DE2601811C2 - Rundschnur-Lippendichtung für Dichtungskörper von Kabelgarnituren - Google Patents

Rundschnur-Lippendichtung für Dichtungskörper von Kabelgarnituren

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DE2601811C2
DE2601811C2 DE19762601811 DE2601811A DE2601811C2 DE 2601811 C2 DE2601811 C2 DE 2601811C2 DE 19762601811 DE19762601811 DE 19762601811 DE 2601811 A DE2601811 A DE 2601811A DE 2601811 C2 DE2601811 C2 DE 2601811C2
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sealing
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Josef Ing.(grad.) 8034 Germering; Hader Wolfgang 8031 Eichenau Bauer
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Dichtungssystem für Dichtungskörper von Kabelgarnituren zwischen Dichtungskörper und Kabelgarniturengehäuse in Form von Nuten mit eingelegten Dichtungsmaterialien.
Für die Dichtung zwischen einem Dichtungskörper und einem Kabelgarniturengehäuse sind Anordnungen bekannt, bei denen in umlaufende Nuten plastisches Dichtungsmaterial eingelegt wird, das durch den auf die Kabelgarnitu; wirkenden Schließdruck verteilt wird. Solche Anordnungen werden beschrieben in der US-PS 92 926 und in der französischen Offenlegungsschrift 15 399. Es handelt sich hierbei um Dichtungskörper für Kabeleinführungen in Kabe'.garnituren. Der äußere Umfang weist nutähnliche Vertiefungen auf, in welche Dichtungsmaterial eingelegt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Dichtungssystem zwischen Dichtungskörper und Kabelgarniturengehäuse zu finden, bei dem Lufteinschlüsse im Dichtungssystem vermieden werden, mit dem auftretende Toleranzen besonders gut ausgeglichen werden und das gegen äußere und innere Belastungen unempfindlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die am äußeren Umfang des Dichtungskörpers verlaufende Dichtungsnut kelchförmigen Querschnitt aufweist, daß die seitlichen Wandungen dieser Dichtungsnut aus federnden Lippen gebildet sind, daß der Durchmesser einer als Dichtungselement in den Grund der Dichtungsnut eingelegten, plastischen Rundschnur größer ist als die Nuttiefe der Dichtungsnut und andererseits der Radius der Rundschnur geringer ist ah, der Krümmungsradius des Nutgrundes.
Bei den herkömmlichen Dichtungssystemen ist nicht aufzuschließen, daß beim Einlegen der Dichtungsmasse Luft eingeschlossen wird, die auch durch den Schließdruck nicht verdrängt werden kann. Diese Lufteinschlüsse führen dann zu Undichtigkeiten im Dichtungssystem. Mit dem Dichtungssystem gemäß der Erfindung werden solche Lufteinschlüsse vermieden und dadurch wird die Sicherheit dieses Dichtungssystems erheblich erhöht. Das Prinzip des Dichtungssystems besteht nun darin, daß die umlaufende Dichtungsnut kelchförmigen Querschnitt aufweist, wobei die seitlichen Nutwände durch federnde Lippen aus elastischem Material sind. Die oberen Ränder dir Dichtungsnut sind vorzugsweise als Kelchausläufe so ausgebildet, daß sie sich dem Muffenrohr tangential anschmiegen. Damit sind hier zwei toleranzausgleichende Elemente zusammengefaßt. Weiterhin umfaßt das Dichtungssystem gemäß der Erfindung das Dichtungselement in Form einer Rundschnur aus plastischem Material. Diese Rundschnur wird in den Nutgrund der Dichtungsnut eingelegt und ist so dimensioniert, daß sie im unbelasteten Zustand die Dichtungsnut nicht vollkommen auffüllt, trotzdem aber über den Nutgrund hinausragt. Dies bedeutet, daß azr Durchmesser der Rundschnur einerseits größer ist als die Nuttiefe der Dichtungsnut und andererseits der Radius der Rundschnur geringer ist als der Krümmungsradius des Nutgrundes. Beim Schließvorgang wird nun zunächst der vom Muffenrohr ausgeübte Druck die Rundschnur in den Nutgrund pressen. Bei ansteigendem Druck schmiegt sich die Rundschnur vom Nutgrund her den federnden Lippen an, wobei die Luft nach oben hinausgedrückt wird. Durch diesen kontinuierlichen Vorgang werden Lufteinschlüsse vollkommen vermieden. Bei weiterer Erhöhung des Schließdruckes füllt die inzwischen verformte Rundschnur die Dichtungsnut vollkommen aus. Etwa auftretende Ungleichmäßigkeiten der Dichtungsnut, der Rundschnur oder des Muffenrohres werden durch die federnden Lippen ausgeglichen, so daß im gesamten Dichtungsbereich die gleichen Verhältnisse herrschen.
Eine Erhöhung der Dichtungswirkung wird erzielt, wenn mehr als ein solches Dichtungssystem parallel nebeneinander in der gleichen Ebene angeordnet sind. Vorteilhafterweise werden die Dichtungssysteme durch einen nutförmigen Zwischenraum getrennt und auf elastischen Stegen angeordnet, die dann über einen gemeinsamen Steg am Dichtungskörper befestigt sind. Durch entsprechend gekröpfte Formgebung der Stege kann erreicht werden, daß bei Druckbelastung von innen wie von außen die Dichtungssysteme, bestehend aus Dichtungsnut mit federnden Lippen und Rundschnur, noch stärker gegen das Muffenrohr gedrückt werden. Auf diese Weise wird die Sicherheit des Dichtungsprinzips noch mehr erhöht. Voraussetzung dafür ist jedoch eine gute Elastizität des Dichtungssystems und deshalb wurde beim Mehrfachdichtungssystem der nutförmige Zwischenraum eingeführt. Dieser Zwischenraum gewährt jedem Dichtungssystem für sich genügend Elastizität. Außerdem findet bei diesem Dichtungssystem eine Aufteilung der Belastung statt, jedes Dichiungssysiern wird nur mit der ihr zugewandten Belastung beaufschlagt Wie bereits erwähnt, kann bei seitlicher Belastung des Dichtungskörpers der
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Dichtungsdriick durch entsprechende Formgebung der Stege erhöht werden, da durch die Kräfteverteilung eine erhebliche Kraftkomponente in Richtung Dichtungssystem-Muffenrohr wirkt.
Anhand von Ausführungsbeispielen, die in den figuren dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschniu durcli das äußere Dichtungssystem eines Dichtungskörpers für Kabeleinführungen einer Kabelgarnitur. Das gezeigte Dichtungssystem zwischen Dichtungskörper 11 mit beispielsweise einer Kabeleinführungsöffnung 12 und dem Muffenrohr 3 besteht aus der durch die federnden Lippen 5 gebildeten, kelchförmigen Dichtungsnut 2 und der als Dichtelement in den Nutgrund eingelegten Rundschnur 1. Die Dichtungsnut 2 ist auf einem umlaufenden Steg 6 angeordnet und weist an ihren nach außen gerichteten Rändern elastische Kelchausläufe 4 auf.
Hierdurch kann sich der Dichtungskörper besonders gut an das Muffenrohr 3 anschmiegen, so daß in diesem Bereich der Toleranzausgleich zwischen Dichtungskörper, Mufienrohr und Dichtungselement besonders gut erfolgen kann. In den Nutgrund der Dichtungsnut 2 wird als Dichtungselement eine Rundschnur 1 aus plastischem Material eingelegt. Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, muß der Durchmesser der Rundschnur einerseits größer als die Nuttiefe der Dichtungsnut 2 und andererseits der Radius der Rundschnur geringer als der Krümmungsradius des Nutgrundes sein. Durch diese Abstimmung der Bemessung wird erreicht, daß durch den Druck, der beim Schließen der Kabelgarnitur auf das Dichtungssystem wirkt, die Rundschnur 1 vom Nutgrund her an die federnden Lippen 5 angepreßt wird. Dabei wird die Luft zwischen den Lippen 5 und der Rundschnur 1 gleichmäßig nach oben gedruckt und entweicht entlang der Kelchausläufe 4, so daß Lufteinschlüsse verhindert werden.
In F i g. 2 wird ein Dichtungjsystem gezeigt, bei dem zwei kelchförmige, umlaufende Dichtungsnuten 2 mit jeweils in den Nutgründen eingelegten Rundschnüren 1 parallel auf dem äußeren Umfang des Dichtungskörpers 11 angeordnet sind. Die ledernden Lippen 5 der Dichtungsnuten 2 werden in den elastischen Stegen 7 zusammengefaßt und diese wiederum werden über einen Steg 9 am Dichtungskörper vereinigt. Zwischen den beiden Dichtungssystemen entsteht dadurch ein nutförmiger Zwischenraum 8. Das Dichtungsprinzip entspricht dem des vorhergehenden Ausführungsbeispiels, wobei im zweiten Fall die Dichtungssicherheit wesentlich erhöht wurde. Hinzu kommt als Verbesserung, daß durch die asymmetrische Ausbildung der Stege 7 eine Druckbelastung von außen wie von innen die Dichtwirkung erhöht, da die auf die elastischen Stege 7 und die federnden Lippen 5 zusätzlich wirkenden Kräfte das Dichtungssystem noch stärker gegen das Muffenrohr 3 pressen. Der zwischen den beiden Dichtungsnuten liegende Zwischenraum 8 gestattet ein unbehindertes Nachfedern der Lippen 5 bzw. der eventuell angeformien Kelchausläufe 4.
Auch das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 beruht auf demselben Dichtungsprinzip mit der kelchförmigen Dichtungsnut. Dabei ist jedoch die Wirkung gegenüber äußerem Druck durch entsprechendes Kröpfen des Steges 10 erhöht worden. Bei einer Belastung von außen wird eine Erhöhung des Anpreßdruckes erreicht und bewirkt damit größere Dichtungssicherheit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

26 Ol 81 1 Patentansprüche:
1. Dichtungssystem für Dichtungskörper von Kabelgarnituren zwischen Dichtungskörper und Kabelgarniturengehäuse in Form von Nuten mit eingelegten Dichtungsmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Umfang des Dichtungskörpers verlaufende Dichtungsnut (2) kelchförmigen Querschnitt aufweist, daß die seitlichen Wandungen dieser Dichtungsnut (2) aus federnden Lippen (5) gebildet sind, daß der Durchmesser einer als Dichtungselement in den Grund der Dichtungsnut (2) eingelegten, plastischen Rundschnur (1) größer ist als die Nuttiefe der Dichtungsnut (2) und andererseits der Radius der Rundschnur (1) geringer ist als aer Kriimmu.igsradius des Nutgrundes.
2. Dichtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsnut (2) mit den federnden Lippen (5) auf einem elastischen Steg (7, 10) angeordnet ist.
3. Dichtungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Steg (7, 10) gekröpft ist.
4. Dichtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein Dichtungssystem mit kelchförmigen Dichtungsnuten (2) am Umfang des Dichtungskörpers nebeneinander, jedoch durch einen nutförmigen Zwischenraum (8) getrennt, angeordnet ist.
5. Dichtungssysiern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsnut an den oberen Enden der Lippen (5) federnde Kelchausläufe (4) aufweist, die sich dem Muffenrohr (3) tangential anschmiegen.
DE19762601811 1976-01-20 Rundschnur-Lippendichtung für Dichtungskörper von Kabelgarnituren Expired DE2601811C2 (de)

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DE2601811B1 DE2601811B1 (de) 1977-05-05
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