DE2559390B2 - Kohlefuellwagen - Google Patents
KohlefuellwagenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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- C10B31/02—Charging devices for charging vertically
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kohlefüllwagen, insbesondere für vorerhitzte Kohle für die Ofenkammern
einer Verkokungsofenbatterie, bei dem ein einem Kohlebehälter zugeordneter Füllstutzen von einem
Füllrohr dicht aber mittels einer Hebevorrichtung senkrecht verschiebbar umgeben ist, wobei das Füllrohr
als Zwischenteleskop ausgebildet ist, das mit seinem unteren Ende auf ein Eintragrohr abdichtend absenkbar
ist.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist durch die DT-PS 10 74 003 bekannt bei der das Eintragrohr unabhängig
von dem Kohlefüllwagen in die Füllöffnung eingesetzt wird. Infolgedessen muß das Zwischenteleskop, um in
das Eintragrohr abgesenkt werden zu können, über die Oberkante des Eintragrohres hinwegfahren und gegenüber
dem Eintragrohr zentriert werden. Eine sichere Abdichtung zwischen dem Zwischenteleskop und dem
Eintragrohr ist nicht gewährleistet Darüber hinaus ist die Bauhöhe der bekannten Vorrichtung verhältnismäßiggroß.
Die Abdichtung des Füllrohres gegenüber dem feststehenden, mit dem Kohle-Fülltrichter des Kohlefüllwagens
fest verbundenen Füllstutzen bereitet an und für sich gewisse Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten
erhöhen sich erheblich, wenn ein Kohlefüllwagen zum Austragen von vorerhitzter Kohle in die Ofenkammem
eines Horizontalkammer-Verkokungsofens eingesetzt werden soll. Bekanntlich ist der Staub- und Gasanfal
beim Eintragen vorerhitzter Kohle infolge des höherer Drucks der sich in der Ofenkammer entwickelndei
Füllgase besonders stark.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kohlefüll wagen zu schaffen, bei dem auch bei hohem Überdrucl
der sich in einer Ofenkammer bildenden Füllgase eil Austreten von Staub und Gasen durch das Teleskop ii
die Umgebung mit Sicherheit vermieden und gleichzei
ig geringe Bauhöhe der gesamten Vorrichtung erzielt
«•erden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
Durch diese Anordnung ist es möglich, die Hubhöhe s Für das Zwischenteleskop und das Eintragrohr wesentlich
zu verringern, so daß die Abdichtungen zwischen den relativ zueinander beweglichen Teilen wesentlich
weniger beansprucht werden und infolgedessen Ober eine längere Standzeit hinweg eine absolut sichere
Abdichtung der gegeneinander beweglichen Teile ermöglicht Durch die am unteren Ende des Zwischenteleskops
raumbewegüch befestigte ringförmige Dichtung wird ein gutes Abdichten gewährleistet, ohne daß die
Beweglichkeit des Zwischenteleskops behindert wird.
Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten, die nur in Verbindung mit dem
Anspruch 1 Schutz genießen.
Aus der US-PS 38855073 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die ringförmige Dichtung am unteren
Ende des Teleskops aus einem Kugelflächengelenk besteht
Aus der DT-AS 1044 032 ist ein Koksofenfüllwagen bekannt bei welchem ein an das untere Ende eines
Kohlebehälters angesetztes Rohrstück einen Kranz aufweist, der an dem Rohrstück auf- und abbewegbar
angeordnet ist, und das am äußeren Rand ein senkrechtes Rohrstück aufweist das nach innen
gerichtete Ausleger hat auf die sich ein kranzförmiger Ansatz eines Absenkrohres mit Spiel auflegen kann.
Aus dem DT-Gbm 67 51 399 ist ein Teleskop-Fülltrichter
für Koksofen-Füllwagen bekannt bei dem ein heb- und senkbarer Überleittrichter mit einem Abschlußschieber
versehen ist wobei das untere Ende des Überleittrichters innerhalb eines das Trichterende 3s
umgebenden Tr.chterkopfes mündet und mit diesem fest verbunden ist, während im Trichterkopf zum
Abschluß des Überleittrichters ein Doppelmuschelschieber angeordnet ist derart daß in angehobener
Stellung des Überleittrichters der Schieber geschlossen und in auf das Fülloch abgesenkter Stellung des
Trichterkopfes der Schieber geöffnet ist
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht Es
zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der Erfindung in einem
senkrechten Längsschnitt durch den unteren Teil eines Kohlefülltrichters, ein daran dicht befestigtes Zwischenteleskop
und ein Eintragrohr, das an einer Hub- und Schwenkvorrichtung befestigt ist so
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Hub- und Schwenkvorrichtung mit einem sichelförmigen Tragarm für das
Eintragrohr und einem winkelversetzten Füllochdeckel-Abhebearm,
Fig.3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit einem Kohle-Fülltrichter, dessen Austragende über
ein mit einer Förderschnecke versehenes Zwischenteleskop mit einem kardanisch aufgehängten Eintragrohr
verbunden ist und
Fig.4 das Eintragrohr nach Fig.3 in seinem am
Zwischenteleskop an Federn frei hängenden Zustand beim Auftreffen auf den Füllochrahmen.
In F i g. 1 ist von einem Kohlefüllwagen für die Ofenkammern einer Verkokungsofenbatterie das untere
Ende eines Kohlefülltrichters 10 gezeigt, dessen Austragöffnung 11 durch einen Absperrschieber 12
verschlossen ist. Der Absperrschieber 12 kann über eine horizontale Welle 13 über Segmente 14 in die
strichpunktiert dargestellte Offenstellung 15 mittels eines Hebelgestänges geschwenkt werden, das von
einem an der Welle 13 angreifenden Hebel 16 und einer Hebelstange 17 gebildet wird, die am äußeren Ende
eines Hebels 18 angelenkt ist der auf einer schwenkbaren Welle 19 befestigt ist Die Welle 19 ist in
Lagerböcken gelagert, von denen einer in der Zeichnung mit 20 bezeichnet ist welcher auf einer
ringförmigen Konsole 21 abgestützt ist die an die Außenseite des Kohlefülltrichters 10 angeschweißt ist
Die Welle 19 ist Ober einen weiteren Hebel 22 mit einer Gelenkstange 23 verbunden, deren anderes Ende über
einen Hebel 24 mit einer der Welle 19 entsprechenden Welle 25 fest verbunden ist Die Welle 25 ist wiederum
in Lagerböcken gelagert von denen einer mit 20 bezeichnet ist der ebenfalls auf der Konsole 21 am
Kohlefülltrichter befestigt ist
Die Wellen 19 und 25 tragen Hebel 26, an denen jeweils Hubstangen 26a angelenkt sind, deren unteres
Ende auf gegenüberliegenden Seiten eines Zwischenteleskops 27 an Achsen 28 gelenkig angreifen. Die
Hubstangen 26a greifen an den gegenüberliegenden Seiten des Zwischenteleskops 27 zweckmäßig paarweise
an, so daß insgesamt vier Hubstangen eine exakte Auf- und Abbewegung des Zwischenteleskops 27
ermöglichen.
An der Außenseite der in größerem Abstand oberhalb der Austragöffnung 11 des Kohle-Fülltrichters 10
angeordneten ringförmigen Konsole 21 ist ein Auslauftrichter 29 in radialem Abstand von der Wandung des
Kohle-Fülltrichters 10 dicht befestigt, dessen Kegelwinkel gegenüber demjenigen des Kohle-Fülltrichters 10
größer bemessen ist so daß der Auslauftrichter 29 mit der Wandung des Kohle-Fülltrichters 10 einen sich nach
oben öffnenden spitzen Winkel einschließt Der lichte Querschnitt einer Auslauföffnung 30 des Auslauftrichters
29 ist gegenüber demjenigen der Austragöffnung 11
wesentlich kleiner bemessen und dem kleinsten lichten Querschnitt des Zwischenteleskops 27 angepaßt
Im Bereich der Auslauföffnung 30 des Auslauftrichters
29 ist an dessen Außenseite ein Ringflansch 31 angeschweißt, mit dessen Unterseite ein Ringflansch 32
fest und dicht verbunden ist Mit der Unterseite dieses Ringflansches 32 ist ein aus Federstahlblech bestehender
Faltenbalg 33 dicht verbunden, dessen unteres Ende auf der Oberseite eines Ringflansches 34 befestigt ist
der die obere öffnung des Zwischenteleskops 27 umgibt Das Zwischenteleskop 27 besteht aus einem
oberen trichterförmigen Abschnitt 27a, wobei äußere Stege 27b diesen trichterförmigen Rohrabschnitt mit
dem oberen Ringflansch 34 versteifen und die Achsen 28 für die Hubstangen 26a aufnehmen. An den oberen
trichterförmigen Abschnitt 27a des Zwischenteleskops schließt sich ein unterer zylindrischer Teil 27c an, dessen
lichter Durchmesser demjenigen einer Füllochöffnung 35 in der Ofendecke 36 entspricht Die Außenseite des
unteren zylindrischen Teils 27c ist von einem Lagerring 37 fest umgeben, dessen Außenfläche als Kugelfläche
37a ausgebildet ist und der einen Tragring 3i raumgelenkig trägt an dessen Unterseite eine ringför
inige, sich horizontal und radial nach außen erstrecken
de Dichtung 39 angeschweißt ist.
Auf die kegelförmige Dichtfläche 35a der Füllochöff nung kann ein Eintragrohr 40 mit einem balligei
Dichtring 41 aufgesetzt werden, der an das untere End des sich nach oben erweiternden Tüllenrohres 4:
angeschweißt ist. Die obere öffnung des Tüllenrohre 42 ist von einem äußeren Dichtungsflansch 43 umgcbei
/if*.
der sich radial nach außen'etwa bis zu dem Durchmesser . der ringförmigen Dichtung 39 des Zwischenteleskops
horizontal erstreckt.
Gemäß Fig.2 sind der Dichtring 41 und das
Tüllenrohr 42 durch Tragarme 44 versteift, die sich in gleichen Winkelabständen von dem Eintragrohr 40
radial nach außen erstrecken und an ihren äußeren, sich verjüngenden Enden mit nach unten gerichteten Haken
44a versehen sind. Diese Haken greifen in das untere Ende je einer Schraubenzugfeder 45 ein, deren oberes
Ende an einem Gewindezapfen 46 befestigt ist, welcher über Schraubmuttern 47 an einem horizontalen
plattenförmigen Formstück 48 eines gemäß F i g. 2 im Grundriß sichelförmigen Tragarmes 49 höhenverstellbar
befestigt ist Durch die Höhenverstellbarkeit kann somit das Eintragrohr 40 in seiner horizontalen Lage
sowie in seiner Höhe gegenüber einer radial nach innen offenen Führungsnut SO justiert werden, deren obere
Wandung von dem plattenförmigen Formstück 48 des Tragarmes, von einem an dessen Unterseite befestigten
und einem Zylinderabschnitt entsprechenden Bogenteil
51 und einem an dessen Unterseite befestigten, sich horizontal und radial einwärts erstreckenden Tragblech
52 gebildet wird.
Der Tragarm 49 ist am unteren Ende eines sich aufwärts erstreckenden Schwenkteils 53 befestigt,
dessen oberes Ende 53a eine obere Gabel 536 und eine untere Gabel 53c aufweist An der Innenseite der Enden
der beiden Gabeln 53i>, 53c sind Rollen 54 befestigt, die
in senkrechte Führungen 55 an gegenüberliegenden Seiten eines Schwenkteils 56 auf- und abbeweglich
geführt sind. Das Schwenkteil 56 umgibt eine Schwenksäule 57 und ist mittels einer nicht dargestellten
Schwenkvorrichtung, die z. B. aus einem wechselweise beaufschlagbaren Zylinder bestehen kann, zwischen
zwei um einen bestimmten Stellwinkel verstellbaren Schwenkstellungen horizontal drehbar, jedoch axial
unverschiebbar gelagert. An der unteren Gabel 53c ist die Kolbenstange eines Hubzylinders 58 bei 58a
angelenkt, der bei 586 an einem Ansatz 60 beweglich befestigt ist, der mit dem Schwenkteil 56 fest verbunden
ist. Das Schwenkteil 56 ist in Lagerteilen 61 am oberen und unteren Ende gelagert.
Mit dem Schwenkteil 56 ist ferner um einen Winkel 2 versetzt ein Füllochdeckel-Abhebearm 62 drehfest
verbunden, an dessen äußerem Ende eine Füllochdeckel-Abhebevorrichtung, z. B. ein vorzugsweise
drehbarer Magnet 63 befestigt ist. Durch diese winkelversetzte und drehfeste Verbindung des Füllochdeckel-Abhebearms
62 mit dem Tragarm 49 für das Eintragrohr 42 wird erreicht, daß bei einer Schwenkung
der Hub- und Schwenkvorrichtung um den Winkel einerseits der Füllochdeckel-Abhebearm 62 und andererseits
der Tragarm 49 über das Fülloch geschwenkt werden können.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Der Füllwagen wird über eine Ofenkammer einer Verkokungsofenbatterie derart gefahren, daß der
Abhebemagnet 63 des Füllochdeckel-Abhebearms 62 über einem das FUIIoch 35 abdeckenden Füllochdeckel
liegt und auf diesen in der in Verbindung mit dem Schwenkteil 53 beschriebenen Weise auf den Deckel
abgesenkt werden kann. Danach wird der Füllochdekkel'Abhebearm 62 mit dem am Magnet 63 hängenden
Deckel abgehoben und um den Winkel horizontal seitlich verschwenkt, wobei gleichzeitig der Tragarm S3
In die Arbeitsstellung oberhalb der Füllochöffnung geschwenkt wird. Dabei übergreift der sichelförmige
Tragarm mit seiner Nut 50 mit Spiel die ringförmige Dichtung 39 am unteren Ende des Füllrohres 27,
während auf dem Blech 52 mit dem sichelförmigen Tragarm 49 das darunter an den Federn 45 kardanisch
aufgehängte Eintragrohr 40, auf dem die untere Nutwandung bildenden Tragblech 52 der Tragvorrichtung
aufliegt und über das Fülloch gebracht wird. Anschließend wird der Tragarm 49 mittels des
ίο Hubzylinders 58 abgesenkt, so daß das Eintragrohr 40 mit seinem Dichtring 41 sich auf die kegelförmige
Dichtungsfläche 35a des Füllochrahmens dicht auflegen und diesem anpassen kann. Dabei kann das Eintragrohr
infolge des radialen und in der Höhe vorhandenen is Spiels des Dichtungsflansches 43 in der Nut 50 und der
kardanischen Aufhängung an dem Tragarm 49 durch die Federn 45 zur vollständigen und dichten Anlage an der
Dichtfläche des Füllochrahmens eine räumlich veränderte Stellung einnehmen. Nach dieser Zentrierung des
to Eintragrohres auf dem Füllochrahmen wird mittels der
Hubstangen 26a das Zwischenteleskop 27 ebenfalls abgesenkt, das über den Faltenbalg 33 mit dem an dem
Kohle-Fülltrichter 10 befestigten Auslauftrichter 29 verbunden ist. Dabei legt sich die ringförmige Dichtung
39 in der in F i g. 1 gezeigten Dichtstellung auf den Dichtflansch 43 des Eintragrohres 40, wobei ein
senkrechter Dichtungsdruck von den Hubstangen 26a ausgeübt wird, so daß ein Austritt von Füllgasen
zwischen Ringdichtung 39 und Dichtungsflansch 43 unmöglich ist. Infolge der balligen Lagerung der
ringförmigen Dichtung 39 am unteren Ende des Zwischenteleskops 27 kann sich die ringförmige
Dichtung 39 einer nicht horizontalen Lage des Dichtungsflansches 43 ohne Schwierigkeiten anpassen.
Es ist ersichtlich, daß nur eine sehr geringe Hubhöhe für das Eintragrohr 40, insbesondere aber für das Füllrohr
27 erforderlich ist, so daß der Kohlefülltrichter 10 sehr tief über das Füllrohr mit einer entsprechenden
Kapazitätsvergrößerung gebaut werden kann, wobei der Auslauftrichter 29 mit seiner verengten Auslauföffnung
30 ein zusätzliches Hilfsmittel zur Auflockerung der gemahlenen Kohle und zur Verringerung der
Hubhöhe darstellt. Dabei ist es zweckmäßig, den Kcgelwinkel des oberen trichterförmigen Teils 27a des
Zwischentelcskops demjenigen des Auslauftrichters 29 anzupassen.
In der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 sind diejenigen Teile, die mit denjenigen der F i g. 1 und 2
übereinstimmen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die ringförmige Dichtung 39 ist auf ihrer Oberseite
mit schräg nach oben und auswärts gerichteten, in gleichen Winkelabständen angeordneten Tragarmen 80
versehen, die an den oberen Enden mit Augen verschen
sind, an denen die Gewindezapfen 46 für die SS Aufhängung der Schraubenzugfedern 45 befestigt sind,
so daß über das Kugelgelenk 37, 38 ein Zwischenteleskop 81 das Eintragrohr 40 trägt, das in Abweichung vor
der in den Pig, 1 und 2 gezeigten mit einer Abdichtplatte 82 auf der Oberseite des Füllochrahmen!
te aufliegt und an der Unterseite einen Zentrierring 83 aufweist, der die Zentrierung des Eintragrohre!
gegenüber dem Füllochrahmen erleichtern soll.
Das Zwischenteleskop 81 erstreckt sich senkrechi und ist mit seinem oberen Teil im an einem Füllwager
6s fest angeordneten Führungsrohr 84 geführt. An dei
oberen Stirnfläche 81a des Zwischenteleskops greif' eine Oelenkstange 85 an, die an dem einen Ende eine!
Doppelhebels 86 angelenkt ist, der um eine horizontal!
528
Achse 87 schwenkbar ist, welche am oberen Ende einer Stütze 88 angebracht ist. Das andere Ende des
Doppelhebels 86 ist bei 88a an die Kolbenstange 89a eines wechselweise mit Druckmittel beaufschlagbaren
Stellzylinders 89 angelenkt, dessen Zylinder bei 90 mit der Stütze 88 beweglich verbunden ist. In der in den
F i g. 1 und 2 gezeigten Stellung des Füllrohres liegt dieses mit einer seitlichen Durchtrittsöffnung 91 in
Höhe einer entsprechenden öffnung 92 im Führungsrohr 84, an deren Öffnungsrand die Mündungsöffnung
eines sich horizontal erstreckenden Kohle-Zuführrohres 93 angeschweißt ist, durch das die Kohle in an sich
bekannter Weise zugeführt wird.
Wie F i g. 3 andeutet, läßt sich das Zwischenteleskop mit Hilfe des Stellzylinders 89 zwischen einer angehobenen
Stellung und einer abgesenkten Füllstellung senkrecht verschieben, wobei die Hubhöhe gegenüber
der in senkrechter Richtung gemessenen lichten Höhe des Förderrohres 93 so bemessen ist, daß in der oberen
Hubstellung das Zwischenteleskop die Öffnung 92 im Führungsrohr 84 und damit das Kohlezuführrohr 93
verschließt. In dieser angehobenen Stellung liegt der Dichtungsflansch 43 des Eintragrohres 40 wie bei der
Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 auf dem Tragblech 52 der ringförmigen Dichtung 39 auf.
Dagegen zeigt Fig.4 einen Betriebszustand des Eintragohres, bei dem dieses gerade auf den Füllochrahmen
mit der Abdichtplatte.82 aufgesetzt wurde, wobei jede beliebige Lage einnehmen kann, weil der
• ^:_ j„„ Μ.,, ς0 sowohl in der Höhe
als auch in radialer Richtung freies Spiel hat. Nach dem Aufsetzen des Eintragrohres legt sich die ringförmige
Dichtung 39 dicht und mit einer gewissen Vorspannung auf den Dichtungsflansch 43 auf.
Das Zwischenteleskop 81 ist gegenüber dem Führungsrohr 84 durch eine Ringdichtung 101 abgedichtet,
die in einer Ringnut eines Ringflansches 102 am unteren Ende des Führungsrohres 84 gelagert ist.
Der Verschluß des Kohlezuführrohres durch das Zwischenteleskop ermöglicht die Einsparung eines
zusätzlichen Abschlußschiebers für das Förderrohr oder anderer ähnlicher Absperrorgane. Ferner ist durch die
beschriebenen Ausführungsformen sichergestellt, daß das Eintragrohr nach allen Seiten um ein weitreichendes
Maß ausschwenken kann, so daß es sich auch dann gegenüber einem Fülloch zentrieren kann, wenn dessen
Achse nicht genau mit der Füllrohrachse fluchtet. Eine zusätzliche oder nachträgliche Justierung des Füllwagens
gegenüber der Ofenkammer ist daher nicht
erforderlich.
Selbstverständlich können die Dichtflächen der verschiedenen gegeneinander abzudichtenden Teile
Asbestringe oder -schnüre aufweisen, die in Nuten der Dichtflächen eingelegt sind, um gegebenenfalls die
Abdichtung noch zu verbessern. Ferner versteht es sich, daß die Art der Abdichtung zwischen Eintragrohr und
Füllochrahmen in F i g. 1 und 2 auch bei der zweiten Ausführungsform nach F i g. 3 angewandt werden kann
und umgekehrt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 Β33/12Θ
Claims (11)
1. Kohlefüllwagen, insbesondere für vorerhitzte Kohle für die Ofenkammern einer Verkokungsofenbatterie,
bei dem ein einem Kohlebehälter zugeord- S neter Füllstutzen von einem Füllrohr dicht, aber
mittels einer Hebevorrichtung senkrecht verschiebbar umgeben ist, wobei das Füllrohr als Zwischenteleskop
ausgebildet ist, das mit seinem unteren Ende auf ein Eintragrohr abdichtend absenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragrohr (40) an einer Tragvorrichtung (49; 80)
raumbeweglich aufgehängt sowie mit seinem unteren Ende auf einen Füllochrahmen (35) dicht
aufsetzbar ist, und daß es mit einer ringförmigen Dichtung (39) min dem unteren Ende des Zwischenteleskops
(27; Sl) raumbeweglich verbunden ist.
2. Kohlefüllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die raumbewegliche Befestigung
der ringförmigen Dichtung (39) am unteren Ende des Zwischenteleskops (27, 81) aus einem
Kugelflächengele nk (37,38) besteht
3. Kohlefüllwngen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die raumbewegliche Aufhängung
des Eintragrohres (40) aus mindestens drei Federn (45) besteht, die das Eintragrohr (40) im frei
hängenden Zustand mit seinem oberen, als Dichtfläche ausgebildeten Öffnungsrand (43) im Abstand
unterhalb der ringförmigen Dichtung (39) des Zwischenteleskops (27) halten.
4. Kohlefüllwagen nach Anspruch3, dadurch
gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der Federn (45) Haken (44a) angreifen, welche an den
äußeren Enden von in gleichen Winkelabständen am Umfang des Eintragrohres (40) befestigten und
radial nach auißen ragenden Tragarmen (44)
vorgesehen sind.
5. Kohlefüllwagen nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Öffnungsrand (43) des Eintragrohres (40) in eine in
horizontaler Ebene liegende, radial nach innen offene, kreisbogenförmige Führungsnut (50) der
Tragvorrichtung (49i; 80) eingreift, wobei die radiale
Tiefe der Führungsnut wesentlich größer als der in die Führungsnut leingreifende Teil des Dichtungsrandes
(43) des Eintragrohres (40) und der Abstand der übereinander liegenden Nutwände (48; 52) wesentlich
größer als die Wandstärke des Dichtungsrandes des Eintragrohres bemessen sind.
6. Kohlefüllwagen nach einem der Ansprüche 1 bis so
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung für das Eintragrohr (40) Bestandteil einer Hub- und
Schwenkvorrichtung ist, an deren senkrechter Schwenksäule (56) ein Schwenkteil (53) auf- und
abbewegbar, jedoch drehfest geführt ist, an dessen unterem Ende der sichelförmige Tragarm (49) für
das Eintragrohr (40) etwa radial zur Schwenksäule befestigt ist, wobei an der Innenseite des sichelförmigen
Tragarmes sich die Führungsnut (50) längs desselben erstreckt
7. Kohlefüllwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schwenksäule (56) ein
weiteres Schwenkteil (62) verbunden ist, das gegenüber dem den sichelförmigen Tragarm (49)
tragenden Schwenkteil (53) winkelversetzt ist und einen Füllochdcckel-Abhebearm (62) heb- und
senkbar, jedoch drehfest trägt, an dessen äußerem Ende eine Abhebevorrichtung (63) für einen
Füllochdeckel angebracht ist.
8. Kohlefüllwagen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den sichelförmigen
Tragarm (49) bzw. den Füllochdeckel-Abhebearm (62) tragenden Schwenkteile (53, 62) der Hub- und
Schwenkvorrichtung mittels wechselweise mit Druckmittel beaufschlagbarer Zylinder (58) betätigbar
sind, deren eines Ende an der Schwenksäule (57) und deren anderes Ende jeweils an dem Schwenkteil
für den sichelförmigen Tragarm bzw. den Füllochdeckel-Abhebearm befestigt ist
9. Kohlefüllwagen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Austragöffnung
des Kohlefülltrichters durch einen Absperrschieber (12) verschließbar ist, dessen Betätigung mit der
Hub- und Absenkbewegung des Zwischenteleskops (27) kuppelbar ist
10. Kohlefüllwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die raumbewegliche
ringförmige Dichtung (39) am unteren Ende des Zwischenteleskops (81) die Tragvorrichtung für die
kardanische Aufhängung des Eintragrohres (40) bilde».
11. Kohlefüllwagen nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der ringförmigen Dichtung (39) in gleichen Winkelabständen radial nach außen
ragende Tragarme (80) für das obere Ende der Federn (45) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559390 DE2559390B2 (de) | 1975-03-07 | 1975-03-07 | Kohlefuellwagen |
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---|---|---|---|
DE19752559390 DE2559390B2 (de) | 1975-03-07 | 1975-03-07 | Kohlefuellwagen |
Publications (2)
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DE2559390A1 DE2559390A1 (de) | 1976-09-30 |
DE2559390B2 true DE2559390B2 (de) | 1977-08-18 |
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ID=5965994
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752559390 Withdrawn DE2559390B2 (de) | 1975-03-07 | 1975-03-07 | Kohlefuellwagen |
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DE (1) | DE2559390B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820011A1 (de) * | 1978-05-08 | 1979-11-15 | Bergwerksverband Gmbh | Gasdichter auslauf von schuettgutfoerderern |
DE3913320C1 (de) * | 1989-04-22 | 1990-07-05 | Hartung Kuhn & Co Maschf | Füllwagen für eine Koksofenbatterie |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2661419B1 (fr) * | 1990-04-26 | 1994-07-22 | Lorraine Laminage | Dispositif d'enfournement de charbon dans les chambres d'une batterie de fours de cokefaction. |
DE4228191C1 (de) * | 1992-08-25 | 1993-11-04 | Hartung Kuhn & Co Maschf | Vorrichtung zum fuellen von kohle in die ofenkammern einer koksofenbatterie |
DE102007044181B4 (de) * | 2007-09-15 | 2009-05-28 | Uhde Gmbh | Füllteleskop zum Befüllen von Koksöfen |
-
1975
- 1975-03-07 DE DE19752559390 patent/DE2559390B2/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2820011A1 (de) * | 1978-05-08 | 1979-11-15 | Bergwerksverband Gmbh | Gasdichter auslauf von schuettgutfoerderern |
DE3913320C1 (de) * | 1989-04-22 | 1990-07-05 | Hartung Kuhn & Co Maschf | Füllwagen für eine Koksofenbatterie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2559390A1 (de) | 1976-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BHN | Withdrawal |