DE2559696A1 - Vorrichtung und verfahren zum herabsetzen der durch rueckfedern bedingten radiusvergroesserung beim biegen von langgestreckten werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum herabsetzen der durch rueckfedern bedingten radiusvergroesserung beim biegen von langgestreckten werkstueckenInfo
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Description
2h 65? Wtt/ral
24. Febr. 1977 2b$9696
ISaiichi Koshuha Kogyo K. K=
Tokyor (Japan)
Vorrichtung und Verfahren zum Herabsetzen der durch Eöekfedem bed3.noten RadiusvergröBerung beim Biegen
langgestreckten Werkstücken
BIe Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und
©IB ¥srf-aitr©»i sum Biegen langgestreckter
dein Ofcsrbagrif f des Anspruchs 1.
Man kann die Verfahren zum Biegen von Metallrohcen
in Kalt- und in Warmbiegeverfahren einteilen. Beim Kaltbiegen
wird das zu biegende Werkstück bei normaler Temperatur einem Biegemoment unterworfen, das so groß ist, das dL*
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Elastizitätsgrenze des ϊ/erkstoffes überschritten wird.
Beim .Varmbiegen wird das *.7erk3tück auf eine Temperatur
erhitzt, bei der es plastisch verformbar ist, und bei dieser Temperatur einem Biogemoment unterworfen. Kalt—
biege verfahren können zum Biegen von Metallrohr en mit
relati/ kleiner Bohrung oder ähnlichen Y/erkctücken angewendet
werden, wenn von dem Produkt keine hohe Präzision gefordert wird. Dagegen sind Kaltbiegeverfahren
nicht zum Biegen von Metallrohren mit relativ großem Durchmesser oder ähnlichen 'Verkstücken geeignet, wenn
Produkte von hoher Präzision gefordert werden. Andererseits sind 'Varmbiegeverfahren zum Biegen von Metall—
rohren mit relativ großem Durchmesser und von ähnlichen Werkstücken unter Erzeugung von Produkten von relativ
hoher Präzision geeignet, sie erfordern aber relativ aufwendige Hinrichtungen und Aufheizvorgänge und können
nur mit einem geringen Wirkungsgrad und uit hohen Betriebskosten durchgeführt werden.
Es ist schon versucht worden, diese Schwierigkeiten zu beseitigen· Vor kurzem wurden ein verbessertes Wanabiegeverfahren und eine verbesserte ./armbie—
gevorrichtung entwickelt und eingeführt. In diesem Verfahren
bzw· in dieser Vorrichtung wird ein zu verformendes Metallrohr oder dergleichen zunächst durch eine Heia»
vorrichtung geführt, beispielsweise einen Hochfrequena-Induktioneofen,
die sum Hocherhitzen dee Werkstückes auf einer begrenzten Fläche dient, und wird das Rohr an seinem vorlaufenden
Ende oder zwischen seinen Enden an einem Schwenkarm eingespannt, der frei um eine Achse schwenkbar ist, die in
der Ebene der Heizeinrichtung liegt, wobei die Länge des Schwenkarms dem Biegeradius des Rohrs angepaßt ist. Dann,
wird das kontinuierlich längs einer Geraden vorgeschobene Rohr in der genannten Heizeinrichtung örtlich auf «Ina
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Temperatur erhitzt, "bei der das Hohr plastisch verformbar
ist, und das Rohr in den erhitzten Teil einer kontinuierlichen
plastischen Verformung und gleichzeitig einem Bie—
ge:ioaent unterworfen und dadurch in der gewünschten Weise
gebogen.
Sine derartige übliche Biegevorrichtung ist in
der Pig. 1 dargestellt. 3?ig, 1 zeigt eine übliche Vorrichtung, von der ;Tie Erfindung ausgeht. Dabei ist .ait 1 ein su
biegendes Metallrohr and mit 2 ein Auflagerblock 'bezeichnet,
der »las Hohr trägt und einstückig mit der Einrichtung zum
kontinuierlichen Vorschieben des Htahlrohrs längs einer Geraden ausgebildet ist. Mit 3 und 4· ^-st ein Führungs—
rollenpaar bezeichnet. Sine Heiaeinrichtung 51 beispielsweise
ein ringförmiger Hochfrequenz-Induktionsofen, dient zum Erhitzen eines begrenzten Umfangsflächenteils dee Stahlrohrs
1 auf eine hohe Temperatur. "instückig mit der Heizeinrichtung ist eine Kühleinrichtung 6 vorgesehen. Der
Schwenkzapfen 3 eines Schwenkarins 7 ist so angeordnet,
daß seine Schwenkachse in der Ebene der Heizeinrichtung 5 liegt. An dea Schwenkarm 7 ist ein Spannfutter 9
befestigt.
Im Betrieb der soeben beschriebenen Vorrichtung wird ein Stahlrohr 1 zunächst zwischen den Füh—
rungerollen 3 und 4 und dann durch die Heiseinrichtung 5
geführt. Das Hohr ist an seinem nachlaufenden Ende auf dem Auflagerblock 2 der Vorschubeinrichtung abgestutst.
In bestimmten Fällen wird das Stahlrohr 1 am einen Ende
oder zwischen seinen Enden mittels des Spannfutters 9 an
dem Schwenkarm 7 befestigt. Das mittels der Vorschubeinrichtung kont nuierlich längs einer Geraden vorgeschobene !!ohr 1 wird mittels der Hei3eixa*itih1na3g 5 a»f «ins !«*·
peratur erhitzt, bei der das Rohr plastisch verformbar iet.
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Unmittelbar danach wire! dar ÜGhr abgekühlt, In tten erhitzten
Bereich -TTird Sas J!ohr 1 infolge der ^chublcraft der Vorschubeinrichtung
taifl der durch ?,er. nolvrenlzcxn 7 bewirkten Führung
einen Bierenonent tmtorworfer. und infolgedessen im Ginne des
gewünschten Biegenn plastisch Tsrfornt. lüt Hilfe der soeben
beschriebenen Vorr:-ohtv»*sg !renn nan datier ein Stahlrohr mit
hohen 'Tirkunr-sgrad biegen, ohne daß eine aufwendige Sfärme—
behandlttng -rfordnrXieh irt, Vnn \zanr, ilicne 7?ir?runc av.ch
ersielen, wenn diers Vorrichtung für and er ο Bisrciirbeiten
an MetaLlrohren onor T'ctall'bMndern herrjanesofren wird. Insbesondere
vdrd Ireiüß Bic^efom oder Bie^nahihlone ijenStigt
imd izTzm ηυη d^s P.chr ^i* jedem ^evrunnchtcn rrün-rai^oradiue
biegen.
!Tit dienen Yorfahren und diener Vorrichtung können
lancpestredtte \7er!:stüclte nit sehr fluten "Tirlcunpngirad und
einiger Prf.sirion in rUrr rc^TÜnnchtcn "Oino r,cbop:oii i?erden,
'Venn Λ±ρ. ?rnnnfuttcr dar fertig fcboceno ^erlrßtüe!-: freigeben, kann dieses jedoch zurückfedern, so daS der Biegera«
dius vergrSSert wird. Diese in den bekannten Bießevorrielitungen
und —verfahren nicht vermiedene Hrscheiminc \vird
nachstehend als "durch Itückfedem bedingte RadiusvercrS—
bezeichnet.
Bisher hat man daher versucht, den Bie^evorgang
mit einem Biegeradius dttrehzuführen, der im Hinblick auf
das Rückfedern gewählt worden ist. Diese Haßnahne ist jedoch
nicht befriedigend.
In dem in Fig. 2 erläuterten, bekannten Verfahren wird ein zu biegendes Rohr 1 awischen Pührungsrollen 3»
3» und 4, 4f und dann durch eine Heizeinrichtung 5 hindurcl*-
gefUhrt und mittel* der? Spannfutters 9 an dem Ende des
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Schwenkarms 7 befestigt. Das Rohr 1 wird dann unter der Wirkung der Schubkraft P vorgeschoben und mittels der
Heizeinrichtung 5 örtlich auf eine Temperatur erhitzt,
bei der en plastisch verformbar ist. Unraittelbar danach
wird das Rohr mittels einer nicht gezeigten Kühleinrichtung abgeläihlt. Das Hohr wird daher in seinem erhitzten
Bereich einem Biegeraoment unterworfen und dadurch gebogen. Der nichtgebogene Rohrteil hat eine geradlinige Achse.
Bei einer Veränderung des Biegewinkels Q werden die
Lage der von dera Biegemittelpunkt 0 abwärtsgerichteten Vertikalen und der Abstand der erhitzten Stelle A von
der Achse XX* etwas verändert. Wenn daher nach den Bie—
gevorgang das Rohr von dem Spannfutter 9 freigegeben wird, federt der vorher eingespannte Teil CD in die Stellung OD
zurück. Ferner verändert sich mit dem Biegewinkel auch der Biegeradius, so daß dieser durch das Rückfedern des Rohre
nach dem BiegeVorgang vergrößert wird.
Zum Fortleiten, von Strömungsmitteln werden in sehr großem Maße Rohrleitungen verwendet. Die Anzahl der
für solche Rohrleitungen verwendeten Stahlrohre nimmt sehr
schnell zu. Ferner wird für das Biegen derartiger Rohre eine immer höhere Präzision gefordert.
Daher besteht in der Industrie ein Bedürfnis nach einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Biegen von Metallrohren,
beispielsweise Stahlrohren, mit einer höheren als der mit den derzeitigen Verfahren erzielbaren Präzision·
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Biegen von
langen metallischen Werkstücken, beispielsweise Rohren,
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Stangen und Stäben, rait hohem 'Wirkungsgrad ttnd rait hoher
Präzision.
Präzision.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht ferner in der
Schaffung einen Verfahrens und einer Vorrichtung aura Biegen von Stahlrohren, wie sie zum Portleiten von ntrörauigsmitteln
verwendet werden, ohne daß unerwünschte Erscheinungen, z. B,
eine durch Rüclcfedern bedingte Hadiusvergrößerung, auftreten.
Diese und v/eitere Aufgaben und IJerkmale der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen und der nächstehen—
den Beschreibung an Hand der beigefügten .Zeichnungen hervor.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine übliche Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht und
Fig. 2 erläutert schematisch ein nit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 durchgeführtes, übliches Biegeverfahren«
Fig. 3 bis 5 erläutern schenatisch das Verfahren
gemäß der Erfindung.
Fig. β zeigt in einer "Draufsicht einen Auslenkungsdetektor einer AusführungsforEi der Erfindung.
Fig. 7 bis 10 sind weitere schematische Daretel—
lungen von Ausführungsfornen der Erfindung.
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MO'
Die im Zusammenhang mit dem in Pie» 2 erläuterten
Biege/erfahr en besprochenen Probleme können vermieden werden,
wenn "bein Vorschub des zu "biegenden Iletallrohrs diesea
in einer Lage gehalten wird, in der es 3ich unter einer gewissen Neigung bis zu dem Punkt erstreckt, an dem die Verbindungsgerade zwischen dem Biegemittelpunkt und der Heizeinrichtung von einer zweiten Geraden rechtwinklig geschnitten wird, oder es wird die Heizeinrichtung an einer Stelle,
an der das Rohr bereits etwas um den Biegemittelpunkt gebogen ist, unter einem kleinen Winkel zu der Senkrechten von
dem Biegeraittelpunkt auf die gerade Linie angeordnet, auf
der das Metallrohr vorgeschoben wird. Auf diese Weise kann man das Rückfedern praktisch vollständig kompensieren« Erforderlichenfalls kann man ferner einen Auslenkungsdetektor
vorsehen, der während des Biegevorganges eine Veränderung der Krümmung des liohrs erfaßt und bewirkt, daß die Heizeinrichtung derart bewegt wird, daß der Biegeradius während
des Biege Vorganges !constant gehalt en wird. Auf dieee
Weiss kann man auch die radiusverändernde plastische Vex*-
formung verhindern.
Diese Maßnahmen sind in den Figuren 3 bis 10 erläutert« In den Figuren 3 und 4 ist eine Einrichtung gezeigt, sit der das nach dea Biegen des Hetallrohrs gemäß
dem üblichen Verfahren auftretende Eüolrfedern laerabgesetzfc
oder beseitigt werden kann. In deia in Fig. 3 erläuterten
Verfahren erhält der nachlaufende feil des Bohrs 1 bis au
der erhitzten Stelle A eine geringe ITeigung gegenüber der
Achse XX1, so daß an der erhitzten Stelle eine stärkere
plastische Verformung erfolgt und im Falle eines nach dem
Öffnen von Klemmeinrichtungen auftretenden Rückfederns,
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•ΛΑ'
das gestrichelt angedeutet ist, der richtige I3iegeradius
erhalten wird. Man erkennt, daß ein Dreh-.n der gestrichelten
Linie 'u.i die erhitzte -teile -,. ua einen solchen "/in-LeI
©2» ^a'^ &er nachlaufende Teil des Rohre mit der Achse
SX1 Ubereinstinnt, daau führt, daß der eingespannte
Teil CD mit CD auf der Achse des Spannfutters übereinrti:3at.
Bei der ."luwendi'ng dieser Verfahrens ist der Biegeradius
der gebogenen Hohrs gleich den in der Vorrichtung
eingestellten Biegeradius ?., uo duß das Kückfcdern
vollständig ko.^eiiuiex^t worden ist.
In dem in Tig. 4 dargestellten Verfahren wird
die Heizeinrichtung 3 unter einen kleinen "Zinke 1 ©p S©-
genüTjer der Vea^indiaigfiger-.iden zwriechen de:a Biegeuittel—
puiikt 3 und der orhitatcii "teile A aiigeoränet und auf der
Achse ΊΏΖ* ία- der "teile A* bewegt, "llfcrend des Biegevorgaiiges
wird dor nachlaufende Teil des riohrs 1 auf der Ach—
ve 'CrI* gehrlten. -\uch auf diese «'.'eise wird das nach dem Biegevorgang
auftretende Rückfedern vollständig kompensiert· Es
wird 0., etwas größer als 0.. Da ©o jedoch sehr lcLein ist»
ist auch die Differena zwischen 0», und 0» vemachltlssigbar
klein. Wenn beisj^ielsweise bein Biegen eines ?.ohrs iait eintm
Außendurchsiesser von 60,5 cm und einer V'andstlirke von 3»2 mm
mit einen Biegeradius von 3OO ora ein Winkel Op von ^»76
gewählt wird, erzielt man eine vollständige Kompensation des Rückfederns. Die Veränderung des Biegeradius wird durch
folgende Formel angegeben:
709831/0019 0RIQ1Nal INSPECTED
Bei einem Radius von 300 ram beträgt die Veränderung daher nur 0,03 ran, so daß nie vernachlässigt werden kann. Man
kann ferner in dem fertigen Gegenstand einen Biegera&ius
erzielen, der kleiner ist als der ursprüngliche Radius (der Radius des in der Vorrichtung eingespannten Rohrs),
wenn nan die erhitzte stelle Af nach A verschiebt.
Mit Hilfe der in den Figuren 3 und 4 erläuterten Verfahren kann nan das Rückfedorn des fertigen Gegenstandes
vollständig kompensieren. Helbct wenn bei einer
Veränderung des Biegewinkels die Belastung an jedem Drehpunkt verändert wird, kann nan bewirken, daß der Biegeradius
des fertigen Gegenstandes dein Biegeradius des in der Vorrichtung eingespannten Itohrs, d. h. dem Abstand dee Bi*-
gemittelpunktets 0 von der Mittellinie deo Spannfutters 9,
entspricht, indem man den T?ert von ©2 unabhängig von dem
Biegewinkel Ö in geeigneter Weise regelt. Zu diesen Zweck gibt bei einer Veränderung der Krünnung ein Auslenkungsdetektor
ein Signal an die Steuereinrichtung ab.
13er in Fig. 5 dargestellte Auslenkungsdetektor
117 besitzt Fühler 11-3, 119, die an dem nachlaufenden Teil des Bohrs 1 angreifen, einen Fühler 12Of der an
dem gebogenen feil des Rohrs 1 angreift, und einen AuslenkungBgeber
121, der an dem Tragt eil für den Fühler vorgesehen ist. Der Fühler 118 berührt ilen nachlaufenden
Teil des Rohrs zwischen den Führungsrolle» 3* und 4* ΒβΕ"
Fühler 119 berührt den nachlaufenden Teil des Rohrs abglichst nahe bei der Heizeinrichtung 5» Ber Fühler 120 Is«—
rührt den gebogenen Teil des Hohns an einer Stelle, die sq
weit von der erhitzten Stelle A entfernt ist, daß eine Veränderung der Krümmung an der erhitsten Stelle A su einer genügend großen Auslenkung des gebogenen Teils des Rohre 1
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führt. Die Form der Berührungsfläche und der Berührungsdruck jedes Fühlers ist zweckmäßig so gewählt, daß die Fühler 118,
119 und 120 die Außenwandung des Rohrs 1 unter starkem Druck
und auf möglichst kleiner Fläche berühren.
Gemäß Fig. 6 besitzt der Auslenkungsgeber 121
einen hydraulischen Kolbentrieb 122 zum Drücken der Fühler 119, 120 mit einer konstanten, starken Anpreßkraft
gegen das Rohr 1. Eine Feder 123 dient zum Drücken des
Fühlers 118 mit einer starken Anpreßkraft gegen das Rohr 1. Die Feder 123 ist mit ihrem einen Ende an einem
Federteller 124 befestigt. Der Fühler 118 ist einstückig
mit einer ebenen Platte 125 ausgebildet· In dem Auslenkungsgeber 121 ist eine weitere ebene Platte befestigt,
die su der Platte 125 parallel ist. Eine Schraube 127 und eine Kutter 128 dienen zum Einstellen und Feststellen der
ebenen Platte 126. Eine elektrische Anzeigeeinrichtung mit einem Oszillator 129 mißt die Veränderung, die der Abstand
zwischen den Platten durch die beim Biegen des Rohrs auftretende Veränderung der Krümmung erfährt, und wandelt das
Meßergebnis in ein Steuersignal 130 um.
Wenn der Auslenkungsgeber 121 während des Biege— Vorganges eine Veränderung der Krümmung anzeigt, werden die
Führungsrollen 3*» 4 in Fig. 3 derart verschoben, daß der von den Rollen 3*, 4 an den Berührungsstellen E, F auf das
Rohr ausgeübte Berührungsdruck und damit auch Q2 verändert
wird. Bei einer Verkleinerung der Krümmung und einer Vergrößerung des Radius wird der von dem Fühler 120 auf das
Rohr 1 ausgeübte Berührungsdruck vergrößert, so daß der
Auelenkungedetektor 117 unter der Wirkung des Kolbentriebes 122 etwas um den Fühler 119 herumgedreht und der Abstand : zwischen der an dem Fühler 118 befestigten Platte 125 und der an dem Auelenkungsgeber 121 befestigten
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MM'
Platte 126 verkleinert und dadurch das Signal 130 im Sinne
einer Verkleinerung von 9 verändert wird. Wenn dagegen die Krümmung zunimmt und der Radius abnimmt, ist die Auslenkung
der soeben beschriebenen entgegengesetzt, so daß ein gegensinniges Signal abgegeben wird, welches eine Vergrößerung
von d2 bewirkt. Es gibt verschiedene Verfahren zum Verändern
von O2. Einige Ausführungsbeispiele dieser Verfahren
werden nachstehend erläutert.
Zn einem ersten Verfahren werden die Führungsrollen 3f» 4 gleichzeitig verschoben. Die in Fig. 7 gezeigten
hydraulischen Kolbentriebe 131 und 132 dienen zum
Tragen der Führungsrollen 3f» 4 und erforderlichenfalls
zum Verschieben derselben. Diese hydraulischen Kolbentriebe 131, 132 sind dem Auslenkungsgeber 121 zugeordnet
und haben dieselbe Abtriebskraft. Sie tragen die
Führungsrollen 3*, 4 und bewirken, daß diese an den Berührungsstellen E, F gegengleiche Kräfte ausüben,
so daß an der erhitzten Stelle A* ein von dem Biegemittelpunkt 8 auswärtswirkendes Biegemoment erzeugt
wird und keine Schubkraft zurückbleibt, d. h., daß das
Rohr unter der Einwirkung eines einfachen Biegemoments gebogen wird.
Durch die hydraulischen Kolbentriebe 131» 132 sind daher die Führungsrollen 3*, 4 mit dem Gestell der
Vorrichtung verbunden· Bei Beaufschlagung mit einem konstanten hydraulischen Druck P_ erzeugen die hydraulischen
Kolbentriebe 131, 132 ein einheitliches Biegemoment 15, während sich das Rohr von den Führungsrollen zu der erhitzten
Stelle Ar bewegt.
M m w 1
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-te-
Dabei ist
w Abtriebskraft jedes hydraulischen Kolbentriebes
1 Abstand zwischen den Berührungspunkten E und F der Führungsrollen 3* und 4
Man kann daher den Wert von Q2 ändern, indem man
in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal 130 des Auslenkungsgebers 121 den hydraulischen Druck verändert.
Die üblichen Vorrichtungen sind zum Biegen von Rohren mit sehr hoher Präzision bis zu einem Biegewinkel
von etwa 45 ° geeignet. Bis zu diesem Biegewinkel kann man daher das Rohr in der üblichen Weise biegen, ohne
daß zusätzliche Steuerungseinrichtungen erforderlich sind. Dabei können die Führungsrollen 3« 3** 4» 4' ortsfest
sein. Wenn aber zu Beginn des Biegevorganget die Führungsrollen
3# 3% 4t 41 in gleichen Abständen von der Achse
XX* angeordnet sind, muß man die Heiseinrichtung um eine Strecke
X1 » Rt
versetzen, wobei 6 der kleine Winkel ist, über den der
Schwenkarm 7 verechwenkt wird, ehe das Biegen beginnt. Zur vollständigen Kompensation des Rückfederas muß die
Heizeinrichtung ferner um eine Strecke
versetzt werden, wobei 9 dem in Fig. 27 erläuterten,
kleinen Neigungswinkel Q2 entspricht. Beim Hessen des
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Biegewinkels wird die geringe Verschwenkung des Schwenkarmes
vor dem Beginn des Biegevorganges nicht berücksichtigt.
In einem zweiten Verfahren sind die Führungarollen 3*, 4 frei verschiebbar und wird eine konstante Last zur
Einwirkung gebracht und der Neigungswinkel d~ des nachlaufenden Teils des Rohrs durch Verschiebung des äußeren Endes
dieses Rohrteils verändert. Die in Pig. 8 gezeigten hydraulischen Kolbentriebe 133 und 133* greifen an. dem nachlaufenden Teil des Rohrs 1 an. Sie sind mit Rollen 134» 134* versehen, die auf Führungsschienen 135» 135' laufen, die in dem
Gestell der Vorrichtung vorgesehen sind. Die Kolbentriebe 133, 133* sind dem Auslenkungsgeber 121 zugeordnet·
Die Führungerollen 3f» 4 werden mit einer konstanten Kraft W « *§, angedrückt. Dabei ist M& das Biegemoment,
das erforderlich ist, um das Bohr 1 plastisch zu verformen, wenn es an der Stelle A* auf ein· gegebene Temperatur erhitzt ist« Man kann ebenso vorgehen wie in dem
ersten Verfahren, doch werden die hydraulischen Kolbentriebe 133» 133* mit konstantem Druck beaufschlagt. Zur
Steuerung des Neigungewinkels $2 wird auf den Punkt G am
äußeren Ende des Rohrs 1 eine Schubkraft P ausgeübt und
werden die hydraulischen Kolbentrieb· 133» 133' unter
Steuerung durch das Ausgangssignal des Auslenkungsgebers
121 bewegt«
Mit diesem Verfahren erzielt man eine stabilere Regelung als mit dem ersten Verfahren, weil in dieses
die Regelung durch den Widerstand des eehubkraftübertragenden,
änderen Indes des Bohre 1 beeinträchtigt werden
kann« Das zweite Verfahren gewährleistet ferner eine zuverlässige Regelung, weil der Widerstand des äußeren Endes des
709331/001«
Rohrs 1 direkt von den hydraulischen Kolbentrieben 133, 133*
überwunden wird. Auf diese Weise wird eine sehr wirksame Regelung erzielt»
Wenn sich der Punkt Q während des Biegevorganges vorwärtsbewegt, können sich die hydraulischen Kolbentriebe 133» 133* parallel zu der Achse XX* bewegen, weil die
Rollen 134, 134* auf den Führungsschienen 135, 135* geführt sind.
In einem dritten Verfahren ist die Führungsrolle 4 ortsfest und wird nur die Führungsrolle 3f durch
den hydraulischen Kolbentrieb 132 derart verschoben, daß der Neigungswinkel Q2 des nachlaufenden Rohrteils durch
Verschieben nur der Führungsrolle 3* mittels des hydraulischen Kolbentriebes 132 verändert· Gemäß Fig. 9 ist an
dem Träger für die Führungsrolle 4 ein Kraftgeber 136 befestigt. Auf einem Sockel I38 ist ein Tragstück 139 vorgesehen, an dem ein Sohwenkblock 137 schwenkbar gelagert
ist. Dieser trägt den Kraftgeber 136 und ist mittels der Einstellschraube 140 so eingestellt, daß die Führungsrolle
4 das Rohr 1 unter leichtem Druck berührt. Bs sind ferner ein Flüssigkeitsdruekerzeuger 141 und ein Flüssigkeit«—
drucksteller 142 vorgesehen. Dieser ist dem hydraulischen Kolbentrieb 131 und dem Kraftgeber 136 so augeordnet, daß
dieser durch den hydraulischen Kolbentrieb 131 verstellt wird.
In diesem Verfahren wird daher die Führungsrolle
4 nicht verschoben, sondern es wird eine Kraft auf die ortsfeste Führungsrolle 4 ausgeübt. Der Beaufschlagungedruck des hydraulischen Kolbentriebes 131 ist so eingestellt, daß eine radiusverändernde plastische Verformung
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-♦9-
verhindert wird. Mit diesem Verfahren, kann man zwar eine
radiusverändernde plastische Verformung verhindern, doch tritt dabei eine gewisse Abweichung gegenüber dem Biegeradius R auf· Diese Abweichung ist Jedoch vernachlässigbar
klein. Bei einem Biegeradius von 200 mm beträgt sie weniger als 0,8 mm, was in der Praxis zu keinen Schwierigkeiten
führt. Beispielsweise beträgt bei einem Biege— winkel von 180 ° die Radiusveränderung durch plastische
Verformung etwa 1 #, die genannte Abweichung jedoch höchstens
0,3 ?S.
In diesem Verfahren kommt es besonders auf die
Wahl der Berührungsstelle der Führungerolle 4 und auf das Verfahren zum Einstellen des hydraulischen Beaufschlagungsdruckes des hydraulischen Kolbentriebes 131 an· Nachstehend
wird ein diesem Zweck dienendes, vorteilhaftes Verfahren beschrieben«
Vor dem Beginn der Biegearbeit wird die Hei «einrichtung um eine Strecke versetzt, die dem Winkel ©« entspricht, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, so daß das
Rohr an der Stelle A* erhitzt wird. Dann wird das Rohr 1 eingeführt und die Schraube HO so eingestellt, daß die
Rührungsrolle 4 das Rohr 1 unter leichtem Druck berührt· Ferner wird der hydraulische Kolbentrieb 131 derart druckbeaufschlagt, daß die Führungsrolle 3' das Rohr 1 unter
leichtem Druck berührt. Danach wird der hydraulische Kolbentrieb 131 gegen eine Bewegung festgelegt.
Jetzt wird das Rohr an der Stelle A* erhitzt und einer Schubkraft F unterworfen, so daß das Biegen des Rohr»
beginnt. Dieses Biegen wird bis zu einem Biegewinkel von etwa 30 ° fortgesetzt. Danach wird eine Wirkungsverbindung
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zwischen dem hydraulischen Kolbentrieb 131 und dem Kraftgeber 136 hergestellt und durch eine Verschiebung der Führungsrolle 3* die Neigung des nachlaufenden Teils des Rohrs
automatisch eingestellt. Während des unter diesen Bedingungen durchgeführten Biegevorganges wird die von der Führungsrolle 4 auf das Rohr 1 ausgeübte Anpreßkraft F herabgesetzt, so daß die Differenz zwischen der Kraft F und der
von der Führungsrolle 3* auf das Rohr 1 ausgeübten Anpreßkraft Ξ zunimmt. Es besteht eine Tendenz zur Abnahme der
Anpreßkraft E „ Jetzt wird ein Regel Vorgang durchgeführt, der bewirkt, daß die von dem Kraftgeber 136 gemessene Kraft
gleich der Abtriebskraft dee hydraulischen Kolbentriebes und E gleich F ist·
Zu diesem Zweck wird mittels des Flüssigkeits—
druckstellers 142 und des Kraftgebers 136 der von dem
Flüssigkeitsdruckerzeuger 141 abgegebene Druck so eingestellt, daß die Abtriebskraft des hydraulischen Kolbentriebes 131 gleich der von dem Kraftgeber 136 gemessenen Kraft ist. Infolgedessen bleiben die von den Führungsrollen 3* und 4 auf das Rohr 1 ausgeübten Anpreßkräfte gegengleich· Daher tritt an der erhitzten Stelle A* keine Schubkraft auf und wird auch die elastische
Verformung in dem gebogenen Rohrteil beseitigt, so daß im wesentlichen keine radiusverändernde plastische Verformung auftreten kann und der gewünschte Biegevorgang
mit befriedigend hoher Präzision durchgeführt werden kann, selbst wenn der Auslenkungsdetektor 117 nicht
verwendet wird.
In einem vierten Verfahren ist die Führungsrolle 4 ortsfest und werden die Anpreßkraft der Führungsrolle 4 und die Abtriebskraft des hydraulischen
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XO '
Kolbentriebes 133 dadurch gleichgehalten, daß der hydraulische
Kolbentrieb zusammen mit der Vorschubeinrichtung am äußeren Ende des Rohrs 1 bewegt wird. Der in Fig. 10 gezeigte, hydraulische Kolbentrieb 143 entspricht dem hydraulischen
Kolbentrieb 133 in Fig. 8 und ist mit Rollen
144 versehen, die sich auf den Führungsschienen 145 abwälzen, die in dem Gestell der Vorrichtung vorgesehen
und zu der Achse XX' parallel sind. Im übrigen wird dieses Verfahren ebenso durchgeführt wie das dritte Verfahren.
Der hydraulische Kolbentrieb 143 ist mit dem Flüssigkeitsdrucksteller 142 verbunden. Während des Biegevorganges
wird auf das äußere Ende des Rohrs 1 eine An— preßkraft ausgeübt, die so geregelt wird, daß sie gleich
der Anpreßkraft der Führungsrolle 4 ist. Ein wichtiger Unterschied gegenüber dem dritten Verfahren besteht darin,
daß in der Anfangsphase des Biegevorganges der Abstand 1* zwischen dem Angriffspunkt G des hydraulischen
Kolbentriebee 143 und der Führungsrolle 4 viel größer
ist als der Abstand 1 zwischen den Führungsrollen 3* und 4» so daß die von der Führungsrolle 4 ausgeübt«
Anpreßkraft F kleiner ist, Dadurch wird die Sräzisien
des Biegevorganges verbessert·
In dem dritten und vierten Verfahren wird der
Äuslenkungsdetekter 117 nicht verwendet. Br kann aber
auch in Wirkungsverbindung mit den hydraulischen Kolbentrieben 133 und 143 verwendet werden,
Wenn man das radius vergrößernde ßüekfedern vollständig kompensieren und gleichzeitig eine radiueverandernde
plastische Verformung verhindern will» kann
man den Winkel d~ 80 £?o3 wählen, daß das radiusvergro*—
ßernde Rückfedern vollständig kompensiert wird, und die
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Heizeinrichtung 5 während des Biegevorganges von der
Biegestellung an, an welcher eine radiueverändernde
plastische Verformung auftritt, allmählich an die Punkte
A und A· verschieben. Beim Biegen von langgestreckten
hohlen Werkstücken kann man auch eine Auslenkung oder ein
Bindrücken des Werkstückes verhindern, wenn man die vorstehend beschriebene Vorrichtung mit einer Einrichtung
kombiniert, die auf das Werkstück einen Druck in einer Richtung ausübt, die zu der beim Biegevorgang ausgeübten,
das Werkstück einzudrücken trachtenden Kraft rechtwinklig ist.
Wenn man die Heizeinrichtung 5 zu den in Fig. 4 mit A und A* bezeichneten Punkten hinbewegt, d. h. entgegen
der Vorschubrichtung des Rohrs 1, wird dadurch der Biegeradius R vergrößert. Biese Vergrößerung des Biegeradius
muß dadurch kompensiert werden, daß die Vorrichtung zunächst auf einen kleineren Biegeradius eingestellt wird. Beim Beginn des Biegevorganges wird das Rohr bei "A" erhitzt. Wenn
dann die Biegestellung erreicht ist, bei der eine radiueverändernde plastische Verformung auftritt, wird die Heizeinrichtung 5 allmählich zu dem Punkt A hin bewegt.
In der vorstehenden Beschreibung wurden die Grundgedanken, bevorzugte Ausführungsformen und Arbeitsweisen gemäß
der Erfindung beschrieben. Die von uns unter Schutz gestellte Erfindung soll jedoch nicht auf die von uns angegebenen Ausführungsformen beschränkt sein, welche die Erfindung erläutern, aber nicht einschränken sollen. Im Rahmen
des Erfindungsgedankens und des Urafanges der Erfindung kann
der Fachmann Abänderungen vornehmen.
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Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche:( 1.) Vorrichtung zum Warmbiegen von langgestreckten Werkstücken rttfc einer ringförmigen Heizeinrichtung zum örtlichen Erhitzen eines begrenzten Bereichs des Werkstückes, einem Schwenkarm, der um eine in der Ebene der HetzeinrtchtnnfT liegende Achse frei verschwenkbar ist, einem von dem Schwenkarm getragenen Spannfutter zum Einspannen eine3 vorlaufenden Teils des Werkstückes und einer Einrichtung zum kontinuerlichen Vorschieben des werkstücke» durch die Heizeinrichtung und zum Führen des ungebogenen, nachlaufenden Teils des Werkstücks, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (3, 3*; 4, 4·> die Längsachse des ungebogenen Teils des langgestreckten Werkstücks (1) unter einem spitzen Winkel zu einer Senkrechten auf δίΒ Ebene der Heizeinrichtung (5) hält und der genannte Winkel so gew3h.lt i*t, daB das nach dem Ausspannen des Werkstückes auftretende Rückfedern des Werkstückes kompensiert wird.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (12O) zum Anzeigen der Auslenkung des ge-* bogenen Werkstückes (1) und zum Bewegen der Heizeinrichtung (5) über eine kurze Strecke derart, daß diese Auslenkung kompensiert wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, umfassend eine Einrichtung zum Anzeigen der Auslenkung des gebogenen Werkstückes (1) und sum Drehen des ungebogenen Teils des Werkstückes (1) um einen kleinen Winkel derart, daft der Biegeradius konstant gehalten wird.709831/001» ORIGINAL !NSPfTCTED4. Warmbiegeverfahren zum Biegen eines langgestreckten Werkstückes, das durch eine Heizeinrichtung, beispielsweise einen Hochfrequenz-Induktionsofen, geführt wird, die geeignet ist, einen begrenzten Bereich des Werkstücks auf eine hohe Temperatur zu erhitzen, wobei das vorlaufende Ende oder ein geeigneter mittlerer Teil des Werkstückes an einem Arm eingespannt wird, der um eine in der Ebene der Heizeinrichtung liegende Achse verschwenkbar ist und dessen Länge dem Biegeradius des Werkstückes entspricht, worauf das Werkstück kontinuierlich geradlinig vorgeschoben und dabei mittels der Heizeinrichtung örtlich auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der es plastisch verformbar ist, und das Werkstück unmittelbar danach gekühlt und auf das Werkstück ein Biegerooment ausgeübt und dadurch der erhitzte Bereich des Werkstückes kontinuierlich plastisch verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daS die auf das Rückfedern des Werkstücks nach seinem Ausspannen zurückzuführende Veränderung des Biegeradius des Werkstückes dadurch herabgesetzt wird, daß das Werkstück während des Biegevorganges in einer solchen Orientierung gehalten wird, daft die Längsachse des ungebogenen Teils de* Werkstückes an dem Schnittpunkt zwischen dem Werkstück und einer ersten Linie, welche den Biegemittelpunkt mit der Beizeinrichtung verbindet, gegenüber einer zu der ersten Linie rechtwinkligen, zweiten Linie um einen geeigneten kleinen Winkel verdreht 1st.5» Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung auf einer Geraden in der Vorschubrichtung des ungebogenen Werkstücke· und in der Vorschubbahn des Werkstückes In einen geeigneten kleinen Abstand von einer zu 4er genannten Seraden angeordneten Senkrechten durch den Biegemittelpunkt liegt«7Ö8831/00186. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung in Abhängigkeit von einer Auslenkung des gebogenen Teile des Werkstückes derart bewegt wird, daß der Biegeradius konstant gehalten wird.7. Verfahren nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, dafi der ungebogene Teil des Werkstückes in Abhängigkeit von einer Auslenkung des gebogenen Teils des Werkstückes um einen kleinen Winkel derart verdreht wird, daß der Biegeradius konstant gehalten wird.709831 /0019
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