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Arbeitshandschuh
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Die vorliegende erfindung bezieht sich auf einen Arbeitsh ~ndscllull
Areitshandschuhe sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt.
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Dabei erqeben sich diese unterschiedlichen Ausführungsformen in erster
Linie aus den jeweiligen Anforderungen, welche an Arbeitshandschuhe innerhalb eines
bestimmten Arbeitsgebietes gestellt werden. Es ist also notwendig, für verschiedene
Bedarfsfälle jeweils entsprechende Arbeitshandschuhe herzustellen und auf Lager
zu halten.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Arbeitshandschuhe besteht darin,
daß beispielsweise solche Arbeitshandschuhe, die beim Transport von Blechen, Steinen
o.dgl. scharfkantiger Gegenstände mehr, getragen werden müssen, sehr leicht zerstört
werden, und zwar vor allen Dingen im Bereich der Innenfläche, mit welcher die besagten
scharfkantigen Gegenstände naturgemäß erfaßt werden. Da eine Reparatur solcher Arbeitshandschuhe
praktisch nicht möglich ist, muß ein starker Verbrauch an derartigen
Arbeitshandschuhen
mit den dadurch verbundenen hohen-Kosten in Kauf genommen werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Arbeitshandschuh so zu gestalten, daß eine Anpassung an mehrere unterschiedliche
Arbeitsgebiete ebenso möglich ist wie eine bequeme und billige Erneuerung der durch
Uberstrapazierung zerstörten Innehhandflächen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Innenhandfläche
des Arbeitshandschuhes eine Auflage mittels eines Klettenverschlusses lösbar befestigt
ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin,
daß es ohne weiteres möglich ist, die jeweils an der Innenhandfläche des Arbeitshandschuhes
beS-siS e Auflage dem jeweiligen Arbeitsgebiet entsprechend auszubilden, so daß
durch Auswechseln dieser Auflagen ein bequemes und schnelles Anpassen der Arbeitshandschuhe
an die jeweilige Situation möglich ist.
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Weiterhin it es mgölich, die Auflage als reine Verstärkung der Innenhandflache
auszubilden, so daß beispielsweise Arbeitshandschuhe, die zum Transport sierfkantiger,
schwerer Gegenstände benutzt werden, bei mehr oder weniger zerstörter Auflage mit
verhältnismäßig geringem Kostenaufwand durch Auswechseln der Auflage wieder einsatzbereit
gemacht werden können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der Urteransprüche
und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele.
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Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht der Innenhandfläche eines Fingerhandschuhes,
Fig. 2 die Ansicht der Innenhandfläche eines Fausthandschuhes,
Fig.
3 die Ansicht der Innenhandfläche eines Gummihandschuhes, Fig. 4 einen erfindungsgemäßen
Fingerhandschuh mit einer an der Innenhandfläche befestigten Schleifscheibenauflage,
Fig. 5 einen Fingerhandschuh mit einer an der Innenhandfläche befestigten Polierscheibe.
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Der in Fig. 1 gezeigte Fingerhandschuh 1, der in Fig. 2 abgebildete
Fausthandschuh 2 und der in Fig. 3 gezeigte Gummihandschuh 3 sind jeweils im Bereich
der Innenhandfläche 4 mit einer Hälfte eines an sich bekannten Klettenverschlußes
versehen, wobei es im Rahmen der vorliegenden Erfindung gleichgültig ist, ob die
Innenhandfläche 4 der Arbeitshandschuhe mit dem Häkchenteil oder dem Filzteil des
Klettenverschlusses versehen ist.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 ist die gesamte
Innenhandfläche 4 mit einer Hälfte des Klettenverschlusses ausgestattet, beim Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig.
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3, welches einen Gummihandschuh 3 zeigt, ist die Hälfte des Klettenverschlusses
streifenförmig angeordnet und zwar vorzugsweise im Bereich der Fingerinnenflächen
5, wobei blechen dem kleinen Finger und dem Daumen eine Verbindung im Handballenbereich
6 geschaffen ist. Diese streifenförmige Anordnung der Klettenverschlußhälfte bei
einem Gummihandschuh 3 ist insofern vorteilhaft, als dadurch die relativ große Flexibilität
des Gummihandschuhes 3 nur unwesentlich beeinflußt wird.
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An einen Handschuh gemäß den Fig. 1 bis 3 kann nunmehr ohne weiteres
eine Auflage befestigt werden, die mit der anderen Hälfte des Klettenverschlusses
versehen ist. Eine derartige Auflage kann z.B. als Verstärkung formgleich mit der
Innenhandfläche 4 des jeweiligen Handschuhes 1 bis 3 ausgebildet sein, womit der
Vorteil erzielt wird, daß bei Zerstörung der Auflage infolge starker Beanspruchung
lediglich die defekte
Auflage abgezogen und durch eine neue ersetzt
werden braucht.
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Somit ist der Austausch des kompletten Handschuhes nicht erforderlich,
wodurch erhebliche Kosteneinsparungen erzielbar sind.
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Weiterhin ist es denkbar, die Auflage, die an einem derartigen Handschuh
befestigbar ist, so auszubilden, daß eine möglichst optimale Anpassung an das jeweilige
Arbeitsgebiet erreicht ist.
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So ist es beispielsweise denkbar, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist,
die Auflage als Schleifscheibe 7 auszubilden, wodurch das Abschleifen von vor lackierten
Flächen usw. wesentlich vereinfacht wird, da es nicht mehr notwendig ist, die Schleifscheibe
7 festzuhalten, da diese durch den Klettenverschluß fest mit dem Arbeitshandschuh
verbunden ist. Wie die Fig. 5 zeigt, ist es ebenso denkbar, die am Arbeitshandschuh
befestigte Auflage als Polierscheibe 8 auszubilden, so daß durch Auswechseln der
Schleifscheibe 7 durch die in Fig. 5 gezeigte Polierscheibe 8 die zuvor geschliffene
Fläche nunmehr ebenso leicht und bequem poliert werden kann.
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Es sind natürlich weitere Ausführungsbeispiele der Neuerung denkbar,
da die möglichen Einsatzgebiete für neuerungsgemäß ausgebildete Handschuhe sehr
weit gestreut sind und im Rahmen dieser Beschreibung ist es natürlich nIcht möglich,
diese gesamten möglichen Ausführungsformen m einzelnen ausdrücklich zu nennen.
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Es sei der Vollständigkeit halber lediglich noch darauf hingewiesen,
daß ein neuerungsgemäß ausgebildeter Handschuh beispielsweise auch im sportlichen
Bereich mit Vorteil anwendbar ist, beispielsweise für einen Fußballtorwart, da die
Auflage zur Erhöhung der Griffsicherheit beispielsweise mit Saugnäpfen versehen
werden kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn bei schlechtem Wetter
der Fußball sehr naß und glitschig ist.
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Ebenso wie es für die Neuerung unerheblich ist, ob der betreffende
Arbeitshandschuh als Fingerhandschuh oder als Fausthandschuh ausgebildet ist, spielt
die Verwendung verschiedener Materialien zur Herstellung des Handschuhes keine Rolle,
da für die Neuerung lediglich die Möglichkeit der Befestigung einer Auflage mittels
eines Klettenverschlusses von Interesse ist.