DE2602561B2 - Zeitmultiplexkoppelfeld - Google Patents
ZeitmultiplexkoppelfeldInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zeitmultiplexkoppelfeld mit Koppelfeldeinheiten, die jeweils eine räumliche und eine
zeitliche Zuordnung von auf angeschlossenen Zeitmultiplexleitungen gebildeten Zeitkaiiälen bewirken.
Die Verwendung von Koppelfeldeinheiten der erwähnten Art, die praktisch eine kleine Zeitmultiplexvermittlungsstelle
darstellen, ist insbesondere von Interesse, wenn sie in Großintegrationstechnik (LSI)
aufgebaut sind. Es lassen sich dann mit nur wenigen Typen solcher Koppelfeldeinheiten praktisch beliebig
große Koppelfelder aufbauen, ohne daß in einem Grundausbau schon entsprechende Vorleistungen erbracht
werden müssen.
Gemäß einem Vorschlag für den Aufbau von Zeitmultiplexkoppelfelder unter der Verwendung von
solchen Koppelfeldeinheiten sind insgesamt drei Typen von Koppelfeldeinheiten mit acht, sechzehn oder
vierundzwanzig Anschlüssen für Zeitmultiplexleitungen vorhanden, deren Einsatz von der Gesamtgröße des
Koppelfeldes abhängt und von denen jeweils zwei Arten Bestandteile einer ersten und einer zweiten
Koppelfeldstufe von wenigstens einer Koppelfeldebene sind.
Solange bei einem derartigen Zeitmultiplexkoppel-
feld bei den Koppelfeldeinheiten der zweiten Stufe einer Koppelfeldebene noch unbeschaltete Zeitmultiplexanschlüsse
vorhanden sind, kann eine Erweiterung des Koppelfeldes in einfacher Weise durch Hinzufügen
von weiteren Koppelfeldeinheiten in der ersten Stufe und durch entsprechende Verbindung derselben mit den
freien Anschlüssen der zweiten Stufe durch Zwischenleitungen vorgenommen werden.
Wenn sämtliche Zeitmultiplexleitungsanschlüsse der zweiten Stute einer Koppelfeldebene beschaltet sind, ist
eine weitergehende Erweiterung des Koppelfeldes natürlich nicht mehr ohne Umrangieren bestehender
Zwischenleitungsverbindungen möglich.
Bei dem vorgeschlagenen Zeitmultiplex-Koppelfeld sind die Koppelfeldeinheiten der ersten Koppelfeldstufe
als Ausfalleinheit vorgesehen, das heißt, es besteht keine Möglichkeit, den Verkehr der an einer Koppelfeldeinheit
dieser Stufe angeschlossenen Zeitmukiplexleitungen auch über eine andere Koppelfeldeinheit abzuwikkeln.
Es müssen daher die Koppelfeldeinheiten der ersten Stufe für relativ geringe Anschlußzahlen
ausgelegt sein, was aber bei Beibehaltung des zweistufigen Aufbaus dazu führt, daß in den jeweils
zweiten Stufen der Koppelfeldebenen auf Koppelfeldeinheiten mit demgegenüber größeren Anschlußzahlen
nicht verzichtet werden kann.
Da bei der integrierten Schaltkreistechnik insbesondere die Entwicklungskosten ins Gewicht fallen, besteht
ein Interesse daran, Koppelfelder, die unter Verwendung von Koppelfeldeinheiten aufgebaut werden, derart
zu konzipieren, daß lediglich ein einziger Typ von Koppelfeldeinheiten benötigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Struktur für ein Zeitmultiplexkoppelfeld anzugeben, das unter
Verwendung einer einzigen Art von Koppelfeldeinheiten ausgehend von kleinsten Ausbaugrößen durch
Hinzufügen weiierer Koppelfeldeinheiten beliebig und
in einfacher Weise erweitert werden kann, ohne daß im Hinblick darauf bei einem Grundausbau schon Vorleistungen
vorhanden sein müssen.
Bei einem Zeitmultiplexkoppelfeld der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Zeitmultiplexleitungen als Leitungsbündel eine matrixartige Anordnung bilden, an
deren Kreuzungsstellen jeweils wenigstens eine Koppelfeldeinheit an die einzelnen Leitungen zweier
Leitungsbündel angeschlossen ist, über die sowohl Verbindungen zwischen Zeitmultiplexleitungen der
beiden Leitungsbündel als auch Verbindungen zwischen Zeitmultiplexleitungen innerhalb der beiden Bündel
hergestellt werden können, und daß die Koppelfeldeinheiten eine kleinere Verkehrsleistung als die einer
vollen Erreichbarkeit entsprechende aufweisen.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau eines Zeitmultiplexkoppelfeldes
ergibt sich, wie gewünscht, die Möglichkeit unter Verwendung einer einzigen Art von
Koppelfeldeinheit, ausgehend von einem Grundausbau, beliebige Koppelfelder aufzubauen, ohne daß Umrangierungen
von Zwischenleitungen vorgenommen werden müssen.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Koppelfeldkonzeption, wonach der Verkehr von Zeitmultiplexleitungen
eines Leitungsbündels nicht nur über eine einzige Koppelfeldeinheit abgewickelt werden kann, ergeben
sich auch im Hinblick auf die Verluste bei Ausfall einer solchen Koppelfeldeinheit relativ günstige Verhältnisse.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Unterkapazität der einzelnen Koppelfeldeinheiten verhindert, daß
insbesondere beim Aufbau großer Koppelfelder eine unnötige Redundanz vorhanden ist, andererseits kann
gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch Parallelschalten von Koppelfeldeinheiten an den einzelnen
Kreuzungsstellen der Matrixanordnung eine Anpassung an die jeweiligen Verkehrsverhältnisse vorgenommen
werden, was insbesondere beim Aufbau kleiner Koppelfelder in Frage kommt, bei denen die
Verkehrsbelastung an den Kreuzungsstellen relativ groß ist.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Aufbau einer Koppelfeldeinheit beschrieben, die
sich besonders für den Einsatz im erfindungsgemäßen Koppelfeld eignet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen für PCM-Zeitmultiplexkoppelfelder,
also solche, bei denen die Zeitmultiplexleitungen Vierdrahtleitungen sind, unter Bezugnahme auf fünf
Figuren näher erläutert.
Von den Figuren zeigt:
F i g. 1 die Symboldarstellung einer Koppelfeldeinheit, wie sie zum Aufbau des erfindungsgemäßen Koppelfeldes
Verwendung findet,
F i g. 2 bis 4 drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Koppelfeldes,
F i g. 2 bis 4 drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Koppelfeldes,
F i g. 5 ein Ausführungsbeispiel einer gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung aufgebauten Koppelfeldeinheit
zur Bildung der erfindungsgemäßen Koppelfelder.
Die F i g. 1 zeigt in Symboldarstellung eine Koppelfeldeinheit, mit deren Hilfe sowohl eine räumliche als
auch eine zeitliche Vermittlung zwischen den auf den an sie angeschlossenen Zeitmultiplexleilungen vorgenommen
werden kann. Durch die Doppelpfeile an den einzelnen Anschlüssen ist angedeutet, daß es sich hier
jeweils um die Anschlüsse von ankommenden und abgehenden Leitungspaaren der PCM-Zeitmuitiplexleitungen
handelt. Durch die Herausführung der Anschlüsse in verschiedene Richtungen soll angedeutet sein, daß
Anschlüsse für unterschiedliche G ruppen von Zeitmultiplexleitungen vorhanden sind. Die Verteilung der
Gesamtanzahl auf die eine oder auf die andere Anschlußgruppe kann hierbei beliebig sein. Eine
derartige Koppelfeldeinheit soll so ausgebildet sein, daß über sie sowohl eine Verbindung von einer Zeitrnultiplexleitung,
die an der ersten Anschlußgruppe liegt, mit einer Zeitmultiplexleitung, die in der zweiten Anschlußgruppe
liegt, als auch zwischen Zeitmultiplexleitungen, die in derselben Anschlußgruppe liegen, hergestellt
werden kann.
In der Fig.2 ist unter Verwendung der Symboldarstellung
gemäß Fig. I ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Koppelfeldkonzeption dargestellt.
Die dortige Anordnung ist eine matrixartige Anordnung aus PCM-Leitungsbündel IZ-η Z, die
jeweils beispielsweise vier PCM-Zeitmultiplexleitungen
umfassen sollen und die Zeilenbündel der Anordnung darstellen, sowie aus Zeitmultiplexleitungsbündeln
IS- m S, die beispielsweise jeweils fünf PCM-Zeitmultiplexleitungen
umfassen und Spaltenbündel darstellen. Jeweils an den Kreuzungsstellen dieser PCM-Zeitmultiplexieitungsbündel
ist wenigstens eine Koppelfeldeinheit KE mit den Anschlüssen seiner einen Anschlußgruppe
an die Zeitmultiplexleitungen eines Zeilenbündels und mit den Anschlüssen seiner zweiten Anschlußgruppe
an die Zeitmultiplexleitungen eines Spaltenbündels angeschlossen.
Die einzelnen, unter sich gleichen Koppelfeldeinhei-
ten KEweisen eine kleinere Verkehrsleistung auf als die
einer vollen Erreichbarkeit entsprechende, das heißt also, daß wenn mit Zk die Anzahl der Zeitkanäle auf den
einzelnen Zeitmultiplexleitungen bezeichnet ist, unter den für das beschriebene Ausführungsbeispiel erwähnten
Voraussetzungen über eine solche Koppelfeldeinheit weniger als V2 (4 + 5) · Zk Verbindungen abgewikkelt
werden können. Bei größeren Koppelfeldern würde nämlich eine volle Erreichbarkeit über eine Koppelfeldeinheit
eine unnötige Redundanz darstellen, da die Wahrscheinlichkeit, daß sämtliche von den Zeitmultiplexleitungen
eines Spaltenbündels aus mögliche Verbindungen über dieselbe Koppelfeldeinheit, also ausschließlich
zu Zeitmultiplexleitungen desselben Spaltenbündels und/oder zu Zeitmultiplexleitungen ein und
desselben Zeilenbündels hergestellt werden sollen, gering ist. Für die Praxis wird ein Koppelfeldmodul mit
fünfzehn PCM-Vierdrahtleitungsanschlüssen vorgeschlagen,
über den gleichzeitig sechzehn Verbindungen geführt werden können.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei kleinen Koppelfeldern, bei denen das Verkehrsaufkommen
an den einzelnen Kreuzungsstellen zwischen Leitungsbündeln größer ist, durch Parallelschaltung
einer oder mehrerer Koppelfeldeinheiten zu der jeweils schon vorhandenen Koppelfeldeinheit eine Anpassung
an die jeweiligen Bedürfnisse vorgenommen werden. In der Fig. 2 sind einige dieser parallelgeschalteten
Koppelfeldeinheiten gestrichelt dargestellt.
Eine Erweiterung des dargestellten Koppelfeldes ist in einfacher Weise dadurch möglich, daß weitere
Zeitmultiplexspaltenleitungsbündel und/oder weitere Zeitmultiplexleitungszeilenbündcl unter Verwendung
weiterer Koppelfeldeinheiten in entsprechender Weise an die schon vorhandenen Leitungsbündel angeschlossen
werden.
Wie man aus der F i g. 2 ersieht, führt der Ausfall einer Koppelfeldeinheit nicht notwendigerweise zum Verlust
sämtlicher Verbindungen, die über die Zeitmultiplexleitungen der an diese Koppelfeldeinheit angeschlossenen
Leitungsbündel geführt werden können.
Wenn es sich, wie vorausgesetzt, bei den Zeitmultiplexleitungen um Vierdrahtleitungen handelt, ist es bei
der in F i g. 2 dargestellten Gruppierung nicht ohne weiteres möglich, Verbindungen zwischen Zeitmultiplexleitungen
herzustellen, die verschiedenen Leitungsbündeln, aber Leitungsbündeln derselben Art, angehören,
also beispielsweise der Bestandteil verschiedener Zeilenleitungsbündel sind. Diese Gruppierung ist daher,
wie nachstehend noch erläutert werden wird, insbesondere als Bestandteil größerer Koppelfelder geeignet, in
welchem FaIIo die eine Art von Leitungsbündeln dann nicht Zeitmultiplexleitungen umfassen, die zu anderen
Vermittlungsstellen führen, sondern solche, die innerhalb des Koppelfeldes eine Verbindung mit weiteren
Matrixanordnungen herstellen. Handelt es sich bei den Zeitmultiplexleitungen um Zweidrahtleitungcn, dann
sind diese Einschränkungen nicht vorhanden. Es läßt sich dann vielmehr beispielsweise eine Verbindung
/wischen einer Zcitniultiplcxlcitiing eines Zcilenlcimngsbiindcls
mit einer Zciimulliplexlciiung eines anderen Zcilcnlcilungsbiindcls über einer ersten Koppelfekleinheit,
eine Zcitnuiltiplexlcitung eines Spaltenleiuingsbiindcls
und über eine weitere Koppelfeldcinhcil
abwickeln.
Anhand der Γ ig. i b\\ r>
werden nun weilen.· die l'lrfi lulling verkörpernde Koppelfcklkonligiiralionen
niiher beschrieben.
Gemäß der F i g. 3 ist eine Matrixanordnung in Forrr einer Dreiecksmatrix bzw. einer geschnittenen Matrb
gebildet.
Die Matrixanordnung gemäß Fig.3 kann man sich
als die Hälfte einer längs einer Diagonalen geschnittenen quadratischen Matrixanordnung entstanden denken,
wobei die Koppelelemente der auf der Schnittlinie liegenden Kreuzungspunkte durch galvanische Verbindungen
ersetzt sind, die auch gleichzeitig die Anschlüsse für die ankommenden und abgehenden Leitungen unc
hier für die Zeitmultiplexleitungsbündel darstellen. Be Vorhandensein von m solcher Zeitmultiplexbünde
erfordert eine derartige Dreiecksmatrix Kop
pelfeldeinheit. In diesem Falle sind jeweils über nur eine
Koppelfeldeinheit sowohl Verbindungen zwischen Zeit multiplexleitungen die ein und demselben Leitungsbün
del angehören, als auch /wischen Zeitmultiplexleitunger möglich, die beliebigen der angeschlossenen Leitungs
bündel angehören.
In der Fig.4 ist ein Gruppierungsbeispiel eine; Koppelfeldes angegeben, das in der ,4-Stufe au:
Rechteckmatrixanordnungen, wie sie in Fig. 1 darge stellt sind, und in der ß-Stufe aus Dreiecksmalrixanord
nungen besteht, wie sie die F i g. 3 zeigt. Bei z-Rechteck matrixanordnungen der /4-Stufe mit jeweils m eingangs
seitig angeschlossenen Zeitmultiplexleitungsbündeln die beispielsweise die Zeilenleitungsbündel getnäf.
F i g. 2 sind, und η ausgangsseitigen Leitungsbündeln, be denen es sich dementsprechend um Spaltenleitungsbün
del handelt, benötigt man η Dreiecksmatrixanordnun gen mit jeweils m Anschlüssen. Mit Hilfe voi
Zwischenleitungen ZL ist dabei eine Verbindung zwischen jedem ausgangsseitigen Leitungsbündel de
Matrixanordnungen der /4-Stufe mit jeweils einen Bündelanschluß der Dreiecksmatrixanordnungen dei
S-Stufe hergestellt. Verbindungen, die zwischen Zeit multiplexleitungen verschiedener Leitungsbündel her
gestellt werden, laufen bei dieser Gruppierung über dre Koppelfeldeinheiten, nämlich über eine zweite Koppel
feideinheit einer Matrixanordnung der ß-Stufe unc wieder über dieselbe oder aber über eine ändert
Koppelfeldeinheit von Matrixanordnungen der /4-Stufe In der F i g. 5 ist schließlich noch eine andere Variant!
einer die Erfindung verkörpernden Umkehrgruppie rung dargestellt. Das dortige Koppelfeld besteht au:
einer Anzahl von Matrixebenen, die jeweils eint Quadrat- oder Rechteckmatrixanordnung aus Zeilenlei
tungsbündeln Zbzw. Spaltenleitungsbündeln Sbeinhal
in ten. Die Zeilenleilungsbündel umfassen die Zeitmulti
plexleitungen, die von der Vermittlungsstelle der da koppelfeld angehört, wegführen oder zu diese
Vermittlungsstelle hinführen. Bei den Spaltenleitungs bündeln handelt es sich um Leitungsbündel, über dii
y, zusammen mit Zwischenleitungen Zs Verbindungen mi
jeweils einer anderen Koppelfeldcbenc hcrgcstcll werden. Diese Anordnung ist hierbei derart getroffer
daß jede Zeitmultiplexlcitung eines Spaltenleitungsbün dels 5 mit einer Zeitmultiplexlcitung eines gleichgcord
Mi noten Spaltenlcitungsbündcls jeweils einer underei
Koppelfeldebcnc verbunden ist, woraus sich ergibt, dal bei b Zcitmultiplcxlcitungcn pro Spaltcnbündel Sb +
Koppclfcldebcncn vorhanden sein müssen. Eine Verbin dung zwischen einer Zcitnuiltiplexlcitung eines Zeilen
biindels einer ersten Koppelfeldebene mit eine ZciimuUiplcxlciüing eines Zeilenleitungsbündcls eine
anderen Koppelfeldcbenc lauf ι hier also über /wi
Koppclfeklcinhciien.
Anhand der K i g. 6 wird nun noch eine gemäß
weiterer Ausgestaltung der Erfindung aufgebaute Koppelfeldeinheit näher erläutert, die für den Einsatz in
Koppelfelder der erfindungsgemäßen Art besonders geeignet ist.
Die in der Fig. 6 dargestellte Koppelfeldeinheit ist
für den Anschluß von fünf PCM-Zeitmultiplexleitungen
und für die gleichzeitige Abwicklung von sechzehn Verbindungen ausgelegt. Als Zeitstufenteil weist sie
entsprechend dieser Anzahl gleichzeitig abwickelbarer Verbindungen sechzehn Schieberegister Sch 1 bis Sch 2
auf, die jeweils acht Schieberegisterstufen entsprechend einer PCM-Wortlänge von acht Bit aufweisen.
Die Schieberegister sind eingangsseitig über eine gemeinsame Supermultiplexleitung SME und über mit
dieser Supermultiplexleitung verbundene Schalter SFl
bis SE 15 eines Multiplexers M mit den fünfzehn ankommenden Leitungsadernpaaren IAn bis i5An der angeschlossenen
Zeitmultiplexleitungen verbindbar. Ausgangsseitig sind die Schieberegister Sch 1 bis Sch 16
über eine gemeinsame abgehende Supermultiplexleitung SMA und über die Schalter SA 1 bis SA 15 eines
Demultiplexers D mit den entsprechenden fünfzehn abgehenden Leitungsadernpaaren i Ab bis i5Ab der Zeitmultiplexleitungen
verbindbar. Die der Verbindung zusammengehöriger Leitungsadernpaare dienenden Schalter, also beispielsweise die Schalter SEi und SA 1,
werden jeweils paarweise angesteuert.
Zur Ansteuerung der Schalter des Multiplexers M und des Demultiplexers D sowie der Schieberegister Sch 1
bis Sch 16 des Zeitstufenteils dient ein Haltesatz, der eine der Anzahl der Zeitkanäle des PCM-Vermittlungssystems
gleiche Anzahl von Schieberegistern, hier also z.B. 32 Schieberegister SchH 1 bis SchH32 aufweist,
deren Eingänge und deren Ausgänge jeweils miteinander verbunden sind. Diese Schieberegister dienen der
gleichzeitigen Speicherung einer Zeitmultiplexleitungsadresse, das heißt also, einer Ansteueradresse für die
Schalter SFbzw. SA und einer Adresse der Schieberegister Sch 1 bis Sch 16 des Zeitstufcntcils. Im vorliegenden
Falle bei fünfzehn angeschlossenen Zeitmultiplexleilungen und sechzehn gleichzeitig möglichen Verbindungen
weist jede dieser Adresse vier Bits auf, die Schieberegister haben also jeweils acht Schieberegisterstufen.
Die miteinander verbundenen Ausgänge der Schieberegister Sch 1 bis Sch 32 sind über einen ersten Schalter
Ki mit einem ersten Serien-Parallelwandler SPi verbindbar. An die Parallelausgänge dieses Serienparallelwandlers
ist ein erster Dekoder Dec I angeschlossen,
dessen Ausgänge die Steuersignale für die Schalter SE I bis SE\5 des Multiplexers bzw. die Schalter SA 1 bis
SA 15 des Demultiplexers liefern. Der erwähnte Schalter K1 ist jeweils für die Zeitdauer der
Übertragung einer Leitungsadrcssc geschlossen.
Die Ausgänge der Schieberegister sind außerdem über einen zweiten Schalter K 2 mit einem zweiten
Serien-Parallelwandler 5/'2 verbindbar, an den in entsprechender Weise ein /weiter Dekoder Dec 2
angeschlossen ist, dessen Ai'sgängc die I-Yeigabcsignale
für die Schiebetakte der Zeilstufctisehiebcregister Sch I
bis Sch 16 liefern. Der Schalter K 2 ist jeweils für die
Zeitdauer der Übertragung einer Adresse dieser Schieberegister der Zcilstufe geschlossen.
Die Ausgänge der Schieberegister Sch 111 bis
SchH32 des Haltesatzes sind außerdem über einen
dritten Schalter K 3 mit den Umgängen dieser Schieberegister verbindbar. Der Schalter K3 ist
normalerweise geschlossen und mir während eines
Neueintrags von Adressen in die Schieberegister des Haltesatzes geöffnet.
Der Haltesatz enthält ferner ein weiteres Schieberegister SchT, das 32 Schieberegisterstufen entsprechend
der Anzahl der Zeitkanäle des Zeitmultiplexsyslems aufweist. Ein jeweils zu Beginn eines Pulsrahmens in
dieses Schieberegister eingegebenes Signal wird mit dem Kanaltakt weitergeschoben, so daß an den
einzelnen Schieberegisterausgängen von Zeitkanal zu
κι Zeitkanal fortschreitend ein Signal abgegeben wird, das
als Freigabesignal für den Schiebetakt jeweils eines anderen der Haltesatzschieberegister Sch 1 bis SchH32
dient.
Wenn mit Hilfe der beschriebenen Koppelfeldeinheit
π beispielsweise eine Verbindung zwischen dem auf der
Zeitmultiplexleitung 1 benutzten Zeitkanals 10 mit dem auf der Zeitmultiplexleitung 15 benutzten Zeitkanals 20
hergestellt werden soll, spielen sich folgende Vorgänge ab: in das !0. Haltesatzschieberegister SchH 10 wird
2« einerseits die Adresse des Schalters SFl des Multiplexers
M bzw. die Adresse des Schalters SA 1 des Demultiplexers D eingetragen. Außerdem erfolgt in
dieses Schieberegister SchHiO ein Eintrag eines der
noch freien Zeitstufenschieberegister Sch 1 bis Sch 16.
In das Haltesatzschieberegister SchH20 wird die
Adresse der Schalter SF15 und SA 15 sowie dieselbe
Zeitstufenschieberegisteradresse wie in das Schieberegister SchH 10 eingetragen.
Wenn nunmehr während des Zeitkanals 10 durch das
jo Schieberegister SchT des Haltesatzes ein Freigabesignal
für das Haltesatzschieberegister SchH 10 geliefert und dieses dementsprechend ausgelesen wird, gelangt
über den zunächst geschlossenen Schalter K1 die
Adresse der Zeitmultiplexleitung 1 an den Serienparal-
jr> lelwandler SPl, wird durch den Dekoder Deci
dekodiert und veranlaßt die Schließung der Schalter SFl und SA 1. Gleichzeitig mit der Eingabe dieser
Adresse in den Serienparallelwandler SPl erfolgt über
den geschlossenen Schalter K 3 ein Neueinschreiben in
■«ι das Schieberegister SchH 10. Nach dem Ablauf von vier
Bitzeitspannen wird der Schalter K 1 wieder geöffnet und dafür der Schalter K 2 geschlossen, so daß die
nunmehr aus dem Schieberegister SchH 10 ausgelesenc Adresse an den Serienparallelwandler SP2 gelangt, und
nach Dekodierung durch den Dekoder Dec 2 eines der Schieberegister Sch 1 bis Sch 16 des Zeitstufcntcils
ansteuert. Damit kann also Information, die im Zcitkanal 10 auf dem ankommenden Leitungsadernpaar
M/7 der ersten Zeitmultiplexleitung angeliefert wird,
->(i über den Schalter SFl an eines der Schieberegister
Sc/71 bis Sc/716 gelangen und gleichzeitig in dem
betreffenden dieser Schieberegister befindliche Information über die abgehende Supcrmiilliplexlcitung SMA
und den Schalter SA 1 auf das abgehende Lcitungs-
V1 adernpaar dieser Zeitmultiplexleitung gegeben werden.
Während des Zeitkanals 20 spielen sich entsprechende Vorgänge ab, es werden nämlich aus dem
Schieberegister SchH 20 die Adressen der Schalter SF15 und SA 15 sowie nochmals für das erwähnte
ι,ιι Zeilsüifensehieberegisler ausgelesen und dekodiert, so
daß während dieses Zeilkanals die Schalter SE 15 und SA 15 geschlossen sind und die bis dahin in den
/.eilMufensehieberegister gespeicherte Information auf
das abgehende l.cilungsadcrnpaar SA 15 ausgegeben
hr) wird, andererseits während dieses /cilkanals auf dem
ankommenden Leitungsadernpaar SF15 dieser 15.
Zcilmultiplexlcilung ankommende Information über die ankommende Supmmiliiplcxlcitung SMI: in dieses
Schieberegister eingegeben werden kann. Damit ist also
eine räumliche und zeitliche Koordination der erwähnten Zeitkanäle der beiden Zeitmultiplexleitungen
hergestellt. Wie schon angedeutet, kann gleichzeitig mit den beschriebenen Vorgängen in den übrigen der
Schieberegister Sch 1 bis Sch 16 die Zwischenspeicherung von zu anderen Verbindungen gehörenden
Informationen stattfinden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Zeitmultiplexkoppelfeld mit Koppelfeldeinheiten, die jeweils eine räumliche und eine zeitliche
Zuordnung von auf angeschlossenen Zeitmultiplexleitungen gebildeten Zeitkanälen bewirken, d a durch
gekennzeichnet, daß die Zeitmultiplexleitungen als Leitungsbündel (IZ bis η Z; IS bis
/η S) eine matrixartige Anordnung bilder, an deren Kreuzungsstellen jeweils wenigstens eine Koppelfeldeinheit
(M) an die einzelnen Leitungen zweier Leitungsbündel (Z, S) angeschlossen ist, über die
sowohl Verbindungen zwischen Zeitmultiplexleitungen der beiden Leitungsbündel (S, Z) als auch
Verbindungen zwischen Zeitmultiplexleitungen innerhalb der beiden Bündel hergestellt werden
können, und daß die Koppelfeldeinheiten (M) eine kleinere Verkehrsleitung als die einer vollen
Erreichbarkeit entsprechende aufweisen.
2. Zeitmultiplexkoppelfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei kleiner Gesamtzahl
der Zeitmultiplexleitungsbündel an den Kreuzungsstellen derselben der Verkehrsleitung entsprechend
jeweils mehrere Koppelfeldeinheiten (M, M/) 2*5
parallel geschaltet sind.
3. Zeitmultiplexkoppelfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmultiplexleitungsbündel
eine Dreiecksmatrix bilden.
4. Zeitmultiplexkoppelfeld nach Anspruch 1 oder jo 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmultiplexleitungen
mehrere Rechteck- oder Quadratmatrizen (E 1 bis £4) bilden, deren eine Art von Leitungsbündel
(S) jeweils über ein Zwischenleitungsbündel (ZiLJ
mit einem Leitungsbündel jeweils einer anderen aus ir>
Leitungsbündeln in der Anzahl der Zeitmultiplexleitungsbündel (S) der einen Art gleichenden Anzahl
gebildeten Dreiecksmatrizen verbunden sind, so daß eine dreistufige Gruppierung gebildet wird.
5. Zeitmultiplexkoppelfeld nach den Ansprüchen 1 w
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmultiplex-Leitungsnündel
(S, Z) mehrere Rechteck- oder Quadratmatrizen (Ei bis EA) bilden, deren eine Art
von Leitungsbündeln (S) jeweils über ein Zwischenleitungsbündel (ZL) mit den gleichgeordneten und «
gleichartigen Leitungsbündeln sämtlicher anderer Matrixanordnungen (Ei bis £4) verbunden ist, so
daß eine zweistufige Gruppierung gebildet wird.
6. Zeitmultiplexkoppelfeld für PCM-Vermittlungssysteme
nach einem der vorhergehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelfeldeinheiten
(M) als Zeitstufenteil eine der Anzahl der gleichzeitig über sie abwickelbaren Verbindungen
gleiche Anzahl von Schieberegistern (Sch 1 bis Sch 16) mit jeweils PCM-Wortlänge entsprechender
Anzahl von Registerstufen aufweisen, die eingangsseitig über eine gemeinsame ankommende Supermultiplexleitung
(SME) und über die Schalter (SfI
bis Sf1IS) eines eine eingangsseitige Raumstufe
bildenden Multiplexers (M/mit den ankommenden t>o
Leitungsadernpaaren (iAn bis 15/4/jjder PCM-Zeitmuitiplexleitungen
und ausgangsseitig über eine gemeinsame abgehende Supermultiplexleitung (SMA) una über die Schalter (SA i bis SA 15) eines
eine ausgangsseitige Raumstufe bildenden Demulti- b5
plexers (D) mit den abgehenden Leitungsadernpaaren(1A6bis
i5Ab)aer PCM-Zeitmultiplexleitungen
verbindbar sind, und daß mit zusammengehörenden Leitungsadernpaaren (IAn, XAb bis 154n, iSAb)
verbindende Schalter (SEi, SA 1 bis SE 15, SA 15)
des Multiplexers (M) und des Demultiplexers (D) jeweils paarweise angesteuert werden.
7. Zeitmultiplexkoppelfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Ansteuerung
der Schalter des Multiplexers (M) und des Demultiplexers (D) sowie der Schieberegister (Sch 1 bis
Sch 16) des Zeitstufenteils vorhandener Haltesatz eine der Anzahl der Zeitkanäle des PCM-Vermittlungssystems
gleichende Anzahl von eingangsseitig und ausgangsseitig miteinander verbundener Schieberegistern
(SchH 1 bis SchH32), die zur gleichzeitigen Speicherung einer Zeitmultiplex-Leitungsadresse
und einer Adresse der Schieberegister (Sch I bis Sch 16) des Zeitstui'enteils dienen, deren Ausgänge
über einen ersten, jeweils für die Zeitdauer der Übertragung einer Leitungsadresse geschlossenen
Schalter (K \) mit einem ersten Serien-Parallel-Wandler
(SPl) und daran angeschlossenen Dekoder
(Dec 1), der die Steuersignale für die Schalter (Se 1, SA 1 bis SE 15, SA 15) des Multiplexers CMI und des
Demultiplexers (D)liefert, sowie über einen zweiten, abwechselnd zum ersten und jeweils für die
Zeitdauer der Übertragung einer Schieberegisteradresse geschlossenen Schalter (K 2) mit einein
zweiten Serien-Parallelwandler (SP2) und daran angeschlossenen Dekoder (Dec 2), der Freigabesignale
für die Schiebetakte der Zeitstufenschieberegister (Sch 1 bis Sch 16) liefert, verbindbar ist, und über
einen dritten, jeweils nur während des Neueintrags und adressengeöffneten Schalter (K 3) mit den
Haltesatzsehieberegistereingängen verbindbar ist, und ferner ein weiteres Schieberegister (SchT) mit
der Anzahl der Zeitkanäle gleichende Anzahl von Stufen aufweist, durch das in zyklischer Folge von
Zeitkanal zu Zeitkanal fortschreitend Freigabesignale für die Schiebetakte der einzelnen Haltesatzschieberegister
(SchHi bis SchH32) geliefert
werden.
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