DE2409049A1 - Behaelterverschluss, vorzugsweise fuer fahrbare oder stationaere tanks zur entnahme und einfuellung fliessfaehiger medien - Google Patents
Behaelterverschluss, vorzugsweise fuer fahrbare oder stationaere tanks zur entnahme und einfuellung fliessfaehiger medienInfo
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Description
Aktiengesellschaft Josef Meyer Eisen- und Waggonbau,
Rheinfelden (Schweiz)
Patentanmeldung.
Behälterverschluss, vorzugsweise für fahrbare oder stationäre Tanks zur Entnahme und Einfüllung fliessfähiger
Medien
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälterverschluss, vorzugsweise, für fahrbare oder stationäre
Tanks, zur Entnahme und Einfüllung fliessfähiger Medien mit einem im Behälterboden eingebauten Entnahmebzw.
Einfüllventil und einem im Behälterscheitel vorgesehen Entlüfungs- und Belüftungsventil.
Bei Eisenbahnkesselwagen ist es üblich, den zweckmässig an der tiefsten Stelle des Tanks angebrachten
"Reh?P türverschluss durch seitwärts am Fahrzeugrahmen angebrachte
Betätigungsmittel zu bedienen. Diese Betätigungs-
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ORIGINAL INSPtCTED
mittel sind vielfach auf beiden Seiten des Kesselwagens vorhanden. Für den Fall, dass sie miteinander gekuppelt
sind, fehlt meist eine Stellungsanzeigevorrichtung; in Fällen, wo keine Kupplung der Betätigungsmittel vorgesehen,
aber eine Stellungsanzeigevorrichtung vorhanden ist, zeigt diese nur für jene Seite richtig an, auf welcher
der Bedienungsvorgang veranlasst wurde. Ausserdem sind aufeinanderfolgende Bedienungsvorgänge, wie z.B.
Oeffnen-Schliessen, stets von der gleichen Seite her zu veranlassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Behälterverschluss der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei welchem die Betätigungsmittel zwangsläufig miteinander gekuppelt sind, so dass an allen Bedienungs- bzw. Anschlussstellen
stets richtig anzeigende Stellungsanzeigevorrichtungen vorhanden sind.
Der erfindungsgemässe Behälterverschluss ist dadurch gekennzeichnet,
- dass das Entnahme- bzw. Einfüllventil eine unter dessen Verschlussorganen angeordnete und einen Exzenter tragende,
praktisch horizontale Antriebswelle aufweist, welche mit einem deren Verlängerung bildenden Drehgestänge
verbunden ist, das seinerseits an seinem Ende Verschlussbetätigungs- und Stellungsanzeigernittel trägt,
- dass am einen Ende einer ersten, die beweglichen Teile
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der Verschlussorgane des Entnahme- und Einfüllventils
tragenden Ventilstange eine mit dem Exzenter in Eingriff bringbare Ventilsteuerplatte vorgesehen ist, und
- dass am anderen Ende der ersten Ventilstange ein Steuergestänge angeschlossen ist, das eine Verbindung mit einer
zweiten,die beweglichen Teile der Verschlussorgane des Entlüftungs- und Belüftungsventils tragenden Ventilstange
herstellt, um bei einer initialen Längsbewegung der ersten Ventilstange eine davon abhängige
Längsbewegung der zweiten Ventilstange zu beviirken, derart,
dass beim Oeffnen des Entnahme- bzw. Einfüllventils zwangsläufig auch die Belüftungsöffnung des Entlüftungs-
und Belüftungsventils freigegeben wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand eines Kesselwagenversehlusses
beschrieben. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt: Fig. 1 die Bauteile des Behälterverschlusses
in einer Schnittdarstellung quer zum Kessel eines Kesselwagens,
Fig. 2 die Hauptteile gemäss Fig. 1 in einer
um 90° gegenüber dieser gedrehten Anordnung, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 Details des Entnahme- bzw. Einfüllventils des Behälterverschlusses nach Fig. 1 im Schnitt, und
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Fig. 4 Details des Entlüfungs- bzw. Belüftungsventils des Be'hslterverschlusses nach Fig. 1 im Schnitt.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 in schematischer
und aus Platzgründen gebrochener Darstellung den Behälter eines Kesselwagens, und 2, 2' dessen Längstreger,
die ebenfalls in schematischer Darstellung und nur in ihrer Funktion als Abstützorgan für die Teile des zu
beschreibenden Behälterverschlusses gezeigt sind. Die Fig. 1 und 2 zeigen insbesondere die Art der Anordnung
der Verschlussteile und seiner Steuerglieder inbezug auf einen liegenden Behälter. Mit 3 ist allgemein das
unten am Behälter 1 angeordnete Entnahme- bzw. Einfüllventil, nachstehend kurz Zentralventil genannt, und mit
4 das Entlüftungs- und Belüftungsventil, nachstehend kürzer Druck- und Vakuumventil genannt, des beispielsweisen
Behälterverschlusses bezeichnet. Das Druck- und Vakuumventil 4 ist in einem mit Flansch versehenen
Montagestutzen 5 auf der Oberseite des genannten Behälters
1 eingebaut.
Am unteren Ende des Zeritralventils 3 schliesst
über einen Anschlussstutzen β ein Ablaufrohr J an, dessen beidseitige Enden mit Flanschen 8, 81 versehen und mittels
Verbindungslaseheη 9» 9' an den Längsträgern 2, 2' des
Kesselwagens aufgehängt sind. Den Abschluss der beidsei- · tigen Enden des Ablaufrohres 7 bildet je ein Kugelhahn 10,
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_ 5 —
10', die jeweils mit einer Sicherheits-Verschlusskappe
11, 11' gezeigt sind. Mit 12 und 12' sind die aus Darstellungsgründen
gebrochen gezeigten Antriebsgestänge • des Zentralventils 3 bezeichnet, die über Kugelgelenke
13, 13' und l4, l4' einerseits am Zentralventil 3 bzw.
an dessen Antriebswelle 3I (Fig. 1-3)*und andererseits
an Betätigungsmechanismen 15, 15' beidseits des Kesselwagens
angeschlossen sind. Diese Betätigungsmechanismen bestehen, wie aus der Schnittdarstellung rechts in Fig. 1
und teilweise in der Ansichtsdarstellung nach Fig. 2 her-' vorgeht, aus einem mit dem Längsträger 2, 2' verbundenen
Lagerblock 16, in welchem eine Welle 17 schwenkbar gelagert
ist. Auf dem einen Ende dieser Welle ist das Kugelgelenk l4, l4'; auf dem anderen ein einarmiger Betätigungshebel
l8, 18' angeordnet und jeweils mittels nicht gezeigter Stifte darauf gesichert. Der Betätigungshebel l8 ist
zwischen zwei ebenfalls an den Längsträgern 2, 2' befestigten Anschlagbolzen I9, 19" über einen ca. 200° betragenden
Winkel νerschwenkbar. Der Grund für diese über
180 hinausgehende Versehwenkbarkeit des Hebels l8 ist
später anhand der Fig. 3 erläutert.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ferner ein Steuergestänge 20 ersichtlich, welches eine Verbindung zwischen
den ebenfalls später beschriebenen beweglichen Teilen des Zentralventils 3 und den beweglichen Teilen des Druek-
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und Vakuumventils 4 herstellt. An der gemäss Fig. 3 mit
37 bezeichneten Ventilstange ist ein Rohr 21 aufgesetzt, welches an seinem oberen Ende eine Führungsgabel 22 trägt.
In dieser Führungsgabel ist ein Schwenkhebel 23 mittels
eines Zapfens 24 angelenkt. Der Schwenkhebel.23 selbst
ist um einen Zapfen 25 schwenkbar, welcher seinerseits in einem Bügel 26, der am Montagestutzen 5 befestigt
ist, gelagert ist. Das freie Ende 27 des Schwenkhebels 23 trägt einen Dorn 28, der in die Oeffnung eines
U-förmigen Bügels 29 aus Rundmaterial greift, der am
unteren Ende der Ventilstange 8l (Fig. 4) angebracht ist. Die Funktionsweise des Steuergestänges 20, das
durch den Schv/enkhebel 23 eine Umkehrung der Bewegungsrichtungen der damit verbundenen "föntilstangen 37 und 8l
erzeugt (siehe Pfeile A und B), ist später beschrieben. In Fig. 3 ist die bereits erwähnte Antriebswelle
31j an Vielehe das links- und das rechtsseitige
Drehgestänge 12, 12' (Fig. 1) über Kreuzgelenke I3, 13'
angeschlossen sind, rechtwinklig zur Stellung in Fig. 1 und im Schnitt durch die Ventillängsachse gezeigt. Die
Antriebswelle 3I trägt einen Exzenter 32, dessen Nabe 33 auf der Welle 3I verstiftet ist. Fig. 3 zeigt die
Exzenterstellung bei geschlossenem Ventil, wobei zwischen
der Exzenterperipherie 34 und der Kontaktfläche 35 einer
Ventilsteuerplatte 36 im Spielabstand von ca. 2 mm be-
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steht. Die Ventilsteuerplatte 36 ist mit der bereits erwähnten Ventilstange 37 fest verbunden und hebt diese
an, Sobald sie durch eine genügend grosse Stellungsänderung der Exzenterscheibe 32 aus der gezeigten Ruhelage
heraus mit jener in Eingriff gelangt. Die Welle 31, der Exzenter 32 und die Ventilsteuerplatte 36 befinden
sich im Auslassstutzen 38 des Zentralventils 3,
welcher Stutzen einerseits mittels einer Flanschverbindung 39 mit dem Anschlussstutzen 6 des Ablaufrohres
7» und andererseits mittels einer weiteren Flanschverbindung
4o mit der Ventilsitzplatte 4l verbunden ist. Die Ventilsitzplatte 4l ist, wie auch aus Fig. 1 hervorgeht,
auf ihrer Peripherie mit der Wand des Behälters 1 verschweisst.
In der Ventilsitzplatte 4l ist unten die untere Lagerung 42 der Ventilstange 37 und oben ein mit
Durchbrechungen 43 versehener Einlaufstutzen 44 zentriert.
Die Lagerung 42 besteht aus einer mit Lagermetall 45
ausgekleideten zentralen Nabe 46, die mittels Speiehen
47 in der Auslassbohrung der Sitzplatte 4l gehalten ist. Der Einlaufstutzen 44 besitzt kopfseitig einen Flansch
48, an welchem die Tragscheibe 49 eines Halslagers 50
zentriert ist. In letzterem ist eine die Ventilstange 37 umgebende Führungshülse 51 axial verschiebbar gelagert.
Die Führungshülse 51 ist an ihrem oberen Ende mittels
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einer Scheibe 52 und am unteren Ende über den Ventilteller 53 sowohl gegenüber der Ventilstange 37 zentriert als
auch mit dieser fest verbunden. Zwischen der Halslagertragscheibe 49 und dem Ventilteller 53 ist eine Druckfeder
5^ eingebaut, welche den Ventilteller 53 in seine Sehliessstellung drängt.
Der Ventilteller 53 ist mit der Ventilstange 37 fest verbunden und trägt auf seiner Unterseite, die
dem Ventilsitz 4l'zugewandt ist, einen Dichtungsring 55
und eine Pressplatte 56, durch die der Dichtungsring in
seiner Lage am Ventilteller 53 gesichert wird. Die Pressplatte 56 besitzt eine periphere Schrägfläche 57* deren
Neigung mit derjenigen des Ventilsitzes 41' übereinstimmt,
um einesteils als untere Wegbegrenzung für die beweglichen Teile des Zentralventils 3, und andernteils als
Notdichtfläche zu dienen, wenn der Dichtungsring 55 einmal zu stark abgenützt sein sollte. Die Pressplatte
56 ist mittels Schrauben 58 mit dem Ventilteller 53 lösbar
verbunden.
Die Ventilstange 37 ist an ihrem oberen Ende mittels eines Schwerspannstiftes 59 lösbar mit dem bereits
anhand der Fig. 1 beschriebenen Steuergestange 20
bzw. dem Rohr 21 verbunden. Dieses Steuergestänge 20 dient wie bekannt zur Betätigung des Druck- und Vakuumventils
4, das nachstehend anhand der Fig. 4 beschrieben
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In Fig. 4 ist innerhalb einer Aufnahmeanordnung, die durch den auf der Oberseite des Behälters 1
eingeschweissten Montagestutzen 5 (siehe auch Pig. I),
einer Anzahl dem Behälterinneren zugewandten Prallblechen 6l und der Auflagefläche 62 eines Flanschringes 6j>
begrenzt ist, das Druck- und Vakuumventil 4 gezeigt ist. Dieses Ventil besitzt eine Vakuumventilplatte 64, deren
äusserer Bereich 64' gleichzeitig als Montageflansch für
das ganze Ventil an der genannten Aufnahmeanordnung dient, Mit der Platte 64 einstückig verbunden ist ein Ventilgehäuse
65, an dessen unterem Ende ein Ventilboden 66 lösbar
angeflanscht ist. Dieser Ventilboden 66 besitzt eine Anzahl Durchtrittsöffnungen 67 (in Fig. 4 eine einzige
gezeigt), und eine zentrale Gewindebohrung 68, in welcher in der Höhenlage verstellbar eine Abstütz- und
Lageranordnung 69 eingesetzt ist. Diese besteht aus einer mit einem Aussengewinde 70 versehenen Lagernabe 71,
deren Bohrung mit einer Gleitlagerhülse 72 ausgefüttert
ist. Diese Hülsa 72 besitzt an ihrem oberen Ende einen
Tragflansch 73> der seinerseits eine Federführungshülse
74 trägt und dient zur Abstützung einer durch die Hülse
74 zentrierten Druckfeder 75. Als feststehendes Teil des Druck- und Vakuumventils 4 ist schliesslich auch
noch ein Ventildeckel 76 zu betrachten, der aus einem
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mit Durchtrittsöffnungen 77 versehenen Stutzen 78, einem
Montageflansch 79 und einer Deckelkappe 80 besteht.
Die beweglichen Teile des Druck- und Vakuumventils 4 enthalten eine rohrförmige Ventilstange 8l,
an deren unterem Ende der anhand der Fig. 1 beschriebene U-förmige Bügel 29 eingeschweisst ist. Die Ventilstange
8l ist in der Gleitlagerhülse 72 auf- und abwärtsbev/egbar
gelagert und trägt an ihrem oberen Ende einen Ventilteller 82, an welchem neben zwei nachstehend beschriebenen
Dichtungszonen Durchtrittsöffnungen 93* ein zentrales
Axialgleitlager 83 zur Führung des Zentrierzap fens 84 eines Ueberdruckventiltellers 85 sowie ein mit Durchtrittsöffnungen
86 versehenes Standrohr 87 angeordnet sind. Auf der Aussenseite des Standrohres 87 ist ein Gewinde
vorgesehen, in welches ein Gegengewinde auf der Innenseite der Futterhülse 88 eingreift. Diese ist Teil
einer Schraubkappe 89, welche ein zentrales Federhaus für die Zentrierung einer Druckfeder 91 enthält. Beim
Aufsetzen der Schraubkappe 89 auf das Standrohr 87 wird die Feder 91 zusammengedrückt, welche ihrerseits den
Ueberdruckventilteller 85 gegen seinen Sitz 92 am Ventilteller
82 drängt. Die Vorspannkraft der Feder 91 ist durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Schraubkappe
89 am Standrohr einreglierbar. Der Ventilteller ist fest mit dem Zentrierzapfen 84 verbunden und durch
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diesen im Ventilteller 82 bzw. im Gleitlager 83 geführt.
Weiter besitzt der Ventilteller 85 auf seiner Unterseite einen aus nachgiebigem Material bestehenden Dichtungsring
9^·> welcher durch einen Anpressring 95 gehalten
ist.
Im zentralen Abschnitt der Vakuurnventilplatte 64 ist eine Durchtrittsbohrung 96 und ein über die untere
Plattenfläche vorspringender Ventilsitz 97 vorgesehen, welcher einem aus nachgiebigem Material bestehenden Dichtungsring
98 zugewandt ist, der seinerseits durch einen
Anpressring 99 mit der Ventilplatte 64 verbunden ist.
-Das Druck- und Vakuumventil 4 hat grundsätzlich zwei verschiedenen Aufgaben zu dienen. Die erste
davon hat im Prinzip nichts mit dem Behälterverschluss zu tun und beschränkt sich auf die dauernde Einhaltung
eines Druckes im Behälter, der bei geschlossenem Verschluss
nicht wesentlich vom Umgebungsdruck abweicht. Die zweite Aufgabe steht darin, beim Oeffnen des Behälterverschlusses automatisch eine
Verbindung zwischen dem Behälterinneren und der Umgebungsluft herzustellen. Die Vorgänge bei beiden Aufgabenstellungen
sollen kurz erläutert werden.
Ausgangslage bei der ersten Aufgabenstellung sei, dass sich .die Ventilteller 82 und 85 in der gezeigten
Stellung befinden und zwischen Innen- und Aussenatmosphäre am Behälter keine wesentlichen Druckunter-
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schiede bestehen. Tritt nun im Behälter beispielsweise durch Sonnenbestrahlung eine Temperaturerhöhung und dadurch
eine Druckerhöhung auf, so herrscht dieser höhere Druck dank den Oeffnungen 67 im Ventilboden 66 auch im
Raum 100 unterhalb des Ventiltellers 82 sowie wegen den Oeffnungen 93 in diesem, auch unterhalb des Ventiltellers
Die Druckfeder 91 ist durch entsprechendes
Aufschrauben der Schraubkappe 89 so vorgespannt, dass sich der Ueberdruck-Ventilteller 85 bei Erreichen des
Minimal-Ansprechdruckes vom Sitz 92 am Ventilteller 82
abhebt und über die Oeffnungen 93> 86 und 77 ein Druckausgleich
stattfindet. Das dabei abströmende Druckmedium passiert eine ringförmige Flammenrückschlagsicherung
101 in der Deckelkappe 76. Der Ventilteller 82 verbleibt ■beim beschriebenen Abblasvorgang in seiner Ausgangslage,
die bei entlasteter Ventilstange 8l und einem gegenüber dem im Behälter herrschenden Druck niedrigeren Umgebungsdruck,
durch die Druckfeder 75 festgelegt ist.
Für den Fall, dass beispielsweise durch Abkühlung des Behälterinhaltes im Behälter ein Unterdruck
entsteht, bewirken die nun umgekehrten Druckverhältnisse, dass sich der Ventilteller 82 entgegen
der Vorspannkraft der Feder 75 vom Ventilsitz 97 an der Vakuumventilplatte 64 abhebt und ein Druckausgleich
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auch über die Oeffnungen 77 und den Oeffnungsspalt zwischen
Ventilsitz 97 und Dichtung 98 stattfindet. Die Druckfeder 75 ist durch entsprechende Wahl der Einschraubhöhe
der Abstütz- und Lageranordnung 69 im Ventilboden
so vorgespannt, dass sich der Ventilteller 82 bei Erreichen des Minimal-Ansprechdruckes von Sitz 97 an der
Vakuumventilplatte 64 abhebt.
Das beschriebene Druck- und Vakuumventil 4 ist so gestaltet, dass die Einstellung der Ansprechdrücke
bei Ueber- und Unterdruck in einer ausserhalb des Behälters befindlichen Einrichtung vorgenommen werden
kann. Die bezüglichen Einstellglieder 89 (Ueberdruck) und 69 (Unterdruck) können nach erfolgter Justierung beispielsweise
durch Plombieren wie bei 102 (Standrohr 87/ Hülse 88 am Ueberaruckventil), oder durch Festziehen
einer Kontermutter I03 (Ventilboden 66/Lagernabe 71)
fixiert werden.
Bei der Erfüllung der zweiten Aufgabenstellung des Druck- und. Vakuumventils 4 erfolgt dessen Betätigung
zwangsläuft beim Oeffen des Behälterverschlusses. Bei
diesem Vorgang wird (unter der Voraussetzung, dass alle Verbindungen zwischen dem Behälter 1 und den bezüglichen
Speise- oder Entladebehältern betriebsbereit sind), der Betätigungshebel l8 (Fig. 2) um einen Winkel von ca.
verschwenkt und dabei von "ZU" auf "AUF" umgelegt, wobei
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über das Antriebsgestänge 12 (Fig. 1) die Welle 31
(Fig. 1 bis 3) so gedreht wird, dass die darauf sitzende
Exzenterscheibe ebenfalls um ca. 200° verschwenkt wird. Dabei ist die Zentralventilstange 37 in bereits
beschriebener V/eise angehoben, das Zentralventil 3 öffnet sich infolge Abhebens des Ventiltellers 53 von seinem
Sitz 54, und die Druck-Vakuumventil-Stange 8l (Fig. 2, 4) wird durch den sich im Uhrzeigersinn schwenkenden
Dorn 28 infolge Eingriffs am U-förmigeri Bügel 29 gegen
die Kraft der Feder 75 nach unten gezogen. Dabei gleitet
die Ventilstange 8l in der feststehenden Abstütz-
und Lageranordnung 69 und hebt den Ventilteller 82 von
seinem Sitz 97 ab, so dass wie beim früher beschriebenen Auftreten eines Unterdruckes im Behälter, nun Umgebungsluft in diesen einströmen kann. Diese Stellung des Ventiltellers
82 wird solange aufrechterhalten, bis das Zentralventil 3 durch Umlegen eines der Hebel 18, l8! in seine
Schliessstellung ("ZU") geschlossen wird.
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Claims (5)
- Ans prüche(J.' Behälterverschluss, vorzugsweise für fahrbare oder stationäre Tanks, zur Entnahme und Einfüllung fliessfähiger Medien mit einem im Behälterboden eingebauten Entnahme- bzw. Einfüllventil und einem im Behälterscheitel vorgesehenen Entlüftungs- und Belüftungsventil, dadurch gekennzeichnet,- dass das Entnahme- bzw. Einfüllventil (3) eine unter dessen VerschlussOrganen (41, 53) angeordnete und einen Exzenter (32) tragende, praktisch horizontale Antriebswelle (31) aufweist, welche mit einem deren Verlängerung bildenden Drehgestänge (12, 12') verbunden ist, das seinerseits an seinem Ende Verschlussbetätigungs- und Stellungsanzeigemittel (18, 181) trägt,- dass am einen Ende einer ersten, die beweglichen !Peile der Verschlussorgane des Entnahme- und Einfüllventils tragenden Ventilstange (37) eine mit dem Exzenter (32) in Eingriff bringbare Ventilsteuerplatte (36) vorgesehen ist, und- dass am anderen Ende der ersten Ventilstange (37) ein Steuergestänge (20) angeschlossen ist, das eine Verbindung mit einer zweiten, die beweglichen Teile der Verschlussorgane des Entlüftungs- und Belüftungsventils409836/0880tragenden Ventilstange (81) herstellt, um bei einer initialen längsbewegung der ersten Ventilstange (37) eine davon abhängige Längsbewegung der zweiten Ventilstange (81) zu bewirken, derart, dass beim Öffnen des Entnahme- bzw. Einfüllventils zwangsläufig auch die Belüftungsöffnung (97, 98) des Entlüftungs- und Belüftungsventils freigegeben wird.
- 2. Behälterverschluss nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgestänge (12, 12') mittels eines Kugelgelenkes an der Antriebswelle des Entnahme- bzw. Einfüllventils angeschlossen ist.
- 3. Behälterverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussbetätigungsund Stellungsanzeigemittel einen zwischen zwei Anschlagbolzen (19) um ca. 200° verschwenkbaren Antriebshebel (18) enthalten.
- 4. Behälterverschluss nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüftungs- und Belüftungsventil (3) einen ersten, mit der zweiten Ventilstange (81) fest verbundenen Ventilteller (82), und einen zweiten Ventilteller (85) besitzt, der auf dem ersten Ventilteller beweglich aufgesetzt ist.409836/0880
- 5. Behälterverschluss nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ventilteller (82) einen ersten Dichtungsbereich (98), der einen Ventilsitz (97) an einer ortsfesten Ventilplatte (64) gegenüberliegt, und einen Ventilsitz (92) enthält, der dem Dichtungsbereich (94) am zweiten Ventilteller (85) gegenüberliegt, und dass in der Tellerfläche innerhalb des genannten Ventilsitzes (92) Durchtrittsöffnungen (93) vorgesehen sind, um beim Abheben des zweiten Ventiltellers (85) eine Verbindung von der Unterseite zur Oberseite des ersten Ventiltellers (82) freizugeben.Deri Patentanwalt409836/0880
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH296373A CH562137A5 (de) | 1973-02-28 | 1973-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2409049A1 true DE2409049A1 (de) | 1974-09-05 |
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DE19742409049 Pending DE2409049A1 (de) | 1973-02-28 | 1974-02-25 | Behaelterverschluss, vorzugsweise fuer fahrbare oder stationaere tanks zur entnahme und einfuellung fliessfaehiger medien |
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DE (1) | DE2409049A1 (de) |
FR (1) | FR2219087B3 (de) |
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DE102011052791A1 (de) * | 2011-08-17 | 2013-02-21 | Kurt Willig Gmbh & Co. Kg | Sicherheitsventilvorrichtung und Verfahren zum Steuern von Drücken |
CN107758281A (zh) * | 2017-12-01 | 2018-03-06 | 湖北友花茶业科技有限公司 | 一种具备抖动功能的茶叶带式输送机 |
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1973
- 1973-02-28 CH CH296373A patent/CH562137A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1974
- 1974-02-25 DE DE19742409049 patent/DE2409049A1/de active Pending
- 1974-02-28 FR FR7406780A patent/FR2219087B3/fr not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
FR2219087A1 (de) | 1974-09-20 |
CH562137A5 (de) | 1975-05-30 |
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