DE2559978C2 - Verfahren zur Regenerierung einer Anode - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung einer AnodeInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerierung einer Anode für ein elektrolytisches Aufzeichnungsverfahren mit einer ionischen Leitfähigkeit von
wenigstens 1 rlO-^Ohm-'cm-' unter den Anwendungsbedingungen, wobei die Anode aus einem festen
Elektrolyten eines Metalles der Gruppe IB des Periodensystems besteht, dies dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Anode für die elektrische Aufzeichnung mit dem gleichen Metall der Gruppe IB wie das den
festen Elektrolyten bildende Kation direkt oder über ein Chalcogenid dieses Metalles während oder nach dem
Gebrauch der Anode in Berührung bringt und an diese Anordnung elektrischen Strom anlegt, während die
Anode für das elektrische Aufzeichnen auf der Kathodenseite angeordnet ist.
Als übliches elektrisches Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung ionischer Reaktion einer Elektrode
ist ein Verfahren, bei dem eine Elektrode aus Eisen, "* Kupfer oder dgl. in Kombination mit einem Aufzeichnungspapier verwendet wird, in dem ein farbbildendes
Mittel, wie beispielsweise Diäthyldithiocarbamat, Rubeansäure oder dgl, eingearbeitet ist und ein elektrischer
Strom zu diesem Aufzeichnungspapier unter Bildung so eines Farbbildes fließt, ein Verfahren, bei dem eine
Silberanode in Kombination mit einem Aufzeichnungspapier verwendet wird, das ein Reduktionsmittel enthält
und wobei Silberionen aus der Anode unter Anwendung von Elektrizität freigesetzt und unter Bildung eines
sichtbaren Bildes aus metallischem Silber auf dem Aufzeichnungspapier reduziert wird und ähnliche
Verfahren bekannt.
Diese Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung ionischer Reaktion einer Elektrode sind insofern eo
vorteilhaft, als gefärbte Bilder erhalten werden können, ohne derartige Behandlungen, wie beispielsweise
Entwicklung, durchzuführen und als die Struktur des Aufzeichnungsmechanismus relativ einfach ist. Jedoch
besitzen diese Aufzeichnungsverfahren verschiedene Nachteile, die mit der ionischen Reaktion einer
Elektrode verbunden sind.
Speziell ist es bei diesem Aufzeichnungsverfahren
notwendig, daß ein elektrodenbildendes Metall auf ein
Aufzeichnungspapier in Form eines Ions (Kation) freigegeben werden soll und daher eine große
elektrische Energie häufig zur Aufzeichnung erforderlich ist Ferner werden im allgemeinen keine ausreichenden Effekte erhalten, wenn nicht ein Aufzeichnungspapier in feuchtem Zustand gehalten wird Folglich
werden übliche Aufzeichnungspapiere im allgemeinen befeuchet, so daß die Aufzeichnung durchgeführt
werden kann, selbst wenn die relative Feuchtigkeit etwa 40% beträgt, und somit ist eine ausreichende Aufzeich-. nung unter Anwendung derartiger Aufzeichnungspapiere unmöglich, wenn die Aufzeichnungspapiere während
einer langen Zeit einer Umgebungsatmosphäre ausgesetzt werden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es
notwendig, spezielle Mittel anzuwenden. Beispielsweise ist es erforderlich, eine Aufzeichnungspapier enthaltende Zone luftdicht zu halten.
Im Hinblick auf den vorstehenden Stand der Technik wurden Untersuchungen im Hinblick auf die Entwicklung eines Materials durchgeführt, das Metailionen in
wirksamer Weise auf ein Aufzeichnungspapier unter Anwendung eines Aufzeichnungsstroms freigibt, und als
Ergebnis wurde gefunden, daß ein fester Elektrolyt eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems
mit den oben erwähnten Eigenschaften die spezielle Eigenschaft der Freisetzung von Metallionen unter
Anwendung einer elektrischen Aufzeichnungsenergie von relativ geringer Spannung und relativ kleiner
Stromstärke besitzt und daß die vorstehenden Nachteile, die üblichen Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung ionischer Reaktion anhaften, in wirksamer Weise
verringert werden können, wenn dieser feste Elektrolyt zur elektrolytischen Aufzeichnung verwendet wird.
Nach diesem Verfahren wird elektrischer Strom an eine Anode aus einem festen Elektrolyt eines Metalles
der Gruppe IB des Periodensystems mit einer ionischen Leitfähigkeit von mindestens 1 xlO-Ohm-'cm-'
unter den Anwendungsbeviingunger in einem mit der
Aufzeichnungsschicht kontaktierten Zustand, die ein zur Umsetzung mit den Ionen des Metalles der Gruppe IB
des Periodensystems unter Bildung eines sichtbaren Bildes fähiges Farbbildungsmittel enthält, angelegt.
Jedoch wird die ionische Leitfähigkeit einer aus einem festen Elektrolyten gemäß diesem Verfahren aufgebauten Anode allmählich durch Freisetzung von Ionen des
Metalls der Gruppe IB des Periodensystems auf der Aufzeichnungsschicht während des Gebrauches verringert und, nachdem sie während eines langen Zeitraumes
gebraucht wurde, wird es schwierig, daß die Anode eine ausreichende Bildausbildungsfähigkeit zeigt. Gemäß der
vorliegenden Ertmdung kann die Ergänzung mit Ionen des Metalls der Gruppe IB des Periodensystems oder
die Regenerierung der Anode leicht bewirkt werden.
Insbesondere ergibt sich gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Regenerierung einer
Anode für ein elektrolytisches Aufzeichnungsverfahren mit einer ionischen Leitfähigkeit von wenigstens
1 χ 10"4OlIm-1Cm-1 unter den Anwendungsbedingungen, wobei die Anode aus einem festen Elektrolyten
eines Metalles der Gruppe IB des Periodensystems besteht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Anode für die elektrolytische Aufzeichnung mit dem gleichen Metall der Gruppe IB
wie das den festen Elektrolyten bildende Kation direkt oder über ein Chalcogenid dieses Metalles während
oder nach dem Gebrauch der Anode in Berührung bringt und an diese Anordnung elektrischen Strom
anlegt, während die Anode für das elektrische Aufzeichnen auf der Kathodenseite angeordnet ist
Gemäß der Erfindung wird ein fester Elektrolyt eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems als
Anode verwendet, die in Form einer Nadel, einer Feder,
einer Trommel bzw. Walze oder einer aufgezogenen Schicht ausgebildet ist Wenn die elektrolytische
Aufzeichnung unter Verwendung dieser Anode durchgeführt wird können verschiedene Vorteile in Verbindung
mit der Einfachheit des Aufzeichnungsvorgangs, der Aufzeichnungswirksamkeit u. dgl. erreicht werden.
Insbesondere kann, da Metallionen des festen
Elektrolyten direkt durch Ionenleitung, nicht durch ionische Reaktion, freigegeben werden, die Aufzeichnung
unter geringerer Stromstärke und geringerer Spannung, nämlich unter Anwendung einer geringeren
elektrischen Energie, als bei üblichen elektrischen Aufzeichnungsverfahren durchgeführt werden.
Ferner kann, selbst wenn die Konzentration eines farbbildenden Mittels in einem Aufzeichnungspapier,
auf das Metailionen direkt durch Icnenleitung freigegeben
werden, gering ist die Bildung eines B*des, nämlich die Aufzeichnung, sicher erreicht werden. Daher ist es
vollkommen unnötig, ein mühsames Verfahren anzuwenden, bei dem Aufzeichnungspapiere stets in
verschlossenen Gefäßen oder Behältern gehalten und gelagert werden. Somit kann gemäß der Erfindung das
Aufzeichnungsverfahren gegenüber den üblichen elektrolytischen Aufzeichnungsverfahren weitgehend vereinfacht
werden.
Darüber hinaus wird es gemäß der Erfindung ermöglicht einen Ionenstrom einer viel höheren
Konzentration auf ein Aufzeichnungspapier aufzugeben, als in den üblichen elektrolytischen Aufzeichnungsverfahren,
und somit kann ein Bild einer höheren Dichte durch Aufzeichnung erhalten werden. Da die Bilddichte
umgekehrt proportional zu der Abtastgeschwindigkeit bei der Aufzeichnungsstufe ist kann die Aufzeichnungsgeschwindigkeit gegenüber den üblichen Verfahren
erheblich .erbessert werden, wenn beabsichtigt wird, Bilder der gleichen Dichte zu erhalten. Ferner kann
gemäß der Erfindung, da die Metailionen direkt an die Oberfläche eines Aufzeichnungspapiers geliefert werden,
das Ausbluten bzw. Abfärben in dem erhaltenen Bild gegenüber den üblichen Verfahren erheblich
verringert werden.
Darüber hinaus kann eine aus dem obenerwähnten festen Elektrolyten aufgebaute Anode leicht mit Ionen
injiziert werden oder durch verschiedene nachfolgend beschriebene Methoden regeneriert werden, und somit >°
kann ein mühsamer Vorgang des Austausches von Anoden gemäß der Erfindung weggelassen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Bei Durchführung des elektrolytischen Aufzcichnungsverfahrens
der Erfindung wird ein fester Elektrolyt eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen
Systems mit einer lonenleitfähigkeit von wenigstens 1 χ IO-4 Ohm-'cm-' unter Anwendungsbedingungen
verwendet=
Man nahm bisher an, daß die ionische Leitfähigkeit eines festen Elektrolyten auf Gitterdefekte eines
Kristalls zurückgeht, weil in einem vollständigen Kristall die lonenbestandteile überhaupt nicht wandern
können. Eine hohe ionische Leitfähigkeit von «-Ag2Hgj4, beispielsweise, geht auf dessen spezielle
Kristallstruktur zurück, nämlich die gemittelte Struktur, und da zwei Silberionen und ein Quecksilberion
gleichmäßig im Mittel in entsprechend vier Gitterpunkten verteilt sind, verbleibt ein von Kationen unbesetzter
Gitterpunkt und auf Grund der Anwesenheit dieses unbesetzten Gitterpunktes kann leicht Leitung herbeigeführt
werden. Ferner besitzt «-Ag] eine typische gemittelte Struktur, in der 2 Silberatome an 42 Punkten
rund um die raumzentrierte kubische Anordnung der Jodatome statistisch verteilt sind, und das Silberatom
wirkt als ob es eine Lösung wäre, und somit ergibt sich eine sehr hohe ionische Leitfähigkeit
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt ist die Leitfähigkeit eines festen Elektrolyten eng
verbunden mit dessen Kristallstruktur und eine Verbindung mit einer gemittelten Struktur, wie obenerwähnt
besitzt eine besonders hohe lonenleitfähigkeit Gemäß der Erfindung wird im Hinblick auf die vorstehende
Tatsache ein fester Elektrolyt einos Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems ausgewählt und als Anode
verwendet
Gemäß der Erfindung ist es nichtig, daß der zu verwendende feste Elektrolyt eines Metalls der Gruppe
IB des Periodischen Systems eine ionische Leitfähigkeit von wenigstens 1 χ 10~4 Ohm-'cm-1, bevorzugt wenigstens
1 χ IO-3Ohm-'cm-1 aufweist Feste Elektrolyte
von Metallen der Gruppe IB des Periodischen Systems sind in zwei Typen unterteilt von denen einer
eine ionische Leitfähigkeit von wenigstens 1 XlO-3OhIn-1Cm-' selbst bei Raumtemperatur und
der andere eine ionische Leitfähigkeit von wenigstens 1 χ 10-3OhIn-1Cm-1 nur bei hohen Temperaturen,
insbesondere bei Temperaturen von oberhalb des Obergangspunktes aufweist Nach der Erfindung werden
feste Elektrolyte vom ersteren Raumtemperaturtyp bevorzugt verwendet wegen der Einfachheit der
Aufzeichnungsmaßnahmen, jedoch können auch Elektrolyte vom Hochtemperaturtyp gemäß der Erfindung
verwendet werden, und es können gute Ergebnisse erzielt werden, soweit der Übergangspunkt geringer als
200° C, bevorzugt geringer als 150° C, ist
Somit umfaßt der in der vorliegenden Beschreibung ujd
den Ansprüchen verwendete Ausdruck »unter Anwendungsbedingungen« nicht nur den Fall, bei dem
eine Anode des festen Elektrolyten bei Äaumtemperatur verwendet wird, sondern auch den Fall, bei dem
diese Anode auf eine Temperatur von unter 2000C, bevorzugt auf eine Temperatur unterhalb 1500C erhitzt
wird. Ein fester Elektrolyt mit einer ionischen Leitfähigkeit von wenigstens 1 χ IO-4 Ohm-'cm-',
bevorzugt wenigstens 1 χ 10-3Ohm-'cm-', wird gemäß
der Erfindung gewählt und verwendet
Als fester Elektrolyt der gemäß der Erfindung verwendet werden kn-nn, seien beispielsweise folgende
erv l'int: Halogenide, insbesondere Iodide, von Metallen
der Gruppe IB des Periodischen Systems, insbesondere Silber und Kupfer; Chalcogenide dieser Metalle,
insbesondere Sulfide, Selenide und Telluride, deren feste Lösungen und feste Lösungen der vorstehenden
Materialien mit Quecksilberjodid, Eisensulfid, anderen
Metallhalogenide^ anderen Chalcogeniden oder Wolframaten, Phosphaten, Pyrophosphaten oder anderen
Salzen von Metallen der Gruppe IB des Periodischen Systems.
Beispiele fester Elektrolyte, die bevorzugt gemäß der Erfindung verwendet werden, sind nachfolgend beschrieben.
Bei den Elektrolyten vom Hochtemperaturtyp sind der Übergangspunkt und die ionische
Leitfähigkeit am Übergangspunkt gleichfalls angegeben.
(a) Ionisch-leitende feste Elektrolyse vom Silbertyp:
a-AgJ (Übergangspunkt = 147°C): 5 bis
6 OhIn-1Cm1,
e-Ag2S (Übergangspunkt = 1800C):
3 OhnT'cm"1,
β-Ag2Se (Übergangspunkt = 133°C):
4 OhrrT'cnr1,
B-Ag2Te (Übergangspunkt = 145°C):
1 OhTn-1Cm"1,
Ag3SBr: 2 x 1O-3 Ohm"'cm"1 bei 25°C,
Ag3SJ: 1 x 10"2OhTn-1Cm"1 bei Raumtemperatur,
Or-Ag2HgJ4 (Übergangszeit = 500C):
1 x lO^OhnT'cm"1,
Ag4J4WO4: 4,7 X lO^OhnT'cnT1 bei 250C,
PbAg4J5: 1,2 bis 2,5 x KT'OhnT'cm"1 bei Raumtemperatur,
Ag2Hg025S0JJi5: 6 x 10"2OHm-1Cm"1 bei Raumtemperatur,
Ag4HgSe2J2: etwa 1,5 X 10"2OHm-1Cm"1 bei 2O0C,
Ag2S(O,7O)-HgJ2(O,3O): 3 x 10311
bei 25°C,
Ag2S(0,6O)-HgJ2(0,40): 5 bis 6 X
bei Raumtemperatur,
Ag2Te04S0S: 2,3 X 10"1OHnT1Cm"1 bei 25°C,
Ag7J4PO4: 1,9 x 10"2OhITT1Cm"1 bei 25°C,
Ag19J15P2O7: 9 x lO^OhnT'cnT1 bei 25°C,
Ag2S(O^)-Ag170Te(0,285)-Ag4P2O7(O^S):
2,4 X lO-'Ohm'-'cm"1 bei 200C,
Ag2S(0,50)-AgU0Te(0,45)-Ag3PO4(0,05):
2,2 X 10-1OImT1CnT1 bei 20°C,
Ag2S(0,6O)-Ag2HgJ4(0,40):
etwa 5 x 10"2OHnT1CnT1 bei Raumtemperatur,
Ag2Te-AgJ-HgJ2-System wie beispielsweise
Ag2Te(O,35)-AgJ(O,4O)-HgJ2(O,25),
Ag2Te(0,40)-AgJ(0,35)-HgJ2(0,25)und
Ag2Te(0,40)-AgJ(0,30)-HgJ2(0,30):
etwa 2,8 x Io 2Ohm"!cm"· bei Raumtemperatur,
Ag2Se-AgJ-HgJ2-System wie beispielsweise
Ag2Se(0,40)-AgJ(0,30>-HgJ2(0,30)und
Ag2Se(0,45)-AgJ(0,25)-HgJ2(0,30):
etwa 1,5 x 10 2OhITT1CnT* bei Raumtemperatur.
AgJ(OJO)-Ag2MO4OUO): 4,6 x 10-3Ohm-'cm-1
bei Raumtemperatur,
AgJ(0,80)-Ag2Cr2O7(0,20): 1,1 X 10-2OHm-1Cm"1
bei Raumtemperatur,
(b) Ionisch-leitende feste Elektrolyse vom Kupfertyp:
a-Cu2Se (Übergangspunkt = 1100C),
0--Cu2HgJ4 (Übergangspunkt = 65°C):
1 X 10"3OHm-1Cm"1, Cu5FeS4
Gemäß der Erfindung wird es im allgemeinen bevorzugt, daß feste Elektrolyte, die chemisch stabil
sind, eine hohe mechanische Festigkeit und eine relativ hohe ionische Leitfähigkeit bei Raumtemperatur besitzen, gewählt und verwendet werden. Im Hinblick darauf
wird die Verwendung von
Ag3SJ, Ag3SBr, Cu2HgJ4, Ag2HgJ4,
Ag7J4PO4, Ag19J4P2O7, Ag6J4WO4,
Ag2TeO2So8 und Ag2S(O1OO)-Ag2HgJ4(O^O)
in der Erfindung bevorzugt. Selbst im Fall fester Elektrolyte, die hinsichtlich der mechanischen Festigkeit
oder Feuchtigkeitsbeständigkeit unzureichend sind, können diese in wirksamer Weise als Elektroden gemäß
der Erfindung eingesetzt werden, wenn ein geeigneter Verstärkungs- oder Schutzüberzug aufgebracht wird.
Erfindungsgemäß kann der obenerwähnte feste Elektrolyt eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen
Systems zu einer beliebigen Form, beispielsweise einer
Nadel, einer Feder, einem Bleistift, einer Drucktype,
einem Typenvorderteil, einem Stempel, einem ausgearbeiteten Siegel, einem Bogen, einer Trommel oder
Walze, einem Band od. dgl., geformt werden. Beispielsweise wird, wenn ein Aufzeichnungsstrom in Form eines
Bildes nach der Rastermethode wiedergegeben wird, der Elektrolyt in Form einer Rasteranode verwendet,
beispielsweise als Nadel, Feder, Bleistift od. dgl., oder er
wird in Form einer Trägeranode verwendet, beispiels
weise als Bogen, Trommel oder Band, welches die
Oberfläche eines Aufzeichnungspapiers abstützt. Wenn ein Aufzeichnungsstrom in Form eines Bildes nach der
Druckmethode wiedergegeben wird, wird der feste Elektrolyt als eine Anode in Form einer Drucktype,
eines Typenvorderteils, eines Stempels oder eines ausgearbeiteten Siegels verwendet.
Diese Elektroden können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden, die in geeigneter Weise je nach
ihren Formen gewählt werden. Beispielsweise können
Rasterelektroden, wie beispielsweise Nadeln, durch
Preßverformung eines Pulvers aus einem festen Elektrolyten, wie beispielsweise obenerwähnt, zu einem
Stab oder einer Nadel und Schneiden je nach Gebrauch hergestellt werden, oder sie können durch Einfüllen
oder Schmelzen eines festen Elektrolyten unter Druck
in einer Umhüllung von bleistiftähnlicher Form
hergestellt werden. Bei der Druckverformung können
stellt werden, indem ein Pulver eines festen Elektrolyten dem Preßdruckverfahren unterworfen wird, und in
diesem Fall wird das Pulver so geformt, daß es mit einem Substrat, wie beispielsweise einem Metallbogen
als Einheit verbunden wird. Ferner kann ein Platten-
oder Walzenelektrolyt dadurch gebildet werden, daß ein
durch Preßformen hergestellter Körper, der vorher aus einem Puiver eines festen Eiekiföiyten hergestellt
wurde, unter Druck mit einem Metallsubstrat verbunden wird oder ein derartiger durch Preßverformen herge
stellter Körper mit einem Metallsubstrat durch
Schmelzverbindung hergestellt wird. Ferner kann ein leitfähiges Metall, wie beispielsweise Silber oder Kupfer
auf die Oberfläche eines geformten Körpers eines festen Elektrolyten durch Vakuumabscheidung aufgebracht
werden, oder eine Paste eines derartigen leitfähigen Metalls kann auf die Oberfläche eines geformten
Körpers eines festen Elektrolyten aufgezogen werden. Falls dieses Verfahren angewendet wird, erzielt man
den Vorteil, daß Kationen eines Metalls der Gruppe IB
des Periodischen Systems automatisch dem Elektrolyten in sehr bequemer Weise wie nachfolgend beschrieben zugeführt werden können.
Als anderes Verfahren zur Herstellung einer Anode mit einer großen Oberfläche sei ein Verfahren erwähnt,
bei dem ein fester Elektrolyt auf einem Metallsubstrat
vakuumabgeschieden wird oder ein fester Elektrolyt
in situ unter Durchführung anodischer Reaktion in
Preßverformung unterzogen wird, um einen geformten
Körper mit ausgezeichneter mechanischer Festigkeit zu erhalten, ist es notwendig, daß der Formungsdruck im
Bereich von 200 bis 5000 kg/cm2 liegt. Wenn der zu verwendende feste Elektrolyt zur Zersetzung oder zum
Schmelzen befähigt ist, ist es natürlich möglich, ein Verfahren anzuwenden, bei dem die Preßverformung
unter einem relativ geringen Druck erfolgt und der Formkörper dann unter Erhalt einer Anode mit
ausgezeichneter Festigkeit gesintert wird.
Anoden mit der Form einer Drucktype, eines Typenvorderteils, eines ausgearbeiteten Siegels, eines
Stempels od. agl. können durch Gießen eines festen Elektrolyten im geschmolzenen Zustand oder unter
Anwendung der Techniken von Preßdruck und Sinterung in Kombination hergestellt werden.
Mehrere Beispiele der elektrischen Aufzeichnungselektrode (Anode) gemäß der Erfindung sind in den
Fig. 1-A bis 1-F erläutert. Fig. 1-A zeigt eine
Nadelelektrode, Fig. 1-B eine Elektrode vom Bleislifttyp, Fig. 1-C eine Bogen- bzw. Plattenelektrode,
Fig. 1-D eine Walzenelektrode, Fig. 1-E eine Bandelektrode und Fig. I-F zeigt eine Elektrode mit der
Form einer Drucktype. In diesen Figuren bezeichnet A einen festen Elektrolyten eines Metalls der Gruppe IB
des Periodischen Systems, und B bezeichnet ein Substrat eines Metalls, insbesondere eines Metalls der Gruppe IB
des Periodischen Systems.
Die Fig. 1-G und 1-H erläutern andere Modifikationen der elektrischen Aufzeichnungselektrode gemäß
der Erfindung, nämlich Beispiele zusammengesetzter Elektroden. In der in Fig. I-G gezeigten zusammengesetzten Elektrode wird ein Überzug A eines festen
Elektrolyten eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems auf einer Seite der Peripherie
eines aus einem isolierenden Material aufgebauten Kerns C gebildet und ein Überzug D einer leitfähigen
Substanz, wie beispielsweise ein Metall oder Kohlenstoff, wird auf der anderen Seite der Peripherie des
Kerns C in solcher Weise gebildet, daß sowohl der Überzug A als auch der Überzug B voneinander
elektrisch isoliert sind. Wenn die elektrische Aufzeichnung unter Verwendung einer derartigen zusammengesetzten Elektrode durchgeführt wird, wird die feste
Elektrolytschicht A als eine Anode und die leitfähige Schicht B als Kathode verwendet. Wenn diese
zusammengesetzte Elektrode oder Verbundelektrode verwendet wird, wird der Vorteil erreicht, daß ein
Aufzeichnungsmaterial ohne eine leitfähige Schicht als -to elektrische* Aufzeichnungsmaterial verwendet werden
kann, und ferner kann ein Abfärben in wirksamer Weise bei den erhaltenen Aufzeichnungsbildern verhindert
werden.
Diese Verbundelektroden, die eine Anode aus einem festen Elektrolyten und eine Kathode aus einem
leitfähigen Material umfassen, welche gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind nicht auf die
in Fig. 1-G gezeigte Ausbildungsform beschränkt Beispielsweise kann eine Verbundelektrode, die wie in
Fig. 1-H gezeigt, eine Anode A aus einem festen
Elektrolyten als Kern und eine Kathode DaIs leitfähiges
Material auf die Anode durch eine Zwischenisolierschicht aufgezogen, umfaßt, gemäß der Erfindung
verwendet werden.
Das elektrische Aufzeichnungsverfahren der Erfindung kann gemäß üblichen bekannten Maßnahmen mit
der Ausnahme durchgeführt werden, daß eine spezifische Anode, wie beispielsweise obenerwähnt, verwendet wird.
In Fig.2, welche das Aufzeichnungsverfahren der
Erfindung erläutert, ist eine Aufzeichnungssignal-Abgabeeinrichtung mit einer Anode 1, die aus einem festen
Elektrolyten eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems besteht, und einer Gegenelektro- S5
de 2 (return electrode) verbunden. Ein elektrisches Aufzeichnungsmaterial ist so angeordnet, daß seine
Oberfläche Kontakt sowohl mit der Anode 1 als auch
der Gegenelektrode 2 hat. Wie in F i g. 2 gezeigt, umfaßt dieses elektrische Aufzeichnungsmaterial eine Aufzeichnungsoberflächenschicht 3, eine leitfähige Zwischenschicht 4 und einen Träger 5.
Gemäß der Erfindung enthält diese Aufzeichnungsschicht 3 ein farbbildendes Mittel, das mit Kationen
eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems unter Bildung eines sichtbaren Bildes reagieren kann,
und die Aufzeichnungsschicht besitzt im allgemeinen einen Widerstand von weniger als 108OhIn-Cm,
bevorzugt einen Widerstand von weniger als 107 Ohm-cm.
In dem in Fig.2 wiedergegebenen Aufzeichnungsverfahren wird ein elektrischer Schaltkreis durch die
Anode 1, die Aufzeichnungsschicht 3, die leitfähige Schicht 4, die Aufzeichnungsschicht 3 und die Gegenelektrode 2 gebildet, und Ionen des Metalls der Gruppe
IB des Periodischen Systems werden in die Aufzeichnungsschicht aus der Festelektrolytanode 1 entsprechend der Intensität des Aufzeichnungsstroms injiziert.
Auf diese Weise in die Aufzeichnungsschicht 3 injizierte Ionen des Metalls der Gruppe IB reagieren mit einem
farbbildenden Mittel unter Bildung eines sichtbaren Bildes. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
an dieser Stufe Aufzeichnungen einer höheren Bilddichte erhalten werden können, indem Signale einer
geringeren elektrischen Abgabeleistung als in üblichen Aufzeichnungsverfahren, die ionische Reaktion einer
Elektrode anwenden, aufgezeichnet werden.
Die Fig. 10 und 11 sind Kurven, welche die Beziehung zwischen der aufgegebenen Spannung und
der Bilddichte und die Beziehung zwischen dem Aufzeichnungsstrom und der Bilddichte, die beobachtet
wurden, wenn Anoden von metallischem Silber und AgjSJ verwendet wurden, wiedergeben. Aus diesen
Figuren ergeben sich in einfacher Weise die obigen Eigenschaften der Erfindung.
Das Aufzeichnungsverfahren der Erfindung kann selbst auf ein elektrisches Aufzeichnungsmaterial einer
Zweischichtstruktur angewendet werden. In dem in Fig.3 gezeigten Aufzeichnungsverfahren wird eine
Zweischichtlaminatstruktur einschließlich einer leitfähigen Aufzeichnungsschicht 6 und eines Trägers 5
angewendet und Ionen eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems, die in die leitfähige Aufzeichnungsschicht injiziert werden, reagieren augenblicklich
mit einem Farbbildungsmittel unter Bildung eines sichtbaren Bildes. Es wird bevorzugt, daß der Widerstand dieser leitfähigen Aufzeichnungsschicht 10 bis
ΙΟ5 Ohm-cm beträgt
In dem in Fig.4 wiedergegebenen Aufzeichnungsverfahren wird ein zweischichtiges laminiertes Aufzeichnungsmaterial einschließlich einer Aufzeichnungsschicht 3 und eines leitfähigen Trägers 8 in dem Zustand
auf einer Rückseitenelektrodenplatte 7 angeordnet verwendet
In dem in F i g. 5 gezeigten Aufzeichnungsverfahren wird ein Aufzeichnungspapier 9, das mit einer ein
Farbbildungsmittel enthaltenden Masse imprägniert ist, in dem Zustand auf einer Rückseitenelektrodenplatte 7
angeordnet, verwendet In diesem Fall kann das Aufzeichnungsmaterial so betrachtet werden, als hätte
es eine Einschichtstruktur.
In dem in Fig.6 wiedergegebenen Aufzeichnungsverfahren ist eine P'attenanode Ii, die aus einem festen
Elektrolyten gemäß der Erfindung besteht, auf einem leitfähigen Träger 8 angeordnet und wird in diesem
Zustand verwendet Diese Plattenanode 11 ist mit der
positiven Seite der Aufzeichnungsenergiequelle durch
den leitfähigen Träger 8 und eine Gegenelektrode 2 verbunden. Eine nadeiförmige Kathode 10 ist mit der
negativen Seite der Aufzeichnungsenergiequelle verbunden. Ein mit einem farbbildenden Mittel imprägniertes Aufzeichn'jngspapier 9 wird auf die Plattenanode 11
gebracht, und die Oberfläche des Aufzeichnungspapiers 9 gegenübei der Oberfläche im Kontakt mit der Anode
11 wird mit der nadeiförmigen Kathode 10 verbunden, wodurch ein Schaltkreis zwischen dem Aufzeichnungspapier 9 und der nadeiförmigen Kathode 10 gebildet
wird. Kationen eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems werden in das Aufzeichnungspapier 9 aus der Plattenanode injiziert, und es wird ein
sichtbares Bild durch deren Reaktion mit dem Farbbildungsmittel erzeugt.
Anstelle einer Anode eines festen Elektrolyten und einer gesondert gebildeten Aufzeichnungsschicht kann
auch eine integrierte Anordnung einer derartigen
Anode und Aufzeichnungsschicht verwendet werden. Speziell ist in dem in F i g. 7 gezeigten Aufzeichnungsverfahren eine Schicht 12 eines festen Elektrolyten eines
Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems mit einer Aufzeichnungsschicht 3 integriert, welche ein
Farbbildungsmittel enthält und diese Schichtanordnung wird in der gleichen stellungsmäßigen Beziehung wie in
F i g. 6 gezeigt, angewendet.
In dem in Fig.8 wiedergegebenen Aufzeichnungsverfahren wird eine Schicht 13 eines festen Elektrolyten,
die auf der Oberfläche einer Metallwalze ausgebildet ist, «Is Anode verwendet und die elektrolytische Aufzeichnung wird in der gleichen Weise wie in F i g. 6 gezeigt,
durchgeführt, während ein Aufzeichnungspapier 9 auf die Oberfläche der Walze, nämlich die Anode 13,
gewickelt ist
In dem in F i g. 9 gezeigten Aufzeichnungsverfahren wird eine Anode 14 in Form eines gedruckten
Buchstabens, welcher aus einem festen Elektrolyten gemäß der Erfindung besteht, in dem Zustand auf einem
geeigneten Metallträger 15 angeordnet, verwendet, und die elektrische Aufzeichnung erfolgt in der gleichen
Weise wie in Fig.i gezeigt. In der in Fig.9
wiedergegebenen Ausführungsform ist eine Einspannklemme 16 so angeordnet, daß die Anode 14 eines
gedruckten Buchstabens mit der Aufzeichnungsschicht 9 in Kontakt kommt und die Anode 14 von der
Aufzeichnungsschicht 9 isoliert. Wenn eine Typenvorderseite oder eine Drucktype als derartige Anode 14
verwendet wird, können bekannte Druckmittel, wie beispielsweise eine Druckmaschine oder eine Schreibmaschine verwendet werden.
Ein freiwählbares farbbildendes Mittel, das zur Umsetzung mit Kationen eines Metalls der Gruppe IB
des Periodischen Systems unter Bildung eines sichtbaren Bildes befähigt ist, wird in die im Verfahren der
Erfindung zu verwendende Aufzeichnungsschicht eingearbeitet
Die ionische Leitfähigkeit einer aus dem festen Elektrolyten gemäß der Erfindung aufgebauten Anode
wird durch Freigabe von Ionen aus dem Metall der Gruppe IB des Periodischen Systems während der
Verwendung langsam verringert, und nachdem die Anode während einer langen Zeit gebraucht worden ist
wird es schwierig, daß die Anode ausreichende Biidbildungskapazität liefert Gemäß der Erfindung
kann eine Ergänzung von Ionen des Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems oder eine Regenerierung
der Anode in einfacher Weise erreicht werden.
Wenn beispielsweise das aus dem festen Elektrolyten bestehende Anodenbauteil in Kontakt mit dem gleichen
Metall der Gruppe IB wie das die Anode darstellende Metall ist und ein Strom aufgegeben wird, wobei das
Metall der Gruppe IB die Anode ist, werden Kationen des Metalls der Gruppe IB in den festen Elektrolyten
injiziert und das Anodenbauteil wird regeneriert. Ferner wird, wenn das gleiche Metall der Gruppe IB wie das
Metall des festen Elektrolyten vorher durch Vakuumab
scheidung oder Preßverbindung mit dem festen
Elektrolyten eng kontaktiert ist, und wenn ein elektrischer Strom auf das Metall der Gruppe IB
aufgegeben wird, das Metall in der Strömungsrichtung des elektrischen Stroms zugeführt, um die Festelektro
lytanode zu regenerieren. Speziell wird bei den in
Fig. 1-A bis 1-F gezeigten Elektroden, wenn eir. aus
dem gleichen Metall der Gruppe IB wie das Kation eines Festelektrolyten A bestehendes Substrat als
fvietaiisubstrai B verwendet wird, und ein Zuführungs
draht in Verbindung mit dem Metallsubstrat δ steht, um
einen Aufzeichnungsstrom hindurchzuleiten, die Injektion des Metalls der Gruppe IB in den Festelektrolyten
A gleichzeitig mit der Freigabe von Ionen des Metalls der Gruppe IB aus dem Elektrolyten A unter Aufgabe
des Aufzeichnungsstromes erreicht. In dieser Ausführung kann auf diese Weise der Vorteil erreicht werden,
daß überhaupt kein spezieller Regenerierungsvorgang durchgeführt werden muß. Natürlich ist es möglich, eine
Regenerierung des Elektrodenbauteils durchzuführen,
indem das eiektrodenbauteil auf eine Platte oder ein
Pulver des gleichen Metalls wie das Metall des Elektrodenbauteils fixiert wird und ein elektrischer
Strom hindurchgeleitet wird, wobei das Elektrodenbauteil sich auf der negativen Seite und die Metallplatte
oder das Pulver auf der positiven Seite befinden, während die Aufzeichnung abgebrochen wird.
Ferner kann die Regenerierung des Festelektrolyten der Erfindung durch Ergänzung des Metalls der Gruppe
IB erreicht werden, indem das Prinzip einer sogenann
ten galvanischen Zelle angewendet wird. Eine Ausfüh
rung dieser Regenerierungsmethode Lt in Fig. 12 erläutert Bezugnehmend auf Fig. 12 enthält ein
Anodenbauteil A aus A-Ag2Se einen unteren oder
Bodenteil 17 und eine Aufzeichnungsnadel 18. Eine
Schicht 20 aus metallischem Silber wird auf eine
Oberfläche des Bodenteiis 17 durch eine aus Λ-AgJ
bestehende Schicht 19 gebildet und eine Schicht 21 aus Platin wird auf der anderen Oberfläche des Bodenleils
17 gebildet Somit wird eine Zelle mit der durch die
nachfolgende Formel wiedergegebenen Struktur:
®Ag|ff-AgJ|ff-Ag2Se|Pte
gebildet wobei die Anode A dazwischentritt Diese integrierte Zelle ist in einem keramischen Schutzrohr 22
und einem elektrischen Heizmechanismus 23, wie beispielsweise einem Nichrom-Draht enthalten. Während die Aufzeichnung unterbrochen wird, wird
Elektrizität ruf die Zelle in dem Zustand aufgegeben, in dem die Silberelektrode 20 mit der positiven Seite einer
Energiequelle und die Platinelektrode 21 mit der negativen Seite der Energiequelle verbunden ist, und
gleichzeitig wird das Zellsystem durch den elektrischen
Heizmechanismus 23 erhitzt wodurch eine Injektion von Silber in e-AgjSe mit hoher Wirksamkeit erreicht
werden kann. Außer Ct-Ag2Se können in gleicher Weise (X-Ag2S, «-Ag2Te und Silberchalcogen als Anode A
verwendet werden. In dieser Ausfuhrungsform besitzt
der elektrische Heizmechan'smus 23 auch die Funktion,
die Anode A während des Aufzeichnungsvorgangs auf einem vorgeschriebenen Wert zu halten.
Die Ergänzung von Ionen eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems kann auch nach der
bekannten Methode unter Verwendung der Differenz des elektrodynamischen Potentials herbeigeführt werden.
Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die Beispiele beschrieben.
Bezugsbeispiel 1
Herstellung von Ag3S]
Herstellung von Ag3S]
Ein äquiiiiolares Gemisch aus Ag2S und AgJ wurde in
einem Mörser vermischt und pulverisiert, und das pulverisierte Gemisch wurde im Vakuum in eii.
Quarzrohr zusammen mit einer kleinen Menge Schwefel gebracht und auf 5500C während etwa 17 Stunden
erhitzt. Dann wurde das Reaktionsprodukt gekühlt und aus dem Rohr herausgenommen, wobei eine schwarze
massive Verbindung erhalten wurde.
Bezugsbeispiel 2
Herstellung von Ag2HgJ4
Herstellung von Ag2HgJ4
25
Eine Lösung von 83 g KJ in 50 ml Wasser wurde zu
6,8 g HgJ2 zur Lösung von HgJ2 in der Lösung
zugegeben, und die erhalten·; Lösung wurde ferner mit
einer Lösung aus 83 g KJ in 50 ml Wasser vermischt. Das Gemisch wurde filtriert, und nach Zugabe von 5,1 g
AgNO3 zu dem Filirat wurde augenblicklich ein gelber
Niederschlag gebildet. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur
unter Erhalt von etwa 13,5 g Ag2HgJ4 getrocknet.
Bezugsbeispiel 3
Herstellung von Cu2HgJ4
Herstellung von Cu2HgJ4
Die Maßnahmen des Bezugsbeispiels 1 wurden in der gleichen Weise, jedoch mit der Ausnahme wiederholt,
daß eine Lösung von 12 g CuSO4 · 5 H2O in 50 m!
Wasser anstelle von AgNO3 zugegeben wurde, und SO2-GaS wurde in ausreichender Menge durch das
Reaktionsgemisch geleitet. Der erhaltene rote Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei
Raumtemperatur unter Erhalt von etwa 123 g Cu2HgJ4
getrocknet.
50
Ein Gemisch aus 60 Gew.-Teilen Titanoxid, 150 Gew.-Teilen 42%ige wäßrige Lösung eines wasserlöslichen
Acrylharzes, 90 Gew.-Teilen 30%ige wäßrige Lösung eines leitfähigen Harzes, 6 Gew.-Teilen
Hydrochinon, 4,5 Gew.-Teilen Natriumsulfit, 10 Gew,-Teilen
Natriumnitrat, 350 Teilen Wasser und 50 Gew.-Teilen Methanoi wurde vermischt und während 2
Stunden in einer Kugelmühle dispergiert, und die erhaltene Dispersion wurde auf einen durch Vakuumabscheidung
von Aluminium beschichteten Film mittels eines Drahtstabs aufgezogen. Dann wurde die aufgezogene
Dispersion unter Bildung einer Aufzeichnungsschicht mit einer Stärke von 10 μπι auf dem Film
getrocknet Die Aufzeichnung erfolgte unter Bedingungen einer Rastergeschwindigkeit von 10 cm/Sekunde
und einem Nadeldruck von 10 g unter Verwendung des so gebildeten Aufzeichnungsmaterials und Anlegung
einer Spannung von 0 bis +120 V auf eine Nadelelektrode und eine Rückseitenelektrode unter Erhalt der in
den Fig. 10 und 11 gezeigten Ergebnisse. Als Nadelelektrode
wurde eine Silbernadelelektrode mit einem Durchmesser von 0,5 mm und eine Festelektrolyt-Nadelelektrode
aus Ag3SJ mit einem Durchmesser von 0,7 mm verwendet. Die Festelektrolyt-Nadelelektr. <?c
besaß eine Länge von 4,5 mm und einen Widerstand von 9 χ 193 Ohm.
Wie aus den in F i g. 10 und 11 gezeigten Ergebnissen
ersichtlich, liefert die Ag3SJ-Nadelelektrode ein Aufzeichnungsbild
einer höheren Dichte bei einer niedrige ren Spannung und einer niedrigeren Stromstärke als die
Silbernadelelektrode. Zur Bestimmung der Bilddichte wurde ein handelsübliches Densitometer verwendet.
Ag2HgJ4-Pulver wurde unter einem Druck von etwa
500 kg/em2 unter Anwendung einer Tablettenformmaschine
zu Tabletten geformt, und die Tabletten wurden durch eine Laubsäge geschnitten und wurden dann
unter Erhalt von Nadelelektroden mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von 4 mm gefeilt.
Eine Reduktionsmittellösung, die 5 Gew.-Teile wasserlösliches
Natriumformaldehyd-sulfoxylat, 11 Gew.-Teile Kaliumnitrat, 2 Gew.-Teile Natriumtitanat und 82
Teile Wasser enthielt, wurde in ein Grundpapier für die Diazo-Photographic einimprägniert, und das imprägnierte
Grundpapier wurde unter Erhalt eines Aufzeichnungspapiers bei Raumtemperatur getrocknet. Ein
Silberleitungsdraht wurde mit der obigen Ag2HgJ4-Nadelelektrode
verbunden, und die Elektrode wurde in einem auf 55° C gehaltenen mit Nichrom-Draht
umwundenen keramischen Schutzrohr festgelegt, und das obige Aufzeichnungspapier wurde auf einer
Gegenelektrode fixiert. In diesem Zustand wurde Elektrizität anglegt 'ind die Aufzeichnung unter
Bedingungen einer Aufzeichnungsspannung von + 80 V, einem Nadeldruck von 10 g und einer Rastergeschwindigkeit
von 50 cm/Sekunde durchgeführt. Als Ergebnis wurde ein abfärbungsfreies Aufzeichnungshild mit einer
Dichte von 1,0 erhalten.
Die Aufzeichnung erfolgte auf dem in Beispiel 2 hergestellten Aufzeichnungspapier unter Anwendung
der gleichen Elektrode wie im Beispiel 1 verwendet, bir·
kein Aufzeichnungsbild erhalten wurde. Sobald die Silberionen aufgebraucht waren, wurde es unmöglich,
ein Aufzeichnungsbild zu erhalten, obgleich die Dichte in den erhaltenen Silberteilchenbildern während des
Aufzeichnungsvorgangs überhaupt nicht verändert war. Dann wurden die Ag3SJ-EIektrode und Silberplatte so
verbunden, daß die Nadelelektrode als eine Kathode wirkte, und die Silberpiatte als eine Anode und eine
Spannung von 40 V wurde während 5 Minuten aufgegeben, um die Ergänzung der Silberionen zu
bewirken. Wenn die Aufzeichnung wieder durchgeführt wurde unter Verwendung der so regenerierten Elektrode,
wurden Aufzeichnungsbilder mit einer so hohen Dichte erhalten, wie in den vorausgehend erhaltenen
Aufzeichnungsbildern.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Regenerierung einer Anode für ein elektrolytisches Aufzeichnungsverfahren, mit einer ionischen Leitfähigkeit von wenigstens 1 χ 10-* OhIH-1CIn-1 unter den Anwendungsbedingungen, wobei die Anode aus einem festen Elektrolyten eines Metalls der Gruppe IB des Periodischen Systems besteht, dadurch ge-io kennzeichnet, daß man die Anode für die elektrische Aufzeichnung mit dem gleichen Metall der Gruppe IB wie das den festen Elektrolyten bildende Kation direkt oder über ein Chalcogenid dieses Metalls während oder nach dem Gebrauch is der Anode in Berührung bringt und an diese Anordnung elektrischen Strom anlegt, während die Anode für das elektrische Aufzeichnen auf der Kathodenseite angeordnet ist20
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
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