DE2555621A1

DE2555621A1 - Backofentuer

Info

Publication number: DE2555621A1
Application number: DE19752555621
Authority: DE
Inventors: Heinrich Detterbeck; Heinrich Kaehs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-12-10
Filing date: 1975-12-10
Publication date: 1977-06-23
Also published as: FR2334917A1; DE2555621B2; ATA876676A; CH614278A5; DE2555621C3

Description

BOSCH-SIEMENS HAüSG3F£TE GKBH 8000 München 22, 26. 11. 1975 Stuttgart Mannhardtstr. 6

Unser Zeichen: TZP 75/657 Kes/scm

Backofentür

Die Erfindung bezieht sich auf eine Backofentür mit einer in den Türkörper eingeformten Griffmulde aus einem wärmedämmenden Material.

Bei derartigen bekannten Backofentüren ist die in die frontseitige Türebene eingelassene Griffmulde unmittelbar an dem, dem Back- und Bratrohr zugewandten metallischen Türboden oder aber an einem mit dem Türboden unmittelbar verbundenen Türrahmen oder Türträger befestigt. Hierdurch ergibt sich"eine unmittelbare thermische Ankopplung der Griffmulde an den heißesten Teil der Backofentür, nämlich an den Türboden des Türkörpers, was bedeutet, daß schon bei normalem Back- und Bratbetrieb des Back- und Bratrohres insbesondere aber bei pyrolytischem Selbstreinigungsbetrieb die Griffmulde sehr heiß wird, was deren Handhabung beeinträchtigt. Insbesondere im Hinblick auf die Berührung der Herdfrontseite durch Kinder ist es jedoch wünschenswert, daß zwischen der Türinnenseite und der Türaußenseite ein möglichst großes Wärmegefälle vorhanden ist, das heißt, daß die Temperatur an der Türaußenseite und damit an der Griffmulde die Raumtemperatur nicht wesentlich übersehreitet.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Backofentür der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit relativ geringem konstruktiven Aufwand eine weitgehende thermische Entkopplung der Griffmulde gegenüber den heißen Tür-.teilen möglich ist.

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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die gegen die Türrückseite hin durch ein oder mehrere Isolierschichten thermisch abgeschirmte Griffmulde an wenigstens einem am Türboden des Türkörpers befestigten, formstabilen Isolierstoff-Einsatz angesetzt ist. Dadurch, daß die mit gesonderten Isolierschichten hinterlegte oder einstückig mit einer Isolierbeschichtung versehene Griffmulde nicht unmittelbar, sondern lediglich mittelbar über den oder die Isolierstoff-Einsätze mit dem Türboden in Verbindung steht, wird ein sehr großes Wärmegefälle innerhalb des Türkörpers von innen nach außen erreicht, was bedeutet, daß auch bei extrem hohen Betriebstemperaturen an der Türinnenfläche die Temperatur an der Griffmulde sehr niedrig bleibt, wodurch in jedem Betriebszustand des Back- und Bratrohres eine Handhabung der Tür ohne weiteres möglich ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Grillmulde seitlich abstehende Eandflansche auf, mit welchen sie mit seitlich neben der Griffmulde angeordneten Isolierstoff-Einsätzen befestigt ist. Durch die Ankopplung der Griffmulde an seinem Peripheriebereich ist noch eine weitergehende thermische Entkopplung der Griffmulde von dem Türböden möglich, da die Wärmeleitstrecke auf diese Weise relativ groß ist, wodurch wiederum ein großer Wärmeabfall erreicht wird.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten ^;· Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Frontansicht auf einen Teil der erf indungsgemässen Backofentür,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Backofentür gemäß der Schnittlinie II-II in Figur 1,

Fig. 3 eine weitere Schnittdarstellung der Backofentür gemäß der Schnittlinie III-III in Figur 1.

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Wie aus den Figuren hervorgeht, besitzt die dargestellte Backofentür einen die Türrückseite bildenden Türboden 1, welcher im Schließzustand der Tür an dem Öffnungsflansch

2 eines nur teilweise dargestellten Back- und Bratrohres

3 bzw. an dessen Dichtung 4 anschlägt. Die Backofentür kann als Klapptür oder als feststehender Teil eines sogenannten Backwagens ausgebildet sein. In Höhe der Backofenmuffel besitzt die Backofentür ein Fenster 5» oberhalb welchem eine aus Isolierkunststoff, z. B. aus Preßstoff bestehende Griffmulde 6 mit einer Griffleiste 7 angeordnet ist, welehe in den Türkörper eingelassen ist. Wie die Figuren i und 2 zeigen, ist diese Griffmulde 6 an der Türoberseite und im Türmittelbereich angeordnet. Zu beiden Seiten dieser Griffmulde 6 und etwa in einer horizontalen Ebene mit derselben befinden sich formstabile Isolierstoff-Einsätze 20, welche den Türkörper zur Frontseite hin begrenzen und welche auf der, der Frontseite abgewandten Seite kleinflächige Lageransätze 8 aufweisen mit ringartigen Auflagen 9 sowie mit Gewindebohrungen 10, durch welche sie am Türboden i mittels Sehrauben Ii festgeschraubt sind. Beide Isolierstoff-Einsätze 20 besitzen der Griffmulde 6 zugewandte Befestigungsflansche 12 mit nicht weiter dargestellten Gewindebohrungen. In ähnlicher Weise besitzt auch die Griffmulde 6 an den gegenüberliegenden Begrenzungen Randflanscte 13, welche hinter die Befestigungsflansche 12 der Isolierstoff-Einsätze20 greifen. An den Flanschen 12 und 13 sind Schrauben lh einschraubbar, wodurch die Griffmulde 6 mittelbar über die seitlichen Isolierstoffeinsätze20 am Türboden 1 befestigt ist. Zwischen den beiden Flanschen 12 und 13 kann eine Isolierscheibe eingelegt werden, wodurch der Wärmeübergangswiderstand zwischen den Flanschen 12 und 13 noch vergrößert wird. Im übrigen verbleibt zwischen den senkrecht zur Türfrontseite verlaufenden Begrenzungsflächen von Griffmulde 6 und Isolierstoff-Einsätze eine wärmedämmende Trennfuge 15.

Die Figuren 2 und 3 zeigen deutlich, daß zwischen Griffmulde

bzw. Randflansche 13 mit Schraube lh und Türboden 1 mehrere

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wärmedämmende Isolierschichten 16,17 und 18 vorgesehen sind, welche eine direkte Wärmeleitung zwischen Türboden 1 und Griffmulde 6 verhindern. Die Isolierschicht 18 umschließt auch die Lageransätze 8 der Isolierstoff-Einsätze 2Q in dem in Figur i und 2 rechten Isolierstoff-Einsatz20, in der Isolierstoffschicht 18 im Bereich dieses Isolierstoff-Einsatzes20 sowie im Türhoden 1 ist eine zur Backofenmuffel einerseits und zur Frontseite hin andererseits offene Wrasenabzugsöffnung 19 vorgesehen, durch welche hindurch hei Betrieh des Back- und Bratrohres der Wrasen abströmen kann, ohne dabei in Berührung mit der Griff mulde 6 zu treten.

Im Ausführungsheispiel sind die Isolierstoff-Einsätze 20 mit ihren Lageransätzen 8 unmittelbar am Türboden 1 angeschraubt. Statt »dessen kann auch an den Lageransätzen 8 ein Befestigungsbügel angeschraubt und dieser seinerseits am Türboden 1 angeschraubt sein. Die in die Lageransätze 8 eingeschraubten Sehrauben 11 stehen somit nicht mit dem Türboden 1 in Berührung, wodurch eine weitere Wärmedämmung erreicht wird.

7 Patentansprüche
3 Figuren

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Claims

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Patentansprüche

ί1.JBackofentür mit einer in den Türkörper eingeformten Griffmulde aus einem wärmedämmenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Türrückseite hin durch ein oder mehrere Isolierschichten (l6,17»18) thermisch abgeschirmte Griffmulde (6) an wenigstens einem am Türboden (1) des Türkörpers befestigten, formstabilen Isolierstoff-Einsatz (2Q angesetzt ist.
2. Backofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffmulde (6) seitlich abstehende Randflansche (13) aufweist, mit welchen sie an seitlich neben der Griffmulde angeordneten Isolierstoff-Einsätzen (20j befestigt ist.
3. Backofentür nach den Ansprüchen 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Griffmulde (6) an einem durch eine Isolierschicht (18) gegen die Türrückseite hin thermisch abgeschirmten Befestigungsflansch (12) des Isolierstoff-Einsatzes (2$ befestigt ist.
h, Backofentür nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Isolierstoff-Einsätze (2Q kleinflächige Lageransätze (8) aufweisen, "mit welchen sie an dem die TUrrückseite bildenden Türboden (l) befestigt sind.
5. Backofentür nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der an der Türoberseite sowie im Türmittelbereich angeordneten Griffmulde (6) im wesentlichen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene mit der Griffmulde jeweils ein Isolierstoff-Einsatz (20) angeordnet ist.
6. Backofentür nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß in _tji wenigstens einem der den Türkörper zur Frontseite hin begrenzenden Isolierstoff-Einsätze 120) eine den gesamten Türkörper durchziehende Wrasenabzugsöffnung (19) vorgesehen ist.

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ORJGiNAL INSPECTED

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7. Backofentür nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lageransätzen (8) ein Befestigungsbügel befestigt ist, welcher seinerseits an dem Türboden (l) anschraubbar ist.

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