DE2555300A1

DE2555300A1 - Schaltungsanordnung zum erzeugen eines gleichstromes in einer wechselstrom-impedanz

Info

Publication number: DE2555300A1
Application number: DE19752555300
Authority: DE
Inventors: Joerg Woelber
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1975-12-09
Filing date: 1975-12-09
Publication date: 1977-06-23
Also published as: JPS5272112A; FR2335096A1; FR2335096B3

Description

PHILIPS PATENTVEMiALTUNG GPIBH., 2 Hamburg 1, Steindamm 94,

"Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Gleichstromes in einer Wechselstrom-Impedanz"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines einstellbaren Gleichstromes in einer von Wechselstrom durchflossenen Impedanz, insbesondere in den Zeilenablenkspulen einer Fernseh-Bildwiedergaberöhre, bei der in einem die Wechselstromimpedanz enthaltenden galvanisch geschlossenen Kreis zwei parallel liegende Zweige gebildet sind, die je eine veränderbare Impedanz in Reihe mit einem für die eine bzw. für die andere Stromrichtung leitenden Gleichrichter enthalten.

Bei einer bekannten Schaltungsanordnung dieser Art, bei der ein einstellbarer, im Verhältnis zum Wechselstrom kleiner, Gleichstrom aus dem Wechselstrom im Schaltungskreis erzeugt und nicht von außen zugeführt werden soll, sind als veränderbare Impedanzen ohmsche Widerstände angeordnet, die als Teile eines Potentiometers bei Verstellen des Schleifers in entgegengesetzter Richtung verändert werden. In den ohmschen Widerständen tritt ein Wirkleistungsverlust auf, und außerdem ist mit den bei einem verstellbaren Schleifer möglichen Kontaktschwierigkeiten zu rechnen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Wachteile zu vermeiden und vorwiegend nur Blindwiderstände wirksam werden zu lassen, ohne daß Kontakte im Stromkreis geändert werden müssen; dann ist nur eine minimale Wirk- bzw. Blindleistung aufzubringen, und die Veränderung des Gleichstromes nach Grosse und Polarität ist in besonders einfacher Weise möglich.

Dies wird erreicht, wenn gemäß der Erfindung die Impedanzen als Drosselspulen mit veränderbarer Induktivität ausgebildet sind und die durch die beiden Zweige gebildete Parallelschaltung mit der Wechselstromimpedanz parallel geschaltet ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der

Fig. /1 den Ablenkkreis einer Fernseh-Bildwiedergaberöhre mit einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung darstellt, während in

Fig. 2 die Anordnung und Einschaltung einer Drosselspulenanordnung mit Ε-Kern dargestellt ist.

In Fig. 1 wird ein Sägezahnstrom-Generator 1 von einer Klemne gesteuert, und er ist über eine Drossel- oder Transformatorwicklung 3 an den positiven Pol +U einer Speisequelle angeschlossen, deren anderer Pol an Erde liegt. An. der Spule 3 tritt eine etwas impulsform!ge Spannung auf, die über einen Trennkondensator 4 einer Zeilenablenkspule 5 zugeführt wird, deren anderes Ende en Erde liegt. Der Verbindungspunkt des Kondensators 4 und der Spule 5 liegt auch an einer Klemne ?, die an den Ve.rbindungspunkt zweier Drosselspulen 8 und 9 angeschlossen ist. Das andere Ende der Drosselspule 8 liegt an der Anode einer Diode 10, deren Kathode geerdet ist, während das andere Ende der Drosselspule 9 an der Kathode einer Diode liegt, deren Anode geerdet und damit an die Kathode der Diode

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angeschlossen lsi;. Von Erde über die Ablenkspule 5, die Drosselspulen 8 und 9 sowie die Dioden 10 und 11 wird ein galvanisch geschlossener Kreis gebildet, bei dem bei der einen Polarität der Strom durch die Drosselspule 8 und die Diode 10, bei der anderen Polarität durch die Drosselspule 9 und die Diode 11 fließt.

Wenn die ¥irk- und. Blindwiderstände der durch die Drosselspulen 8 bzw, 9 und die zugehörige Diode 10 bzw. 11 gebildeten Zweige bei den entgegengesetzten Polaritäten des Wechselstromes gleiche Strommengen (Zeitintegrale des Stromes) führen, heben sich beide Stromanteile auf, so daß im Mittel kein Gleichstrom fließt. Wenn dann die Drosselspule 8 oder die Drosselspule oder aber beide Drosselspulen ungleich, vorzugsweise in entgegengesetztem Sinne, verändert "werden, ergibt sich im Mittelwert ein Überschuß des einen Stromes gegenüber dem anderen, so daß in dem galvanisch geschlossenen Kreis durch die Ablenkspule 5 ein Gleichstrom fließt. Je nach der Abweichung des Wertes der Drosselspulen von dem abgeglichenen Wert kann dieser • Strom grosser oder kleiner sein und die eine oder andere Polarität aufweisen.

Die Veränderung der Induktivität einer Drosselspule ist ohne Umschalten oder Verschieben eines Kontaktes möglich dadurch, daß der Magnetfluß mittels eines verstellbaren, z.B. verschieb-'baren oder drehbaren, Kernteiles geändert wird.

So können gemäß Fig. 2 die Spulen 8 und 9 auf den Äußensehenkeln eines E-Kernes 14 angebracht werden, dessen Jochteil 15 in der dargestellten Weise nach rechts oder links verschoben werden kann. Wenn die Spulenenden Ä und B der Wicklung 8 bzw. C und D der Wicklung 9 in der dargestellten Weise mit der gemeinsamen Klemme 7 und andererseits mit der Diode 10 bzw. verbunden sind, kann durch Verschieben des Kernteiles 15 in die dargestellte Lage die Induktivität der Drosselspule 8 wesentlich reduziert werden, während die der Drosselspule

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nur wenig geändert wird. Die am Verbindungspunkt des Kondensators 4 und der Induktivität 5 stehende impulsartige Wechselspannung bewirkt somit gegenüber der abgeglichenen Lage verschiedene Stromanteile, so daß ein Gleichstrom fließt.

Mit einem EI 25 - Kern, bei dem die Wicklungen 8 und 9 je 800 Windungen eines Drahtes von 0,2 mm Durchmesser hatten, ergab sich eine maximale Induktivität von je 510 mH und eine minimale Induktivität von je 34 mH, also im Verhältnis 1 : 15.

Insbesondere dann, wenn nur ein sehr kleiner Gleichstrom erforderlich ist, kann es zweckmäßig sein, in Reihe mit der Anordnung 8, 10 und 9, 11 noch eine Induktivität 19 einzuschalten, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.

Patentansprüche

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

Λ J Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines einstellbaren Gleichstromes in einer von Viechseistrom durchflossenen Impedanz, insbesondere in den Zeilenablenkspulen einer Fernseh-Bildwiedergaberöhre, bei der in einem die Wechselstromimpedanz enthaltenden galvanisch geschlossenen Kreis zwei parallel liegende Zweige gebildet sind, die je eine veränderbare Impedanz in Reihe mit einem für die eine bzw. für die andere Strocirichtung leitenden Gleichrichter enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzen als Drosselspulen (8, 9) mit veränderbarer Induktivität ausgebildet sind und die Parallelschaltung mit der Wechselstromimpedanz (5) parallel geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspulen (8, 9) gegensinnig verändert werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspulen (8,9) auf den Außenschenkeln eines E-Kernes (14) angebracht sind und der Jochteil (15) verschiebbar oder verdrehbar ist derart, daß die Induktivität einer Drossel gegenüber der Induktivität der anderen verkleinert werden kann.

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ORIGINAL INSPECTED