DE2558477A1

DE2558477A1 - Bremsfruehwarnsystem

Info

Publication number: DE2558477A1
Application number: DE19752558477
Authority: DE
Inventors: Walter Menke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-12-24
Filing date: 1975-12-24
Publication date: 1977-07-07

Description

BREMSFRÜHWARNSYSTEM Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung der Bremsleuchten eines Kraftfahrzeuges bei Verlangsamung seiner Fahrt.
Eine große Anzahl von Verkehrsunfällen ist darauf zurückzuführen, daß der nachfolgende Verkehr nicht rechtzeitig auf eine Gefahrensituation aufmerksam gemacht wird, so daß nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung steht, um das Y=raftfahrzeug sicher abzubremsen. Dies beruht einmal auf zu dichtem Auffahren und zum anderen darauf, daß der Vorfahrende seinen Nachfahrer nicht rechtzeitig auf bedrohliche Verkehrssituationen aufmerksam macht, sondern dieser erst dann gewarnt wird, wenn die Bremsleuchten durch Betätigen der Bremsen des Vorfahrenden aufleuchten, was jedoch oftmals viel zu spät ist.
Um diesen Nachteil zu beseitigen ist es bereits bekannt (D-OS 2 011 694) in Abhängigkeit von der Bewegung des Gaspedals eine Kontakteinrichtung zu betätigen, derart, daß beim treten des Gaspedals die Kontakteinrichtung öffnet und bei Wegnahmes des Fußes vom Gaspedal die Kontakteinrichtung sich mit einer einstellbaren Verzögerung in die Schließlage zurückbewegt und bei Kontaktgabe die Bremsleuchten über einen Unterbrecher od.dgl.
einige Male an Spannung gelegt werden. Auf diese Weise soll der nachfolgende Verkehr rechtzeitig aufmerksam gemacht werden, ohne daß der Vordermann bereits einen Bremsvorgang eingeleitet hat.
Die Verzögerungseinrichtung soll bewirken, daß nicht bei å jedem Gaswegnehmen ein Aufleuchten der Bremslichter erfolgt, sondern erst nach einer bestimmten einstellbaren Zeit, belspielsweise von 2 Sekunden.
Diese bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß eine bestimmte einstellbare Zeit vorhanden sein muß, welche u.U. den eigentlichen Zweck der ganzen Vorrichtung wieder zunichte machen kann, ganz abgesehen davon, daß sie vergleichsweise aufwendig ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß diese in einfacher Weise anzubringen und zu betätigen ist, wobei ein frühzeitiges Warnen des nachfolgenden Verkehrs bei gefshrdrohenden Verkehrssituationen gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein Schalter vorgesehen ist, welcher bei tberschreiten einer bestimmten einstellbaren Geschwindigkeit an Spannung gelegt wird und in der Beerlaufstellung des Gaspedals zu den Bremsleuchten durchschaltet.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß zwei Bedingungen erfüllt sein müssen, nämlich einmal das Anspannunglegen des Schalters in Abhängigkeit von einer bestimmten einstellbaren Geschwindigkeit und zum anderen ein Betätigen des Schalters, wenn das Gaspedal die Iteerlaufstellung erreicht hat. Erst wenn diese -beiden Voraussetzungen erfüllt sind, erfolgt ein Aufleuchten des Bremsleuchten, ohne daß das Bremspedal bereits betätigt wurde. Dieses Bremsfrühwarnsystem eignet sich besonders für Autobahnen, Bundesstraßen usw., in denen üblicherweise der Verkehr zügig fließt. Entsprechend ist die Geschwindigkeit gewählt, bei welcher der Schalter an Spannung gelegt wird Dieses kann beispielsweise bei 80 km/b oder 100 km/h erfolgen.
Die Kontaktgabe bei Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit kann über einen Kontakt erfolgen, welcher am tachometer angebracht ist. Sobald der Zeiger des Dachometers die eingestellte Geschwindigkeit erreicht, wird Kontakt gegeben, so daß der Schalter an Spannung gelegt ist. Der Schalter selbst kann am Vergaser oder an der Einspritzpumpe angeordnet sein. Der mechanische gebil des Schalters ist mit dem Gestänge od. dgl. des Vergasers bzw. der Einspritzpumpe verbunden, so daß dieser durchgeschaltet wird, sobald das Gaspedal sich in seine Beerlaufstellung zurückbewegt. In diesem Augenblick leuchten die Bremsleuchten auf, ohne daß bereits das Bremspedal getreten ist. Wird das Gaspedal wieder betätigt, unterbricht der Schalter die Stromzufuhr zu den Bremsleuchten, so daß diese wieder erlöschen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in einfacher und zuverlässiger Weise die Aufmerksammachung des nachfolgenden Verkehrs auf bedrohliche Verkehrssituationen, ohne daß es bereits zu einer Betätigung des Bremspedals kommt, wodurch oftmals wertvolle Sekunden, die zur Vermeidung von Unfällen führen können, gewonnen werden.

Claims

PATENTPANSPRÜCHE 1.) Vorrichtung zur Betätigung der Bremsleuchten eines Kraftfahrzeuges bei Verlangsamung seiner Wahrt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, welcher bei Überschreiten einer bestimmten einstellbaren Geschwindigkeit an Spannung gelegt wird und in der Leerlaufstellung des Gaspedals zu den Bremsleucliten durchschaltet.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter über einen Kontakt od.dgl. am tachometer an Spannung gelegt wird.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter am Vergaser oder an der Einspritzpumpe angeordnet ist.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische gebil des Schalters mit dem Gestänge od.dgl. des Vergasers oder der Einspritzpumpe verbunden ist