DE256994C - - Google Patents

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DE256994C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/02Means for indicating or recording specially adapted for thermometers
    • G01K1/024Means for indicating or recording specially adapted for thermometers for remote indication

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256994 — KLASSE 74#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 191T ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbindung eines doppelten Satzes von Thermometern, Barometern, Manometern oder ähnlichen Apparaten, die durch Bewegung von Flüssigkeitssäulen den Widerstand zweier Stromkreise verändern, mit einem als Ohmmeter geschalteten Anzeigeapparat.
Durch diese Anordnung wird einerseits in bekannter Weise erreicht, daß sehr kleine Änderungen des Flüssigkeitsstandes in der Ferne ablesbar gemacht werden, und daß andererseits die Ablesungen von Veränderungen in der Spannung der Meßbatterie unabhängig bleiben. Verwendet man beispielsweise zwei Sätze von Quecksilberthermometern mit eingeschmolzenen Kontakten und an diese angeschlossenen Widerstandsspulen zur Veränderung des Widerstandes der beiden Stromkreise, so kann die Einrichtung derart getroffen werden, daß jedes der Thermometer nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Kontakten in größerem Abstande voneinander enthält, und daß Anfang und Ende der Kontaktreihe der einzelnen Thermometer um einen kleinen Betrag gegeneinander versetzt sind. Jede Thermometergruppe dient somit in bekannter Weise als Ersatz für ein einziges Thermometer, das sämtliche Kontakte der ganzen Gruppe enthält, und zwar in so kleinen Abständen, wie sie der Verschiebung der einzelnen Kontaktreihen gegeneinander entsprechen würden. Die Meßeinrichtung kann in dieser Form dazu dienen, die Temperaturen, welchen beide Thermometergruppen ausgesetzt sind, sehr genau miteinander zu vergleichen bzw. sehr kleine Temperaturdifferenzen zwischen ihnen anzuzeigen. In ähnlicher Weise können auch kleine Differenzen im Stande zweier Barometer- oder Manometergruppen angezeigt werden.
Die Figur der Zeichnung zeigt schematisch als Ausführungsbeispiel eine Meßeinrichtung, die als Fernfeuchtigkeitsmesser dienen soll. Der eine Satz A enthält fünf Thermometer, jedes mit drei Kontakten, die je einem Grad Temperaturdifferenz entsprechen, und die Meßbereiche der einzelnen Thermometer unterscheiden sich um o,2° C. voneinander, so daß das erste die Kontakte für 0,2 bis 2,2 ° C, das zweite von 04 bis 2,4° und das letzte die von 1 bis 3° enthält.
Die zweite Gruppe B umfaßt fünf feucht gehaltene Thermometer mit an Kontaktreihen von 0,1 bis 2,i, 0,3 bis 2,3 und so fort bis zu 0,9 bis 2,9°. Die um 0,2° voneinander entfernten Stufen sind bei beiden Gruppen durch einen Widerstand miteinander verbunden, so daß jede Gruppe vierzehn Widerstände enthält.
Ein mit zwei gekreuzten und gegeneinander geschalteten Spulen ausgerüstetes Ohmmeter wird durch eine Fernleitung derart mit den beiden Widerstandssätzen verbunden, daß ihre 3° und 2,9° C. entsprechenden Enden unter Zwischenschaltung eines geeigneten Widerstandes mit dem Anfang je einer Spule verbunden sind. Die Enden der beiden Spulen sind vereinigt und gleichzeitig an den einen Pol der Meßbatterie angeschlossen, deren anderer
d€
S S hl O ■ψ
Pol mit den Quecksilbergefäßen der beiden Thermometergruppen in leitender Verbindung steht. Das Instrument zeigt somit das Verhältnis der in seinen beiden gekreuzten Spulen fließenden Ströme oder, da beide von derselben Spannung abhängen, auch das Verhältnis der betreffenden Widerstände an. Mittels der gezeichneten Zusatzwiderstände beiderseits der Ohmmeterspulen kann die Empfindlichkeit und der Meßbereich des Instrumentes reguliert werden, da ihre Größe für die prozentuelle Widerstandsänderung des betreffenden Kreises, die dem Steigen oder Fallen des Thermometers um einen Grad entspricht, maßgebend ist. Das Ohmmeter kann also ohne weiteres zur Fernregistrierung benutzt werden, weil wegen Unabhängigkeit der Anzeige von der Meßspannung dauernd eine Nachregulierung nicht erforderlich ist.
Bezeichnet man für einen gegebenen Fall mit .w den Widerstand des Kreises mit der trockenen Thermometergruppe und mit w Sw den des Kreises mit den feuchten Thermometern, so zeigt das Ohmmeter
w Sw w
an, wo b eine von der sogenannten psychrometrischen Differenz abhängige Größe ist. Da die. Beziehung zwischen psychrometrischer Diffe-
renz und der relativen Luftfeuchtigkeit aus Tabellen entnommen werden kann, so läßt sich der Apparat auch direkt zur angenäherten Anzeige dieser letzteren einrichten.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Fernmeßeinrichtung zur Anzeige kleiner Niveaudifferenzen von Flüssigkeitssäulen, die durch Temperatur- oder Druckveränderungen erzeugt werden, gekennzeichnet durch die Verbindung eines als Ohmmeter geschalteten Anzeigeapparates, enthaltend zwei gegeneinander versetzte Spulen mit zwei Widerstandssätzen, die durch die Bewegung der Flüssigkeitssäulen zweier Gruppen von Thermometern, Barometern, Manometern oder ähnlichen Apparaten geschaltet werden, wobei durch die an sich bekannte Verwendung mehrerer Thermometer mit etwas gegeneinander verschobenem Meßbereich feine
. Abstufungen erzielt werden, ohne daß die einzelnen Kontakte einander unzulässig nahe kommen.
2. Fernmeßeinrichtung nach Anspruch 1 mit zwei Thermometergruppen, deren eine in bekannter Weise feucht gehalten wird, so daß die Anzeige des Meßgerätes von der psychrometrischen Differenz abhängt und die Skala zur angenäherten Ablesung der relativen Luftfeuchtigkeit dienen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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