DE259687C - - Google Patents

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DE259687C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks

Landscapes

  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 259687 KLASSE 6Sa. GRUPPE
bei Verbrennungskraftmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kombinationsschloß, welches das Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen sperrt und für gewöhnlich einen wesentlichen Teil der Maschine, z. B. den Stromkreis für die Zündvorrichtung oder den Zufluß des Brennstoffes unterbricht. Nach Öffnung des Schlosses, welches nur von mit der Kombination desselben Vertrauten geschehen kann, wird die Unterbrechung aufgehoben. Die ganze Vorrichtung ist innerhalb eines Gehäuses angeordnet, welches ebenfalls nur mit Hilfe de? Kombinationsschlosses geöffnet werden kann.
Das neuheitliche Kennzeichen der Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung eines Mitnehmers, der erst nach Einordnung der Kombinationsscheiben an der Drehung des gemeinsamen Zapfens teilnimmt und dann mittels einer Zinke die Steuerung des Schalters eines so Stromkreises oder des Zuflusses eines Brennstoffes bewirkt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das Schloß;
Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch dasselbe;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des Verriegelungsgliedes;
ίο Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform;
Fig. 6 ist ein Aufriß der Vorrichtung;
Fig. 7 stellt eine der Scheiben dar;
Fig. 8 stellt eine zweite Scheibe dar;
Fig. 9 stellt eine dritte Scheibe dar.
Durch einen gewöhnlichen Handschalter 10 o. dgl. eines Stromkreises kann die Zündvorrichtung des Motors eines Kraftwagens, Bootes usw. eingeschaltet ewerden. Es kann entweder bei 11 eine Magnetzündung oder bei 12 eine Batteriezündung angeschlossen werden, der Konktakt 13 führt zur Zündkerze.
Nahe dem Schalter 10 ist das Kombinationsschloß angeordnet, welches aus einer Anzahl drehbarer Scheiben 14, 15 und 16 besteht. Die Scheiben 14 und 15 besitzen in der Mitte runde Öffnungen 17, welche auf einem Zapfen 18 drehbar sind. An dem Zapfen 18 sind außerhalb des Gehäuses eine Stellscheibe und ein Knopf zum Einstellen desselben befestigt; der Zapfen geht deshalb durch die bei 23 schwingbare Vorderwand 21 des Gehäuses 22 hindurch. Das andere Ende 24 des Zapfens 18 hat einen quadratischen Querschnitt zur Aufnahme des entsprechenden viereckigen Loches 25 der Scheibe 16.
Die Scheibe 14 besitzt auf einer Seite einen Ansatz 26, welcher mit einem ähnlichen Ansatz 27 der Scheibe 15 in Angriff treten kann. Auf der anderen Seite der Scheibe 15 ist ebenfalls ein solcher Ansatz 28 vorgesehen, welcher mit einem Ansatz 29 der Scheibe 16 in Angriff treten kann. Wenn daher die Scheibe 16 gedreht wird, so werden nacheinander die Schei-
ben 14 und 15 ebenfalls in Drehung versetzt. Die Umfange der Scheiben 14 und 15 sind mit je einem Ausschnitt 30 versehen, welche bei Drehung derselben miteinander in Deckung treten. Die Scheibe 16 dagegen besitzt einen Ausschnitt 31 nach Art einer Hubfläche, dessen eines Ende einen Zahn 32 darstellt. Der Ausschnitt 31 der Scheibe 16 tritt ebenfalls mit den Ausschnitten 30 der anderen beiden Scheiben in Deckung.
Auf den Zapfen 18 ist ein gleitbarer Mitnehmer 33 gesteckt; der Zapfen kann sich frei drehen, wenn er in der Bohrung 69 steht. Der Mitnehmer 33 besitzt einen länglichen Schlitz 35 zur Aufnahme des quadratischen Endes 24 des Zapfens 18, so daß er sich in dieser Stellung mit dem letzteren dreht. Das eine Ende des Mitnehmers 33 hat eine rechtwinklig abgebogene Zunge 36, welche auf einem ringförmigen, die Scheiben 14,15 und 16 umgebenden Flansche 37 gleitbar ist. Der Flansch 37 besteht vorzugsweise aus einem Stück mit der Wand 21 des Gehäuses 22 und erstreckt sich in das Innere desselben. Er besitzt einen Ausschnitt 38, welcher dem Drehpunkt des Schalters 10 diametral gegenüberliegt, so daß die Zunge 36 des Mitnehmers 33, wenn dieser entsprechend gedreht ist, durch den Ausschnitt 38 des Flansches 37 in die Ausschnitte 30 und 31 der Scheiben einschnappen kann. Dadurch werden die Scheiben gegeneinander verriegelt, und der Mitnehmer 33 kann zusammen mit ihnen gedreht werden, da die Scheibe 16 sich mit dem Zapfen 18 und seinem Knopfe drehen muß.
Das andere Ende des Mitnehmers 33 ist als Gabel 39 ausgebildet, deren eine Zinke in eine Gabel öffnung 40 einer Falle 41 eingreift, die auf einem Zapfen 42 drehbar gelagert ist. Die andere Zinke der Gabel 39 greift einen Ansatz 43 einer Falle 44 an, welche den Deckel 21 des Gehäuses 22 zuhält. Die Falle 44 ist gleitbar auf Führungsstiften 45 angeordnet, welche durch Schlitze 46 der Falle hindurchgehen, und wird selbsttätig durch eine Schraubenzugfeder 47 in Verschlußsteilung gehalten, welche einerseits an ihm, andererseits am Deckel 21 des Gehäuses befestigt ist.
Wenn der Mitnehmer 33 und damit seine Gabel 39 gedreht wird, so dreht diese den Hebel 41. Der Ansatz 48 des letzteren tritt dann in Angriff mit dem ortsfesten Kontakte 49, welcher an dem Deckel 21 des Gehäuses 22 befestigt ist, und dessen Arm mit dem Schalter 10 in Verbindung steht. Da der Drehzapfen 42 des Hebels 41 mit dem Kontakte 13 in leitender Verbindung steht, so wird durch Drehung des Hebels 41 die Zündkerze mit dem Schalter und gegebenenfalls mit dem Magnetinduktor bei 11 oder der Batterie bei 12 in leitende Verbindung gebracht. Wenn der Ansatz 48 den Kontaktarm 49 nicht berührt, nachdem sich der Hebel 41 entsprechend gedreht hat, so ist dadurch der Stromkreis unter allen Umständen unterbrochen, wobei es ganz gleichgültig ist, in welcher Stellung sich der Schalter 10 befindet. Gleichzeitig tritt die andere Zinke der Gabel 39 außer Angriff mit dem Ansatz 43 der Falle 44, wodurch das Gehäuse fest verschlossen ist.
Wenn es sich um Magnetzündvorrichtungen mit hoher Spannung handelt, so wird vorzugsweise eine Ausführungsform nach Fig. 3 gewählt. In diesem Falle ist ein in einer Kreisbahn beweglicher Schalter 51, wie er z. B. beim Bosch-Magnetinduktor verwandt wird, vorgesehen. Ein Hebel 52 ist mit einer gabelförmigen Öffnung 53 versehen, in welche die eine Zinke 54 eines Mitnehmers 55 eingreift. Der Hebel 52 besitzt einen fußartigen Ansatz 56, welcher bei Drehung des Mitnehmers 55 mit dem Schalter 51 Kontakt macht bzw. sich von ihm entfernt, so daß der Stromkreis geschlossen bzw. unterbrochen werden, kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform in Fig. 5 sperrt das Schloß den Zufluß des Brennstoffes zum Motor. Der Brennstoff fließt durch eine Röhre 57, eine Kuppelung 58 und ein Ventil 59 zum Vergaser. Eine Feder 60 sucht das Ventil 59 zu schließen. Das eigentliche Schloß ist hier gerade so gebaut, wie oben beschrieben ; der Hebel 61 jedoch, in dessen gabelförmige Öffnung 62 die eine Zinke 63 des Zuhalters eingreift, besitzt einen Ansatz 64, welcher einen Kopf 65 der Ventilstange angreifen kann. Bei Drehung des Mitnehmers und 9ί infolgedessen des Hebels 61 wird der Kopf 65 zurückgeschoben und das Ventil dadurch geöffnet entgegen der Wirkung der Feder 60, so daß der Brennstoff zur Maschine fließen kann. Werden jedoch die betr. Teile in entgegengesetzter Richtung gedreht, so wird der Kopf 65 freigelassen und das Ventil unter dem Einflüsse der Feder 60 geschlossen Da neben den Teilen des Schlosses auch das Ventil innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, kann letzteres ic nicht von Unberufenen, die mit der Kombination des Schlosses nicht vertraut sind, geöffnet werden.
Der Mitnehmer 33 besitzt nahe seinem oberen Ende eine Schulter 67, auf welcher das freie Ende einer gebogenen Blattfeder 68 aufliegt, die mit ihrem anderen Ende auf dem ringförmigen Flansch 37 befestigt ist. Diese Feder 68 sucht den Zuhalter 33 nach unten zu drücken, so daß seine Zunge 36 in die Ausschnitte 30 und 31 r der Scheiben 14, 15 und 16 einschnappen kann, sobald sich diese in betreffender Stellung befinden. Das eine Ende 69 des Schlitzes 35 des Zuhälters 33 ist kreisförmig erweitert und größer als das quadratische Ende 24 des Drehaapfens .18. Wenn sich daher der Mitnehmer in gehobener Stellung befindet und das Zapfen-
ende 24 durch seine öffnung 69 hindurchgeht, so kann sich der Mitnehmer 33 nicht mit dem Zapfen 18 drehen. Außerdem wird er noch am Drehen verhindert, weil seine Zunge 36 wenigstens teilweise in dem Ausschnitte 38 des Flansches 37 ruht.
Auf der außerhalb des Gehäuses angeordneten Stellscheibe sind Gradeinteilungen 70 mit Zahlen angebracht, welche Vermittels eines ortsfesten Zeigers 72 zum Einstellen der Kombination des Schlosses dienen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schloßartige Vorrichtung zum Sperren bzw. Sichern von Anlaßvorrichtungen u. dgl. bei Verbrennungskraftmaschinen, bei dei ein Mitnehmer sich mitteis eines Ansatzes in Nuten einer Anzahl Zeichenscheiben legt und bei Drehung der Scheiben eine Schloßfalle zurückschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer einen länglichen Schlitz besitzt, dessen oberer gerader Teil (35) auf das mit quadratischem Querschnitte ausgebildete Ende (24) des Zapfens (18) des Schlosses paßt und von demselben mitgenommen wird, während der untere runde Teil (69) des Schlitzes das Zapfenende (24) freiläßt, so daß sich der Mitnehmer dann nicht mit dem Zapfen drehen kann.
  2. 2. Schloßartige Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Schulter (67) des Mitnehmers eine Feder (68) wirkt, welche ihn nach unten zu drücken sucht, so daß seine Zunge (36) den ortsfesten Ausschnitt (38) verläßt und in die Ausschnitte (30, 31) der Scheiben einschnappt, wenn sich alle Ausschnitte (38, 30, 31) decken,- während gleichzeitig der gerade Teil (35) des Schlitzes des Mitnehmers über das Drehzapfenende (24) gleitet.
  3. 3. Schloßartige Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klinke des gabelförmigen Endes des Mitnehmers in eine gabelföimige öffnung eines Hebels (41) eingreift und diesen beim öffnen des Schlosses so dreht, daß ein Ansatz (48) des Hebels mit dem Schalter eines Stromkreises, welcher die Zündvorrichtung der Maschine versorgt, in Kontakt kommt.
  4. 4. Schloßartige Vorrichtung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (64) des Hebels auf einen Kopf eines für gewöhnlich durch eine Feder (60) geschlossenen Ventils entgegen der Federwirkung so einwirkt, daß der durch das Ventil beherrschte Zufluß des Brennstoffes zur Maschine stattfinden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2531993A1 (fr) * 1982-06-25 1984-02-24 Telefonica Nacional Espana Co Serrure a combinaison numerique a disques fous

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2531993A1 (fr) * 1982-06-25 1984-02-24 Telefonica Nacional Espana Co Serrure a combinaison numerique a disques fous

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