DE259567C - - Google Patents

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DE259567C
DE259567C DENDAT259567D DE259567DA DE259567C DE 259567 C DE259567 C DE 259567C DE NDAT259567 D DENDAT259567 D DE NDAT259567D DE 259567D A DE259567D A DE 259567DA DE 259567 C DE259567 C DE 259567C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 259567 KLASSE 5d. GRUPPE
SMpI.'3ng. KARL KEGEL in BOCHUM.
getragen werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1911 ab.
Die Feststellung der Neigungsrichtung der Bohrlöcher geschieht bei den meisten Apparaten in der Weise, daß man unter möglichster Vermeidung der Drehung des Gestänges nacheinander im Bohrloch mit demselben Apparat verschiedene Neigungsmessungen vornimmt. Die Magnetnadel allein liefert wegen der möglichen Ablenkungen keine zuverlässigen Ergebnisse. Aber auch mit dem Gestänge sind
ίο keine zuverlässigen Ergebnisse zu erreichen, da der Torsionswiderstand desselben mit zunehmender Länge abnimmt, während die verdrehenden Kräfte — die durch die Reibungswiderstände der einzelnen Gelenkglieder gegen die Bohrlochswandung entstehen — sich sum- | mieren. Aus diesem Grunde ist auch das mathematisch sonst einwandfreie Verfahren nach Patent 207753 nicht zuverlässig, weil eine Torsion des langen Gestänges meist unvermeidlich ist, aber bei den Aufzeichnungen nicht berücksichtigt werden kann.
Die vorliegende Erfindung besteht aus einem Apparat, bei welchem zwei Lot apparate A und B durch ein mehrgliedriges Gestänge mit kardanischen Gelenken verbunden sind. Die Gestänge sind so starr, daß eine Torsion derselben bei den im Bohrloch in Betracht kommenden Verdrehungskräften nicht eintreten kann, was durch eine entsprechende Bemessung dei Gesamtlänge des Zwischengestänges erreicht werden kann. Die Wirkungsweise des Apparates und das bei der Anwendung desselben zu beachtende Verfahren ist das folgende:
In der umstehenden Figur hat das Bohrloch an der Stelle, an welcher der untere Lotkörper B hängt, eine andere Neigung als an der Stelle, wo der obere Lotkörper A hängt. (Es können die Neigungen einander auch gleich sein.) Wenn nun der Lot apparat so weit in das Bohrloch eingelassen wird, daß der obere Lotkörper A an der Stelle hängt, an welcher zuvor der untere Lotkörper B hing (Fig. punktierte Darstellung), so muß der obere Lotkörper A jetzt dieselbe Neigung anzeigen, welche der untere Lotkörper B in der ersten Stellung anzeigte. Um das erkennbar zu machen, sind beide Lotkörper in bekannter Weise mit Einrichtungen zur fortlaufenden Aufzeichnung der Lotneigungen versehen (Rollenfilm usw.). In den Figuren sind die Lotanzeigen durch daneben stehende Kreise dargestellt, in welchen die Horizontalachsen a-ax und b-\ und die Lotpunkte zur Darstellung gelangten. Man sieht, daß die Horizontalachsen beider Lotkörper in jeder Stellung für sich zueinander parallel sind. In der ersten Stellung zeigte nun der untere Lotkörper B irgendeinen Ausschlag, der auf dem Kreise I, B dargestellt ist. In der zweiten Stellung zeigt der obere Lotkörper A, der sich jetzt an derselben Stelle befindet, naturgemäß denselben Ausschlag. Wenn aber der Lotapparat sich beim Einhängen verdreht hat, so wird der Lotpunkt auf den markierten Horizontalachsen des oberen Lotkörpers um den Verdrehungswinkel verschoben sein (II, A). Der Ver- drehungswinkel α wird damit unmittelbar an-
gegeben. In der zweiten Stellung wird nun gleichzeitig der untere Lotkörper B entsprechend der Bohrlochsneigung an der betreffenden Stelle irgendeinen anderen Ausschlag anzeigen.
(II, B). Man muß bei der Verwertung dieser Anzeige den soeben festgestellten Verdrehungswinkel berücksichtigen und erhält dann erst die richtige Neigungsrichtung des Bohrlochs an dieser Stelle.
ίο Das Verfahren wird sinngemäß fortgesetzt, bis der Apparat die Bohrlochssohle erreicht hat, und ev. weiter, bis der Apparat wieder das Mundloch erreicht hat, wobei man dann einen geschlossenen Zug erhält, der eine sofortige Feststellung des etwaigen Beobachtungsfehlers gestattet.
Um ein möglichst genaues Bild von dem Verlauf des Bohrloches zu erhalten, kann man natürlich zwischen den Punkten von A und B
ao Zwischenmessungen vornehmen, indem' man den Apparat etwa an der Stelle I, α halten und messen läßt. Die Zwischenmessungen kontrollieren sich untereinander in derselben Weise wie die Hauptmessungen.
Wenn das Gestänge eine große Torsionsfestigkeit besitzt, so daß es sehr lang hergestellt werden kann, können, um an Zwischenmessungen zu sparen, noch einige Lotapparate zwischen dem obersten und dem untersten eingeschaltet werden. Immer muß dann der oberste Apparat wieder, um den Anschluß der einzelnen Messungen zu bewirken, an der Stelle messen, an welcher zuvor der unterste Apparat in Tätigkeit gesetzt wurde.

Claims (1)

  1. 35 Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Bestimmung des Verlaufes eines Bohrloches, deren zueinander orientierte Lotapparate von gelenkig miteinander verbundenen Gestängegliedern getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge nur aus so wenigen, aber mindestens zwei Gliedern besteht, so daß das Gestänge in bezug auf die im Bohrloch auftretenden Kräfte torsionsfrei bleibt, wobei beim Abloten stets der obere Lotapparat an die Stelle treten muß, an der vorher der untere war.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3305089C1 (de) * 1983-02-14 1984-06-14 Gerhard 8000 München Revermann Bohrlochvermessungsvorrichtung
WO1992013174A1 (en) * 1991-01-25 1992-08-06 Chardec Consultants Limited Improvements in remote sensing

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3305089C1 (de) * 1983-02-14 1984-06-14 Gerhard 8000 München Revermann Bohrlochvermessungsvorrichtung
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