DE2557358C2 - - Google Patents
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- DE2557358C2 DE2557358C2 DE19752557358 DE2557358A DE2557358C2 DE 2557358 C2 DE2557358 C2 DE 2557358C2 DE 19752557358 DE19752557358 DE 19752557358 DE 2557358 A DE2557358 A DE 2557358A DE 2557358 C2 DE2557358 C2 DE 2557358C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/88—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means
- B60T8/885—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means using electrical circuitry
-
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T2270/00—Further aspects of brake control systems not otherwise provided for
- B60T2270/40—Failsafe aspects of brake control systems
- B60T2270/406—Test-mode; Self-diagnosis
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung zum Überwachen
eines Antiblockierregelsystems für Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Zum Beispiel ist aus der DE-OS 22 53 867 ein Antiblockierregelsystem mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Die Überwachungs
schaltung dieses Antiblockierregelsystems überwacht im Fahrbetrieb
des Fahrzeugs verschiedene Punkte des Systems hinsichtlich des Auf
tretens nicht möglicher Signale bei richtiger Funktion des Systems.
Es werden die Dauer der Ventilansteuersignale, die Sensoren, die Be
triebsspannung und andere Reglerteile durch Fehlererkennungsglieder
in dieser Weise überwacht, die bei einem nicht möglichen Signal ein
Schaltsignal abgeben. Die Fehlererkennungsschaltungen sind über ein
ODER-Gatter mit einem Fehlerspeicher verbunden. Bei Auftreten eines
Fehlers wird gewarnt und/oder abgeschaltet.
Die Erfindung geht von solchen bekannten Antiblockierregelsystemen aus,
unterscheidet sich jedoch davon dadurch, daß durch eine zusätzliche
Überwachungsschaltung, die gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gekenn
zeichnet ist, die bekannte Überwachungsschaltung selbst auch noch
von Zeit zu Zeit überprüft wird. Hierdurch wird das Ausfallen eines
Fehlererkennungsgliedes rechtzeitig erkannt, und es kann kaum vor
kommen, daß ein auftretender Fehler unerkannt bleibt und ein defektes
Antiblockierregelsystem in Betrieb bleibt bzw. auf den Fehler nicht
hingewiesen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung
dargestellten, schaltungstechnisch besonders einfach reali
sierbaren Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltanordnung und
Fig. 2 Impulsdiagramme zur Verdeutlichung der Funktionsweise.
Von der eigentlichen Antiblockierregeleinrichtung sind in
Fig. 1 zwei Drehzahlgeber 10, 11 sowie die
Auswerteschaltung 12 zur Erzeugung der Steuersignale
für über Leistungsverstärker 13 angesteuerte Magnetventile
14, 15, 16 und 17. Diese Antiblockierregeleinrichtung arbei
tet in bekannter Weise so, daß mittels der Drehzahlgeber die
Drehzahlen zweier Räder ermittelt und durch Vergleich mit
verschiedenen Schaltschwellen Steuersignale erzeugt werden,
die die Einlaßventile bzw. Auslaßventile im Brennkreis ent
sprechend beeinflussen derart, daß ein Blockieren der zuge
hörigen Räder verhindert wird.
Der Antiblockierregeleinrichtung ist eine Fehlererkennungsglieder enthaltende
Überwachungsschaltung zugeordnet, die bestimmte Funktionen überprüfen sollen. Bei
spielsweise muß laufend die Ansprechzeit der Magnetventile
überprüft werden, denn wenn eines der Magnetventile zu lange
erregt bleibt, kann der Bremsdruck in diesem Bremskreis nicht
mehr erhöht werden, so daß die Bremse nicht mehr ordnungs
gemäß funktioniert. Zur Erkennung zu langer Magnetventil-An
sprechzeiten sind Fehlererkennungsglieder in Form von Zeit
gliedern 20, 21 vorgesehen. Diese Zeitglieder haben eine ver
zögerte Anstiegsflanke, geben also ausgangsseitig ein Signal
ab, wenn am Eingang das Signal eine bestimmte Zeitspanne,
beispielsweise 1,5 sec ansteht. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß
mittels des Zeitgliedes 20 die Ansprechzeiten der Magnet
ventile 14 und 15 und mittels des Zeitgliedes 21 die Ansprech
zeiten der Magnetventile 16 und 17 überprüft werden.
Schließlich sind noch als Komparator realisierte Fehler
erkennungsglieder 22, 23 vorgesehen. Diese Komparatoren
vergleichen die zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelte
Radumfangsgeschwindigkeit mit der in einer Fahrzeuggeschwindig
keitsnachbildestufe 18 erzeugten Fahrzeuggeschwindigkeit und
geben ein Signal ab, sobald die Radumfangsgeschwindigkeit
um mehr als 15 km/h kleiner ist als die Fahrzeuggeschwindig
keit.
Schließlich ist ein weiteres Fehlererkennungsglied in Form
eines Komparators 24 vorgesehen, welches zwei Spannungen mit
einander vergleicht und daraus ein Schaltsignal ableitet.
Die Ausgänge dieser Fehlererkennungsglieder 20 bis 24 sind
mit den Buchstaben d, e, f, g bezeichnet und über entsprechen
de Leitungen mit den Eingängen eines ODER-Gatters 30 ver
knüpft, an dessen Ausgang j also dann ein Signal erscheint,
wenn wenigstens an einem Eingang ein Schaltsignal ansteht.
Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 30 wird über ein Inhibit-
Gatter 31 einem Fehlerspeicher zugeführt. Das Ausgangssignal
k des Fehlerspeichers 32 beeinflußt über ein NOR-Gatter 33
sowie ein weiteres Inhibit-Gatter 34 ein Relais 35, über
welches die stabilisierte Spannung U s für die eigentliche
Auswerteschaltung 12 eingeschaltet wird. Mittels
des ODER-Gatters 36 wird ein Selbsthaltekreis für dieses
Relais 35 realisiert. Schließlich wird von dem Ausgangs
signal k des Fehlerspeichers über das NOR-Gatter, ein weiteres
ODER-Gatter 37 sowie ein weiteres Inhibit-Gatter 38 ein
Relais 39 betätigt, über welches die Spannungsversorgung U L
für die Leistungsverstärker 13 der Magnetventile angelegt wird.
Die bis jetzt beschriebenen Bausteine sind bei eingeschalteter
Regeleinrichtung betriebsbereit, so daß laufend bestimmte
Funktionen des Reglers überwacht werden. Wenn auch nur
eines der Fehlererkennungsglieder 20 bis 24 anspricht, wird
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Spannungs
versorgung für die Endstufen der Magnetventile abgeschaltet
und somit ein Arbeiten der Regelvorrichtung verhindert.
Wie schon aus Fig. 1 sehr deutlich hervorgeht, wird nun durch
Zufügung nur sehr weniger Bausteine die einwandfreie Funktion
der Fehlererkennungsglieder 20 bis 24 vor Fahrtantritt über
prüft.
Als Testsignal dient das Ausgangssignal b eines Anlasserzeit
gliedes 40, welches mit der negativen Flanke eines jeden über
den Anlasserschalter 41 ausgelösten Anlassersignales a ge
triggert wird.
Das Ausgangssignal b dieses Anlasserzeitgliedes 40 sowie
alle Schaltsignale d, e, f und g werden einem UND-Gatter
50 zugeführt, an dessen Ausgang h also nur dann ein Signal
abgreifbar ist, wenn während des Testzeitraumes alle Schalt
signale anstehen. Durch das Ausgangssignal h wird ein Zeit
glied 60 gestartet, dessen Ausgangssignal i dem Rücksetzein
gang des Fehlerspeichers 32 zugeführt wird.
Bevor nun im einzelnen die Funktionen der Schaltungsanordnung
beschrieben wird, soll kurz erläutert werden, daß im folgen
den die in der Digitaltechnik üblichen Begriffe L-Signal und
H-Signal verwendet werden. Eine Stufe gibt dann ein H-Signal
ab, wenn ihr Ausgang auf hohem Potential liegt, während sie
ein L-Signal abgibt, wenn ihr Ausgang auf niedrigem Potential
liegt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ruhezustand liegt an der
Auswerteschaltung 12 noch keine Versorgungsspan
nung U s . Der Ausgang des NOR-Gatters 33 liegt auf hohem
Potential, weil keinem seiner Eingänge ein Signal zuge
führt ist. Dieses auf den invertierenden Eingang des Inhi
bit-Gatters 34 geführte H-Signal sperrt dieses Gatter, so
daß die Relaiswicklung 35 nicht erregt ist.
Wird nun aber der Anlasserschalter 41 betätigt, steht an
einem Eingang des NOR-Gatters 33 ein H-Signal an, dessen
Ausgangssignal springt dann auf niedriges Potential und
öffnet das Inhibit-Gatter 34, so daß durch das Anlasser
signal a über das ODER-Gatter 36 das Relais 35 erregt wird.
Ist die Spannungsversorgung für die Reglerfunktionsschalt
stufe 12 angelegt, hält sich dieses Relais 35 selbst, denn
am zweiten Eingang des ODER-Gatters 36 liegt die Versor
gungsspannung U s an.
Ein Einschalten der Spannungsversorgung für die Leistungs
verstärker der Magnetventile wird blockiert, weil das Inhibit-
Gatter 38 blockiert ist, an dessen invertierenden Eingang
das Anlassersignal a über das ODER-Gatter 37 durchgeschaltet
ist.
Wie Fig. 2 zeigt, wird mit der negativen Flanke des Anlaß
signales a das Zeitglied 40 gestartet, so daß an dessen
Ausgang für die Zeit T 1 von 2,5 Sekunden ein H-Signal ab
greifbar ist. Dieses Ausgangssignal b wird über das ODER-
Gatter 37 auch dem invertierenden Eingang des Inhibit-
Gatters 38 zugeführt, so daß auch während dieser Prüfzeit
T 1 ein Einschalten der Spannungsversorgung für die Lei
stungsverstärker der Magnetventile nicht möglich ist. Auf
diese Weise wird sichergestellt, daß der eigentliche Prüf
vorgang durch das Schalten der Magnetventile nicht beein
trächtigt wird.
Das Ausgangssignal b des Anlasserzeitgliedes 40 wird einer
Fahrzeuggeschwindigkeitsnachbildestufe 18 zugeführt. In dieser
Fahrzeuggeschwindigkeitsnachbildestufe wird ein Kondensator auf
einen bestimmten Spannungswert aufgeladen und schließlich
mit konstantem Strom enthalten, was in der Zeichnung aller
dings nur symbolisch dargestellt ist, weil der Aufbau dieser
Fahrzeuggeschwindigkeitsnachbildestufe bekannt ist. Am Ausgang
dieser Fahrzeuggeschwindigkeitsnachbildestufe 18 erscheint das
mit c bezeichnete und in Fig. 2 dargestellte Signal.
Dieses Signal stellt ein Maß für die Geschwindigkeit
des Fahrzeuges dar und wird den Eingängen zweier Kompa
ratoren 22, 23 zugeführt und dort mit einer der Radumfangs
geschwindigkeit proportionalen Spannung verglichen. Da
bei Beginn des Signales b das Fahrzeug noch steht, wird
also eine tatsächlich nicht existierende Fahrzeuggeschwindig
keit simuliert, so daß die Komparatoren 22, 23
ansprechen
und an ihrem Ausgang eine Signal d abgreifbar ist. Dieses
Ausgangssignal wird über ODER-Gatter mit den an den Lei
stungsverstärkern 13 der Magnetventile abgreifbaren Si
gnalen logisch verknüpft und den als Fehlererkennungs
gliedern arbeitenden Zeitgliedern 20, 21 als ein einen
Fehler charakterisierendes Testsignal zugeführt. In Fig. 1
wird also nicht allen Fehlererkennungsgliedern gemeinsam
ein willkürlich auslösbares Signal zugeführt, sondern
das Ausgangssignal b des Anlasserzeitgliedes 40 dient als
Testsignal nur für die Komparatoren 22, 23, deren Ausgangs
signal hingegen als Testsignal für andere Fehlererkennungs
glieder, nämlich die Zeitglieder 20, 21 ausgewertet wird.
Die Dauer des Ausgangssignals der Komparatoren 22, 23
ist von der Entladezeitkonstante der Fahrzeuggeschwindigkeits
nachbildestufe 18 abhängig. Auf sehr einfache Weise wird damit
auch ein Baustein der eigentlichen Regelfunktionsschalt
stufe ohne zusätzlichen Aufwand mit überprüft. Für die
folgende Beschreibung sei zunächst angenommen, daß die
Ausgangsspannung der Geschwindigkeitsnachbildestufe 18
den geforderten Verlauf hat, so daß mit Ablauf einer Zeit
Tr 2 das Ausgangssignal d an den Komparator verschwindet.
Die Zeitdauer Tr 2 dieses Ausgangssignales d muß länger
sein als die Verzögerungszeit der zugeordneten Zeitglieder
20, 21, damit dieses als Testsignal für diese Zeitglieder
arbeiten kann.
Aus den Diagrammen in Fig. 2 erkennt man, daß entsprechend
der unterschiedlichen Verzögerungszeiten der Zeitglieder
20, 21 die Ausgangssignale e und f zu unterschiedlichen
Zeiten abgreifbar sind. Mit dem Ende der Ausgangssignale d
der Komparatoren verschwinden auch die Schaltsignale e und f.
Am Ausgang g der Spannungsüberwachungsschaltstufe mit dem
Komparator 24 steht bereits mit Beginn des Anlaßvorganges ein
H-Signal, weil zu diesem Zeitpunkt die Spannungsversorgung
für die Auswerteschaltung 12 angelegt ist,
die Vergleichsspannung, nämlich die Versorgungsspannung für
die Leistungsverstärker 13 aber Null bleibt. Zum Zeitpunkt t 1
liegen an allen Eingängen des UND-Gatters 50 H-Signale als
Schaltsignale der einzelnen Fehlererkennungsglieder an und
da dieser Zeitpunkt noch innerhalb des Prüfzeitraumes, ge
geben durch die Zeitkonstante des Anlasserzeitgliedes 40,
liegt, erscheint am Ausgang dieses UND-Gatters 50 ebenfalls
ein H-Signal. Durch dieses UND-Gatter 50 wird also kontrol
liert, ob innerhalb des Prüfzeitraumes die Schaltsignale
aller überprüften Fehlererkennungsglieder vorliegen. Spricht
nur ein Fehlererkennungsglied auf das ihm zugeführte einen
Fehler charakterisierende Testsignal nicht an, ist beispiels
weise also ein Zeitglied 20 defekt, erscheint am Ausgang
des UND-Gatters 50 kein H-Signal und dadurch wird - wie später
noch gezeigt wird - die Spannungsversorgung für die Leistungs
verstärker 13 blockiert.
Durch das Ausgangssignal h des UND-Gatters 50 wird das Zeit
glied 60 getriggert. Das Ausgangssignal i dieses Zeitgliedes
60 setzt den Fehlerspeicher 32 in seine Richtiglage. Dieser
Rücksetzvorgang erfolgt unabhängig davon, ob auf den Ausgang
des ODER-Gatters 30 noch ein Schaltsignal durchgeschaltet ist.
Der Fehlerspeicher wird also in seine Richtiglage rückgesetzt,
wenn die Existenz aller Schaltsignale erkannt ist, selbst
wenn noch ein Schaltsignal ansteht. Das Rücksetzsignal i über
spielt also das Signal j, was durch das Inhibit-Gatter 31
bewirkt wird, welches ja gesperrt wird, sobald das Rücksetz
signal i an dessen invertierendem Eingang ansteht.
Durch das Rücksetzen des Fehlerspeichers 32 erscheint an
seinem Ausgang ein H-Signal, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Durch dieses Ausgangssignal k des Fehlerspeichers 32
wird am Ausgang des NOR-Gatters 33 ein L-Signal erzwungen
unabhängig davon, welches Signale an den anderen Eingängen
anstehen. Dieses L-Signal am Ausgang des NOR-Gatters 33
liegt auch an dem einen Eingang des ODER-Gatters 37 an,
kann aber noch keine Auswirkung auf das Ausgangssignal
dieses Gatters haben, solange noch am Ausgang des Anlasser
zeitgliedes 40 das Signal b ansteht. Erst nach Ablauf der
Prüfzeit T 1 springt der Ausgang des ODER-Gatters 37 auf
niedriges Potential, öffnet dadurch das Inhibit-Gatter 38,
so daß vor der stabilisierten Spannung für die Regler
funktionsstufe über das Inhibit-Gatter 38 das Relais 39 er
regt wird und somit die Leistungsverstärker 13 der Magnet
ventile angesteuert werden. Erst in diesem Moment verschwin
det das Schaltsignal am Ausgang des Komparators 24, weil
nunmehr beide Versorgungsspannungen an den Eingängen dieses
Komparators 24 anliegen.
Aus dieser Beschreibung der grundsätzlichen Funktion geht
also hervor, daß bei jedem Startvorgang zunächst einmal
ein Fehler angenommen und das Arbeiten der Reglervorrichtung
blockiert wird. Allen Fehlererkennungsgliedern werden einen
Fehler charakterisierende Testsignale zugeführt, und das
Erscheinen der von diesen Fehlererkennungsgliedern bei ord
nungsgemäßen Arbeiten ausgelösten Schaltsignale wird überprüft.
Nur wenn alle Schaltsignale in einem bestimmten Testzeit
raum erscheinen, wird der Fehlerspeicher in seine Richtig
lage rückgesetzt und zwar auch dann, wenn - nämlich vom
Komparator 24 her - noch ein Schaltsignal ansteht. Das Aus
gangssignal des Fehlerspeichers 32 kann sich aber auf das
Einschalten der Leistungsverstärker erst auswirken, wenn
der Anlaßvorgang beendet und der Testzeitraum abgelaufen
ist. Aus diesem Sachverhalt erkennt man auch, daß die Zeit
konstante T 2 des Zeitgliedes 60 so groß sein muß, daß an
seinem Ausgang über die durch den Prüfzeitraum gegebene
Spanne hinaus ein Signal ansteht, weil sonst durch das
noch von dem Komparator 24 abgreifbare Schaltsignal der
Fehlerspeicher sofort wieder in seine Fehlerlage gesetzt
würde.
Allein durch die Bausteine 40, 50 und 60 sowie durch eine
nur sehr geringe Verdrahtung läßt sich also die Funktion
aller Fehlererkennungsglieder vor Fahrtantritt einwandfrei
prüfen. Mit der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 werden
aber auch weitere Funktionen überpüft, ohne daß hierzu
zusätzliche Bausteine oder Verdrahtungen notwendig wären.
Ein Kleben des einen hohen Strom schaltenden Relais 39 wird
wirksam erkannt, weil in diesem Falle am Ausgang des Kompa
rators 24 niemals ein Schaltsignal ansteht und somit die
Bedingung für das Einschalten nicht gegeben ist, denn das
UND-Gatter 50 wird nicht geschaltet. Schließlich wird noch
die Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeitsnachbildestufe 18
überprüft. Erfolgt nämlich die Entladung des Kondensators
dieser Fahrgeschwindigkeitsnachbildestufe zu schnell,
schalten die Komparatoren 22, 23 bereits nach einer Zeit
Tr 1 um. Das Potential am Ausgang springt auf einen nied
rigen Wert, so daß dieses Ausgangssignal nicht mehr als
Testsignal für die übrigen Fehlererkennungsglieder ausge
wertet werden kann, wenn die Zeit Tr 1 kleiner ist als die
Verzögerungszeit tz 1 des entsprechenden Zeitgliedes. In
diesem Fall lassen sich also nicht alle Schaltsignale nach
weisen und ein Einschalten der Regeleinrichtung wird ver
hindert.
Ist hingegen der Abklingvorgang zu langsam, wie das ge
strichelt in Fig. 2 dargestellt ist, wird das an den Aus
gängen der Komparatoren 22, 23 abgreifbare Schaltsignal
zu lang. Es läßt sich zwar richtig als Testsignal für die
übrigen Fehlererkennungsglieder auswerten, aufgrund seiner
zu langen Dauer stehen aber nun selbst nach Ablauf der
Verzögerungszeit T 2 noch Schaltsignale am ODER-Gatter 30
und damit auch an dessen Ausgang an. Mit Ablauf der Prüf
zeit springt das Ausgangssignal h des UND-Gatters 50 auf
einen niedrigen Wert, so daß das Inhibit-Gatter 31 wieder
geöffnet wird. In diesem Moment wird durch eines der zu
langen Schaltsignale der Fehlerspeicher wieder in seine
Fehlerlage gesetzt und ein Betrieb des Reglers ist nicht
möglich. Neben den eigentlichen Fehlererkennungsgliedern
wird also auch die Fahrgeschwindigkeitsnachbildestufe über
prüft. Mit begrenzter Genauigkeit wird über die Zeiten Tr
sogar der Ansprechwert der durch die Komparatoren 22, 23
gebildeten Fahrzeuggeschwindigkeitsvergleichstufen kontol
liert. Insgesamt ist also mit einem Aufwand, der die Fehler
wahrscheinlichkeit nicht wesentlich erhöht, eine Über
prüfung sehr vieler Bausteine sichergestellt, so daß ins
gesamt mit geringen Mitteln die Fehlerwahrscheinlichkeit
des gesamten Systems reduziert ist.
Selbstverständlich können noch weitere Fehlererkennungs
glieder nach dem erfindungsgemäßen Gedanken überprüft
werden. Hierzu muß lediglich die Zeit der Eingänge des
UND-Gatters 50 und des ODER-Gatters 30 erhöht werden und
in geeigneter Weise sichergestellt werden, daß dem Fehler
erkennungsglied ein einen Fehler charakterisierendes Test
signal zugeführt wird. Dabei ist es eine Frage des Auf
wandes, ob man als Testsignal das Ausgangssignal b des
Anlasserzeitgliedes 40 oder ein Ausgangssignal eines
anderen Fehlererkennungsgliedes benutzt oder schließlich -
wie dies beim gezeigten Ausführungsbeispiel hinsichtlich
des Komparators 24 der Fall ist - aus der Einschaltung
der Spannungsversorgung der eigentlichen Reglerfunktions
schaltstufe ein Testsignal ableitet. Hierdurch wird ja
ohne größeren Aufwand zugleich auch das Einschalten dieser
Spannungsversorgung kontrolliert.
In Fig. 1 sind nur die wesentlichen Bausteine der Schal
tungsanordnung dargestellt. Natürlich läßt sich die
Schaltung ergänzen, indem man beispielsweise nicht nur
kontrolliert, ob die Fehlerkennungsglieder überhaupt
ansprechen, sondern indem man beispielsweise überprüft,
ob die Zeitglieder entsprechend ihrer unterschiedlichen
Verzögerungszeiten in der richtigen Reihenfolge an
sprechen. Außerdem ist es denkbar, die Fehler nach ihrer
Art zu unterscheiden und im einen Fall nur den Fahrer
zu warnen oder nur einen Teil der Endstufen der Magnet
ventile abzuschalten.
Die im Blockschaltbild gemäß Fig. 1 dargestellten Bausteine
sind z. T. handelsüblich, zu einem weiteren Teil aber Bau
steine, die in anderem Zusammenhang dem Fachmann geläufig
sind. Zu einem großen Teil sind sie in der DE-OS 22 53 867
im einzelnen beschrieben.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zum Überwachen eines Antiblockierregelsystems,
das enthält:
Drehzahlaufnehmer, deren Signale einer Auswerteschaltung zugeführt werden und die wiederum Stellsignale an Magnetventile zum Anpassen des Bremsdrucks abgibt, eine Überwachungsschaltung, welche das Antiblockierregelsystem auf das Auftreten eines nicht möglichen Signals überwacht und die mittels Fehlererkennungsgliedern ein Schaltsignal erzeugt, wenn das bei ord nungsgemäßem Betrieb nicht mögliche Signal auftritt, und bei der das Schaltsignal ein Warnsignal veranlaßt und/oder das Antiblockierregelsystem abschaltet, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Testen der Fehlererkennungsglieder (20-24) von einem Geber (40) von Zeit zu Zeit ein Testsignal ausgelöst wird,
daß dieses ein nicht mögliches Signal charakterisierendes Testsignal in die Überwachungsschaltung (20-24, 30) eingekuppelt wird, daß dann eine zusätzliche Überwachungsschaltung (50, 60) für die in den Test einbezogenen Fehlererkennungsglieder (20-24) der Überwachungs schaltung (20-24, 30) wirksam ist,
die das Auslösen der Schaltsignale in den Fehlererkennungsgliedern (20-24) durch das Testsignal überwacht und bei Ausbleiben eines Schaltsignals das Antiblockierregelsystem unwirksam macht.
Drehzahlaufnehmer, deren Signale einer Auswerteschaltung zugeführt werden und die wiederum Stellsignale an Magnetventile zum Anpassen des Bremsdrucks abgibt, eine Überwachungsschaltung, welche das Antiblockierregelsystem auf das Auftreten eines nicht möglichen Signals überwacht und die mittels Fehlererkennungsgliedern ein Schaltsignal erzeugt, wenn das bei ord nungsgemäßem Betrieb nicht mögliche Signal auftritt, und bei der das Schaltsignal ein Warnsignal veranlaßt und/oder das Antiblockierregelsystem abschaltet, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Testen der Fehlererkennungsglieder (20-24) von einem Geber (40) von Zeit zu Zeit ein Testsignal ausgelöst wird,
daß dieses ein nicht mögliches Signal charakterisierendes Testsignal in die Überwachungsschaltung (20-24, 30) eingekuppelt wird, daß dann eine zusätzliche Überwachungsschaltung (50, 60) für die in den Test einbezogenen Fehlererkennungsglieder (20-24) der Überwachungs schaltung (20-24, 30) wirksam ist,
die das Auslösen der Schaltsignale in den Fehlererkennungsgliedern (20-24) durch das Testsignal überwacht und bei Ausbleiben eines Schaltsignals das Antiblockierregelsystem unwirksam macht.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Auslösen des Testsignals das Antiblockierregelsystem unwirksam
gemacht ist und nur wieder wirksam gemacht wird, wenn innerhalb
einer Prüfzeit alle Fehlererkennungsglieder (20-24), denen ein
Testsignal zugeführt wird, ein Schaltsignal erzeugt haben.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Testsignal einem Fehlererkennungsglied (22, 23) zugeführt wird,
dessen Ausgangssignal einerseits ein Schaltsignal und andererseits
für andere Fehlererkennungsglieder (20, 21) als Testsignal auswert
bar ist.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Testsignal bei stehendem Fahrzeug ausgelöst wird und daß es als
Fahrzeuggeschwindigkeitswert in eine Geschwindigkeitsvergleichs
stufe (22, 23) eingekoppelt wird, derene Ausgangssignal das Schalt
signal und das Testsignal darstellt.
5. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Testsignal das Ausgangssignal eines von der Rück
flanke des Anlassersignals getriggerten Anlasserzeitgliedes (40)
dient.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Testsignal einer Fahrzeuggeschwindigkeitsnachbildestufe (18)
zugeführt wird, deren Ausgangssignal auf die Geschwindigkeitsver
gleichsstufe (22, 23) einwirkt.
7. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Starten der Prüfzeit die Spannungs
versorgung für die Auswerteschaltung (12) eingeschaltet und eine
Einschaltung der Spannungsversorgung für die Leistungsverstärker (13)
der Magnetventile (14, 15, 16, 17) während der Prüfzeit blockiert
wird, und daß in einem Fehlererkennungsglied (24) durch Vergleich
der beiden Versorgungsspannungen ein Schaltsignal abgeleitet wird.
8. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß durch eines der Schaltsignale ein Fehlerspei
cher (32) in seine Fehlerlage gesetzt wird, der durch ein das Schalt
signal überspielendes Rücksetzsignal, welches bei Vorliegen aller
Schaltsignale erzeugt wird, in seine Richtiglage rückgesetzt wird.
9. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgänge aller Fehlererkennungsglieder
(20, 21, 22, 23, 24) einerseits an die Eingänge eines ODER-Gatters
(30) und andererseits an die Eingänge eines UND-Gatters (50) an
geschlossen sind, daß der Ausgang des ODER-Gatters (30) auf den
Setzeingang und der Ausgang des UND-Gatters (50) auf den Rücksetz
eingang des Fehlerspeichers (32) einwirkt, dessen Ausgangssignal
sowohl die Spannungsversorgung für die Auswerteschaltung (12) als
auch für die Leistungsverstärker (13) beeinflußt.
10. Schaltanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgänge des Fehlerspeichers (32), des Anlaßschalters (41) und des
Anlasserzeitgliedes (40) an die Eingänge eines NOR-Gatters (33)
angeschlossen sind, dessen Ausgang mit einem invertierenden Eingang
eines Inhibit-Gatters (34), dessen anderer Eingang über den Anlaß
schalter (41) angesteuert ist, verbunden ist, welches ein Relais (35)
zum Schalten der Spannungsversorgung der Reglerfunktionsschaltstufe
(12) ansteuert, und daß weiter der Ausgang des Anlasserzeitgliedes
(40), des Anlaßschalters (41) und des NOR-Gatters (33) an ein
ODER-Gatter (37) angeschlossen ist, dessen Ausgang mit dem inver
tierenden Eingang eines weiteren Inhibit-Gatters (38), dessen an
derer Eingang an die Reglerfunktionsschaltstufenspannungsversorgung
angeschlossen wird, verbunden ist, welches ein Relais (39) zum
Schalten der Spannungsversorgung für die Leistungsverstärker (13)
steuert.
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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