DE260270C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
- B01D1/08—Evaporators with vertical tubes with short tubes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
™ JVl 260270 KLASSE 12«. GRUPPE
in BASEL, Schweiz.
Verdampfer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1911 ab.
Es ist bereits bekannt, an Verdampfern mit Röhrenheizkörpern den Heizdampf durch viele
auf die ganze Länge der Siederohre gleichmäßig verteilte Öffnungen austreten zu lassen,
so daß die Röhre von möglichst vielen Heizdampfströmen quer zu ihrer Richtung getroffen
werden. Bei diesen bisher bekannten Anordnungen ist der Querschnitt dieser Dampfaustrittsöffnungen
überall derselbe. Eine derartige Einrichtung hat aber natürlich zur Folge, daß allen Teilen der Siederohre dieselbe
Wärmemenge zugeführt wird, was für den Verdampfungsprozeß nicht zweckmäßig ist.
In den Siederohren geht der Siedeprozeß um so langsamer vor sich, je weiter man sich
dem unteren Ende der Rohre nähert, und zwar infolge des Druckes, den die darüber
liegende Flüssigkeitssäule ausübt. Sodann kann es vorkommen, daß der Sättigungsprozeß
der in den Siederohren aufsteigenden Flüssigkeitsteile, besonders bei salzausscheidenden
Flüssigkeiten, schon beendet ist, bevor dieselben das oberste Ende der Siederohre erreicht
haben. Dies hat nicht nur den Nachteil zur Folge, daß bei der oben beschriebenen
Anordnung zu viel Heizmittel an einer Stelle zugeführt wird, wo es nicht notwendig ist,
sondern es werden auch, besonders bei Laugen, die Kristalle oder feste Körper ausscheiden,
diese bereits vor dem Austreten der Flüssigkeit aus den Siederohren frei werdenden
Teile durch das Übermaß an Heizmittel einer zu hohen Temperatur ausgesetzt und brennen
in den Siederohrköpfen fest, wodurch erstens ein Rückgang in der Leistung des Apparates
eintritt und zweitens eine Verstopfung der Siederohre hervorgerufen wird.
Diesem Übelstande wird nun gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch begegnet, daß
die Dampfaustrittsöffnungen am unteren Ende der Siederohre den größten Querschnitt erhalten,
während derselbe nach dem oberen Ende der Rohre hin beständig abnimmt. Hierdurch wird erreicht, daß denjenigen Teilen
der einzudampfenden Flüssigkeit, die die größte Wärmemenge erfordern, diese auch
tatsächlich zugeführt wird, während mit dem Fortschreiten des Sättigungsprozesses die Zufuhr
an Heizmittel entsprechend vermindert wird. .
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
α bezeichnet das Verdampfergefäß und b
einen in dessen Innerm angebrachten Heizkörper, der aus einem geschlossenen, von
Siederohren c durchzogenen Zylinder besteht.
Fig. ι zeigt in senkrechtem Schnitt eine Ausführungsform, bei welcher der Heizkörper b
zentral im Verdampfergefäß α angeordnet ist. Die Dampfzuführung zum Heizkörper b erfolgt
hier durch ein mittleres, bis an den Boden des Heizkörpers hinabreichendes Rohr d, welches
zugleich den Heizkörper hängend trägt und in an sich bekannter Weise auf seiner ganzen Länge mit in möglichst kurzen Abständen
verteilten Dampfaustrittsöffnungen f versehen ist, so daß die Siederohre c auf ihrer
ganzen Länge quer zu ihrer Richtung von möglichst vielen Heizdampfströmen getroffen
werden. Dabei ist der Erfindung gemäß der
Querschnitt der Dampfaustrittsöffnungen f beim unteren Ende der Siederohre c am
größten und nimmt nach deren oberem Ende hin beständig ab.
Bei der durch Fig. 2 in senkrechtem und durch Fig. 3 in wagerechtem Schnitt veranschaulichten
Ausführungsform erfolgt die Dampfzuführung durch mehrere an der Außenseite des Heizkörpers b angebrachte Kanäle g,
die von einem gemeinsamen Rohr dl gespeist
werden, und aus denen der Dampf durch die auf die ganze Länge der Siederohre c in
möglichst kurzen Abständen verteilten Austrittsöffnungen f1 in vielen Strömen gegen die
Siederohre geleitet wird.
Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig. 4 und 5. Hier verzweigt sich das Dampfzuführungsrohr
i in vier Äste i1, die tief in den Heizkörper b hinabreichen und innerhalb
desselben in möglichst kurzen Abständen mit den Dampfaustrittsöffnungen f2 versehen sind,
durch die der Dampf gegen die Siederohre c strömt.
'. Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 ist ähnlich derjenigen nach Fig. 2 und 3, je^·
doch für den Fall umgestaltet, daß der Heizkörper b in Ringform an die Seitenwand des
Verdampfgefäßes α verlegt ist. g sind die
Dampfzuführungskanäle mit den über die ganze Höhe der Siederohre c verteilten Dampfaustrittsöffnungen
f\
Der Querschnitt der öffnungen f[ und f2
ist in derselben Weise ausgebildet wie derjenige der öffnungen f.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verdampfer, bei dem die Dampfzuführung zu den Siederohren durch auf die ganze Länge der Siederohre in möglichst kurzen Abständen verteilte Dampf austrittsöffnungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Dampfaustrittsöffnungen (f, f\ f1·) am unteren Ende der Siederohre (c) am größten ist und nach deren oberem Ende hin stetig abnimmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260270C true DE260270C (de) |
Family
ID=517918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260270D Active DE260270C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260270C (de) |
-
0
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