DE2557618A1 - Kotexturiertes fadenbuendelgarn und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Kotexturiertes fadenbuendelgarn und verfahren zu dessen herstellung

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DE2557618A1
DE2557618A1 DE19752557618 DE2557618A DE2557618A1 DE 2557618 A1 DE2557618 A1 DE 2557618A1 DE 19752557618 DE19752557618 DE 19752557618 DE 2557618 A DE2557618 A DE 2557618A DE 2557618 A1 DE2557618 A1 DE 2557618A1
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DE19752557618
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Ib Lyholm
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KAJ NECKELMANN AS
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KAJ NECKELMANN AS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
    • D02G1/024Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting with provision for imparting irregular effects to the yarn

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Kotexturiertes Fadenbündelgarn und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein kotexturiertes Fadenbündelgarn mit mindestens zwei Garnkomponenten gleicher oder versclliedener Polymere, vorzugsweise aus Polyamid 66 oder Polyester, wobei jede Garnkomponente selbst ein Fadenbündelgarn ist, und wobei fernerhin die eine Komponente - die Wickelkomponente - um die andere Komponente - Kernkomponente - gewickelt ist, indem die Wickelkomponente bals S- bald Z-gewickelt ist und hierdurch Wendezonen bildet.
  • Bekannt ist ein aus einer Wickelkomponente und einer Kernkomponente bestehendes Garn, wobei die aus vorzugsweise mehreren gekräuselten Fäden bestehende Wickelkomponente um die vorzugsweise von hauptsächlich' glatten Fäden gebildete Kernkomponente bald S-gewickelt bald Z-gewickelt ist. Dieses Garn besitzt einen gewissen woll-und melangeartigen Charakter, seine Herstellung ist aber sehr aufwendig. Die Kernkomponente wird nämlich aus volkerstreckten Fäden hergestellt, während die Wickelkomponente aus vollarstreckten Fäden, die mit Hilfe des F- lsdidrallverfahrens anschließend texturiert wurden, besteht. Die beiden Komponenten werden dann durch Zusammenblasen in einer Luftmischdüse vereinIgt. wobei ein Verhaken der Filamente der beiden Komponenten ineinander erfolgt. Weiter ist es bekannt. aus Fadenbiindelgarnen unter Anwendung einer Lufttexturierung Garne mit einem gelten Woll- Melangecharakter herzustellen, aber diese Behandlung ist ebenfalls sehr aufwendig.
  • Schließlich ist die Herstellung von Melangegarnen durch Zusammenzwirnen verschieden gefärbter im Falschdrallverfahren hergestellter Garne oder auf Basis von texturierten Ingrain-Garnen, d.h. Garnen mit verschieden gefärbten Fäden, bekannt. Diese Garne besitzen jedoch einen mangelhaften Melange- und Wollcharakter, sie lassen sich aber einfach herstellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Garn der oben erwähnten Art zu schaffen, dessen Woll- und Melangecharakter im Vergleich mit den vorbekannten Garnen allgemein besser beurU teilt wird und das sich einfacher herstellen läßt. Unter ollcharakter" ist hier zu verstehen, daß das Garn dieselbe wollartige Struktur wie gesponnene Garne aufweist. Unter "Melangecharakter" ist zu verstehen, daß sich die Farbe des Garns in ungleiclunäßigen Abständen ändert, indem die Kernkomponente mehz-oder weniger sichtbar wird. Dieses ist besonders für das 'ussehen einer fertigen (gewebten oder gestrickten) Ware von Bedeutung.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wickelkomponente des kotexturtierten Fadenbündelgarnes nach der Erfindung 20 bis 50 % länger als die Kernkomponente ist, und daß die Wendezonen mit einer HSEigkeit von 300 bis 700 pro m auftre ten, und daß ein wesentlicher Teil der Anzahl von Wendezonen, vorzugsweise mehr als 25 °ps so lang ist, daß sie den Charakter verhältnismäßig offener Garnbereiche erhalten, wobei die Kernkomponente mehr oder weniger sichtbar ist, während die Wickelkomponente in den restlichen Wende zonen verhältnismäßig dicht an der Kernkomponente liegt, und daß die zwischen den Wendezonen befindlichen Garnteile den Charakter verhältnismäßig gechlossener Garnbereiche aufweisen, indem die Wickelkomponente hier um die Kernkomponente relativ hart gewickelt ist, und daß die Länge der geschlossenen Bereich insgesamt etwa 25 bis 75 so der Länge des fertigen Garns beträgt. Dieses Garn besitzt den erwünschten Woll- und Melangecharakter, indem die verhältnismäßig offenen Garnbereiche dem Garn Fülle verleihen. Da in jeder Längeneinheit des Garns viele Wendezonen vorhanden sind, werden sie - wenn das Garn zu einer gewebten oder gestrickten Ware verarbeitet wird - keine unerwünschten Muster(Moire1effekt) bilden, sondern die mehr oder weniger sichtbare Kernkomponente wird der Ware eine schöne gleichmäßig melierte Struktur verleihen.
  • Gemäß der Erfindung kann für mindestens 90 % der Anzahl der offenen Bereiche gelten, daß die Länge des einzelnen Bereiches kürzer als etwa 6-mm ist, wobei eine verhältnismäßig große Anzahl von den Wendezonen, vorzugsweise mehr als 70 , kürzer als etwa 3 mm sein können, wodurch man ein Garn mit besonders gutem Melangecharakter erhalten wird.
  • Fernerhin ist es nach der Erfindung zweckmäßig, daß die Länge der geschlossenen Bereich insgesamt 30 bis 70 ffi des fertigen Garns beträgt.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Fadenbündelgarn gemäß der Erfindung kann die Länge der geschlossenen Bereich insgesamt 35 bis 65 %, vorzugsweise 55 , der Länge des fertigen Garns betragen.
  • Erfindungsgemäß soll die Menge der geschlossenen Bereiche zwischen 0 und 7 mm liegen, wobei jedoch 95 % dieser Bereiche unter 5 mm lang sein sollen. Hierdurch wird ein besonders guter Melangecharakter erzielt, da die Anzahl der offenen Bereiche dann relativ groß ist.
  • Nach der Erfindung ist es möglich, daß die Wickelkomponente 25 bis 45 % längerals die Kernkomponente gewählt wird, wodurch der Beitrag der offenen Bereich zum Wollcharakter des Garns gefördert wird.
  • Fernerhin kann nach der Erfindung die Wickelkomponente 30 bis 400 vorzugsweise etwa 34 % länger als die Kernkomponente sein. Hierdurch wird neben einem sehr guten Wollcharakter auch eine gewisse Materialersparnis der fertigen Ware erzielt.
  • Nach der Erfindung müssen die beiden Gernkomponentenagegenseitiges Verhaken aufweisen. Hierdurch erhält man ein Garn, daß zu Flächengebilden mit genopptem Aussehen führen kann. Es wird vermutet, daß die genoppte Struktur dadurch entsteht, daß Teile der Wickelkomponente axial auf der Kernkomponente verschoben worden und dabei kleine Knoten oder Flusen bilden Diese Knoten oder Flusen werden gebildet, wenn das Garn um viele Umleitungspunkte, z.B. in einer Strickmaschine, gefuhrt wird. Benutzt ma dieses Garn als Schußgarn beim Weben, wobei es nicht viele Umleitungspunkte passieren muß, sondern direkt auf seinen Platz gleitet, wird dagegen das Gewebe kein genopptes Aussehen aufweisen.
  • Ferner kann nach der Erfindung die Wickelkomponente in den geschlossenen Bereichen 1 bis 3 Windungen pro mm zeigen, was, wie die Praxis gezeigt hat, den geschlossenen Bereichen eine genügende Dichtheit verleiht.
  • Weiter kann für mindestens 90 C der unzahl der offenen Bereiche gelten, daß die Länge des einzelnen Bereichs kürzer als etwa 5 mm ist, was den Melangecharakter verbessert.
  • Erfindungsgemäß kann die Stärke der offenen Bereich - von Garn achse zum äußersten Faden gemessen, zwischen 0,2 und Q,6 irw liegen. Dadurch wird ebenfalls der Wollcharakter gefördert.
  • Nach der Erfindung ist es auch möglich, daß die Garnkomponenten mittels Kleben miteinander verbunden sind, vorzugsweise dadurch, daß die Keriikomponente klebend gemacht worden ist. Hierdurch erzielt man ein Garn mit einer verbesserten Verarbeitungsfähigkeit.
  • Erfindungsgemäß kann die Kernkomponente weniger als 40 Gew.-% , vorzugsweise etwa 20 Gew,- des fertigen Garns betragen, Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines kotexturierten Fadenbündelgarns nach der Erdindung mit mindestens zwei Garnkomponenten gleicher oder verschiedener Polymere, vorzugsweise Polyamid 66 oder Polyester, wobei jede Garnkomponente selbst ein Fadenbündelgarn ist. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Garnkomponente des vororientierten Typs, vorzugsweise mit einem Strekverhältnis von 1:1,5 bis 1:45, und mindestens eine Garnkomponente des vollgestreckten Typs benutzt werden, und daß diese. Komponenten im Falschdrallverfahren kotexturiert werden, indem die Komponenten der Falschdrallzone mit derselben Geschwindigkeit über eine gemeinsame Zuführungsvorrichtung zugeführt werden, wobei die Zuführungsvorrichtung evtl. eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die 0 bis 15 ffi niedriger als die Umfangsgeschwindigkeit an der gemeinsamen Abnahmevorrichtung nach der Falschdrallzone ist.
  • Dieses Verfahren hat sich als besonders geeignet bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Garns erwjsjen. Die Garnkomponente die aus vororientierten Filamenten besteht, bildet die Wickelkomponente, während die vollverstreckte Garnkomponente die Kernkomponente bildet. Diese beiden Garnkomponenten werden der Falschdrallzone mit derselben Geschwindigkeit zugeführt, da aber sich die Nickelkomponente noch mehr strecken kann, wird sich diese während des Falschdrall-vorganges ausdehnen und um die Kernkomponente wickeln. Dieses Verfahren führt zu einem geringen Energieverbrauch, da das bekannte Zusammenblasen der Komponenten in einer Luftmischdüse ganz vermieden werden kann.
  • Das hrgestellte Garn besitzt einen guten Woll- und Melangecharakter. Es weist außerdem eine sonst nur durch aufwendige Zwirnvorgänge erzielbare Verarbeitungsfähigkeit auf.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Garn nach der Kotexturierung durch eine Wärmebehandlung stabilisiert werden, z.B. auf der Textriermaschine oder durch Autoklavieren oder während eines Garnfabevorganges. Hierdurch erzielt man besondere Sicherheit dafür, daß sich die Wickelkomponente nicht abwickelt.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung kann ein genopptes Garn hergestellt werden mit Hilfe einer nach der Texturiermaschine vorgesehenen Vorrichtung zum lokalen Zusammenschieben der äußeren Garnkomponente (der Wickelkomponente) auf der inneren Garnkomponente (der KernkompoIlente).
  • Hierdurch erzielt man in sehr einfacher Weise eine Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten des Garnes, da durch diese Maßnahme eine fertige Ware mit genoppter Struktur erhalten wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung kann die Beweglichkeit der Wickelkomponente zur Kernkomponente dadurch blockiert werden, daß diese letztere klebend gemacht wird (vorzugweise durch Zuführung einer klebenden Schicht.
  • Durch diese Maßnahme wird eine verbesserte Verarbeitungs£'ähigkeit des Garns erzielt.
  • Schließlich kann erfindungsgemäß die Verschiebbarkeit oder Beweglichleit der Wickelkomponente im Verhältnis zur Kernkomponente dadurch blockiert werden, daß man zwei schon kotexturierte Garne nach der Erfindung zusammenzwirnt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Garns in großem Maßstab, und Figur 2 eine schematische Darstellung einer Maschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Das in Figur 1 gezeigte Fadenbündelgarn besteht aus zwei Garnkomponenten, nämlich einer Kernkomponente 1 und einer Wickelkomponente 2, die um die Kernkomponente gewickelt ist. Jede Komponente ist ein Fadenbündelgarn. Die Wicklung der Wickelkomponente um die Kernkomponente ist bald S-artig, bald Z-artig.
  • Die Zonen 3 (3a, 3b), in denen die Wickelweise wechselt, werden im folgenden Wendezonen genannt. Ein wesentlicher Teil der Anzahl dieser Zonen, vorzugsweise mehr als 25 , sind so lang, daß die Fäden der Wickelkomponente nicht aidie Kernkomponente gehalten werden können, sondern mehr oder weniger sich nach außen erstreckende Garnausbeulungen bilden, wobei die Fäden erhält nismäßig lose nebeneinander liegen. Diese Bereiche werden im folgenden "offene Garnbereiche" genannt und werden mit 3a bezeichnet. Da die Fäden hier verhältnismäßig lose nebeneinander liegen, ist die Kernkomponente mehr oder weniger sichtbar. In den übrigen Wendezonen 3b liegt die Wickelkomponente verhältnismäßig dicht an der Kernkomponente an. Die sich zwischen den Wendezonen befindlichen Garnteile werden im folgenden "gesehlossene Garnbereiche" genannt und werden mit 4a und 4b bezeichnet.
  • Die Wickelkomponente ist hier um die Kernkomponente verhältnismäßig hart gewickelt, so daß diese letztere verdeckt wird0 In den Zonen 4a ist die Wickelkomponente Z-gewickelt, in den Zonen 4b S-gewickelt.
  • Die Wickelkomponente 2 ist etwa 20 bis 50 % länger als die Kernkomponente 1, vorzugsweise 25 bis 45 ffi länger, besonders zwischen 30 bis 40 %, ganz besonders 34 ffi länger.
  • Mindestens 90 ffi der Anzahl der offenen Bereiche 3a sind kürzer als etwa 6 mm, vorzugsweise kürzer als etwa -3 mm.
  • Eine verhältnismäßig große Anzahl der Wendezonen, vorzugsweise etwa 70 ffi sind kürzer als etwa 3 mm.
  • Die Länge der geschlossenen Bereiche 4a und 4b ist insgesamt etwa 25 bis 75 , vorzugsweise 30 bis 70 %, besonders 35 bis 65 , ganz besonders 55 % der Länge des fertigen Grns. Dazu kommt, daß die Länge der geschlossenen Bereiche zwischen 0 und 7 mm liegt, wobei jedoch 95 % dieser Bereiche unter 5 mm lang sind.
  • Das Ker beschriebene kotexturierte Fadenbündelgarn besitzt sowohl wollartigen Charakter als auch guten Melangecharakter, die Verarbeitungsfähigkeit ist gut. Dem G-rn kann außerdem eine gewisse genoppte Struktur verliehen werden, wenn das Garn in der Längsrichtung einem Streichprozeß ausgesetzt wird, t.B. dadurch, daß es in einer Textilmaschine viele Umleitungspunkte passieren muß. Die genoppte Struktur (es werden sogenannte "Flusen" auf dem Garn gebildet) führt dazu, daß eine aus diesem Garn hergestellte Ware ebenfalls eine ansprechende genoppte Struktur aufweisen wird. Hat das Garn wenige UniIBitungspuiikte passiert, wrd die fertige Ware keine genoppte Struktur aufweisen. Eine gewebte Ware unter Verwendung dieses Garns als Schußgarn wird-ein Wollcharakter erhalten.
  • Die Wendezonen treten mit einer Häufigkeit von 300 bis 700 pro m des fertigen Garns auf, vorzugsweise wird eine Häufigkeit von 340 bis 600, besonders 400 bis 550 pro m, die Wickelkomponente kailrl in uen gescaiossenen Bereichen 5 bis 3 Windungen pro mm aufweisen. In Bezug auf die Stärke des Garns ist zu bemerken, daß der Radius in den offenen Bereichen zwischen 0,2 und 0,6 mm liegt.
  • Das Gewicht der einzelnen Garnkomponenten sollte vorzugsweise so ausgewählt werden, daß die Kernkomponente normalerweise unter 40 Gew-, vorzugsweise etwa 20 Gew.- des fertigen Garns beträgt.
  • Wenn man wünscht, die Lage der Wickelkomponente und der Kernkomponente im Verhältnis zueinander zu fixieren, kann man sie miteinander verkleben. Dieses erfolgt am besten dadurch, daß auf die Kernkomponente eine Schlichte aufgetragen wird.
  • Wünscht man ein kotexturiertes Fadenbündelgarn nach der Erfindung als herzustellen, so kannnmff Ausgangsmaterialien eine Garnkomponente des vororientierten Typs, vorzugsweise mit einem Streckverhältnis von 1:1,5 bis 1:2,5 und eine GPrnkomponente des vollverw streckten Typs benutzen. Das vororientierte Garn soll die Wickelkomponente bilden, während das vollverstreckte Garn die Kernkomponente bildet. Das vororientierte Garn wird dadurch hergestellt, daß die Fäden gleich nach der Extrusion mit einer Aufwickel-Geschwindigkeit von 2000 bis 3000 m pro Minute aufgesammelt werden, so daß noch eine Möglichkeit zur Streckung des Garns mit einem Streclcverhältnis von 1:2,5 bis 1:1,5 besteht. Das vollverstreckte Garn dagegen ist normalerweise in zwei Stufen hergestellt worden, wobei man zuerst die Fäden aus spinn und sie dann in einem späteren Verfahren einer Streckung bis zum endgültigen Streckverhältnis unterwirft.
  • Das erfindungsgemäße Fadenbündelgarn wird durch Kotexturierung unter Falschdrallerteilung der vorgenannten vororientierten und vollgestreckten Garne hergestellt, wobei die in Figur 2 gezeigte Maschine verwendet wird. Es muß beachtet werden, daß die Komponenten der Falschdrallvorrichtung 10 der Texturieraschine mit derselben Geschwindigkeit zu gefürt werden, was z.B. mit Hilfe einer gemeinsamen Zuführungsvorrichtung 11 (z.B. Lieferwak) erfolgen kann. Diese Zuführungsvorrichtung hat vorzugsweise eine Umfangsgeschwindigkeit, die 0 bis 15 ffi niedriger als die Umfangsgeschwindigkeit einer gemeinsamen Abnahmevorrichtung 12 (z.B. Lieferwerk) nach der Falschdrallvorrichtung 10 ist. Die Maschine wird hierdurch mit einem gewissen Zulieferunterschuß ("underfeed") betrieben. Figur 2 ist zu entnehmen, wie das vororientierte Garn 15 von einer Spinnspule 15a und das vollverstreckte Garn 16 von einem Streckcops 16a abgenommen werden durch je einen Fadenführer 17 und 18 und dann weiter durch einen Fadenführer 19 geleitet werden, um dann die Zuführungsvrrichtung zu erreichen (das Lieferwerk besteht beispielsweise aus einen Satz Walzen mit einer Klemmstelle). Vor Erreichen der Falschdrallvorrichtung wird das Garn in bekannter Weise über eine Erhitzungsvorrichtung 13 geleitet, die zum Fixieren des falschdrall-texturierten Garns dient. Unter der Falschdrallzone ist hier die von der Zuführungsvorrichtung 11 zur Abnahmevorrichtung 12 reichende Zone zu verstehen. Die Falschdrallvorrichtung ist im übrigen auf an und für sich bekannte Weise ausgebildet, z.B. als eine rotierende hohle Spindel, in der-ein querlaufender Stab vorhanden ist, oder als ein rotierender Reibring.
  • Eine Stabilisierung des Garns kann eventuell später, z.B. durch Autoklavieren oder während eines GarnfgoGvorgangs erfolgen. Evtl.
  • kann auch eine Erhitzungssinheit 14 nach der Falschdrallzone vorgesehen sein, sie wurde in Figur 2 punktiert angedeutet.
  • Nach der Erhitzungseinheit ist dann noch eine Zuführungsvorrichtung 12a montiert. Das kotexturierte Fadenbündelgarn wird auf eine Spule 20 aufgenommen. Wünscht man, daß das erfindungsgemäß Garn eine genoppte Struktur aufweisen soll, so kann man nach der Falschdrallzone ein Organ 21 zum Zusammenschieben des vororientierten Garns (der Wickelkomponente) im Verhältnis zum vorgestreckten Garn (der Kernkomponente) anbringen. In gewissen Fällen kann man das genannte Organ jedoch ganz vermeiden, nämlich dann, wenn das Garn in einer Maschine mit vielen Umleitungspunkten z,B. einer Strickmaschine verarbeitet wird. Die vielen Umleitungspunkte oder das Zammenschiebeorgan zu einer Zusammenschiebung der Wickelkomponente in kleineren Portionen.
  • Die Bildung des nicht-genoppten Garns, das abwechselnd S- und Z-Wicklungen aufweist, ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß sich die Wickelkomponenten stoßweise durch die Falschdrallvorrichtung bewegen, so daß ein Gleichgewicht, das Voraussetzung für eine Drehungsfreiheit des Garns ist, sich nicht ausbildet.
  • Wenn man eine Fixierung der Lage der Wickelkomponente im Verhältnis zur Kernkomponente wunscht, kann diese Blockierung dadurch vorgenommen werden, daß man die Kernkomponente klebend macht, vorzugsweise durch Zuführung einer klebenden Schlichte hierfür, Diese Schlichte wird vor der Falschdrallzone zugeführt.
  • Statt eines Verklebens kann ein gutes Fixieren der Lage der Wickelkomponente und der Kernkomponente dadurch zustandekommen, daß man die bereits kotexturierten Garne nochmals zusammenzwirnt.
  • Man erhält dann ein etwa doppelt so starkes Garn, bei dem die erwähnten Komponenten fixiert sind.
  • Die erfindung kann vielfach geändert werden, ohne daß dadurch von ihrer Idee abgewichen wird. So können z.B. statt der zwei Garnkomponenten drei oder mehrere vorgesehen werden. Jede G--rnkomponente ist ein Fadenbündelgarn und kann z.B. aus Polyamid 66 oder Polyesterfäden bestehen, aber auch Fäden aus anderen Materie lien können benutzt werden. Eventuell können die erschSedenen bereits Garnkomponenten gefärbt sein, oder aber das kotexturierte Garn kann einem Färbeprozeß unterworfen werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß ein aus dem erfindungsgemäßen Garn gewebter Stoff beim Stückfärben bei einer Breite von 178 auf 163 bzw. 158 cm schruapff Ein aus bekannten Garnen gewebter Stoff schrumpfte unter gleichen Bedingungen von 178 cm auf 153 cm.
  • Mit dem Garn nach der Erfindung kann somit auch eine bessere Ausnutzung des Breitenpotentials des Webstuhls erzielt werden.
  • Beispiel 1 Auf einer Barmag-FK4-Faischdrallmaschine wird ein Melangegarn dadurch hergestellt, daß ein ungefärbtes vororientiertes Polyestergarn vom Gesamttieter 260 den und 32 Einzelfilamenten, das noch ein Verstreckverhältnis von 1:1,7 aufweist, der Falschdrallzone der Maschine zusamen mit einem vollverstreckten Spitz gefärbten schwarzen Polyestergarn des Gesamtiters 68 den bei 24 Einzelfilamenten zugeführt wird.
  • Die Zuführung zur Falschdrallzone erfolgt über eine Liefervorrichtung, mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 104 m pro Minute arbeitet. Die Falschdrallspindel in der Falschdrallzone rotiert mit einer Geschwindigkeit von 264000 Umdrehungen pro Minute und erzeugt dabei nominal 2540 DrebungAefro Meter Garn. Das Garn wird in der Falschdrallzone bei einer Temperatur von 2100C fixiert.
  • Die Abzugsgeschwindigkeit aus der Falschdralltexturierzone beträgt 109,5 m pro Minute. Der Zuführungsunterschuß (underfeed) in der Falschdrallzone beträgt somit 5 %. Anschließend wird das Garn auf eine Spule aufgewickelt, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 104,7 m pro Minute betrieben wird.
  • Das texturierte Garn hatte einen Aufbau entsprechend Figur 15 wobei das spinngefärbte Polyestergarn die Kernkomponente 1 bildet und das vororientierte Polyestergarn die Wickelkomponente 2. Etwa 30 % der Anzahl der Wendezonen war so lang, daß sie den Charakter verhältnismäßig offener Garnbereiche aufwiesen. Die Anzahl der Wendezonen war 500 pro m und 95 <Jo der Wende zonen hatten eine Lange von 3 mm. In den sogenannten geschlossenen Garnbereichen hatte die Wickelkomponente eine Windungsdichtheit von 1 bis 3 Windungen pro mm. oder geschlossenen Bereiche waren unter 3 mm lang. Die Stärke des Garns, von der Garnaehse zum äußersten Faden gemessen, wurde in den offenen Bereichen zu maximal 0,6 mm bestimmt.
  • Während des Falschdralltexturiervorganges war die ungefärbte vororientierte Wickelkomponente gelängt wordejn, so daß ihr Fadentiter auf etwal90den abgenommen hatte und ihre Länge jetzt 35 ffi größer war als die Länge der schwarzen Kernkomponente.
  • Dm Melange des Garns wurde mit Melangegarnen verglichen, die unter der herkömmlichen Technik hergestellt worden waren, nämlich: a) einem Garn, das dadurch hergestellt wurde, daß ein getrennt falschdralltexturiertes, spinngefärbt schwarzes Polyestergarn und ein getrennt texturiertes rohweißes Polyestergarn nach der Texturierung zusammengezwirnt wurden. Das Zusammenzwirnen erfolgte mit 200 Drehungen pro Meter.
  • b) ein Garn, das durch Falschdralltexturierung eines sogetannin Ingrain-Garns, d.h. eines vollgestreckten Garns bestehend aus schwarzen und weißen Fäden, hergestellt wurde. Um die Melange zu verbessern wurde das Garn nach der Texturierung mit 200 Drehungen pro Mter gezwirnt.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Garn keinem Zwirnvorgang unterworfen worden war und dessen Herstellung deshalb erheblich einfacher und weniger aufwendig war, hatte es eine viel bessere - d.h.
  • gleichmäßigere - Melange als die Vergleichsgarne.
  • nach Das GarnAder Erfindung und die zwei bekannten Garne wurden dann zur Herstellung von je einer Textilware benutzt, indem sie über eine Kette aus gewöhnlichem falschdralltexturiertem 150 den Polyestergarn mit 32 Fäden als Schußgarn verwendet werden. Nach normaler Färbung und nach Behandlung dieser gewebten Waren wies der aus dem'Garn nach der Erfindung hergestellte Stoff einen Griff auf, der von einer Gruppe von Fachleuten als erheblich wollartiger beurteilt wurde als der Griff, der bei den Waren aus den nach herkömmlichen Herstellungsverfahren erzeugten Garnen erzielt wurde.
  • Beispiel 2 Unter denselben Texturierbedingungen (Falschdralltexturierung) wie in Beispiel 1 angegeben, wurden folgende Komponenten texturiert: a) Kernkomponente: vollverstrecktes Nylongarn, Gesamttiter 70 den, 17 Fäden Wickelkomponente : vororientiertes Polyestergarn, Gesamttiter 250 den, 34 Fäden, Streckverhältnis 1:-1,6 b) Kernkomponente: voliverstrecktes Nylon 66-Garn, Gesamttiter 70 den, 17 Fäden Wickelkomponente: vororientiertes Polyestergarn, Gesamttiter 250 den, 32 Fäden, Streckverhältnis 1:1,7 c) Kernkomponente vollverstrecktes Polyestergarn, Gesamttiter 68 den, 24 Fäden, Querschnitt sternförmig Wickelkomponente: vororientiertes Polyestergarn, Gesamttiter 250 den, 34 Einzelfäden, Streckverhältnis 1:1,o Die Struktur der Garne war in allen drei Fällen wie die Struktur des Garns gemäß Beispiel 1.
  • Die Garne wurden als Schußgarn in eine Kette, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurde, eingewebt. Für Vergleiche wurden zwei.
  • Waren hergestellt, wobei als Schußgarn über derselben Kette die folgenden Komponenten verwendet wurden: d) ein herkömmliches falschdralltexturiertes aus zwei Teil garnen (zweifachem Zwirn) bestehendes Polyestergarn vort Gesamttiter 150 den, jedes Teilgarn enthielt dabei 32 Einzelfäden, wobei die Teilgarne mit 120 Drehungen pro Meter zusammengezwirnt wurden ein ein lufttexturiertes Garn, das durch Kotexturierung in einer Düse aus zwei Teilgarnen (Komponenten) hergestellt wurde. Jedes Teilgarn war ein Polyesterfilamentgarn vom Gesarnttiter 150 den und 64 Einzelfädeii, Die gewebten Stoffe wurden mit Dispersionsfarbstoffen stückgefärbt und auf normale Weise nachbehandelt. Das Quadratmetergewicht, die fertige Breite und der Snagging-Wert nach dem Mace-Test (es wurde eine 5-stellige Skala verwendet, der Wert 5 entsprach dem besten Ausfall) bei den einzelnen Warenproben waren die folgenden: a b c d e Gewicht g/m² 207 206 210 220 234 Brcltc cm 158 163 158 153 153 Macetest-Wert 4 3-4 3-4 3 3-4 Die Stoffe wurden von mehreren Sachverständigen in Bezug auf Wollcharakter beurteilt. Übereinstimmend wurde gefunden, daß der Wollcharakter bei dem Muster d (gemäß dem Stand der Technik) am geringsten ist. Die meisten Sachverständigen bevorzugten die Muster a bis c, einzelne von ihnen auch das Muster e, was aus dem lufttexturierten Garn hergestellt worden war.
  • Beispiel 3 Der Stoff, der wie in Beispiel 2 beschrieben mit dem Garn a) als Schußgarn hergestellt wurde, wurde während des Färbevorgangs sowohl mit Dispersions- als auch mit Säurefarbstoffen behandelt.
  • Mit den Säurefarbstoffen kann nur der Nylonanteil (also die Kernkomponente) im Schußgarn angefärbt werden. Es entstand ein ansprechender gleichmäßiger Melangeeffekt.
  • Beispiel 4 Aus dem Garn a des Beispiels 2 wurde ein Baum gewickelt, der nachher auf einer Raschelmaschine verarbeitet wurde. Wahrend dieses Vorgangs wurde die Wickelkomponente auf der Kernkomponente zusammengeschoben und das Resultat war ein Stoff mit einer interessanten genoppten Struktur, die sonst bei Fadenbündelgarnen nicht erzielbar ist, es sei denn, daß man sie einem Effektzwirnen unterworfen hätte.
  • Dasselbe Garn wurde ebenfalls auf einer Rundstrickmaschine verarbeitet. Auch hier war das Ergebnis eine genoppte Oberflächenstruktur. Wie bei dem oben beschriebenen Stoff konnte ferner beim Stückfärben unter Anwendung von Dispersions und Säurefarbstoffen ein ansprechender Melan6eeffekt erzielt werden.
  • Beispiel 5 Die Garnkomponenten gemäß Muster b des Beispiels 2 wurden in wesentlichen unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 beschrieben, texturiert, wobei man jedoch die Walzengeschwilldigkelt der Zuführungsvorrichtung variierte. Gearbeitet wurde unter den folgenden zwei Bedingungen: a. die Walzengeschwindigkeit wurde um etwa 17 % vergrößert, während die Spindelgeschwindigkeit unverändert blieb, so daß die nominale Drehungsdichtheit der Falschdrallzone 1952 Fo Meter betrug.
  • b. die Walzengeschwindigkeit wurde weiter vergrößert, so daß die Drehungsdichtheit auf 1434 Drehungen pro Mter fiel.
  • Der Effekt der reduzierten Drehungsdichtheit war einmal, daß sich die Wickelkomponente weniger streckte, zum andern, daß das Garn offener wurde. Die offenen Bereich wurden länger und die Anzahl der Wendezonen pro Meter fiel, was aus der untenstehc'-nd.en Tabelle zu ersehen ist..
  • Garnherstellung wie in Beispiel 2-a 5-a 5-b Verlängerung der Wizelkomponente ° 34 28 20 Nominale Falschdralldichtheit (Drehungen pro Meter) 2540 1952 1434 Anzahl Wendezonen pro Meter des.
  • fertigen Garns 510 410 350 Wie zu ersehen ist, ist die nominale Falschdralldichtheit ein effektives Mittel zur Regelung der Anzahl Wende zonen pro Meter.
  • Mit verhältnismäßig wenigen Wende zonen wurde das Garn offener und wollartiger, während das Garn mit vielen Wendezonen eine erhöhte Melange-Gleichmäßigkeit aufwies.

Claims (21)

Patentansprüche
1. Kotexturiertes Fadenbündelgarn aus mindestens zwei Garnkomponenten (1 und 2), bestehend aus gleichen oder verschiedenen Polymeren, vorzugsweise aus Polyamid 66 oder Polyester, wobei jede Garnlcomponente selbst ein Fadenbündelgarn ist und wobei ferner die eine Komponente - die Wickelkomponente (2)-um die zweite Komponente - die Kernkomponente (1) - gewickelt ist, in dem die Wickelkomponente bald S-, bald Z-förmig gewickelt ist und hierdurch Wendezonen (3) gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelkomponente (2) 20 bis 50 ffi länger als die Kernkomponente (1) ist und daß die Wendezonen mit einer Häufigkeit von 300 bis 700 pro Meter auftreten, und daß ein wesentlicher Teil der Anzahl der Wendezonen vorzugsweise mehr als 25 , so lang sind, daß die den Charakter verhältnismäßig offener Garnbereiche (3a) erhalten, in denen die Kernkomponente (1) mehr oder weniger sichtbar ist, während die Wickelkomponente (2) in den restlichen Wendezonen (3b) verhältnismäßig dicht an der Kernkomponente (1) anliegt und daß die Garnteile, die sich zwischen den Wendezonen (3a, 3b) befinden, den Charakter verhältnismäßig geschlossener Garnbereiche (4a, 4b) haben in denen Xickelkomponente (2) verhältnismäßig hart um die Kernkomponente (1) gewickelt ist und daß die Länge der geschlossenen Bereiche insgesamt etwa 25 bis 75 % der Länge des fertigen Garns beträgt.
2. Fadenbündelgarn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens 90 % der Anzahl der offenen Bereiche (3a) gilt daß die Länge des einzelnen Bereichs kürzer als etwa 6 mm ist, und daß eine verhältnismäßig große Anzahl der Wendezonen (3a, 3b), vorzugsweise mehr als 70 %, kürzer als etwa 3 mm ist.
3. Fadenbündelgarn nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der geschlossenen Bereiche (4a, 4b) insgesamt 30 bis 70 % der Länge des fertigen Garns beträgt.
4. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprüclve, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der geschlossenen Bereiche (4a, 4b)-insgesamt 35 bis 65 % der Länge des fertigen Garns beträgt.
5. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprc'h, -dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der geschlossenen Bereiche (4a, 4b) insgesamt 55 ffi der Länge des fertigen Garns beträgt.
6. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der geschlossenen Bereiche (4a, 4b) zwischen 0 und 7 mm beträgt, wobei jedoch 95 % dieser Bereiche unter 5 mm lang sind.
7. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelkomponente (2) 25 bis 45 % länger als die Kernkomponente (i) ist.
8. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelkomponente (2) 30 bis 40 % länger als die Kernkomponente (1) ist.
9. Fadenbündelgarn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelkomponente (2) etwa 34 ° länger als die Kermkomponellte ist.
10. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß keine Verhakung der Komponenten (1 und 2) auftreten.
11. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Wikelkomponente (2) in den ge schlossenen Bereichen (4a, 4b) mit 1 bis 3 Windungen po mm gewikkelt ist.
12. Fadenbündelgarn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens 90 % der Anzahl der offenen Bereiche (3asz gilt, d die Länge der einzelnen Bereiche kürzer als etwa 5 mm ist.
13. Fadenbündelgarn nach ainem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Stärke der offenen Bereiche (3a) - von der Garnachse zum äußersten Paden gemessen - zwischen %,2 und 0,6 mm beträgt.
14. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Garnkomponenten (1, 2) in ihrer Lage durch Verkleben fixiert sind, vorzugsweise dadurch, daß die Kernkomponente (1) klebend gemacht worden ist.
15. Fadenbündelgarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernkomponente unEr 40 Gew.-, vorzugsweise etwa 20 Gew.-% des fertigen Garns ausmacht.
16. Verfahren zur Herstellung eines kotexturierten Fadenbündelgarns nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche aus mindestens zwei Garnkomponenten (1, 2; 16,15) aus gleichen oder verschiedenen Polymeren, vorzugsweise aus Polyamid 66 oder Polyester, wobei jede Garnkomponente selbst ein Fadenbündelgarn ist, dadurch kennzeichnet, daß mindestens eine Garnkomponente (2; 15) aus vororientierten Fäden besteht, die vorzugsweise ein Streckverhältnis von 1:1,5 bis 1:2,5 aufweisen und mindestens eine Garnkomponente (1; 16) des vollvertreckten Typs benutzt werden, und daß diese Komponenten durch Falschdrallverfahren kotexturlert werden, indem die Komponenten der Falschdrallzone mit der gleichen Geschwindigkeit über eine gemeinsame Zuführungsvorrichtung (11) zugeführt werden, die gegebenenfalls eine Umfangsgeschwindigkeit hat, die 0 bis 15 % niedriger liegt als die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugsvorrichtung (12) nach der Falschdrallzone.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Kotexturierung das Garn stabilisiert, indem es in der Texturiermaschine (14) oder durch Autoklavieren oder während des Garnfärbens einer weiteren Temperaturbehandlung ausgesetzt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn mittels einer nach der Texturierzone angeordneten Vorrichtung (21) zum lokalen Zusammenschieben der äußeren Garnkomponente (2) auf der inneren Garnkomponente (7) genoppt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelkomponente (2; 15) im Verhältnis zur Kernkomponente (1; 16), dadurch in in ihrer Lage fixiert wird, daß die letztere, vorzugsweise durch Zuführung einer verkloend wirkenden Schichte, klebend gemacht wird.
20. Verfahren nach den Ansprüchen 16 bis 19, dadurch gekennzeichnetv daß die Wickelkomponente (2; 15) im Verhältnis zur Kernkomponente (1; 16) dadurch in ihrer Lage fixiert wird, daß man zwei bereits kotexturierte Garne zusammenzwirnt.
21. Fadenbündelgarn nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendezonen mit einer Häufigkeit von 340 bis 600, vorzugsweise 400 bis 500 pro Meter auftreten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2418287A1 (fr) * 1978-02-27 1979-09-21 Phillips Petroleum Co Fil a multifilaments continus ressemblant a un fil

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FR2418287A1 (fr) * 1978-02-27 1979-09-21 Phillips Petroleum Co Fil a multifilaments continus ressemblant a un fil

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