPL-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER P 6 0 3 1 3 1

PATENTANWÄLTE

8 MÜNCHEN 22 Wl DENMAYERSTRASSE 6 TEL. (089) 22 25 30 29 51 92

A 10/1176 B/ib 2R. Januar 1976

Firma SECO TOOLS AB, Faek, S-773 01 Fagersta, Schweden

Zusammengesetzte Walze

Die Erfindung betrifft eine zusammengesetzte Walze, bestehend aus einem Ring aus abriebfestem Material, wie Hartmetall, und einem' Halteelement aus einem inneren Teil und zwei mit diesem verbundenen radialen Flanschen.

Draht)

Walzen für Fabriken oder andere Fabriken werden üblicherweise als zusammengesetzte Walzen hergestellt. Dies ist eine Folge der Verwendung von hartem und abriebfestem Material, wie Hartmetall, als Walzenoberfläche, wobei die Menge an verwendetem Material aus wirtschaftlichen Gründen so klein wie möglich gehalten werden muß. Aus diesem Grunde ist die Walze üblicherweise zusammengesetzt aus einem Ring, der mit einem Halteelement durch geeignete Verbindungselemente verbunden ist, wobei das Halteelement üblicherweise aus Stahl besteht.

Es sind verschiedene zusammengesetzte Walzen bekannt. Eine bekannte Ausführung enthält einen Hartmetallring, der durch ei-

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Bankhaus Merck. Finck & Co.. München, Nr. 25464 I Bankhaus H. Aufhäuser. München. Nr. 2613OO Postscheck: München 2O9O4-8OO Telegrammadresse: Patentsenior

ne Schraubenverbindung zwischen einander gegenüberliegenden radialen Flanschen eines Halteelementes eingeklemmt ist. Bei einer solchen Konstruktion wird zwar eine geringe Menge an Hartmetall verwendet, jedoch sind dafür aufwendige Schleifarbeiten erforderlich, damit die einander gegenüberliegenden Flächen des Ringes und der Flansche genau eben sind. Außerdem sind sehr aufwendige Arbeiten am Halteelement erforderlich, um die entsprechenden Toleranzen zu erreichen.

Bei einer weiteren bekannten Ausführung ist der Hartmetallring mechanisch an radiale Flansche an einem inneren Halteelement geklemmt, wobei anstelle einer Schraubenverbindung die Flansche durch Schrumpfen mit dem inneren Halteelement verbunden und an dem Hartmetallring gehalten werden. Dies führt selbstverständlich zu einer geeigneten "Vorspannung in axialer Richtung, jedoch sind auch Her immer noch die gleichen Schleifvorgänge an den gegenüberliegenden Klemmflächen erforderlich, wie sie oben beschrieben sind.

Bei einer weiteren bekannten zusammengesetzten Walze ist ein Hartmetallring um ein Halteglied herum gegossen. Hier ist zwar ein SchleifVorgang weniger erforderlich, während ein vorgespannter Zustand in axialer Richtung erreicht wird, jedoch sind hier beträchtliche Kosten erforderlich in Bezug auf die Gießformen, und zwar in einem solchen Ausmaße, daß es erforderlich ist, weniger Kosten erfordernde Herstellungs-

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arbeiten ausfindig zu machen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ausführungen dieser Art auszuschalten und gleichzeitig in einer Ausführung alle Vorteile zusammenzufassen, die mit jeder einzelnen der genannten bekannten Vorrichtungen erreicht werden.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ring aus abriebfestem Material, wie Hartmetall, und dem Halteelement sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung ein Abstand vorgesehen ist, der ununterbrochen U-förmig ist. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Pig. 1: einen Querschnitt durch ein AusfUhrungsbeispiel der Er findung; und

Fig. 2: einen Querschnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Ring aus hartem und abriebfestem Material, wie Hartmetall, bezeichnet, um den herum ein Halteelement aus einem inneren Teil 2 und zwei radialen Plan-

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sehen 3 und 4 angeordnet sind, die mit dem inneren Teil verbunden sind. Das Halteelement kann somit als aus zwei im wesentlichen L-förmigen Teilen zusammengesetzt angesehen werden, wobei der Hartmetallring 1 in axialer Richtung zwischen diesen gehalten wird durch Halteflansche j5 und 4, die in Berührung stehen mit Kontaktflächen 5 und 6, die seitlich am Ring vorgesehen sind. Die seitlichen Flächen des Ringes 1 laufen in geeigneter Weise teilweise konisch zusammen, und zwar in Richtung radial auswärts, und es haben die Berührungsflächen 5 und 6 eine angepaßte konische Form in Bezug auf die Walzenwelle. Infolge dieser Montage ist es möglich, auf den Hartmetallring Druckspannungen in axialer Richtung und in radialer Richtung aufzubringen.

Beide L-förmigen Teile werden seitlich gegeneinander gepreßt, und sie sind an der Kontaktfläche 7 stumpf geschweißt. Es wird so eine axiale Vorspannungsbedingung erreicht, und zwar teilweise wegen der Erhitzung und der Abkühlung in Verbindung mit dem Schweißvorgang, was zu einer Schrumpfung in axialer Richtung und in radialer Richtung führt, und teilweise infolge der Belastung, die in axialer Richtung auf die Flansche j5 • und 4 in Verbindung mit dem Schweißvorgang aufgebracht werden muß. Ferner kann die Schweißzeit so ausgedehnt werden, daß die Flansche 3 und 4 sich auf einer erhöhten Temperatur befinden, wodurch die Differenzen in der thermischen Ausdehnung zwischen dem Flanschmaterial, normalerweise Stahl, und dem

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Hartmetallring zu einem entsprechend erhöhten axialen Druck an den Kontaktflächen 5 und 6 führt. Wahlweise ist es möglich, die Flansche in einem Ofen auf eine erhöhte Temperatur vorzuheizen, wodurch es ermöglicht wird,eine ähnliche Änderung des axialen Druckes an den Kontaktflächen 5 und 6 zu erreichen.

Die Flansche 3 und 4 sind mit Nuten 8 und 9 versehen, und zwar an den Teilen, die den Seitenflächen des Hartmetallringes benachbart sind. Diese Nuten sind vorgesehen, um einen Zwischenraum 10 in axialer Richtung und in radialer Richtung zwischen dem Ring 1 und den Flanschen zu erreichen, welcher Zwischenraum durchgehend U-förmig ist. Infolgedessen ist es nicht mehr notwendig, die mit 11, 12 und 13 bezeichneten Flächen auf dem Ring teuren Schleifarbeiten zu unterwerfen. Es ist auch nicht notwendig, diejenigen Flächen des Ringes zu schleifen, die sich in Berührung mit den Flanschen 3 und k befinden. Es ist lediglich wichtig, einen Konuswinkel an den Flächen 5 und 6 zu erreichen, der mit einer gewissen Genauigkeit in Bezug auf die Walzenwelle verläuft. Ein Loch 14 ist in den inneren Teil 2 des Halteelementes gebohrt, um beispielsweise ein wärmehärtbares Harz, vorzugsweise ein verstärktes Harz auf Epoxi-Basis, Metall oder irgendein anderes geeignetes Trägermaterial zu injizieren. Dies führt zu einem Hartmetallring mit vergrößerter radialer Steifigkeit.

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Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel sind der innere Teil 2 und einer der radialen Flanschen, der in PIg- 2 mit 3 bezeichnet ist, als ein L-förmiger Ring aus einem Stück hergestellt, während der andere Plansch ein weiterer Ring 16 ist, der mit dem L-förmigen Ring verbunden Ist. Der Ring 16 kann ein Klemmring sein, der mechanisch mit dem L-förmigen Ring verbunden ist, beispielsweise mit Hilfe einer Schraubenverbindung, wie sie mit 15 bezeichnet ist, oder durch eine Schweißverbindung. Ein Loch 14 ist in den inneren Teil 2 gebohrt, wie es bereits In Bezug auf Fig. 1 beschrieben ist, um ein geeignetes Trägermaterial zu injizieren.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Zusammengesetzte Walze., bestehend aus einem Ring aus abriebfestem Material, wie Hartmetall, und einem Halteelement aus einem inneren Teil und zwei mit diesem verbundenen radialen Planschen, zwischen denen der Ring axial gehalten ist, wobei die Plansche an den Stellen, an denen sie den Seitenflächen des Ringes benachbart sind, mit Nuten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ring (1) und dem Halteelement sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung ein Abstand (10) vorgesehen ist, der ununterbrochen U-förmig ist.
2. Zusammengesetzte Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spalt (10) ein Trägermaterial, wie z.B. ein verstärktes wärmeaushärtendes Harz, ein Metall oder dergleichen, vorgesehen ist.
3. Zusammengesetzte Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement aus zwei im Querschnitt L-förmigen Teilen besteht, die miteinander verschweißt sind.
4. Zusammengesetzte Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil und einer der Plansche des

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Halteelements zu einem einstückigen, im Querschnitt L-förmigen Ring (2,3) verbunden sind, während der andere Plansch als Klemmring (16) ausgebildet ist, der mit dem L-förmigen Ring (2,3) durch eine Verschraubung (15) verbunden ist.
5. Zusammengesetzte Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil und einer der Flansche des Halteelements zu einem einstückigen, im Querschnitt L-förmigen Ring (2,3) verbunden sind, während der andere Plansch ein mit dem L-förmigen Ring (2,3) verschweißter Ring (4) ist.
6. Zusammengesetzte Walze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (5,6) des Hartmetallringes (1) wenigstens teilweise radial auswärts konisch zusammenlaufen und daß die Berührungsflächen der Flansche (3,4,16) eine entsprechend angepaßte konische Form haben, so daß der Hartmetallring ständig sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung unter Druckspannung steht. ·

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