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Vorrichtung zur Regulierung der
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Luftzufuhr eines Saunaofens Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Regulierung der Luftzufuhr eines Saunaofens, bei dem die zu erwärmende Luft
unten zugeführt wird und nach Erwärmung am oberen Ende des Saunaofens in die Saunakabine
austritt.
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Bei bekannten Saunaöfen der vorbezeichneten Art erfolgt die Zufuhr
der zu erwärmenden Luft durch eine in einer Seitenwand der Saunakabine vorgesehene
Zuluftöffnung.
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Bekannte Saunaöfen werden also stets mit von außen aus dem Freien
oder einem angrenzenden Nebenraum kommender kalter Frischluft beliefert. Eine proportionale
Regelung der zugeführten Frischluftmenge und der der Sauna-Kabine entnommenen Umluft
ist bei den bekannten Saunaöfen nicht möglich.
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Die ungeregelte Durchströmung der Sauna-Kabine bzw. des Saunaofens
mit kalter Frischluft hat besonders beim Aufheizen der Sauna mit den bekannten Saunaöfen
den Nachteil, daß es relativ lange dauert, bis die Saunakabine, d.h. die in ihr
befindliche Luft, auf Betriebstemperatur aufgeheizt ist. Da die in den Saunaofen
von außen eintretende Frischluft im Vergleich zu der Betriebstemperatur der Sauna
sehr kalt ist, wird eine große Menge an Heizenergie für die Erwärmung der Luft benötigt.
Außerdem hängt der Bedarf an Frischluft in der Saunakabine
davon
ab, wieviel Personen sich in der Kabine aufhalten.
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Bei den bekanten Saunaanlagen kann es also vorkommen, daß sich wenige
Personen in der Saunakabine befinden, aber dennoch unnötig große Frischluftmengen
von außen zugeführt werden, die unter großem Aufwand von Heizenergie erwärmt werden
und anschließend teilweise unverbraucht durch die Abzugs öffnung am anderen Ende
der Saunakabine wieder ins Freie austreten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einmal den Energieverbrauch
bei einem Saunaofen der eingangs bezeichneten Art zu vermindern und damit die Heizkosten
entsprechend herabzusetzen, ferner ein schnelles Aufheizen der Saunakabine zu ermöglichen
und schließlich die Frischluftzufuhr individuell dem jeweiligen Bedarf, d.h. der
Anzahl der in der Saunakabine befindlichen Personen, anzupassen.
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Gemäß der Erfindung wird das Problem dadurch gelöst, daß der Saunaofen
außer einem mit der Umgebungsluft außerhalb der Saunakabine verbundenen Frischluftzuführungskanal
noch einen -zur Saunakabine hin offenen zweiten Luftzuführungskanal aufweist und
daß die Querschnitte von Frischluftzuführungskanal und zweitem Luftzuführungskanal
jeweils durch eine verstellbare Luftklappe regulierbar sind.
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Die Erfindung ermöglicht vorteilhaft eine Umwälzung der in der Saunakabine
befindlichen Luft dergestalt, daß die oben aus dem Saunaofen austretende, schon
bis zu einem gewissen Grade erwärmte Luft unten durch den erfindungsgemäßen zweiten
Luftzuführungskanal wieder in den Saunaofen eintreten kann, um weiter erwärmt zu
werden. Ist bei diesem Umwälzvorgang der Kabinenluft im Kurzschlußkreislauf die
Luftklappe des Frischluftzuführungskanals vollständig geschlossen, so ist eine Aufheizung
der Kabinenluft auf Betriebstemperatur in kürzester Zeit gewährleistet.. Die hierzu
ben4tigte Heizenergie ist minimal. Die Erfindung ermöglicht außerdem eine individuelle
Absperrung
bzw. Öffnung des Frischluftzuführungskanals bzw. des zweiten Luftzuführungskanals
je nachdem, wieviele Personen sich in der Saunakabine gerade befinden. Bei einer
großen Anzahl von Saunabenutzern wird z.B. der Frischluftzuführungskanal mehr geöffnet
sein als der zweite Luftzuführungskanal. Umgekehrt wird bei einer kleinen Anzahl
von Saunabenutzern der Frischluftzuführungskanal nahezu geschlossen sein können,
weil wenige Personen entsprechend wenig Luft verbrauchen. In diesem Fall wird der
zweite Luftzuführungskanal weit geöffnet sein, so daß mit vergleichsweise geringen
Heizkosten die erforderliche Lufttemperatur in der Saunakabine leicht gehalten werden
kann.
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Die zur Regulierung der Luftzuführungs-Querschnitte erfindungsgemäß
vorgesehenen Luftklappen können unabhängig voneinander, z.B. mechanisch. etwa durch
Hebel oder auf elektrischem Wege, betätigbar sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, daß die beiden Luftklappen durch ein an
ihnen angelenktes Gestänge miteinander gekoppelt sind, wobei auch hier wieder eine
mechanische oder elektriscDe Betätigung der Luftklappen bzw. des Gestänges möglich
ist. Durch die Koppelung der beiden Luftklappen läßt sich die oben beschriebene
Abstimmung von erforderlicher Frischluftmenge und im KurzschluBkreislauf umgewälzter
Kabinenluftmenge leicht erreichen. Der Gesamtluftdurchsatz durch den Saunaofen kann
hierbei in jedem Falle konstant gehalten werden.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
veranschaulicht und nachstehend näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Saunaofen
und eine Außenwand einer Saunakabine im Vertikalschnitt '' (schematisch), Fig. 2
eine Teilansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit gegenüber Fig. 1 unterschiedlicher
Stellung der Reguliervorrichtung für die Luftzufuhr
und Fig. 3
eine Darstellung entsprechend Fig. 2, bei der sich die Reguliervorrichtung für die
Luftzufuhr in einer dritten Stellung befindet.
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Der in der Zeichnung schematisch dargestellte Saunaofen 10 ist durch
seitliche Keramikwände 11 begrenzt, die durch Winkelstücke 12 gehalten werden. Der
mit 13 bezeichnete Innenraum des Saunaofens 10 ist elektrisch beheizt, was durch
einenHeizkörper 14 angedeutet ist. Im oberen Bereich des Saunaofens 10 ist in bekannter
und daher nicht näher gezeigter Weise ein mit Steinen 15 gefullter Steinkorb 16
aufgehängt. Der Saunaofen 10 stützt sich über Füße 17 auf dem Boden 18 der Saunakabine
ab. Wie die Zeichnung weiterhin veranschaulicht, ist der Saunaofen 10 unmittelbar
neben einer Begrenzungswand 19 der Saunakabine angeordnet. Im unteren Bereich der
Begrenzungswand 19 befindet sich eine Zuluftöffnung 20, durch die kalte Frischluft
in die Saunakabine eintreten kann. An die Zuluftöffnung 20 schließt sich innen ein
Stutzen 21 an, der um unteren Bereich des Saunaofens 10 führt und innen einen Frischluftzuführungskanal
22 bildet.
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Gegenüber dem Frischluftzuführungskanal 22 ist im unteren Bereich
des Saunaofens 10 ein zweiter Luftzuführungskanal 23 vorgesehen, der zur Saunakabine
hin offen ist. Im Frischluftzuführungskanal 22 wie auch im zweiten Luftzuführungs
kanal 23 ist jeweils eine aus einem abgewinkelten Blech bestehende Luftklappe 24
bzw. 25 angeordnet. Die Luftklappen 24, 25 sind bei 26 bzw. 27 in Pfeilrichtung
28 bzw. 29 schwenkbar angeordnet. Sie haben die Aufgabe, den Durchtrittsquerschnitt
für die von außen kommende Frischluft im Kanal 22 bzw. die von der Kabine her in
den Saunaofen 10 einströmende Luft im Kanal 23 zu regulieren. Zu diesem Zweck
kooperieren
die Luftklappen 24, 25 mit entsprechenden Anschlägen 30 bzw. 31, die jeweils einen
nach oben in das Innere des Ofens führenden Durchtritt 32 bzw. 33 begrenzen.
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Außer der gezeigten Ausbildung und jeweils um eine quer zur Längsachse
der Luftkanäle 22, 23 liegende Achse 26 bzw. 27 schwenkbaren Anordnung der Luftklappen
24, 25 ist selbstverständlich auch jede andere geeignete Anordnung und Ausbildung
von den Durchtrittsquerschnitt der Kanäle 22, 23 regulierenden Schließorganen denkbar,
ohne dadurch den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind'die beiden Luftklappen 24,
25 durch ein Gestänge 34 miteinander gekoppelt, welches bei 35 an der Luftklappe
24 und bei 36 an der Luftklappe 25 gelenkig angreift. Die Verstellung der Luftklappen
24, 25, z.B. über das Gestänge 34, kann z.B. auf mechanischem Wege, etwa durch Hebel
oder andere geeignete Stellorgane, oder auch auf elektrischem Wege erfolgen. Es
ist natürlich auch denkbar, das Gestänge 34 wegzulassen und die beiden Luftklappen
24, 25 unabhängig voneinander mechanisch oder elektrisch zu verstellen.
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In Fig. 1 bis 3 ist jeweils eine charakteristische Stellung der Luftklappen
24, 25 gezeigt. Bei der Stellung nach Fig. 1 ist der Frischluftzuführungskanal 22
vollständig geöffnet, wohingegen der zweite Luftführungskanal 23 geschlossen ist.
Bei dieser Luftklappenstellung wird also dem Saunaofen 10 ausschließlich Frischluft
zugeführt. Eine Zuführung von Luft aus der Saunakabine kann wegen des geschlossenen
zweiten Luftzuführungskanals 23 nicht erfolgen.
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Die in Fig. 1 gezeigte Luftklappenstellung empfiehlt sich dann, wenn
die Saunakabine von zahlreichen Personen benutzt wird, d.h. ein erhöhter Frischluft-
bzw. Sauerstoffbedarf besteht. Da hier ausschlteßlich kalte Frischluft im Saunaöfen
erwärmt
werden muß, ist naturgemäß bei der Luftklappen stellung nach Fig. 1 der Heizenergiebedarf
am größten.
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Eine entgegengesetzte Extremstellung der Luftklappen 24, 25 ist aus
Fig. 3 ersichtlich. Hier ist der Frischluftzuführungskanal 22 durch die Lufflclappe
24 völlig geschlossen, wahrend ZU der zweite Luftrührungskanal 23 fur den Eintritt
von Luft aus der Saunakabine offen ist. Diese Stellung der Luftklappen 24, 25 istdnn
angebracht, wenn die Saunakabine von sehr wenigen Benutzern frequentiert wird, der
Sauerstoffbedarf also nicht sehr groß ist. Da bei der in Fig. 3 gezeigten LuBtklappenstellung
- wie durch Pfeile 37, 38 veranschaulicht - die Kabinenluft lediglich im Kurzschlußkreis
lauf umgewälzt wird, ist hier der Tleizenergiebedar minimal.
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Fig. 2 zeigt eine Mittelstellung der beiden Luftklappen 24, 25 im
Vergleich zu den Extremstellungen nach Fig. 1 und 3. Bei der Luftklappenstellung
nach Fig. 2 sind die beiden Kanäle 22 und 23 offen, so daß sowohl kalte Frischluft
von außen als auch Luft aus der Saunakabine in den Saunaofen 10 eintreten kann.
Diese Luftklappenstellung wird für eine mittlere Anzahl von Saunabenutzern geeignet
sein.
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Außer den in Fig. 1-3 gezeigten charakteristischen Stellungen der
Luftklappen 24, 25 sind selbstverständlich noch beliebig viele Zwischenstellungen
denkbar, bei denen das Verhältnis von zugeführter Frischluft und Luft aus der Saunakabine
den jeweils gegebenen Verhältnissen (Anzahl der jeweiligen Saunabenut:rer bzw. beabsichtigter
Heizkostenaufwand) beliebig genau angepaßt werden kann. Außerdem ist für die Wahl
der jeweiligen Luftklappenstellung auch die gerade herrschende Jahreszeit bzw. Temperatur
der Außen luft zu berilcksichtigen. So wird im Sommer ein größerer Anteil an Frischluft
dem Ofen zugeführt werden können, ohne daß es zu eXtrem hohen Heizkosten kommt,
während im Winter wegen der, niedrigen Außenlufttemperaturen die Frischluftzufuhr
stärker gedrosselt werden sollte.
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Ansprüche: