DE2556786C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein flexibles optisches Kabel mit einem stranggepreßten langgestreckten Körper aus Gummi oder Kunststoff mit mindestens einer Längsbohrung und einer oder mehreren darin locker untergebrachten optischen Fasern, wobei die oder jede optische Faser einen kontinuierlichen Überzug aus einem metallischen Material aufweist.

Bei einem aus der DE-OS 24 29 670 bekannten flexiblen optischen Kabel ist eine oder mehr als eine optische Faser locker in der Bohrung eines stranggepreßten langgestreckten Körpers aus Gummi oder Kunststoff untergebracht.

Nach der US-PS 37 88 827 wird eine optische Faser zur Verwendung in einem optischen Kabel mit einem Schutzüberzug aus einem metallischen Material und/oder einem Kunststoff versehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles optisches Kabel der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß es für die optische Faser oder Fasern (Lichtwellenleiter) einen besseren Schutz bietet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Überzug aus metallischem Material eine Deckschicht aus verschäumtem Kunststoff aufgebracht ist, bzw. dadurch, daß auf den Überzug aus metallischem Material eine Deckschicht aufgebracht ist, die aus einer Innenschicht aus verschäumtem Kunststoff und einer Außenschicht aus massivem Kunststoff besteht.

Vorzugsweise besteht der kontinuierliche metallische Überzug der optischen Faser oder Fasern aus Aluminium oder einer Legierung auf Aluminiumbasis. Die radiale Dicke der Deckschicht wird gewöhnlich wenige Mikrometer betragen, doch in einigen Fällen und besonders dann, wenn es sich um ein relativ weiches Material handelt, kann die radiale Dicke im Bereich von 0,5 bis 1,0 mm liegen.

Der kontinuierliche metallische Überzug der oder jeder optischen Faser ist im wesentlichen undurchlässig und dient während und nach der Herstellung des optischen Kabels dazu, die optische Faser gegen die Atmosphäre und gegen mechanische Berührung zu schützen und vermindert dadurch im wesentlichen die Gefahr, daß die Oberfläche der Faser beschädigt werden könnte, was zu einer Herabsetzung der Zugfestigkeit der Faser führen würde. Die Deckschicht aus verschäumtem Kunststoff schützt den metallischen Überzug der oder jeder optischen Faser vor mechanischer Beschädigung und chemischem Angriff, z.B. durch Feuchtigkeit, wenn die metallüberzogenen optischen Fasern zusammengesetzt werden. Das verbesserte flexible optische Kabel mit mindestens einer schaumstoffbedeckten, metallüberzogenen optischen Faser kann daher auf einer herkömmlichen Kabel-Herstellungsmaschinerie mit hohen Geschwindigkeiten hergestellt und/oder weiterverarbeitet werden, beispielsweise mit Geschwindigkeiten über 100 m/Minute, und zwar mit wesentlich weniger Gefahr, daß die Fasern brechen werden, als wenn die optischen Fasern keinen metallischen Überzug haben. Das Vorsehen eines kontinuierlichen metallischen Überzugs auf optischen Fasern eines optischen Kabels hat den zusätzlichen Vorteil, daß der metallische Überzug eine praktisch vollständige optische Abschirmung zwischen benachbarten optischen Fasern bildet.

Je nach den Umständen, unter welchen das optische Kabel verwendet werden soll, können die Zwischenräume zwischen den Fasern und zwischen diesen und dem langgestreckten Körper im wesentlichen mit einem pastenartigen Medium über praktisch die gesamte Länge des optischen Kabels gefüllt werden. Dieses pastenartige Medium kann aus Vaseline bestehen oder dieses als Hauptbestandteil enthalten.

Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die schematische Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch die eine erfindungsgemäße Faser und

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kabel.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die optische Faser für das erfindungsgemäße optische Kabel einen Kern (2) aus gebranntem Siliciumoxid, welches als Dotierungsmittel Germaniumoxid enthält, sowie eine Ummantelungsschicht (3) aus reinem gebranntem Siliciumoxid auf. Die Menge von Germaniumoxid im gebrannten Siliciumoxid des Kerns (2) wird so gewählt, daß der Brechungsindex des Kerns größer als der Brechungsindex der Ummantelungsschicht (3) ist. Die optische Faser (1) hat einen Gesamtdurchmesser von 125 Mikrometer und einen kontinuierlichen Überzug (4) aus handelsüblichem reinem Aluminium, wobei der Überzug eine Dicke von 10 Mikrometer aufweist und auf dem Überzug (4) eine äußere schützende Deckschicht (5) aus zelligem Kunststoff mit einer Dicke von 5 Mikrometer vorgesehen ist.

Das in Fig. 2 dargestellte optische Kabel weist einen stranggepreßten Körper (14) aus Polyäthylen mit einer Bohrung (12) und, eingebettet in den stranggepreßten Körper auf beiden Seiten der Bohrung, ein Paar von Stahl-Armierungsdrähten (13) auf, die so angeordnet sind, daß ihre Achsen und die Achse der Bohrung im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen. Jeder Draht (13) hat einen Durchmesser von 1 mm, und die Bohrung (12) hat einen Durchmesser von 1 mm; der stranggepreßte Körper (14) hat eine größte Querabmessung von 8 mm und eine kleinste Querabmessung von 4 mm. Zwei optische Fasern (11) von der Ausfuhrungsform der Fig. 1 befinden sich locker in der Bohrung (12), wobei der metallische Überzug (4) jeder Faser als eine im wesentlichen vollständige optische Abschirmung dient, und wobei die äußere Deckschicht (5) dazu dient, die Faser gegen mechanische Beschädigung zu schützen.

Claims (3)

1. Flexibles optisches Kabel mit einem stranggepreßten langgestreckten Körper aus Gummi oder Kunststoff mit mindestens einer Längsbohrung und einer oder mehreren darin locker untergebrachten optischen Fasern, wobei die oder jede optische Faser einen kontinuierlichen Überzug aus einem metallischen Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Überzug aus metallischem Material eine Deckschicht aus verschäumtem Kunststoff aufgebracht ist.

2. Flexibles optisches Kabel mit einem stranggepreßten langgestreckten Körper aus Gummi oder Kunststoff mit mindestens einer Längsbohrung und einer oder mehreren darin locker untergebrachten optischen Fasern, wobei die oder jede optische Faser einen kontinuierlichen Überzug aus einem metallischen Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den überzug aus metallischem Material eine Deckschicht aufgebracht ist, die aus einer Innenschicht aus verschäumtem Kunststoff und einer Außenschicht aus massivem Kunststoff besteht.

3. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierliche metallische Überzug der oder jeder optischen Faser aus Aluminium oder einer Legierung auf Aluminiumbasis besteht.