DE2555486A1

DE2555486A1 - Verfahren zur pruefung von getrieben

Info

Publication number: DE2555486A1
Application number: DE19752555486
Authority: DE
Inventors: Jakob Ing Grad Bitsch
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1975-12-10
Filing date: 1975-12-10
Publication date: 1977-06-16
Also published as: DE2555486C2

Description

"Verfahren zur Prüfung von Getrieben"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung von Getrieben und findet beispielsweise Anwendung im Automobilbau bei der Automatisierung von Getriebeprüfständen. Es ist aber auch einsetzbar bei allen Schaltfunktionen, die in zwei Lagen geschaltet werden.
Bei bekannten Getriebeprüfständen gehen die einzelnen Funktionen manuell vonstatten. Die Prüfperson legt den entsprechen den Gang ein und überwacht durch Gehör und Augenschein die Grenzbeanspruchun.g von dauerlaufenden Getrieben. Hierbei spielt besonders die Abmessung der Ritzel, die Verzahnung, Lagerung und die M&terialgdte eine entscheidende Rolle.
Auch eine Betätigung der Schaltfunktionen mit Druckluft ist allgemein bekannt. Hierbei werden die einzelnen Schaltabläufe durch mit Druckluft betätigte Schalter und Regelkreise der Reihe nach durchgefahren. Nachteilig ist aber der Einsatz von einjustierbaren Endschaltern.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Bewegungsablauf bei Getriebsprüfständen zu automatisieren.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß eine Axial-und eine Dreh-Antriebsgruppe, bestehend aus Elektromotor, Weg- oder Winkelmeßeinrichtung und Anpassungsgetriebe, mechanisch auf eine mit einem PrUfling gekoppelte Betätigungseinrichtung zusammengeschaltet werden, daß die Axial- und Dreh-Antriebsgruppe über jeweilige Ortsregelkreise durch einstellbaremehrstufige Sollwertgeber angeschaltet werden und daß bei Erreichen des gewünschten Ortsollwertes eine mit elektrischen Mitteln selektiv gebildete Rückmeldung die Ablaufsteuerung fUr eine weitere Funktion freigibt.
Der Elektromotor der Axial- und Dreh-Antriebsgruppe ist als schwungmassenarmer Scheiben- oder Trommelläufermotor ausgebildet und die einstellbaren mehrstufigen Sollwertgeber sind räumlich der Jeweiligen Axial-und Dreh-Antriebsgruppe zugeordnet.
Vorteilhaft nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist be sonders die billige, leichte und kleine Ausführbarkeit des Schaltgerätes. Das Gerät ist zudem sehr bedienungs-und wartungsfreundlich, da nur mit Drehknöpfen die gewünschte Position erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Ein Universal-Gangschaltgerät besteht aus einem Scheibenläufermotor für die axiale Antriebsgruppe 1 und einen Scheibenläufermotor für die Dreh-Antriebsgruppe 2. Beide Antriebsgruppen wirken über nicht dargestellte Kreuzgelenke, Anpassungsgetriebe und Kupplung auf eine BetEtigungseinrichtung oder einen Prüfling, beispielsweise ein Getriebe 3. In den beiden Antriebsgruppen sind weiterhin nicht dargestellte Weg- und Winkelmeßeinrichtungen eingebaut. Die Motore der beiden Antriebsgruppen sind über Kettenantriebe mit dem Zahnradgetriebeteil der Jeweiligen Verstellwelle verbunden. Die Verstellwelle für den Axialhub ist als Massivwelle, die Verstellwelle für die Ausfuehrung der Drehbewegung ist als Hohlwelle ausgeführt.
Die Drehbewegung der Hohlwelle wird über einen Mitnehmer auf die Verstellwelle für den Axialhub übertragen, so daß letstlich diese Welle durch den zugehörigen Motorantrieb mit Ketten- und Zahnradantrieben in axialer Richtung betätigt werden kann und über den mitnehmer durch die Hohlwelle gleichzeitig eine Drehbewegung auszuführen vermag. Auf diese Weise können sämtliche vorhandenen Positionen über eine Wahleinrichtung eingestellt und mit den beiden Motorantrieben angesteuert werden. Die mechanischen Verbindungen sind der Ausführungszeichnung nicht dargestellt.
Die Anschaltung der Antriebs gruppe 1 und 2 erfolgt auf die Weise, daß zuerst das Gangschaltgerät in eine Null-Lage gebracht wird. Bei Betätigung des Relais 4 für die Null-Lage schließen die dazugehörigen Relaiskontakte und schalten eine Spannung von einer Konstantstromquelle 5 über ein Null-Lage-Potentiometer 6 auf einen Verstärker 7. Dieser Verstärker verstellt den Scheibenläufermotor der Axial-Antriebsgruppe 1 solange, bis an einem Istwertpotentiometer 8, das mechanisch mit dem Scheibenläufermotor gekoppelt ist, die gleich» Spannung ansteht, die auf den Eingang des Verstärkers 7 gegeben wurde.
Der auf den Eingang des Verstärkers 7 gegebene Spannungswert wird mit Ortssollwert und der vom Potentiometer 8 abgegriffene Wert iit Ortsistwert bezeichnet. Bei Gleichheit zwischen Ortssoll- und Ortsistwert bleibt der Scheibenläufermotor stehen und al Eingang des Verstärkers 7 stellt sich Null-Potential ein. Der Ausgang dieses Verstärkers gibt sein Signal auf eine Schwellwertschalter 9, der bei gleichartigen Niveau der Eingangsspannungen des Verstärkers 7 anspricht.
Der Ausgang des Schwellwertschalters 9 fUhrt über die noch immer geschlossenen Kontakte des Relais 4 auf eine nicht dargestellte Anzeige oder eine Folgesteuerung. Die Bedienungsperson weiß Jetzt, daß der Scheibenläufermotor das angeschaltete Getriebe in die vorher bestimmte Position, nämlich die Null-LageXgabracht hat. Wenn die Endposition erreicht ist, schaltet das Relais 4 ab und der nächste Bewegungsablauf kann beginnen.
Hierzu wird die Dreh-Antriebsgruppe 2 benötigt. Das Relais 10 mit seinen geschlossenen Kontakten ermöglicht eine Spannungsführung von der Konstantstromquelle 5 Uber das Potentiometer "Hintere Endlage" t1 auf den Verstärker 12. Das Istwertpotentiometer 13, das mechanisch mit dem Motor der Dreh-Antriebsgruppe gekoppelt ist, gibt eine Vergleichsspannung auf den Verstärker 12. Bei Gleichheit der beiden Eingangsspannungen am Verstärker 12 wird Uber den Schwellwertschalter 14 ein Signal über die Kontakte des Relais tO an die nicht dargestellte Folgesteuerung gegeben.
Weitere eventuell erforderliche Bewegungen in axialer Richtung können durch das Relais 15 mit dem Potentiometer 16 für die vordere Endlage und das Relais 17 mit dem Potentiometer 18 für die hintere Endlage erzielt werden. Schwenkbewegungen, beispielsweise nach rechts oder links, können zusätzlich noch mit dem Relais 19 und 21 und den dazugehörigen Potentiometern 20 und 22 ausgeführt werden.
Nicht dargestellte Potentiometer, die in Reihe zu den Bauteilen 16, 6, 18 bzw. 21, 19, 10 liegen, ermöglichen eine Begrenzung der axialen Bewegungsrichtung nach vorn und hinten sowie bei der Drehbewegung nach rechts und links.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Elektromotore der Axial- und Dreh-Antriebsgruppe als schamngmassenarmer Scheiben- oder Tror.Jelläufermotor ausgebildet und die Sollwertgeber sind räumlich der jeweiligen Axial- und Dreh-Antriebsgruppe zugeordnet.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Prüfen von Getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Axial- und eine Dreh-Antriebsgruppe, bestehend aus Elektromotor, Weg- oder Winkelmeßeinrichtung und Anpassungsgetriebe, mechanisch auf eine mit einem Prüfling gekoppelte Betätigungseinrichtung zusammengeschaltet werden, daß die Axial- und Dreh-Antriebsgruppe über jeweilige Ortsregelkreise durch einstellbare mehrtstufige Sollwertgeber angeschaltet werden, und daß bei Erreichen des gewünschten Ortssollwertes eine mit elektrischen Mitteln selektiv gebildete Rückmeldung die Ablaufsteuerung für eine weitere Funktion freigibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor der Axial- und Dreh-Antriebsgruppe als schwungmassenarmer Scheiben- oder Trommelläufermotor ausgebildet ist und daß die einstellbaren mehrstufigen Sollwertgeber räumlich der jeweiligen Axial- und Dreh-Antriebsgruppe zugeordnet sind.