DE2601098A1 - Membranenabtrennung von schwachen saeuren aus waessrigen gemischen - Google Patents
Membranenabtrennung von schwachen saeuren aus waessrigen gemischenInfo
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Description
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE
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8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Anwaltsakte 26 698 ·} ^ J/\N# 1375
Be/Sch
Monsanto Company
St. Louis, Missouri / USA
"Membranenabtrennung von schwachen Säuren aus wäßrigen Gemischen"
Die Erfindung betrifft die Abtrennung von schwachen
Säuren aus wäßrigen Gemischen unter Verwendung nichtionischer Membranen. In weiterer Hinsicht betrifft die
Erfindung?die Abtrennung von schwachen Säuren aus wäßrigen
Gemischen unter Verwendung nicht-ionischer Membranen
07-21-O279A GW -2-
609830/0629
* (089) 9882 72 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
98 70 43 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 389 2623
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zusammen mit einem Verfahren zur Verringerung der Lösungskonzentration, wodurch man ein geringeres chemisches Potential
an der Permeatseite der Membrane bildet,
- ein Verfahren, durch das schwache Säuren aus wäßrigen Gemischen zurückgewonnen werden können und
- ein Verfahren zur Entfernung von Umweltverschmutzern, wie schwachen Säuren aus Abwassern.
Die Abtrennung von schwachen Säuren aus wäßrigen Gemischen bzw. Strömen wurde bisher in verschiedener Weise durchgeführt,
beispielsweise durch Destillation, Filtrieren, Lösungsmittelextraktion und Kombination dieser und anderer
Verfahren. Das Hauptverunreinigungsproblem, das bei industriellem
Abwasser auftritt, ist der Gehalt an schwachen Säuren dieses Abwassers. Die industrielle Verunreinigung
durch schwache Säuren erfolgt bei Krack- oder Teiloxidationsverfahren,
bei denen sich organische Materialien mit Säuerst off- enthalt enden Verbindungen umsetzen können. Weitere Abwasser,
die schwache Säuren enthalten, stammen aus Verfahren, bei denen organische Materialien als Extraktions- oder
extraktive Destillationslösungsmittel bei der Herstellung von KohlenwasserstoffVerbindungen verwendet werden. Weiterhin
erhält man mit schwachen Säuren verunreinigte Abwasser bei der Herstellung organischer Polymerisate, bei denen man
wäßrige Gemische von Polymerisaten und schwachen Säuren, die von Katalysatorrückständen abstammen, antrifft.
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Für die Herstellung von organischen Materialien verwendet man in vielen Verfahren Monocarbonsäuren als Lösungsmittel
oder als Reaktionspartner wie bei der Veresterung. Weiterhin werden bei der Oxidation von Kohlenwasserstoffen zu Sauerstoff-reiche
Verbindungen Monocarbonsäuren und Sau- _ ren mit niederem Molekulargewicht unmittelbar hergestellt
oder als Nebenprodukt bei der Herstellung anderer Säuren oder Verbindungen, wie der Ester, Aldehyde und Alkohole,
erhalten. Die Rückgewinnung von oxidierten Säuren, sowie von Säuren, die als Lösungsmittel oder Reaktionspartner verwendet
wurden, ist für die chemische Industrie ein ernsthaftes Problem. Bekannte Verfahren zur Abtrennung von Säuren
verwenden entweder Wasser in der Rückgewinnungsstufe oder
es wird, wie beispielsweise bei der" Oxidation oder Veresterung, Wasser als Nebenprodukt gebildet. Die Monocarbonsäuren
werden dann teilweise durch Destillation zurückgewonnen, wobei dann aber unvermeidbar das vorhandene Wasser ein Problem
-hinsichtlich seiner Abtrennung von den Säuren bildet. Die Endabtrennung der Säuren aus dem Wasser muß mittels indirektBr
Verfahren erreicht werden. Weiterhin sind wegen der korrosiven Wirkung der Säuren teure Vorrichtungen erforderlich.
Die Abtrennung von Säuren oder sauren Substanzen ist häufig bei technischen Verfahren, entweder bei Rückgewinnung der
Säuren oder bei Reinigungsverfahren, erforderlich. Es besteht einerseits die Möglichkeit, die Säuren, die häufiger
die flüchtigere Verbindung darstellen, mittels Destillation
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abzutrennen. Jedoch sind für diesen Zweck komplizierte korrosionsresistente Vorrichtungen, sowie ein hoher Energieeinsatz
erforderlich. Diese Faktoren machen das Verfahren unwirtschaftlich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
viele Materialien in Gegenwart von Wärme dem Zerfall unterliegen.
Nach einem weiteren Verfahren ist es möglich, die Säuresalze dadurch abzutrennen, daß man sie aus der Lösung gefriert
oder kristallisiert. Dieses Verfahren benötigt jedoch Spezialkonzentrationsbedingungen und besonders günstige
Kristallisationsbedingungen. Darüber hinaus ist die Abtrennung niemals quantitativ, wenn sie mittels dieses Verfahrens
erreicht wird. In anderen Verfahren wurde bisher die Membranentrennung zum Trennen von Gemischen von zwei
oder mehr unterschiedlichen Molekülen, beispielsweise wäßrigen Gemischen, gemischten Kohlenwasserstoffen, azeotropen
Gemischen und dergleichen, verwendet. Jedoch müssen den bekannten Trennverfahren, die zur Trennung von wäßrigen Gemischen
verwendet werden, häufig Sekundärverfahren, wie
Destillation und dergleichen, folgen. Wegen der Nachteile der vorliegenden Trennverfahren, die zur Zeit einen wesentlichen
Energieaufwand thermischer, mechanischer oder elektrischer Natur beanspruchen, besteht ein Bedarf nach einem
einfachen Membranentrennverfahren zum Abtrennen von schwachen
Säuren wechselnder Konzentrationen aus wäßrigen Gemischen. Es ist demgemäß Gegenstand der vorliegenden Erfin-
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dung, ein Verfahren zum Abtrennen von schwachen Säuren aus wäßrigen Gemischen zu schaffen. Ein weiterer Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Abtrennung von schwachen
Säuren aus wäßrigen Gemischen unter Verwendung nichtionischer Membranen, wobei das Verfahren so quantitativ wie
möglich arbeitet.
Es wurde nunmehr nach der vorliegenden Erfindung gefunden, daß schwache Säuren aus wäßrigen Strömen in wirksamer Weise
unter Verwendung von nicht-ionischen polymeren Membranen, die selektiv für die schwachen Säuren permeabel sind, wobei
wenigstens etwa Λ% der Säuremoleküle in undissoziierter
Form vorliegen, abgetrennt werden können, wozu man an der Permeatseite der Membrane ein geringeres chemisches Potential
als an der Beschickungszone der Membrane mittels chemischer und/oder physikalischer Verfahren beibehält. Ein
wesentlicher Gegenstand der Abtrennung der schwachen Säuren aus wäßrigen Gemischen mittels nicht-ionischer polymerer
Membranen besteht darin, daß die nicht-ionische polymere Membrane für die nicht-ionisierten Säuremoleküle selektiv
permeabel-ist. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung trennt man schwache Säuren aus wäßrigen Gemischen mit
verschiedenen Konzentrationen an schwachen Säuren, wobei sie wenigstens etwa 1# der Säuremoleküle in undissoziierter
Form beinhalten dadurch, daß man (a) die die schwachen Säuren enthaltenden wäßrigen Beschickungsgemische mit der
ersten Oberfläche einer nicht-ionischen, organischen poly-
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*— ο ™
meren Membrane in Kontakt bringt, die für die nichtionisierten
Säuremoleküle selektiv permeabel ist, (b) eine zweite und entgegengesetzte Membranenoberflache bei einem
geringeren chemischen Potential als die erste Membranenoberfläche mittels chemischer und/oder physikalischer Verfahren
hält, (c) einen Teil der schwachen Säuren in die Membranen eindringen und diese durchdringen läßt und
(d) an der zweiten Membranenoberfläche ein Gemisch abzieht, das eine höhere Gesamtkonzentration der Säureanteile aufweist
als die Konzentration der nichtionisierten Säuren in dem wäßrigen Beschickungsgemisch. Zusätzlich verwendet
man als wahlweisen Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Senkung der Lösungskonzentration als chemisches Verfahren,
um ein geringeres chemisches Potential an der Permeatseite der Membrane beizubehalten. Als Verfahren zur Senkung
der Lösungskonzentration können potentielle Lösungsmittel für die schwachen Säuren und/oder Säurekomplexbildende
Lösungen verwendet werden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt die Verwendung
von nichtionischen, organischen polymeren Membranen, die selektiv permeabel sind für die nichtionisierten
Säuremoleküle und im wesentlichen nicht permeabel sind für die anderen Komponenten eines wäßrigen Gemischs der schwachen
Säuren, für Lösungsmittel der schwachen Säuren oder für mit Schwachen Säuren komplexierende Lösungen, die mit der
Membrane in Kontakt kommen. Bei dem Verfahren der Erfindung
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kann man auf der Permeatseite der Membrane ein Lösungsmittel oder komplexbildendes Mittel für die schwachen Säuren
oder ein Vakuumdampfverfahren benützen, um das geringere
chemische Potential beizubehalten, wobei dies ein wesentlicher Gegenstand der Erfindung ist. Durch das geringere
chemische Potential bildet man eine Kraft, die die nichtionisierten schwachen Säuren antreibt die selektive nichtionische Membrane zu durchdringen, wobei diese Kraft herrühren
kann aus dem Lösungsmittel der schwachen Säuren oder der komplexbildenden Lösung oder einem Dampfvakuum, wodurch
man eine zusätzliche Kapazität für das Permeat der schwachen Säuren erhält. Durch das Arbeiten in mehreren Stufen
wird die Erfindung aufgewertet, weil die einzelnen Stufen verschiedene Konzentrationen und Temperaturen zum Erreichen
optimaler Antriebskräfte ermöglichen.
Es ist ein kontinuierliches Verarbeiten nach der Erfindung
möglich, wenn man einen schwache Säure enthaltenden wäßrigen Strom auf der einen Seite leitet und mit einer nichtionischen Membrane in Kontakt bringt, die für die nichtionisierten
Säuremoleküle selektiv ist und eine Verringerung der Lösungskonzentration oder ein Dampfvakuum mit der
anderen Seite der Membrane in Kontakt bringt. Das geringere chemische Potential von beispielsweise der verringerten
Lösungskonzentration der schwachen Säuren zusammen mit dem Gegenstromverhältnis des schwache Säuren enthaltenden wäßri-
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gen Gemische bildet eine Antriebskraft für die permeatierenden schwachen Säuren, d.h. für deren nicht-ionisierten
Teile, durch die selektive Membrane unter Anreicherung der schwachen Säuren in der hinsichtlich der Konzentration gesenkten
Lösung. Die mit schwacher Säure angereicherte, hinsichtlich der Konzentration gesenkte, Lösung oder der Dampf
kann mittels Entfernungsreinigung oder mittels physikalischer
Verfahren entfernt werden, um eine geeignete Verarbeitung sicherzustellen, die die Kreislaufführung der Lösungsmittel
oder der komplexbildenden Lösungen fördert.
Für jede einzelne Stufe kann der Wirkungsgrad der Trennung mittels dem Trennfaktor (T.F.) bestimmt werden. Der Trennfaktor
(T.F.) wird definiert als das Verhältnis der Konzentration von zwei zur Trennung bestimmten Substanzen, A und
B, geteilt in das Verhältnis der Konzentrationen der entsprechenden Substanzen in dem Permeat
(C Q/C, ) in dem Permeat
T.F. a b
(C /C, ) in dem Permeant
SL. D
wobei C und O, die Konzentration der vorzugsweise permeablen
Komponente bzw. irgendeiner anderen Komponente des Gemischs oder die Summe der anderen Komponenten sind.
Bei der Permeationsverdampfung oder der Dampfvakuumausführung der Erfindung, hält man die erste oder Beschickungsseite der Membrane gewöhnlich unter einem positiven Druck,
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während man an der zweiten Seite einen negativen Druck, bezogen auf atmosphärischen Druck hält. Eine weitere bevorzugte
Ausführungsform der Abtrennung mittels Permeationsverdampfung besteht darin, daß man an der zweiten Seite der
Membrane ein Vakuum von 0,2 bis etwa 759 Torr beibehält.
Die Bezeichnung "chemisches Potential" wird hier in der Weise verwendet, wie sie von Olaf A. Hougen und K.M. Watson
("Chemical Process Principles, Teil II", John Wiley, New York, 194-7) beschrieben ist. Die Bezeichnung bezieht sich
auf die Neigung zum Entweichen einer Substanz aus irgendeiner besonderen Phase. Bei einem idealen Dampf oder Gas
ist diese Neigung zum Entweichen gleich dem Partialdruck, sodaß sie sich wesentlich mit dem Gesamtdruck ändert. Bei
einer Flüssigkeit ist die Änderung der Neigung zum Entweichen als Funktion des Gesamtdrucks gering. Die Neigung
zum Entweichen einer Flüssigkeit hängt immer von der Temperatur und Konzentration ab. In der vorliegenden Erfindung
ist die Beschickungssubstanz typischerweise eine flüssige
Lösung und die Permeatseite der Membrane wird so gehalten, daß eine Dampf- oder flüssige Phase vorliegt. Eine
Dampfbeschickung kann verwendet werden, wenn das zur Trennung bestimmte Gemisch in dieser Form aus irgendeinem
industriellen Verfahren zur Verfügung steht oder wenn Wärme in wirtschaftlicher Weise in einem Mehrstufenverfahren eingesetzt
werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
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Verfahrens bringt man die erste oder Beschickungsoberfläche
der nicht-ionischen Membrane mit einem schwache Säuren enthaltenden wäßrigen Gemisch in der flüssigen Phase in Eontakt,
während man die zweite Oberfläche der Membrane mit einem Lösungsmittel der schwachen Säuren oder komplexbil- -
de Mittel enthaltenden Lösung in Kontakt bringt.Es -kann jedoci
das wäßrige Beschickungsgemisch in der Dampfphase zugeführt werden, wobei es vorzuziehen ist, daß in diesem Falle die
Beschickungsseite der Membrane unter einem positiven Druck im Verhältnis zur Permeätseite gehalten wird. Damit die
Permeation der schwachen Säuren eintritt, muß ein chemischer Potentialgradient zwischen den beiden Zonen, d.h. der Beschickungsseite
der Membrane im Vergleich zu der Permeätseite der Membrane vorliegen. Dieser chemische Potentialgradient muß für die Zwecke dieser Erfindung ein solcher
sein, daß das chemische Potential der Beschickungszone höher
ist als das chemische Potential in der Permeatzone. Unter
solchen Bedingungen kann sich ein Teil der schwachen Säuren in dem wäßrigen Beschickungsgemisch, d.h. die nicht-ionisierten
Teile, in der Membrane lösen und diese durchdringen, weil es ein wesentlicher Gegenstand der Erfindung ist,
daß die nicht-ionische, organische Polymerisatmembrane selektiv für die nicht-ionisierten Säuremoleküle der schwachen
Säuren permeabel ist.
Die Permeationsstufe wird in der Weise durchgeführt, daß
man das wäßrige Gemisch der schwachen Säuren entweder in der.
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flüssigen oder Dampfphase mit/der nicht-ionischen, organischen
Polymerisatmembrane in Kontakt bringt und eine an schwacher Säure angereicherte Permeatfraktion an der anderen
Seite der Membrane gewinnt. Das Permeat kann entweder in der Form des Dampfes der schwachen Säuren als Lösung oder
Salz oder komplexbildende Lösung der schwachen Säure aufgenommen werden. Um die schnelle Permeation der schwachen
Säuren zu erleichtern, kann das chemische Potential der permeatierten schwachen Säuren an der Oberfläche der Membrane
an der Permeatseite bei einem relativ geringen Gehalt durch eine schnelle Entfernung der Permeationsfraktion gehalten
werden, beispielsweise durch ein kontinuierliches Verfahren, bei dem der mit schwachen Säuren angereicherte
Dampf bzw. die Lösung oder die Komplexlösung kontinuierlich entfernt und durch Vakuum oder Lösungsmittel und/oder komplexbildende
Mittel mit nicht-angereicherten Schwachen Säuren ersetzt wird.
Die Bezeichnung "Verringerung der Lösungskonzentration" bzw. die hinsichtlich der Konzentration gesenkte Lösung wird für
die Zwecke dieser Beschreibung dahingehend definiert, daß sie eine flüssige Entfernungsreinigung bezeichnet, die an
der Permeatseite der Membrane verwendet wird, wobei diese sowohl die Verwendung selektiver Lösungsmittel für die
schwache Säure und/oder von Lösungen von komplexbildenden Mitteln mit der schwachen Säure beinhaltet. Als geeignete
selektive Lösungsmittel fiip schwache Säuren, die als Sen-
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kungsmittel zur Lösungskonzentration bestimmt sind, können
Lösungsmittel verwendet werden, die ermöglichen, daß die Gesamtkonzentration der schwachen Säurekörper an der Permeatseite
größer ist als an der Beschickungs- oder Permeantseite
der Membrane. Die Bezeichnung schwache Säuren wird für die Zwecke der Erfindung hier so definiert, daß darunter
Säuren zu verstehen sind, die wenigstens etwa 1# der
Säuremoleküle in der undissoziierten Form aufweisen.Diese
schwachen Säuren, d.h. ihre nicht-ionisierten Säuremoleküle werden selektiv in und durch die Membrane permeatiert. Bei
organischen und anorganischen Säuren mit niederem Molekulargewicht findet eine relativ schnelle Überführung durch die
nicht-ionischen Membranen bei einer Säure statt, die eine Ionisationskonstante aufweist, die beispielsweise größer
als etwa 1,0 χ 10"^ (pKa, 5»00) ist. Verfahren zur Bestimmung
der Ionisationskonstanten sind allgemein bekannt und für die Zwecke dieser Erfindung kann als schwache Säure eine
Säure angesehen werden, die eine Ionisationskonstante aufweist, die geringer als 1,0 χ 10 J in verdünnter wäßriger
Lösung bei 250C aufweist; jedoch sind die Angaben hinsichtlich
der Ionisationskonstanten und des entsprechenden pKa-Wertes
von 3,00 nicht dazu bestimmt, die Bezeichnung schwache Säuren zu definieren, sondern sie sollen eher als Indikator
für solche Säuren dienen, die wahrscheinlich nach der Erfindung eingesetzt werden können. Zu wasserlöslichen
schwachen anorganischen Säuren gehören Borsäure (pKa 9,2), Carbonsäure (pKa 6,4), Hypochlorsäure (pKa 7,3) und dergleichen.
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Das erfindungsgemaße Verfahren arbeitet am wirkungsvollsten
zur Rückgewinnung von wasserlöslichen organischen Säuren wie
Aminosäuren, Hydroxysäuren, Mercaptosäuren und dergleichen,
die pKa-Werte größer als 3 aufweisen. Zu Beispielen für
schwache organische Säuren gehören Essigsäure, Ameisensäure, n-Octansäure, Acrylsäure, Cyclohexan- Carbonsäure, Benzoesäure,
Phenylessigsäure, Methoxyessigsäure, Glycolsäure,
Milchsäure, Zitronensäure, Methioessigsäure, Thioglycolsäure, 2-Mercaptopropionsäure, Alanin, Glycin, Leucinsäure
und dergleichen ,sowie Fettsäuren mit etwa 30 bis 4-0 Kohlenstoffatomen
pro Molekül.
Starke Säuren, die nach der Erfindung nicht arbeitsfähig sind, werden im allgemeinen als anorganische und organische
Säuren mit niederem Molekulargewicht bezeichnet, wobei sie beispielsweise Ionisatxonskonstanten aufweisen, die größer
als 1,0 χ 10"^ in verdünnten wäßrigen Lösungen bei 25°C aufweisen.
Zu Beispielen solcher Säuren gehören beispielsweise Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, schweflige
Säure, Perjodsäure und dergleichen, sowie starke organische
Säuren wie beispielsweise Methansulfonsäure, Trichloressigsäure,
p.-Toluolsulfonsäure und dergleichen.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten nichtionischen Permeationsmembranen sind nicht porös, d.h. sie
sind frei von Löchern und Rissen und dergleichen, die die Kontinuität der Membranenoberfläche zerstören. Im allgemeinen
enthalten die nicht-ionischen Membranen nach der Er-
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findung organische polymere Materialien. Die Membranen
sind vorzugsweise so dünn wie möglich, wobei sie jedoch eine ausreichende Festigkeit und Stabilität zur Verwendung
in dem Permeationsverfahren aufweisen. Im allgemeinen werden
für die Zwecke der Erfindung Trennmembranen mit einer
Stärke von etwa 0,0025 bis etwa 0,375 mm oder etwas mehr verwendet. Höhere Permeationsgeschwindigkeiten können erhalten
werden, wenn man sogar dünnere Membranen verwendet, die auf Materialien, wie feinem Maschendraht, Sieben, porösen
Metallen, porösen Polymerisaten und keramischen Materialien, geträgert sein können. Die nicht-ionische Membrane
kann eine einfache Scheibe oder Folie der Membranensubstanz sein, die geeigneterweise in eine Leitung oder ein Rohr eingebracht
wird, oder sie kann in Form einer Platte oder eines Pressrahmenfilters vorliegen. Andere Formen von Membranen
können ebenso verwendet werden, wie Hohlröhren oder Fasern, durch welche oder um die die Beschickung zugeführt oder im
Kreislauf geführt wird, wobei das Permeat an der anderen Seite der Röhre als mit schwacher Säure angereicherte Entfernungslösung
oder Komplex entfernt wird. Es gibt weitere brauchbare Formen und Größen,die für technische Zwecke geeignet
sind und in den Rahmen dieser Erfindung fallen. Die
polymeren Komponenten der Membrane können linear oder vernetzt sein und über einen weiten Bereich von Molekulargewichten
variieren. Die nicht-ionische Membrane muß natürlich in dem wäßrigen Beschickungsgemisch und in den verschiedenen
zur Reinigungsentfernung verwendeten flüssigen Lösungs-
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mitteln und ihren komplexbildenden Mitteln unlöslich sein. Die Bezeichnung Membranenunlöslichkeit, wie sie hier verwendet
wird, ist so zu verstehen, daß das Membranenmaterial im wesentlichen nicht löslich ist oder nicht ausreichend
abgeschwächt wird durch die Gegenwart des'Entfernungsreinigungs-Lösungsmittels
oder durch das wäßrige Beschickungs« gemisch, daß es kautschukartige Eigenschaften annimmt, sodaß
es Brüche unter den Verwendungsbedingungen, einschließlich der Verwendung von Druck, erhält. Die organische Membrane
kann Polymerisate enthalten, die so polymerisiert oder behandelt wurden, daß spezifische Endgruppen in dem polymeren
Material vorhanden sind. Die nicht-ionische Membrane nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann mittels irgendeinem
geeigneten Verfahren hergestellt werden, wie beispielsweise durch Gießen eines Films oder durch Verspinnen von Hohlfasern
aus einer "Spinnlösung", die organisches Polymerisat und Lösungsmittel enthält. Solche Herstellungsverfahren sind
dem Fachmann bekannt. Eine bedeutende Steuerung des Trennvermögens der jeweiligen organischen, nicht-ionischen Membrane
übt das zur Bildung und Verfestigung der Membrane ausgeübte Verfahren aus, zum Beispiel das Gießen aus einer
Schmelze in gesteuerter Atmosphäre oder Lösung bei verschiedenen Konzentrationen und Temperaturen. Die Kenntnis der
Membranenverwendung ist aus der Literatur bekannt, aus der Einzelheiten hinsichtlich Membranenträger, Flüssigkeitsfluß und dergleichen entnommen werden können. Die vorliegende
Erfindung wird mit einer herkömmlichen Vorrichtung durch-
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geführt. Die Membrane muß natürlich ausreichend dünn sein, daß sie die Permeation nach Wunsch ermöglicht, aber ausreichend
stark, daß kein Bruch während den Arbeitsbedingungen eintritt. Die Membrane nach der Erfindung muß selektiv
permeabel sein gegenüber den undissoziierten schwachen Säuremolekülen im Vergleich zu den anderen Komponenten des
wäßrigen Beschickungsstroms, wie den dissoziierten Säuremolekülen oder Ionen und den aufnehmenden Lösungen und komplexbildenden
Mitteln an der Permeatseite der Membrane.
Es folgt in beispielhafter Weise eine Aufzählung geeigneter
Membranen zur selektiven Permeation der nicht-ionisierten Moleküle von schwachen Säuren, die in einem wäßrigen Beschickungsgemisch
enthalten sind: Methylsiliconharz, Methyl/-Phenylsiliconharz, Poly-(silicon/carbonat), Polyvinylfluorid,
Nylon 6, Nylon 66 (gegossen aus Lösung), Nylon-66-extrudiert, Nylon 6 und Nylon 9» Nylon 6 und Nylon 10, Nylon 11,
Nylon 12, Polyurethan, Polypropylen, Mischpolymerisate von Äthylen/Trimethylvinylammoniumchlorid, Mischpolymerisate von
Äthylen/Acrylsäure (97/3 Mol# Verhältnis), Polyäthylen mit
einer Dichte von etwa 0,95, Polyäthylen mit einer Dichte von 0,92, Polybutadien, Polysiliconcarbonat, fluoriertes
Äthylen/Propylenmischpolymerisat, Mischpolymerisate von Äthylen/Tetrafluoräthylen, Polyisopren, Polymerisate von
Chlortrifluoräthylen/Vinylidenfluorid und dergleichen.
Lösungen von komplexbildenden Mitteln für die schwachen Säuren, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung als
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Mittel zur Verringerung der Lösungskonzentration oder als Entfernungsreinigungsmaterial geeignet sind, können aus solchen
komplexbildenden Mitteln ausgewählt werden, die in Lösungsform ermöglichen, daß die Gesamtkonzentration der
schwachen Säurekörper an der Permeatseite der nicht-ionischen Membrane größer ist als an der Beschickungsseite.
Komplexbildende Mittel, wie wäßrige Lösungen von Hydroxiden von Erdalkali- und Alkalimetallen in Lösung, die leicht Salze
bilden und Komplexe der schwachen Säuren können eine zufriedenstellende Verringerung der Lösungskonzentration bewirken.
Die Membranenpermeationsstufe wird vorzugsweise unter Temperaturbedingungen
durchgeführt, die in einem breiten Bereich von etwa -200C bis etwa 20O0C oder mehr, je nach der
Auswahl der schwachen Säurebeschickung, dem Verfahren zur Verringerung der Lösungskonzentration oder der Permeationsverdampfungsform
und den thermischen Bedingungen des wäßrigen Beschickungsgemischs ausgewählt werden können. Höhere
Arbeitstemperaturen sind häufig erwünscht, weil sie zu erhöhten Permeationsgeschwindigkeiten führen^ jedoch arbeitet
die vorliegende Erfindung ebenso mit einem hohen Wirkungsgrad an Energieeinsatζ und minimaler Änderung der Temperatur
bei der Abtrennung von schwachen Säuren aus wäßrigen Gemischen*
Zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung und der dadurch erhaltenen Vorteile folgen Beispiele, ohne den Er-
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findungsbereich einzuschränken. Es ist möglich, viele Änderungen in den Einzelheiten vorzunehmen, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Schwache Säuren mit wenigstens Λ% Säuremolekül in undissoziierter
Form entfernt und konzentriert man aus wäßrigen Gemischen unter Verwendung geeigneter Membranen. Die nachfolgende
Tabelle zeigt die nach den spezifischen Ausführungsformen erzielten Ergebnisse, wie beispielsweise die Abtrennung
von Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Ameisensäure und 2-Methylbuttersäuren unter Verwendung verschiedener
Membranen. Im Vergleichsbeispiel 4- wird eine starke Säure (Salzsäure) außerhalb des Rahmens der Erfindung verwendet.
In den Beispielen 1 bis 15 verwendet man eine Kombination der nicht-ionischen, polymeren Membrane mit einem Verfahren
zur Verringerung der Lösungskonzentration an der Permeatseite
der Trennmembrane, wodurch ein chemischer Potentialgradient gebildet wird. Die Bedingungen, wie die Konzentration,
die Temperatur, Zeit und die Permeabilitätskonstante der verschiedenen Membranen sind in der nachfolgenden Tabelle
angegeben.
-19-609830/0629
CD O OD OO
CaJ
-^ CD CJ) ro
co
Bei spiel Nr. |
Membrane | Säure Gew. % Anfangs- Endbe- beschik- Schickung kung Eonz. Konz· |
Zeit Std. |
Tempera- „tur 0C |
Senkung der Lösungskon zentration Gew.% NaOH |
1 | Methyl/Siloxan- polymerisat |
Essigsäure 4,1 3,35 |
168 | 20 | 10 |
2 | Il Il | Propionsäure 4,0 2,08 |
131 | 20 | 10 |
3 | ti Il | Buttersäure 3,8 0,61 |
74 | 20 | 10 |
4 | Il It | Salzsäure 4,08 4,08 |
219 | 20 | 10 |
5 | Polyäthylen ge ringer Dichte |
Buttersäure 50 33,2 |
147,5 | 55 | 10 |
6 | ti Il | 0,24 0,115 | 292 | 55 | 10 |
7 | Polyvinylfluorid | 4,0 3,52 | 168 | 70 | 10 |
8 | (ÄthylenAinyl- acetat-88/12 Gew Mischpolymerisat |
Essigsäure 4,2 3,40 |
139 | 60 | 10 |
9 | It Il | 50 46,6 | 139 | 60 | 10 |
10 | Pol-vis onr en | Ameisensäure |
p(a) Säure
4,3 | X | X | 10 |
1,1 | X | X | 10 |
etwa | X | 0 | |
4,0 | X | 10 | |
5,1 | X | 10 | |
2,7 | 10 | ||
8,3 | 10 | ||
2,7 | 10 |
"6
~9
~9
~9
50
49,6
145
22
10
1,2 χ 10
-9
ro
Bei spiel Nr. |
Membrane | Säure Gew. % Anfangs- beschik- kung Konz. |
Endbe schickung Konz. |
4,93 4,76 |
Zeit Std. |
Tempera tur °C |
Senkung der Lösungskon zentration Gew.% NaOH |
1,4 | ' Säure | |
11 | Polyisopren | Ameisensäure 50 43,3 |
4,27 | 165,5 | 40 | 10 | sehr 6,0 |
χ 10~8 | ||
CD O CD |
12 13 |
ti η |
5 5 |
2-Methylbuttersäure 3 2,02 |
145 165,5 |
22 40 |
10 10 |
1,6 | geringer Wert χ 10~9 |
|
OO CaJ |
14 | II | 5 | 148,25 | 50 | 10 | 4,5 | χ 10"8 ι | ||
0/0 62 9 | ■1 5 Phenylmethyl- siliconpoly- merisat (SR-125) |
166,5 | 22 | 10 | ro χ 10~8 , |
|||||
(a) P/1 in cm^-cm/cm -Sek. ΔVF bedeutet, Geschwindigkeit = P/1 (AVF), worin 1 die Filmstärke
und AVF die Antriebskraft in der "Volum-Fraktionsdifferenz" ist
ro
CD CD
CD CO CO
Der Grad der Dissoziation für verschiedene organische Fettsäuren bei Änderung der Konzentrationen zeigt, daß diese
Säuren schwach sind und als in undissoziierter Form vorliegend angesehen werden können. Beispielsweise liegen die
nachfolgenden Dissoziations-Konzentrationsbereiche im Rahmen
der Erfindung und dienen der Erläuterung der Säuren der Beispiele 1, 3 und 7 (errechnet für Essigsäure, <O,5# dissoziiert
bei einer 4- Gew.#igen Konzentration; für Buttersäure
<O,5# dissoziiert bei 4-# und 1,7$ dissoziiert bei 0,4- Gew.#-
iger Konzentration). Bei Fettsäuren wiesen alle Membranen am Ende der Versuche visuell ausgezeichnete Bedingungen
auf. Die starke, völlig dissoziierte Säure, nämlich die Salzsäure von Beispiel 4, ergibt einen P-Wert, der dicht
bei O liegt, was zu erwarten ist, da nur die undissoziierten Moleküle nach der Erfindung überführt oder permeatiert
werden können.
Zusammenfassend beinhaltet die vorliegende Erfindung die Abtrennung von schwachen Säuren, bei denen wenigstens etwa
Λ°/> der Säuremoleküle in undissoziierter Form vorliegen, aus
wäßrigen Gemischen, die diese Säuren enthalten, wozu man das wäßrige Beschickungsgemisch mit einer ersten Oberfläche
einer Membrane aus einem nicht-ionischen, polymeren Material, das für die nicht-ionisierten Säuremoleküle selektiv permeabel
ist, in Kontakt bringt, eine zweite und entgegengesetzt Membranenoberfläche bei einem geringeren chemischen Potential
als die erste Oberfläche hält und von der zweiten Mem-
-22-
609830/0629
branenoberflache ein Gemisch mit einer höheren Gesamtkonzentration
an Säureanteilen als die Konzentration an nicnt-ionisierten Säuren in dem wäßrigen Beschickungsgemisch
abzieht.
-Fatentansprüehe-
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Claims (8)
- Patentansprüche :Verfahren zum Abtrennen von schwachen Säuren, im wesentlichen in nichtionisiertem Zustand, aus wäßrigen Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man- ein wäßriges Beschickungsgemisch, das die schwachen Säuren enthält, von denen wenigstens etwa Λ% der Säuremoleküle in undissoziierter Form vorliegen, mit einer ersten Oberfläche einer Membrane aus einem nichtionischen, organischen Polymerisat, die selektiv permeabel ist für die nichtionisierten Säuremoleküle, in Kontakt bringt,- eine zweite und entgegengesetzte Membranoberfläche bei einem geringeren chemischen Potential, als das an der ersten Membranenoberfläche, hält,- einen Teil der nichtionisierten Säuren in und durch die Membrane ein- bzw. durchdringen läßt und- bei der zweiten Membranenoberfläche ein Gemisch abzieht, das eine höhere Gesamtkonzentration der Säureanteile aufweist als die Konzentration der nichtionisierten Säuren in dem wäßrigen Beschickungsgemisch.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das Gemisch an der zweiten Membranenoberfläche in der Dampf- oder flüssigen Phase abzieht.-24-609830/0629
- 3- Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man die zweite Membranenoberfläche bei einem Vakuum von etwa 0,2 bis etwa 759 Torr hält.
- 4-. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die schwachen Säuren organische Säuren umfassen.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das geringere chemische Potential auf der zweiten Membranenoberfläche dadurch beibehält, daß man die zweite Membranenoberfläche mit einem Mittel zur Verringerung der Lösungskonzentration in Kontakt bringt.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß man das Verfahren zur Verringerung der Lösungskonzentration mit einem selektiven Lösungsmittel für das Permeat der schwachen Säure bewirkt.
- 7- Verfahren gemäß Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß man das Verfahren zur Verringerung der Lösungskonzentration mit einer Lösung eines komplexbildenden Mittels mit den schwachen Säuren bewirkt, mit einer Gesamtkonzentration an freien schwachen Säuren, welche die Einstellung eines geringeren chemischen Potentials an der zweiten Membranen-609830/0629 ~25~Oberfläche gegenüber der ersten Membranenoberfläche ermöglicht.
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die komplexbildenden Lösungen Hydroxide von Erdalkali- und Alkalimetallen umfassen.9· Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die schwache Säure einen pKa-Wert von wenigstens 3 hat.609830/0629
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