DE2602821A1 - Anlage fuer kopierbearbeitung mit handsteuerung - Google Patents

Description

• ANLAGE FÜR KOPIERBEARBEITUNG MIT HANDSTEUERUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage für Kopierbearbeitung mit Handsteuerung, insbesondere für optische Profilschleifmaschinen, die nach einem Projektionssystem arbeiten.
• Zur Bearbeitung ebener Fläche entlang einer Krwnmlinie sind mehrere Lösungen bekannt, so z.B. direktes oder indirektes Kopieren von einer Meisterschablone oder von Kopier#rofilen, numerische Bearbeitung mit Bahnsteuerung, Profilschleifen nach einem optischen System usw.
• Bei den optischen Profilschleifmaschinen, die nach einem Projektionssystem arbeiten, wird die Bearbeitungsumgebung unter Zuhilfenahme eines optischen Systems vergrößert auf einen Bildschirm projektiert, wo das Werkstück und das Schattenbild des Bearbeitungswerkzeuges mit der, auf den Bildschirm aufgetragenen Werkstückzeichnung verglichen werden kann. Die Bearbeitung geht derweise vor sich, daß das Werkzeug unter Zuhilfenahme zwei Schlitten, bzw. der beiden, diese betatigenden-Bedienungselemente derart in Bewegung gebracht wird, daß das Werkstück in einer, der Zeichnung entsprechenden Form bearbeitet wird; als Beispiel können wir die Maschine KO-16O-34 ungarischer Herkunft und die Loewe SP-Anlagen (BRD) erwähnen.
• Bei den weiterentwickelten Ausführungsbeispielen dieser Maschinen sind an den,- die Bewegung ausführenden Schlitten Motore montiert, unter Zuhilfenahme deren die in der Richtung der Schlitten liegenden Geraden auch durch einen automatischen Vorschub bearbeitet werden können.
• Die Schlitten sind verdrehbar ausgestaltet, so können auch Schräglinien durch einen automatischen Vorschub bearbeitet werden. Mit Hinsicht darauf, daß die Steuerung der beiden Motoren miteinander nicht verbunden sind, können die Kruininlinien desweiteren nur durch die gleichzeitige manuelle Verstellung der beiden Schlitten ausgearbeitet werden; als Beispiel für dieses Verfahren sei die japanische Maschine Typ Wasino GLS 125 erwähnt.
• Der Nachteil der bekannten Maschinen besteht darin, daß das manuelle Kopieren mit zwei Schlitten und zwei Bedienungselementen gespannte Aufmerksamkeit und speziale Übung erfordert, wobei das Kopieren diskontinuierlich stattfindet.
• Unserer Erfindung wurde das Ziel gesetzt die erwähnten Nachteile zu beseitigen und gleichzeitig eine Lösung zu schaffen, bei der die gleichzeitige Verstellung der beiden Schlitten die simultane Betätigung mehrerer Bedienungs-#organe -für das Profilfolgen nicht erfordert, sondern die Auswahl und Abänderung der Richtung mit einem einzigen Bedienungsorgan durchgeführt werden kann, so kann einerseits die Arbeit viel bequemlicher vollgeführt werden, anderseits findet das Kopieren mit wesentlich höherer Genauigkeit statt, wodurch auch die Fläche glatter sein wird.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die optischen Profilschleifmaschinen, die nach einem Proåektionssystem arbeiten und zwei motorisch verstellbaren Schlitten aufweisen, mit einer Lenkscheibe versehen werden. Die Lenkscheibe ist über die Steuerscheibe und einen Überführmechanisnras mit den Kontakt schleifen von zwei Potentiometern, die mit mehreren Abzapfungen versehen ist, verbunden. Die Potentiometer sind durch die fünf Abzapfungen in vier gleichen Teile aufgeteilt Von den Abzapfungensind die erste, die mittlere und die letzte miteinander verbunden, desweiteren sind die übrigbleibenden zwei Abzapfungen ebenfalls miteinander verbunden. Die Potentiometernehmen eine der Verdrehung der Denkscheibe um 900 entsprechende Phasenlage ein; die Ausgänge der Potentiometer sind mit den Motoren verbunden; den Motoren ist ein zweckmäßig mit einem Pedal betätigbarer Geschwindigkefts#regulier-Potentiometer zugeordnet.
• Die Anlage ist desweiteren mit einer, die Anzeigerichtung der Lenkscheibe -an dem Kontrollbildschirm reproduzierenden Vorrichtung versehen.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels, mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 den Grundriß der erfindungsgemäßen Anlage, Figur 2 das Anschluß- und Abzapfungsschema der Potentiometer.
• Wie es aus Figur 1 ersichtlich ist, findet die Bearbeitung des Werkstückes 1 beliebigen Profils mit dem Werkzeug 2 derweise statt, daß die Schlitten 3, 4 gleichzeitig mit einer in gegenseitiger Abhängigkeit veränderlichen Geschwindigkeit, unter Zuhilfenahme der Motoren 5, 6 in Bewegung gebracht werden. Die Antriebe der Motoren 5, 6 erhalten von der Steuerstelle, durch die Verdrehung der Lenkscheibe in entsprechendem Sinne - die durch das daran sich befindende Schauzeichen ebenfalls angedeutet wird - von den Potentiometern 10, 11, die durch die auf der gemeinsamen Welle angebrachten Steuerscheibe 8 und mit Hilfe des Überführmechanismus 9 in Bewegung gebracht werden, und die mit mehreren Abzapfungen versehen sind, eine proportionelle Steuerspannung, so daß die Geschwindigkeitsvektorrichtung der aus den Umdrehungszahlverhältnissen der Motoren sich ergebenden Resultanten mit der Anzeigerichtung der Leiikscheibe übereinstimmt.
• Das optische Projektierungssystem projektiert das Schattenbild des Werkstückes 1 und des Werkzeuges 2 auf den Bildschirm 13, das mit der entsprechend vergrößerten Werkstückzeichnung verglichen werden kann. Die Lage des -rkzeugeß 2 gegenüber dem Werkstück 1 bzw. dem auszustaltenden Profil karjn auf dem Bildschirm 13 verfolgt werden, wobei jede Bewegung des Werkzeuges 2 sich gut herausnehmen läßt. Im Laufe der Bearbeitung kann durch die Verdrehung der Lenkscheibe in einem entsprechendem Sinne das Werkzeug 2 entlang der zeichnung geführt werden.
• Die Potentiometer bestimmen nur die Richtung der resultanten Geschwindigkeit, die Größe wird durch den, mit den Vorhererwähnten in einer logischen ODER-Schaltung verbundenen Potentiometer 14 geregelt; dementsprechend kann der Wert der Geschwindi;keit beliebig, ohne das Geschwindigkeitsverhältnis bzw. die Richtung der Schlitten 3, 4 ändern zu müssen, eingestellt werden.
• Diese Lösung ist hauptsächlich beim Kopieren komplizierter Profile vorteilhaft; vorzugsweise wird der Potentiometer 14 von dem Pedal 15 geregelt.
• Wird an dem Kontrollbildschirm oder in dessen Nähe, an der Richtungsanzeige 16 die Richtung des an der Lenkscheibe vorhandenen Pfeiles durch eine beleuchtete Ebene angezeigt, kann die Bearbeitung, insbesondere der Einstellgriff gegenüber dem Werkstück weiter vereinfacht werden.
• Mit Hinsicht darauf, daß das ausführende bzw. das S@uer- und Kontrollorgan nur in einer elektrischen und optischen Verbindung miteinander stehen, können diese Organe innerhalb der Maschine in einer größeren Entfernung voneinander angeordnet sein, wodurch die leichte Handhabung befördert wird, In Figur 2 ist das Anschluß- und Abzapfungsschema der Potentiometer 10, 11, auf den einen Potentiometer bezogen, veranschaulicht. In dem Oberteil der Figur ist das Diagramm 17 der beanspruchten Dr#hzahl- des Motors in der Abhängigkeit des Winkeiausschlag# der Lenkscheibe dargestelf5V riese Funktion ist durch eine derartige Abzapfung des Potentiometers sichergestellt, bei der einerseits die Abzapfungen a und b der der Potentiometerenden und die mittlere AD-zapfung e des Potentiometers, anderseits die Abzapfungen c und d miteinander verbunden sind, bzw. die Ausführungen 19, 20 darstellen. Durch das Verschieben der Kontaktschleife 18, das über den, mit der Steuerscheibe betätigten Uberführmechanismus 9 erfolgt, wird für die Drehzahl an der Ausführung 19 ein Nullwert und an der Ausführung 20 ein Maximalwert erhalten. Zum Rundumdrehen des Richtungvektors findet die Umschaltung der Drehrichtung des Motors durch den Positionschalter 21 statt, dessen Position in dem Diagramm 22, ebenfalls in der Abhängigkeit des Winkelausschlags der Lenkscheibe 7 veranschaulicht ist.
• Da die Bearbeitung sich aus Bewegungen in tangentialer Richtung zusammensetzt, erfordert die Arbeit mit der erfindungsgemäßen Anlage weder besondere Aufmerksamkeit, noch speziale Übung, desweiteren ist die Oberfläche mit den bekannten Lösungen verglichen, wo die Fläche in diskontinuierlichen kleinen Abschnitten, durch die separate Bewegung der beiden Schlitten kopiert wird, weit gleichmäßiger ausgestaltet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE U Anlage für Kopierbearbeitung mit Handsteuerung und maschinellem Antrieb, insbesondere für Profilschleifmaschi nen, die nach einem Projektionssystem arbeiten, wobei die Anlage zwei motorisch bewegteS Schlitten aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anlage mit einer Benkscheibe (7) versehen ist, die Lenkscheibe (7) über die Steuerscheibe (8) und den Uberführrnechanismus (9) mit der Kontaktschleife von zwei Potentiometern (10, 11) mit mehreren AbLapfungen verbunden ist, die Potentiometer durch die fünf Abzapfungen in vier gleichen Teile aufgeteilt sind, desweiteren von den Abzapfungen einerseits die erste Abzapfung Ca), die mittlere (e), und die letzte Abzapfung (b), anderseits die übrigbleibenden beiden Abzapfungen (c, d) miteinander verbunden sind, weiterhin, daß die Potentiometer (10, 11) in einer, dem Winkelausschlag um 900 der Lenkscheibe (7) entsprechenden Phasenposition sich befinden und die Ausgänge der Potentiometer (10, 11) mit den Motoren (5, 6) verbunden sind.
2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß den Motoren (5, 6) ein, mit einem Pedal (15) betätigter Geschwindigkeftsregulier-PotentiO-meter (14) angeschlossen ist.
3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Anlage mit einer, die Anzeigerichtung der Jenkscheibe (7) an dem Kontrollbildschirm (13) reproduzierenden Vorrichtung versehen ist.