DE3305089C1 - Bohrlochvermessungsvorrichtung - Google Patents

Bohrlochvermessungsvorrichtung

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DE3305089C1
DE3305089C1 DE19833305089 DE3305089A DE3305089C1 DE 3305089 C1 DE3305089 C1 DE 3305089C1 DE 19833305089 DE19833305089 DE 19833305089 DE 3305089 A DE3305089 A DE 3305089A DE 3305089 C1 DE3305089 C1 DE 3305089C1
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Gerhard 8000 München Revermann
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Revermann Gerhard Dipl-Ing 8311 Baierbach De
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism

Description

  • Eine Bohrlochvermessungsvorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 32 00 269 bekannt und besteht aus drei Sondenabschnitten, die gelenkig, jedoch drehfest, miteinander verbunden sind. Die Sonde ist über ein Kabel mit einer Kabeltrommel verbunden und wird mittels des Kabels durch ein zu vermessendes Bohrloch nach jedem Meßvorgang um eine vorgegebene Schrittweite längs der Bohrlochachse derart geführt, daß der jeweils letzte Sondenabschnitt an diejenige Stelle verschoben wird, an der zuvor der erste Sondenabschnitt war. Über das Kabel werden die beim Meßvorgang erfaßten Meßwerte übertragen. Zur Erfassung der Winkelwerte wird vorzugsweise ein Steuerknüppel-Potentiometer verwendet, deS-sen Verstellstab in Achsrichtung der Achse eines Sondenabschnittes verläuft und dessen flächiger Widerstand in einer Bezugsebene senkrecht zur Achse des anderen Sondenabschnittes liegt. Der gemessene Widerstand ist ein Maß für den Winkel zwischen benachbarten Sondenabschnitten. An deren Stelle kann auch eine Brückenschaltung aus Halblelterdehnungsmessern verwendet werden.' Zur Feststellung einer Drehung der Sonde insgesamt ist ferner eine zusätzliche Drehungsmeßanordnung vorgesehen, die aus Beschleunigungsmessern besteht, die in drei zueinander senkrechten Koordinatenrichtungen messen.
  • Die Meßwerte der lediglich zwei Winkelmeßanordnungen und der drei Beschleunigungsmesser werden, offenbar in der Sonde, in Digitalsignale umgesetzt und werden über das Kabel einem extern vorgesehenen und ständig angeschlossenen Rechner zur Auswertung zugeführt.
  • Bei dieser bekannten Bohrlochvermessungsvorrichtung ist erkannt worden, daß durch längere geradlinige Abschnitte des zu vermessenden Bohrloches die innere Orientierung verlorengehen kann. Zu diesem Zweck sind nämlich die zusätzlichen Beschleunigungsmesser vorgesehen, die ein Maß tür die Lage im Raum, das heißt für die Drehung der Sonde um ihre Längsachse geben. Nachteilig bei der bekannten Bohrlochvermessungsvorrichtung ist zunächst, daß diese zusätzliche Meßanordnung vorgesehen werden muß. Ferner ist nicht auszuschließen, daß trotz dieser zusätzlichen Meßanordnung die innere Orientierung verlorengehen kann, nämlich dann, wenn über einen die Länge der Sonde überschreitenden Längenabschnitts das Bohrloch absolut vertikal ist, da dann alle Beschleunigungsmesser kein auswertbares Signal mehr abgeben. Ferner ist nachteilig, daß alle Signale über ein Kabel übertragen werden müssen, da zum einen das Kabel beschädigt werden kann und zum anderen die über das Kabel übertragenen Daten durch Umwelteinflüsse, wie z. B. elektrische Felder, beeinflußt werden können. Schließlich ist nachteilig, daß der Rechner ständig angeschlossen sein muß, da bekanntlich die Kosten eines Rechners proportional der Anschlußzeit zu bestimmen sind, während die eigentliche Rechenzeit einen sehr geringen Bruchteil dieser Zelt ausmacht.
  • Eine Bohrlochvermessungsvorrichtung, bei der eine Drehung auch bei Bohrlöchern mit vertikaler Bohrlochachse festgestellt werden kann, ist aus der DE-PS 159 567 bekannt. Diese Bohrlochvermessungsvorrichtung besteht aus zwei gelenkig, jedoch drehfest miteinander verbundenen sogenannten »Lotapparat«, mit denen die Abweichung von der Lotrechten (Vertikalen) festgestellt werden kann. Die Weiterbewegung im Bohrloch erfolgt um eine Schrlttweite, die der Länge der Sonde entspricht. Wie im einzelnen der Winkelwert einer Drehung festgestellt werden soll, ist nicht im einzelnen angegeben, es wird lediglich angegeben, daß eine fortlaufende Aufzeichnung der Lotneigung mittels Rollenfilm oder dergleichen erfolgen soll. Der Winkel der Drehung der Sonde wird auf diese Weise jedoch ebenfalls unmittelbar abgegeben.
  • Aus der CH-PS 5 74 547 ist eine Bohrlochvermessungsvorrichtung bekannt, bei der so viele Sondenabschnitte verwendet werden, wie zum Erreichen des Endes des Bohrloches erforderlich sind, weshalb die Son- denlänge der Bohrlochtiefe entspricht. An den Gelenken zwischen den Sondenabschnitten werden keine Einzelwinkel gemessen. Aus der gemessenen Winkelsumme wird auf die Abweichung aus der Anfangsrichtung geschlossen. Die Winkelmessung erfolgt über reihengeschaltete Potentiometer. Auch bei dieser Bohrlochvermessungsvorrichtung kann die innere Orientierung verlorengehen.
  • Ferner ist eine Bohrlochvermessungsvorrichtung mit lediglich zwei Sondenabschnitten bekannt (GB-OS 20 23 293), bei der die Winkelmessung durch exzentrisch angeordnete Wegaufnehmer erfolgt. Die Bestimmung der inneren Orientierung folgt mittels eines Inclinometers.
  • Jedoch ist diese Vorgehensweise bei annähernd vertikalen Bohrlöchern aus den oben genannten Gründen nicht geeignet.
  • Alle vorstehend erläuterten bekannten Bohrlochvermessungsvorrichtungen benötigen zum Messen und Auswerten eine Verbindung mit der Außenwelt, über die Daten übertragen werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bohrlochvermessungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch bei beliebigem Bohrlochverlauf bei einfachem Autbau die innere Orientierung aufrechterhalten bleibt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
  • Wesentlich ist, daß der Winkel der Drehung der Sonde um ihre Längsachse nach Größe und Lage im Raum an jedem Meßort mehrfach erfaßt wird, wodurch ein Rückschluß auf den Winkelwert der Drehung möglich wird.
  • Bereits dadurch wird weitgehend die Gefahr des Verlustes der inneren Orientierung vermieden. Durch eine geeignete Anzahl an Sondenabschnitten kann ferner sichergestellt werden, daß die Gesamtlänge der Sonde größer ist, als der zu erwartende maximale geradlinige Abschnitt des Bohrloches, wodurch die erwähnte Gefahr des Verlustes der inneren Orientierung ganz vermieden wird. Ferner ist von Vorteil, daß die den Winkeln zugeordneten Daten vor Ort, das heißt im Bereich der Sonde gesammelt, das heißt in einem Speicher bereits in Form von Winkelwerten gespeichert werden können, die nach Beendigung des gesamten Meßvorganges in einen Zwischenspeicher oder in den Rechner direkt eingegeben und vom Rechner dann verarbeitet werden können.
  • Dadurch wird die Belegungszeit des Rechners in erheblichem Umfang verringert. Durch die Verwendung besonderer optisch wirkender Positionsdetektoren auf Halbleiterbasis und durch Mikroprozessoren zur Verarbeitung erfaßter Meßwerte, die in der Sonde vorgesehen werden, kann die Sonde in ihrem Durchmesser äußerst klein gemacht werden. Während bei der eingangs genannten Bohrlochvermessungsvorrichtung Durchmesser unter 10 cm praktisch nicht erreichbar waren, können mittels dieser Ausbildung der erfindungsgemäßen Bohrlochvermessungsvorrichtung Außendurchmesser der Sonde in der Größenordnung unter 40 mm erreicht werden.
  • Wesentlich ist ferner. daß keine zusätzlichen Drehungsmeßanordnungen wie Beschleunigungsmesser oder dergleichen vorgesehen werden müssen. Dadurch kann das Gewicht und die Baulänge der einzelnen Sondenabschnitte herabgesetzt werden. Da während der Messungen kein Kontakt zur Umwelt erforderlich ist, können auch keine Daten durch Beschädigung eines Verbindungskabels oder durch Beeinflussung durch starke elektromagnetische Felder verloren gehen oder verfälscht werden.
  • Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigt Fig. 1 schematisch den Autbau und die Arbeitsweise der Bohrlochvermessungsvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 schematisch den Autbau einer Meß- und Auswerteanordnung gemäß der Erfindung.
  • Eine Bohrlochvermessungsvorrichtung dient dazu, Abweichungen des Ist-Verlaufes eines Bohrloches 7 vom idealen absolut geradlinigen Verlauf der Größe nach festzustellen. Mit abnehmendem Bohrlochdurchmesser werden Abweichungen von dem Soll-Verlauf deutlicher, aber auch interessanter. Die Erfassung des Ist-Verlaufes eines Bohrloches ist dabei nicht nur bei vertikalen Bohrlöchern, wie bei Explorationen (z. B. Erdölbohrungen), sondern auch zur Überwachung von Bauwerken (z. B.
  • Staudämmen, Tunnels) von Bedeutung, also in Fällen, in denen das Bohrloch beliebigen Winkel gegenüber der Vertikalen besitzen kann, also auch horizontal verlaufen kann.
  • Zur Vermessung derartiger Bohrlöcher 7 wird eine Sonde 9 mittels einer Bewegungseinrichtung 8, deren Ende in Fig. 1 dargestellt ist, durch das Bohrloch 7 schrittweise bewegt. Die Sonde 9 kann dabei sowohl geschoben als auch gezogen werden. Die Bewegungselnrichtung 8 kann üblichen Autbau besitzen, beispielsweise einen, wie er in der DE-OS 32 00 269 angedeutet ist.
  • Die Sonde 9 besteht aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Sondenabschnitten, wobei der Abstand zwischen benachbarten Gelenken bzw. den jeweiligen Schwenkpunkten jeweils gleich ist. Dieser Abstand 1 wird daher in der Praxis im wesentlichen auch der Länge jedes Sondenabschnittes entsprechen.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeisplel der Sonde 9 weist diese Sondenabschnitte 15, 16 und 17 auf. Der erste Sondenabschnitt 15 ist mit der Bewegungseinrichtung 8 über ein Gelenk 10 verbunden und ist mit dem folgenden einen anderen Autbau besitzenden Sondenabschnitt 16 über ein weiteres Gelenk 11 verbunden.
  • Der zweite Sondenabschnitt 16 ist mit dem nächst folgenden Sondenabschnitt 15, der den gleichen Autbau wie der erste Sondenabschnitt 15 besitzt, über ein Gelenk 12 verbunden. Der Sondenabschnitt 15 ist seinerseits über ein Gelenk 13 mit dem nächsten Sondenabschnitt 16 verbunden, der den gleichen Autbau wie der zweite Sondenabschnitt besitzt. Dieser Sondenabschnitt 16 ist über ein Gelenk 14 mit einem Sondenabschnitt 17 verbunden, der an seinem anderen Ende einen Kopf 18 trägt, durch den eine zentrierte Führung des Vorderendes der Sonde 9 und damit des Sondenabschnitts 17 im Bohrloch 7 erreichbar ist. Wesentlich für eine Bohrlochvermessungsvorrichtung dieser Art ist, daß die Sondenabschnitte 15, 16, 17 der Sonde 9 torsions- bzw. drehfest miteinander verbunden sind, da eine Drehung der Sondenabschnitte 15, 16, 17 gegeneinander es nicht mehr erlauben würde, den Ist-Verlauf des Bohrloches 7 festzustellen.
  • Zur Erfassung des Ist-Verlaufs des Bohrloches 7 wird nach Beendigung jedes Bewegungsvorganges der Sonde 9 durch die Bewegungseinrichtung 8 der Winkel zwischen benachbarten Sondenabschnitten 15, 16, 17 nach Größe und Lage im Raum erfaßt. Anschließend wird die Sonde 9 um eine Schrittweite entsprechend dem Abstand 1, d. h. dem Abstand benachbarter Gelenke 10, 11, 12, 13, 14, in dem Bohrloch 7 mittels der Bewegungseinrichtung 8 verschoben. Dann werden in dieser Lage wieder die Winkel zwischen benachbarten Sondenabschnitten 15, 16, 17 nach Größe und Lage im Raum gemessen.
  • Dies erfolgt dem Grundsatz nach dadurch, daß der Achsverlauf eines Sondenabschnittes auf eine zum Achsverlauf des benachbarten Sondenabschnittes senkrechte Bezugsebene projiziert wird und die Abweichung des Projektionspunktes vom Mittelpunkt der Bezugsebene, durch die die Achse des Sondenabschnittes verläuft, gemessen wird.
  • Diese Messung kann in Polarkoordinaten oder in kartesischen Koordinaten erfolgen.
  • Im folgenden erfolgt eine Erläuterung anhand einer Ausführungsform mit kartesischen Koordinaten, da diese eine einfachere Auswertung ermöglicht. Die einzelnen in jedem Meßschritt bezüglich jedes Sondenabschnitt-Paars erhaltenen Meßwerte werden mittels eines Rechners ausgewertet. Aus allen Meßwerten wird der Ist-Verlauf des Bohrloches 7 als Polygonzug ermittelt.
  • Wenngleich die Sondenabschnitte 15, 16, 17 der Sonde 9 miteinander torsionsfest gekoppelt sind, kann jedoch die Sonde 9 insgesamt einer Drehung unterliegen. Das Ausmaß der Drehung muß erfaßt werden. Dies erfolgt bei der dargestellten Bohrlochvermessungsvorrichtung dadurch, daß an jedem durch den Abstand 1 beabstandeten Meßort 1, 2, 3, 4, 5, 6, usw. der Winkel zwischen benachbarten Sondenabschnitten nicht nur nach Größe sondern auch nach der Lage im Raum erfaßt wird. Werden die bezüglich eines Meßortes erhaltenen Meßwerte der Messungen aufeinanderfolgender Meßschritte miteinander verglichen, so ist daraus der Verdrehungswinkel ermittelbar und kann mittels des Rechners berücksichtigt werden.
  • Schwierigkeiten treten dann auf, wenn kein Winkel erfaßt werden kann, da der Verlauf des Bohrloches 7 praktisch geradlinig ist. Diese Schwierigkeit wird dadurch überwunden, daß die Gesamtlänge der Sonde 9 so bemessen ist, daß sie länger ist als die zu erwartende maximale Länge eines geradlinigen Abschnittes des Bohrloches 7. Vorteilhaft bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Bohrlochvermessungsvorrlchtung ist, daß mit einfachen Mitteln die Sonde 9 verlängert werden kann, nämlich einfach dadurch, daß weitere Sondenabschnitte oder Sondenabschnitt-Paare an- oder eingefügt werden.
  • Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Bohrlochvermessungsvorrichtung anhand der Ausführungsform gemäß F 1 g. 1 näher erläutert.
  • Die Sonde 9 ist hler zu Beginn der Messung bis zum Gelenk 10 in das Bohrloch 7 eingeschoben. Das Gelenk 10 entspricht dem Meßort 0, das Gelenk 11 dem Meßort 1 usw. Der Kopf 18 befindet sich im Meßort 5 (Fig. 1A).
  • Nach Beendigung der Messung in dieser Meßlage wird die Sonde 9 durch die Bewegungseinrichtung 8 um eine Schrittweite 1 von links nach rechts bewegt. Das Gelenk 10 befindet sich dann am Meßort 1, das Gelenk 11 am Meßort 2 usw. Der Kopf 18 befindet sich am Meßort 6 (Fig. 1B).
  • Die Achse des Sondenabschnitts 15 wird am Meßort 1 in die Bezugsebene 21 projiziert und erreicht einen Meßpunkt 25, der in kartesischen Koordinaten x und y bezüglich der Achse des Sondenabschnitts 16 nach Größe und Lage definierbar ist. Am Meßort 2 wird die Achse des Sondenabschnitts 15 in die Bezugsebene 22 projiziert und erreicht einen Meßpunkt 26. In gleicher Weise wird am Meßort 3 die Achse des Sondenabschnitts 15 in die Bezugsebene 23 projiziert und erreicht einen Meßpunkt 27. Schließlich wird am Meßort 4 die Achse des Sondenabschnitts 17 in die Bezugsebene 24 projiziert und erzeugt einen Meßpunkt 28. Die Darstellungen sind in Fig. 1C wiedergegeben.
  • Dabei ergibt sich, daß der Meßpunkt 27 in der Bezugsebene 23 mit der Achse zusammenfällt, d. h., daß das Bohrloch 7 zwischen den Meßorten 2, 3 und 4 geradlinig verläuft.
  • Die Sonde 9 In dem Bohrloch 7 in der Meßlage gemäß Fig. 1B ergibt andere Meßpunkte, und zwar erreicht die Projektion der Achse des Sondenabschnitts 15 am Meßort 2 einen Meßpunkt 35 In der Bezugsebene 31, erreicht die Projektion der Achse des Sondenabschnitts 15 am Meßort 3 die Bezugsebene 32 einen Meßpunkt 26 und an dem Meßort 4 in der Bezugsebene 33 einen Meßpunkt 37 und erreicht die Projektion der Achse des Sondenabschnitts 17 im Meßort 5 einen Meßpunkt 38 in der Bezugsebene 34. Dies ist In Fig. 1D dargestellt.
  • In Fig. 1D sind ferner die Meßpunkte der Meßreihe gemäß Fig. 1C an den jeweiligen Meßorten 2, 3 und 4 übertragen. Es zeigt sich, daß die übertragenen Meßpunkte 26 und 28 nicht mit den gemessenen Meßpunkten 35 bzw. 37 zusammenfallen, sondern diesen gegenüber um einen Winkel verdreht sind. Daraus erfolgt, daß die Sonde 9 während der Verschiebung von der Meßlage gemäß Fig. 1A in die Lage gemäß Fig. 1 um einen entsprechenden Winkel a in Pfeilrichtung gedreht worden Ist. Da das Bohrloch 7 zwischen den Meßorten 2 und 4 geradlinig verläuft, Ist eine derartige Drehung mit Hilfe der Meßpunkte 27 und 36 nicht feststellbar. Aus dem berechenbaren Winkel x kann wiederum derjenige fiktive Meßpunkt 39 in der Bezugsebene 34 berechnet werden, der sich bei einer Projektion der Achse des Sondenabschnitts 17 in der Bezugsebene 34 ergeben hätte, wenn die Sonde 9 nicht um den Winkel a gedreht worden wäre. Der fiktive Meßpunkt 39 ist daher ein sich an die Meßpunkte 25, 26, 27, 28 anrelhender Meßpunkt, durch den der Ist-Verlauf als Polygonzug durch die verschiedenen Meßpunkte festgelegt ist.
  • Diese Vorgehensweise wird für jeden Meßschritt entsprechend einer Verschiebung der Sonde 9 um einen Abstand 1 durchgeführt. Je nach Anzahl der Meßpunkte pro Meßschritt kann das Bohrloch 7 mehr oder weniger lang tatsächlich geradlinig verlaufen, ohne daß die Sonde 9 ihre »innere Orientierung« verliert. Die innere Orientierung geht dann verloren, wenn in einem Meßschritt in allen Bezugsebenen keine Drekung mehr erfaßt werden kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel muß in einer der jeweils ersten drei Bezugsebenen durch Vergleich mit den Meßpunkten in den entsprechenden drei Bezugsebenen des vorhergehenden Meßschrittes eine Bestimmung des Winkels cc möglich sein, d. h. daß das Bohrloch 7 über drei aufeinanderfolgende Strecken 1 geradlinig verlauten kann, ohne daß die innere Orientierung verlorengeht.
  • Ist zu befürchten, daß eine größere Längserstreckung des Bohrloches 7 tatsächlich geradlinig verläuft, so wird wie erwähnt die Sonde 9 um mindestens einen Sondenabschnitt mit einem Gelenk und einer dort den Winkel messenden Anordnung verlängert. Dies kann beispielsweise auch dadurch erfolgen, daß der dem Gelenk 10 zugeordnete Teil der Bewegungseinrichtung 8 ebenfalls eine Meßanordnung mit einer Bezugsebene in der Bewegungseinrichtung 8 aufnimmt. Dadurch wird ein weiterer Meßpunkt in einer weiteren Bezugsebene verfügbar.
  • In den Fig. 1C und 1D ist die Bezugsebene quadratisch dargestellt worden. Selbstverständlich kann der tatsächlich verfügbare Bereich der Bezugsebenen auch rechtecklg, rund oder In anderer Weise ausgebildet sein.
  • Ferner Ist es nicht zwingend erforderlich, die Bezugsebene senkrecht zur Achse des sie enthaltenden Sondenabschnitts 16 zu machen, allerdings sind dann zusätz- liche komplizierte Rechnungen, die die Winkelneigung der Bezugsebene gegenüber der Achse des Sondenabschnitts 16 berücksichtigen, erforderlich.
  • Wie sich das aus dem Vorstehenden ergibt, ist jedem Gelenk eine Winkelmeßanordnung 40 zugeordnet, die einerseits einen Sender 41 und andererseits einen Empfänger 42 enthält. Dem Empfänger 42 entspricht die Bezugsebene und dem Sender 41 eine Einrichtung, die eine Projektion der Achse des Sondenabschnitts auf die Bezugsebene erreicht.
  • Eine besonders eintache und raumsparende Ausbildung der Winkelmeßanordnung ist erreicht, wenn der Sender 41 ein optischer Sender, wie z. B. eine LED 43 ist, die Licht in Achsrichtung des Sondenabschnitts sendet.
  • in dem sie angeordnet ist. Der Empfänger, auf dem der durch die LED 43 erzeugte Lichtfleck auttrifft, ist vorzugsweise dann ein ebenes lichtempfindliches Halbleiterelement 44 wie eine planare ionen-implantierte PIN-Fotodiode.
  • Die an den vier den jeweiligen Koordinatenrichtungen Xj, x2. Y/, y2 zugeordneten Elektroden des lichtempfindlichen Halbleiterelements 44 auftretenden Spannungen sind der Lage des durch die LED 43 erzeugten Lichtflecks eindeutig zugeordnet und sind im übrigen im wesentlichen proportional. Aus diesen Spannungen lassen sich daher Größen für die Koordinaten xI, x2, yZ, Y2 ermitteln. Aus diesen wiederum lassen sich durch einfache Berechnung die Koordinaten x und y des jeweiligen Meßpunktes bestimmen. und zwar gemäß: und Zwar nimmt bei dem lichtempfindlichen Halbleiterelement 44 mit Abstand von der Mitte der lineare Zusammenhang zwischen Spannung und Koordinatenwert ab, jedoch ist die Linearität im mittleren Bereich gegeben, in der sich der Lichtfleck in der Praxis befinden wird.
  • Somit läßt sich jeder Meßpunkt durch Spannungs-oder Koordinatenwerte beschreiben.
  • Anhand Fig.2 wird eine besondere Möglichkeit der Auswertung näher erläutert. Es sei ausdrücklich erwähnt, daß Versorgungsleitungen und Stromversorgungen nicht dargestellt sind.
  • Die Elektrodenspannungen des lichtempfindlichen Halbleiterelements 44 werden mittels Verstärker 45 verstärkt und jeweils über ansteuerbare Schalter 46, beispielsweise Halbleiterschalter, auf einen Datenübertragungskanal 47 gegeben. Die Ansteuerung der ansteuerbaren Schalter 46 erfolgt mittels eines Decoders 48 derart, daß die einzelnen Meßwerte nacheinander auf den Datenübertragungskanal 47 gegeben werden, d. h., daß lediglich einer der ansteuerbaren Schalter 46 durchgeschaltet sein kann. Diese Daten auf dem Datenübertragungskanal 47 werden in einem Analog/Digital-Umsetzer 49 in Digitaldaten umgesetzt und über eine ein Port A 50 und ein Port B 51 gebildete Eingabe/Ausgabe-Einheit einem Datenbus 52 (Data) zugeführt, der mit einer Zentraleinheit 53 (CPU) korrespondiert. Die Daten am Datenbus 52 werden in der Zentraleinheit 53 in der erwähnten Weise verarbeitet und dann in Adressen eines Speichers mit wahl freiem Zugriff 54 (RAM) gespeichert, d. h. eine Adresse im Speicher 54 enthält die den Werten x und y entsprechenden Daten, die mittels der Zentraleinheit 53 aus den Meßgrößen xZ, x2 y. y2 ermittelt worden sind.
  • Das dazu erforderliche Programm kann in einem gesonderten oder dem gleichen Speicher 54 (der diesbezüglich ein ROM ist) gespeichert sein. Ferner ist ein Adreßbus 55 vorgesehen, der die Adressen im Speicher 54 bezeichnet.
  • Nach Beendigung des Meßvorganges werden die Daten über den Port B 51 der Eingabe/Ausgabe-Einheit von dem (nicht dargestellten) Rechner über eine Ausgabeleitung 56 abgerufen. Der Rechner verarbeitet dann die in den einzelnen Adressen des Speichers 54 gespeicherten Werte für x und y und berechnet aus diesen den Polygonzug unter Zwischenberechnung der Drehwlnkel a.
  • Die Steuerung des Decoders 48 erfolgt über einen Steuersignalkanal 57, der mit dem Port B 51 der Eingabe/Ausgabe-Einheit korrespondiert, der wiederum von der Zentraleinheit 53 angesteuert ist.
  • Jedem Gelenk der Sonde 9 ist eine derartige Winkelmeßanordnung 40 zugeordnet, wie das ebenfalls in F 1 g. 2 angedeutet ist. Die einzelnen Winkelmeßanordnungen 40 sind im wesentlichen gleich aufgebaut, es ist lediglich dafür zu sorgen, daß die Steuersignale über den Steuersignalkanal 57 die jeweiligen Decoder 48 so ansteuern, daß dem Datenübertragungskanal 47 nicht nur die Daten von einer Winkelmeßanordnung 40 nacheinander sondern auch die jeweiligen Daten von den verschiedenen Winkelmeßanordnungen 40 ebenfalls nacheinander und in einer bestimmten Reihenfolge zugeführt werden.
  • Es ergibt sich aus der vorstehenden Erläuterung, daß selbstverständlich die Berechnung der Koordiantenwerte x und y aus den Meßwerten xl, x2 bzw. yZ, y2 auch in den jeweiligen Winkelmeßanordnungen 40 durchgeführt werden kann und daß auch dort bereits die Analog/Digital-Umsetzung erfolgen kann derart; daß über den Datenübertragungskanai 47 lediglich Digitaldaten der Koordinatenwerte x und y übertragen werden. Andererseits können selbstverständlich die den Meßwerten xZ, x2, yZ, y2 entsprechenden Daten auch analog in einem Analogspeicher gespeichert werden, obgleich dies umständlich und fehleranfällig sein dürfte.
  • Aus Vorstehenden ergibt sich ferner, daß der in F ig. 2 dargestellte Teil 58 der Auswerteanordnung nicht notwendigerweise mit dem Rechner verbunden sein muß.
  • Vielmehr ist es vorteilhaft, wenn der Rechner während des eigentlichen Meßvorganges nicht angeschlossen ist.
  • Es genügt nämlich, die der späteren Berechnung zugrunde zu legenden Daten (die Koordinatenwerte x und y aller Meßpunkte) im Speicher 54 zu speichern und diesen nach Beendigung des Meßvorganges zur Abgabe der Daten mit dem Rechner über die Ausgabeleltung 56 zu verbinden. Andererseits muß dann eine Koordination der Bewegung der Sonde 9 durch die Bewegungseinrichtung 8 und der Auswertung der Meßwerte erreicht werden. Dies wird mittels eines der Auswerteanordnung 58 zugeordneten Zeitgebers 59 erreicht, der mit einem entsprechendem Zeitgeber (nicht dargestellt) der Bewegungseinrichtung 8 synchronisiert ist. Diese beiden Zeitgeber werden zu Beginn des Meßvorganges angestoßen derart, daß sie abwechselnd arbeiten. Während der Bewegung der Sonde 9 durch die Bewegungseinrichtung 8 steuert der Zeitgeber 59 die Zentraleinheit 53 derart, daß keine Meßwertauswertung und Speicherung von Daten erfolgt, nach Beendigung der Bewegung wird zur Auswertung der Meßwerte die Zentraleinheit 53 durch den Zeitgeber 59 angesteuert. Aus Sicherheitsgründen werden noch Zeittoleranzen berücksichtigt. Der Zeitgeber 59 sollte daher etwa einen Zeittakt von beispielsweise einer Minute besitzen. Zur Synchronisation mit dem Zeitgeber der Bewegungseinrichtung 8 weist die Auswerteanordnung 58 eine Eingabeleitung 60 auf, durch die die Aus- werteanordnung 58 In Betrieb gesetzt, insbesondere der Zeitgeber 59 mit dem Zeitgeber der Bewegungseinrichtung 8 koordiniert und synchronisiert angestoßen wird.
  • Selbstverständlich sind die Eingabeleitung 60 und die Ausgabeleitung 56 geeignet, weitere Befehle und Antworten auf Befehle zu übertragen, wenn dies erforderlich sein sollte.
  • Vorzugsweise Ist der Teil 58 der Auswerteanordnung im wesentlichen durch einen Mikroprozessor handelsüblicher Bauart gebildet. Dadurch ist eine sehr geringe Baugröße erreichbar.
  • Vorstehend wurde eine Ausführung erläutert, bei der der Tell 58 der Auswerteanordnung allen Winkelmeßanordnungen 40 gemeinsam ist. Selbstverständlich kann dieser Teil der Auswerteanordnung 58 nur einem Teil der Winkelmeßanordnungen 40 oder auch nur einer winzigen zugeordnet sein. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, jedem Sondenabschnitt 16 diesen Teil 58 der Auswerteanordnung jeweils zuzuordnen, wobei die Meßwerte der den beiden Surnselten zugeordneten Bezugsebenen ausgewertet und gespeichert werden. In einem solchen Fall, ist es dann zur Auswertung mittels des Rechners lediglich erforderlich, das Abrufen der Daten durch den Rechner aus den jeweiligen Speichern 54 In geeigneter Weise durchzuführen, beispielsweise durch Zuordnen von Codes oder dergleichen.
  • Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Bohrlochvermessungsvorrichtung bei Bohrlöchern 7 kleinen Durchmessers anwendbar ist. Der geringste Durchmesser des Bohrloches ist durch den geringstmöglichen Durchmesser der Sonderabschnitte 15, 16, 17 bestimmt. Dieser wiederum ist im wesentlichen durch die Abmessungen des lichtempfindlichen Halbleiterelements 44 bestimmt. Die erwähnten handelsüblichen Halbleiterelemente besitzen Kantenlängen von etwa 23,5 mm, wodurch die Vermessung von Bohrlöchern mit einem Durchmesser bis unter 4 mm möglich wird. Dies auch deshalb, weil zwischen den einzelnen Sondenabschnitten nur eine äußerste geringe Menge an Leitungen verlegt werden muß.
  • Die Anzahl der zu verlegenden Leitungen kann dadurch reduziert werden, daß jedem Sondenabschnitt eine eigene Stromversorgung, wie mittels Batterien, zugeordnet wird. Ist dann jedem Sondenabschnitt 16 ein eigener Teil 58 der Auswerteanordnung zugeordnet, sind zwischen den Sondenabschnitten 15, 16, 17 keine Übertragungsleitungen erforderlich, allerdings ist dann die Koordination zwischen Bewegungseinrichtung 8 und Meß- und Speichervorgang etwas komplizierter.
  • Auf jeden Fall entfallen eine große Menge an Datenübertragungsleitungen zwischen der Sonde 9 und dem Rechner. Gegebenenfalls sind sogar keine Stromversorgungsleitungen vorgesehen, sondern lediglich eine mechanische Verbindung zur Bewegung der Sonde 9.
  • Dadurch wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß einerseits Beschädigungen von Leitungen vermieden werden und daß andererseits eine Beeinträchtigung und Verfälschung der Daten über Verbindungsleitungen zwischen Sonde und Rechner verhindert wird, wie sie durch starke elektrische Felder oder dergleichen auftreten können.
  • Zusammenfassen ermöglicht die erfindungsgemäße Bohrlochvermessungsvorrichtung eine Ermittlung des Bohrlochverlaufes durch lediglich Winkelmessung ohne Verlust der inneren Orientierung. Ferner ist diese Erfassung bei Bohrlöchern sehr kleinen Durchmessers möglich. Eine Beeinflussung der Meßergebnisse durch Umweltbedingungen ist wirskam verhindert. Die Anzahl der bei der Sonde verwendbaren Sondenabschnitte ist in weiten Maße veränderbar, insbesondere ist eine wahlweise Anelnanderreihung möglich. Die Verwendung von Halbleiterelementen erlaubt einen äußerst robusten Auf bau.
  • Die ert'indungsgemäße Bohrlochvermessungvorrichtung ist sowohl stationär als auch mobil verwendbar. Sie kann nicht nur bei der Exploaratlon sondern auch bei der Bauüberwachung, auch bei Injektionen, verwendet werden. Eln Beispiel der statlonären Bauüberwachung stellt die Überwachung von Bewegungen von Staudämmern dar. Hler wird regelmäßig ein vorgegebenes Bohrloch neu vermessen und werden Änderungen des Verlaufs festgestellt. Bei der Errichtung von Bauwerken wird dagegen eine mobile Bohrlochvermessungvorrichtung zweckmäßig sein.
  • Es ist schließlich noch zu erwähnen, daß es durch die erflndungsgemäß ausgebildete Bohrlochvermessungvorrichtung trotz des autarken Aufbaus möglich ist, Alarmsignale nach außerhalb zu übertragen, beispielsweise durch über Stromversorgungsleitungen übertragene Alarmimpulse. Solche könnten beispielsweise übertragen werden, wenn eine der Anzahl der Bezugsebenen der Sonde entsprechende Anzahl Meßpunkte festgestellt worden ist, die keine Feststellung einer Drehung mehr ermöglicht, d. h. Meßpunkte, die den Koordinatenwerten x und y von jwells 0,0 entsprechen. Eine derartige Steuerung der Zentraleinheit 53 Ist durch geeignete Programmierung ohne größere Schwierigkeiten möglich.
  • Zur Anpassung an Bohrlochdurchmesser, die größer als der Außendurchmesser der Sondenabschnitte 15, 16, 17 sind, und auch als Verschleißschutz können Hüllrohre (nicht dargestellt) aus geeignetem Material in einfacher Weise über die Sondenabschnitte 15, 16, 17 oder zumindest diejenigen, die mit der Bohrlochwand in Berührung kommen können, geschoben werden bzw. auf diese auf gezogen werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Bohrlochvermessungsvorrichtung, aus einer Sonde (9) mit mindestens drei gelenkig, jedoch drehfest miteinander verbundenen Sondenabschnitten (15, 16, 17), wobei die Gelenke (10 bis 14) in gleichem Abstand (t) voneinander angeordnet sind, und mit Anordnungen (40) zum jeweiligen Messen der Winkel zwischen zwei benachbarten Sondenabschnitten (15 bis 17), aus einer Einrichtung (8) zum Bewegen der Sonde (9) nach jedem Meßvorgang um eine vorgegebene Schrittweite längs der Bohrlochachse; und aus einer Anordnung (58) zum Auswerten der gemessenen Winkel unter Berücksichtigung einer Drehung (cc) der Sonde (9) um ihre Längsachse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittweite der Einrichtung (8)zum Bewegen der Sonde (9) auf den Abstand (1) der Gelenke (10 bis 14) benachbarter Sondenabschnitte (15 bis 17) eingestellt und zur Ermittlung der Drehung (ohr) der Sonde (9) um ihre Längsachse die Auswerteanordnung (58) für eine Mehrfacherfassung und für den jeweiligen Vergleich der Winkelmeßvperte jedes Meßpunkts (0 bis 6) ausgebildet ist.
  2. 2. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach Anspruch 1, für Bohrlöcher mit geradlinigen Längsabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Sonde (9) größer als die des erwarteten maximalen geradlinigen Längsabschnittes des Bohrloches (7) ist.
  3. 3. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mehr als drei Sondenabschnitte (15 bis 17).
  4. 4. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sondenabschnitte (15 bis 17) wahlweise aneinander ankoppelbar sind.
  5. 5. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Auswerteanordnung Signalautbereitungselemente in der Sonde (9) zum Bestimmen der Winkelwerte nach Größe und Lage in einer Bezugsebene (21 bis 24; 31 bis 34), Analog/Digital-Umsetzer (49) in der Sonde (9) für die Winkelwert-Signale, gegebenenfalls Parallel/Serien-Umsetzer in der Sonde (9) für die Winkelwert-Digitalslgnale und einen Rechner außerhalb des Bohrloches (7) aufweist, durch den aufgrund der Winkelwert-Digitalsignale die Verarbeitung durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wlnkelwert-Ditigalsignal in einer Adresse eines adressierbaren Speichers (54) in der Sonde (9) speicherbar und durch den Rechner nach dem Speichern aller Wlnkelwert-Dlgitalsignale der Reihe nach aus dem Speicher (54) abrufbar ist.
  6. 6. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch jede Winkelmeßanordnung (40) nacheinander den Koordinatenrichtungen in der Bezugsebene (21 bis 24; 31 bis 34) entsprechende Meßwerte (X1,X2, X2, YZ, Y2) abgebbar und durch den Speicher (54) den Meßwerten entsprechende Daten bezüglich der Winkelmeßanordnungen (4) nacheinander zu empfangen sind.
  7. 7. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher (54) eine Zentraleinheit (54) in der Sonde (9) zugeordnet ist, durch die aus den einzelnen Meßwerten einer Winkelmeßanordnung (40) die entsprechenden Win- kelwerte (X, Y) zu berechnen und diese in entsprechenden Adressen des Speichers (54) zu speichern sind.
  8. 8. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Winkelmeßanordnung einen Positionsdetektor mit einem optischen Sender (41) im Gelenkteil des einen der Sondenabschnitte (15 bis 17), dessen Strahlrichtung in der Achse dieses Sondenabschnitts (15 bis 17) liegt, und einen flächigen licht-empfindlichen Empfänger (42) auf Halbleiterbasis parallel zur bzw. in der Bezugsebene (21 bis 24; 31 bis 34) in dem anderen Sondenabschnitt (15 bis 17) aufweist, dessen sich abhängig vom Auftreffpunkt des Strahls ändernde Ausgangsspannungen in allen Koordinatenrichtungen als Meßwerte (X>, X2, l'Z, Y3 erfaßbar sind.
  9. 9. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zentraleinheit (53) Decoder (48) so ansteuerbar sind, daß in jeder Winkelmeßanordnung (40) nacheinander in vorgegebener Reihenfolge alle Meßwerte der Winkelmeßanordnungen (40) abzufragen sind.
  10. 10. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsdetektor einen Auswertekreis aufweist, durch den aus den Meßwerten (Xl. X2 YZ, Y3 die Winkelwerte (X, Y) zu berechnen sind, die dann durch die Zentraleinheit (53) gesteuert in den Speicher (54) einschreibbar sind.
  11. 11. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber (59) in der Sonde (9), durch den das sequentielle Abfragen aller Meßwerte eines Meßvorganges mit einem Zeitabstand ansteuerbar ist, der der Weiterbewegung der Sonde (9) um eine Schrittweite (1) entspricht, wobei der Bewegungseinrichtung (8) eindamit synchronisierter Zeitgeber zugeordnet ist.
  12. 12. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß allen Winkelmeßanordnungen (40) der Sonde (9) ein einziger Speicher (54) zugeordnet ist.
  13. 13. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (9) aus sich abwechselnden Sondenabschnitten (15, 17) mit stirnseitigen Sendern (41) und solchen (16) mit entsprechenden Empfängern (42) aufgebaut ist.
  14. 14. Bohrlochvermessungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (9) aus aneinandergereihten gleichartigen Sondenabschnitten mit einem Sender an einer Stirnseite und einem Empfänger an der anderen Stirnseite aufgebaut ist.
    Die Erfindung betrifft eine Bohrlochvermessungsvorrichtung gemäß dem Oberbegritf des Anspruchs 1. Eine derartige Bohrlochvermessungsvorrichtung ist durch die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 2 und/oder des Anspruchs 5 weiterbildbar.
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