DE2555260B2 - Treiberschaltung zur Umsetzung der Übergänge eines nichtsymmetrischen Datencode in eine Folge abwechselnd positiver und negativer, je einen Übergang anzeigender Impulse - Google Patents

Treiberschaltung zur Umsetzung der Übergänge eines nichtsymmetrischen Datencode in eine Folge abwechselnd positiver und negativer, je einen Übergang anzeigender Impulse

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Description

Die Erfindung betrifft eine Treiberschaltung, durch ίο die die Übergänge eines nichtsymmetrischen Datencode in eine Folge abwechselnd positiver und negativer, je einen Übergang anzeigender Impulse umsetzbar sind, mit mindestens einem diese Impulse auf die Übertragungsleitung aufkoppelnden Transformator. Bei den bekannten Schaltungen, in denen über einen Transformator ein mit einem Impulscode moduliertes Signal auf eine Übertragungsleitung gekoppelt wird, entstehen gewisse Probleme beim Versuch, nicht symmetrische Codes zu senden, was auf die Energiespeicherung im Magnetfeld des koppelnden Transformators zurückzuführen ist. Wenn beispielsweise der Impulszug, der gerade übertragen wird, bezüglich einer Gleichstromgrundlinie nicht ausgeglichen ist, sich also das Spannungszeitprodukt der positiven Impulse von dem der negativen unterscheidet, speichert das Feld im Kopplungstransformator eine gewisse Energie, die zu einer Verschiebung der Gleichstromgrundlinie führt, die so groß werden kann, daß am entfernten Ende der Übertragungsleitung in den gerade empfangenen Daten Fehler hervorgerufen werden.
Bestimmte Codes, z. B. der Miller-Code oder der der Richtungsschrift sind in eigentümlicher Weise unsymmetrisch und bieten gegenüber den symmetrischen Codes, wie den phasen- und frequenzmodulierten Codes Vorteile an, weil in ihnen mehr Informationen untergebracht, also eine höhere Bitdichte erreicht werden kann, als es mit den symmetrischen Codes möglich ist. Demgemäß möchte man diese nichtsymmetrischen Codes unter Anwendung einer Transformatorkopplung nach einer passenden Umsetzung über lange Übertragungsleitungen senden können.
Aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 11 02 806 ist eine Anordnung zur kurvengetreuen Übertragung von periodisch aufeinanderfolgenden Gieichspannungsimpulsen mit einem Transformator bekannt, dessen Primärwicklung mit der Impulsquelle in Verbindung steht. An die Sekundärwicklung dieses Impulstransformators ist ein Belastungswiderstand angeschlossen, der einerseits gegebenenfalls über eine Gittervorspannungsquelle mit der Kathode und andererseits über einen Gittervorwiderstand mit dem Gitter einer Entladungsstrecke verbunden ist. Um zu vermeiden, daß nach der Rückflanke eines im Primärkreis auftretenden Impulses infolge des Abbaues des Magnetfeldes im Transformator ein Strom in der Sekundärwicklung hervorgerufen wird, der die gleiche Richtung und anfänglich die gleiche Größe wie der zuvor in der Primärwicklung geflossene Magnetisierungsstrom hat, ist in den Sekundärkreis ein elektrisches Ventil, z. B. ein Trockengleichrichter eingebracht, zu dem gegebenenfalls noch ein Widerstand parallel geschaltet werden kann.
In der deutschen Patentschrift 12 70 093, die sich auf ein Impulsübertragungssystem zur Verbindung getrennter Teile eines Hochgeschwindigkeits-Digitalrechners bezieht, ist als Vorteil der Anordnung nach der deutschen Auslegeschrift 11 02 806 herausgestellt, daß der Diodenwiderstand geringer als der Verbraucher-
widerstand ist, so daß der größte Teil der gesendeten Energie dem Verbraucher zur Verfügung gestellt werden kann. Diese Anordnung hält man jedoch kaum auf dem Gebiet der mit hohen Geschwindigkeiten arbeitenden Digitalrechner für anwendbar, weil bei übertragenen Spannungswerten von etwa 1,5 V ein Spannungsabfall von zumindest 0,5 V entstände, welcher von dem dem Verbraucher zur Verfügung stehenden Signal abginge. Um diesen Signalverlust zu kompensieren, wäre eine gesteigerte Eingangsspannung erforderlich, welche eine zusätzliche Belastung bezüglich der Erfordernisse, die bei Hochgeschwindigkeitsrechnern an die Schaltgeschwindigkeiten gestellt werden, mit sich bringen würde. — Aus diesem Grunde sucht man die Energiespeicherung im Magnetfeld des koppelnden Transformators auf der Primärseite des Transformators auszuschalten. Die Primärwicklung wird nämlich mit einer Mittelanzapfung versehen, an der über einen Begrenzungswiderstand eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist. Die beiden Enden der Primärwicklung liegen am Kollektor je eines Transistors, dessen Emitter geerdet ist. Während die Basis des einen Transistors über einen Widerstand mit der die Daten :n Form von Impulsen liefernden Quelle verbunden ist, liegt die Basis des anderen Transistors einerseits über einen Widerstand an Erde und ist andererseits über einen Kondensator am Kollektor des ersten Transistors angekoppelt. Auf Grund dieser Schaltungsanordnung wird der zweite Transistor, der wie der erste als Treiberverstärker arbeitet, während einer bestimmten Zeitdauer nach der Abschaltung des ersten Transistors eingeschaltet und kompensiert dadurch die mit der Einschaltung des ersten Transistors im Transformator gespeicherte Energie.
Auch beim Gegenstand der USA-Patentschrift 34 65 101, der ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitendes Datenübertragungssystem zwischen Rechenautomaten unter Anwendung eines für schmale Bandbreiten ausgelegten, zweidrahtigen, gedrillten Kabels darstellt, ist die Primärseite des aufkoppelnden Transformators in ähnlicher Weise aufgebaut, obgleich auf der Sekundärseite eine Diode angeschlossen ist. Diese liegt jedoch zwischen den beiden Drähten des Kabels und stellt für gewisse Frequenzen ein Filter dar, das der Übertragungsleitung vorgeschaltet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Treiberschaltung mit einer Übertragungsleitung derart zu koppeln, daß nichtsymmetrische Datencodes gesendet werden, ohne daß die mit einer Verschiebung der Gleichstromgrundlinie verknüpften Probleme auftreten.
Diese Aufgabe wird durch die am Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der Erfindung sind somit die Sekundärwicklungen zweier Transformatoren im Gegensinn mit Hilfe passend gepolter Dioden an den Klemmen der Übertragungsleitung angeschlossen. Die Primärwicklung des ersten Transformators wird mit Hilfe eines Transistors zwischen einer Bezugspotentialquelle und einer das Signal umformenden Schaltung angelegt. In ähnlicher Weise ist die Primärwicklung des zweiten Transformators mit Hilfe eines weiteren Transistors zwischen der Bezugspotentialquelle und einer weiteren die Signale formenden Schaltung angeschlossen, wobei logische Verknüpfungsglieder einen komplementären Betrieb der beiden Transistoren gewährleisten. Wenn also der der Primärwicklung des ersten Transformators zugeordnete Transistor gerade leitet, leitet der andere, zur Primärwicklung gehörende Transistor gerade nicht. Sobald im Betrieb der eine Transformator gerade das (negative oder positive) Signal bewirkt, wird das im anderen Transformator gespeicherte Feld auf Null vermindert, so daß dann, wenn jener Transformator zur Anlegung eines digitalen Impulses an die Übertragungsleitung getrieben wird, er von einem Zustand aus in Tätigkeit tritt, bei dem in ihm zu Anfang keine Energie
ίο gespeichert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden ausführlich erläutert. Es stellt dar:
F i g. 1 ein Blockschaltbild der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 2 die zu übertragenden, binären Werte in Form gewisser nicht symmetrischer Codes gemeinsam mit den Signalen, die an verschiedenen Punkten der Schaltung nach der F i g. 1 auftreten.
Zwischen zwei Eingangsklemmen 12 und 14 eines Abschnittes 10 einer Übertragungsleitung, die mit einer Abschirmung versehen ist, liegt ein Widerstand 16, dessen Größe so eingestellt ist, daß er der charakteristischen Impedanz Z0 der Übertragungsleitung entspricht.
Zwischen der einen Klemme der Sekundärwicklung 24 und der Eingangsklemme 14 der Übertragungsleitung ist eine Halbleiter-Diode 30 angeschlossen; eine weitere Halbleiter-Diode 32 liegt zwischen der genannten Eingangsklemme 14 und der Sekundärwicklung 28 des Transformators 20. Die jeweils anderen Klemmen der beiden Sekundärwicklungen 24 und 28 sind gemeinsam mit der anderen Eingangsklemme 12 der Übertragungsleitung verbunden.
Die eine Klemme der beiden Primärwicklungen 22 und 26 der Transformatoren 18 und 20 liegt an einer positiven Potentialquelle + V\ und die andere Klemme jeweils am Kollektor eines Transistors 34 bzw. 36, dessen Basis mit einer weiteren positiven Potentialquelle + V2 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 34 ist durch einen Leiter 38 zu einem Verbindungspunkt 40 zwischen zwei parallelen Resonanzkreisen 42 und 44 geführt, in denen je ein Widerstand 46 bzw. 52 und ein Kondensator 48 bzw. 54 parallel zwischen den beiden Verbindungspunkten 40 und 50 bzw. 40 und 56 angeschlossen sind. In ähnlicher Weise ist der Emitter des Transistors 36 über einen Leiter 58 zu einem Verbindungspunkt 60 zweier weiterer paralleler Resonanzkreise 62 und 64 mit je einem Widerstand 66 bzw. 70 und einem Kondensator 68 bzw. 72 geführt, die parallel in bezug auf einen weiteren Verbindungspunkt 74 bzw. 76 liegen.
An den Verbindungspunkten 50 und 56 ist je ein Negator 78 bzw. 80 angeschlossen. Ähnliches gilt für die Verbindungspunkte 74 und 76 des Resonanzkreises 62 bzw. 64, an denen der Ausgang je eines Negators 82 bzw. 84 liegt. Mit dem Eingang des Negators 80 sind ein zusätzlicher Negator 86 und über einen Leiter 88 eine Auslöseklemme eines monostabilen Multivibrators 92 verbunden, dessen andere Eingangsklemme 94 ein Bezugspotential erhält, z. B. geerdet ist. Zwischen der Spannungsquelle + V2 und dem Multivibrator 92 liegt ein äußerer Reihenresonanzkreis mit einem Widerstand 96 und einem Kondensator 98, der eine Einstellung der Periode des monostabilen Multivibrators 92 ermöglicht.
Die zu übertragenden, impulsmodulierten Daten treten über einen Leiter 100 in den Negator 86 und über einen Leiter 102 an einer Auslöseklemme 104 in einen weiteren monostabilen Multivibrator 106 und in den
Negator 84 ein. Schließlich ist die Ausgangsklemme des Multivibrators 92 bzw. 106 mit dem Eingang des Negators 78 bzw. 82 verbunden.
Nachdem nun der Aufbau der Schaltung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert ist, sei anschließend auf ihre Arbeitsweise eingegangen, wozu die F i g. 2 betrachtet sei.
Als Signalverlauf 2A ist eine Reihe binärer Daten 100011001010111 in der Richtungswechselschrift aufgetragen, die in eigentümlicher Weise einen unsymmetrischen Code darstellt, dessen Mittelwert oder Gleichstromgrundlinie sich in Abhängigkeit von der zu übertragenden Codepermutation verschiebt. Bei den bekannten Treiberschaltungen, in denen ein Transformator zur Aufkopplung der zu sendenden Daten auf die Übertragungsleitung benutzt wird, führt diese Verschiebung der Gleichstromgrundlinie zu einer Gleichstrom-Vorspannung des Transformators und erschwert die Aufgabe, die Information am Empfangsort genau wiederzugewinnen, da die die Nulldurchgänge abtastenden Detektoren mitunter nicht richtig die Übergänge des gesendeten Signals abfühlen. Mit der Schaltung der Erfindung wird dieses Problem dadurch umgangen, daß zwei Transformatoren angeordnet sind, von denen der eine die positiven Impulse und der andere die negativen Impulse auf die Übertragungsleitung koppelt, wodurch bei einer Verschiebung der Gleichstromgrundlinie keine Vorspannung eines einzelnen Kopplungstransformators erfolgt. Während der Periode, in der der eine Transformator einen Impuls auf die Übertragungsleitung bringt, erholt sich der andere Transformator vom vorhergehenden Zyklus.
Wenn die Reihe der Daten gemäß der Fig.2 als Signalverlauf 2A dem Leiter 100 zugeführt wird, ergeben sich an den verschiedenen Punkten der Schaltung die Signale, die im unteren Teil der F i g. 2 aufgetragen sind. Falls beispielsweise im Zeitpunkt fo der Signalverlauf 2A von einer binären Null zur binären Eins übergeht, erzeugt der Negator 86 ein Signal von tiefem Niveau, das über den Leiter 88 an die Eingangsklemme des Multivibrators 92 gelangt, der jedoch nicht hierauf anspricht, da er nur ein Signal von hohem Niveau reagiert. Das vom Multivibrator 92 abgegebene Signal bleibt daher auf dem tiefen Niveau, das der Negator 78 auf das hohe Niveau am Verbindungspunkt 50 bringt. Nachdem das im Leiter 100 erscheinende Signal durch die Negatoren 86 und 80 hindurchgegangen ist, erreicht es den Verbindungspunkt 56. Dabei ist es auf einen positiveren Wert als die Spannung + V2 eingestellt, die der Basis des Transistors 34 zugeführt wird, wodurch der Transistor 34 im nichtleitenden Zustand verbleibt und kein Strom von der Quelle + Vi durch die Primärwicklung 22 des Transformators 18 fließt. Außerdem wird das hohe Signal auf dem Leiter 100 über den Leiter 102 der Eingangsklemme 104 des Multivibrators 106 zugeleitet, der wie der andere Multivibrator 92 nur auf die an seiner Eingangsklemme auf hohem Niveau erscheinenden Signale anspricht. Infolgedessen wird vom Multivibrator 106 ein Signal von hohem Niveau abgegeben, das während einer vorgegebenen Zeitspanne erhalten bleibt, die von der Größe des Widerstandes 108 und des Kondensators 110 abhängt. Mit dem Ende dieser Periode nimmt das vom Multivibrator 106 gelieferte Signal wieder das tiefe Niveau ein. Wenn die Signale von hohem Niveau an den Eingangsklemmen der Negatoren 82 und 84 auftreten, sinken die Signale an den Verbindungspunkten 74 und 76 zu Anfang auf das tiefe Niveau, wodurch der Transistor 36 in Durchlaßrichtung vorgespannt wird und der Strom von der Quelle + Vi durch die Primärwicklung 26 des Transformators 20 und den Kollektor-Emitterweg des Transistors 36 hindurchgeht, worauf er sich zwischen den Resonanzkreisen 62 und 64 aufspaltet. Die Signale, die als Strom durch die Primärwicklung 26 hindurchlaufen, sind als Signalverlauf 2F in der F i g. 2 wiedergegeben. Nach der vom Multivibrator 106 festgesetzten Verzögerungsperiode gibt der Negator 82 ein Signal von hohem Niveau ab, das die Amplitude des durch die Primärwicklung 26 hindurchfließenden Stromes bis auf einen Wert I2 herabsetzt, der durch den Widerstand 70 bedingt ist.
Bei der Wicklungsrichtung der Primär- und Sekundärwicklungen des Transformators 20,wiesiedurchden Punkt in der F i g. 1 angedeutet ist, bewirkt der plötzliche Stromstoß, der im Zeitpunkt f0 in der Primärwicklung auftritt, daß die Eingangsklemme 12 relativ positiv zur Eingangsklemme 14 wird. Dann wird die Diode 32 in Durchlaßrichtung vorgespannt und wirkt als niedrige Impedanz. In dem Augenblick, in dem der Multivibrator 106 auf das tiefe Niveau zurückkehrt und der Verbindungspunkt 74 auf das hohe Niveau gelangt, fällt der durch die Primärwicklung 26 fließende Strom plötzlich auf den Wert I2 ab, der durch die Potentialquelle + Vi und den Widerstand 70 festgelegt ist. Die Spannung, die in diesem Zeitpunkt fi in der Sekundärwicklung 28 des Transformators 20 induziert wird, spannt die Diode 32 in der Sperrichtung vor, damit sie den Zustand der hohen Impedanz einnimmt. Da die Erholungszeit des Transformators proportional dem Verhältnis L/R ist, in dem L die Induktanz der Sekundärwicklung und R der äquivalente Reihenwiderstand des Widerstandes 16 und der in Sperrichtung vorgespannten Diode 32 bedeuten, wird infolge der Umschaltung der Diode 32 in ihren Zustand von hoher Impedanz merklich die Erholungszeit des Transformators verkürzt und die erwartete vorübergehende Spitze der Sperrspannung im Signalverlauf der abgegebenen Spannung ausgeschaltet.
Im Zeitpunkt f2 fällt das hereinkommende Signal vom hohen Niveau gemäß dem Signalverlauf 2/4 der F i g. 2 auf das niedrige ab, das an der Eingangsklemme 104 des Multivibrators 106 nicht in der Lage ist, den letzteren zu seinem instabilen Zustand hin auszulösen. Folglich erhält der Negator 82 weiterhin dieses tiefe Niveau, damit der Verbindungspunkt 74 auf dem hohen Niveau verbleibt. Ebenso bewirkt das Signal von niedrigem Niveau als Eingangssignal des Negators 84 ein hohes so Niveau am Verbindungspunkt 76, vor dem der Transistor 36 abgeschaltet und der Stromfluß durch die Primärwicklung 26 des Transformators 20 unterbrochen wird, wie in der F i g. 2 als Signalverlauf 2F dargestellt ist.
Infolge eines Signals von tiefem Niveau an der Eingangsklemme des Negators 86 erhält die Eingangsklemme 90 des Multivibrators 92 ein Signal von hohem Niveau, von dem dieser zu seinem instabilen Zustand hin ausgelöst wird und ein Signal von hohem Niveau dem Negator 78 während einer Zeitspanne zugeführt wird, die durch die Größe des Widerstandes % und des Kondensators 98 festgelegt ist. Während dieser Zeitspanne erscheint am Verbindungspunkt 50 ein Signal von tiefem Niveau als Ausgangssignal des Negators 78. Das Ausgangssignal des Negators 86 von hohem Niveau wird im nachgeschalteten Negator invertiert, so daß am Verbindungspunkt 56 ein Signal von relativ niedrigem Niveau auftritt. Da die an den
Verbindungspunkten 50 und 56 gleichzeitig vorhandenen Potentiale niedrig sind, leitet der Transistor 34, wodurch von der Quelle + Vi durch die Primärwicklung 22 des Transformators 18 und den Kollektor-Emitterweg des Transistors 34 ein Strom zum Verbindungspunkt 40 fließt, der sich hier in zwei Teile teilt, von denen der eine durch den Resonanzkreis 42 und der andere durch den Resonanzkreis 44 hindurchgeht. Die Stärke des über die beiden parallelen Bahnen fließenden Stromes wird natürlich durch die relative Impedanz der beiden Resonanzkreise 42 und 44 bestimmt.
Nach einer Zeitspanne fe, die gemäß den Signalverläufen 2B und 2D der F i g. 2 relativ kurz bezüglich der Zeit für ein zu übertragendes Datenbit ist, kehrt der Multivibrator 92 selbsttätig in seinen normalen stabilen Zustand zurück, in dem ein Signal von tiefem Niveau dem Negator 78 zugeleitet wird. Das sich am Verbindungspunkt 50 ergebende Signal von hohem Niveau bewirkt eine Abnahme des Stromes, der durch die Primärwicklung 22 des Transformators 18 hindurchgeht. Dieser weiterhin fließende Strom wird in erster Linie durch die Größe des Ohmschen Widerstandes 52 bestimmt, wie als Signalverlauf 2G in der F i g. 2 erkennbar ist.
Mit Hilfe der Polungsmarkierungen an den Primär- und Sekundärwicklungen des Transformators 18 ist zu ersehen, daß bei einem gleichzeitigen Abfall der Signale an den Verbindungspunkten 50 und 56 auf ein tiefes Niveau die Diode 30 in Durchlaßrichtung vorgespannt wird und die Eingangsklemme 14 der Übertragungsleitung ein positives Potential bezüglich der Eingangsklemme 12 annimmt. Wenn jedoch der Multivibrator 92 in seinen stabilen Zustand zurückkehrt, wodurch ein hohes Niveau am Verbindungspunkt 50 erscheint, wird die Diode in Sperrichtung vorgespannt, von dem der Transformator 18 zu einer schnellen Erholung veranlaßt und ein vorübergehendes Sperrspannungssignal ausgeschaltet wird, das somit nicht am Lastwiderstand 16 erscheinen kann, wie ans dem Signalverlauf 2H der F i g. 2 erkennbar ist.
Wie beachtet sei, wird vom Transformator 20 die positive Komponente der elektrischen Welle und vom Transformator 18 die negative Komponente auf der Übertragungsleitung erzeugt. Außerdem leitet zugleich der Transistor 34, während der Transistor 36 nicht leitet. In dem Zeitpunkt, in dem der eine Transformator zu seiner Komponente im Ausgangssignal einen Beitrag leistet, erholt sich gerade der andere Transformator, um die anschließende Erzeugung einer Komponente des Ausgangssignals vorzubereiten.
Die Größen der Bestandteile in den Resonanzkreisen 42 und 62 sind derart ausgesucht, daß im Verlauf des Aijsgangssignals eine kurze Anstiegszeit hervorgerufen wird; die Zeitkonstante dieser beiden Resonanzkreise soll beispielsweise kurz im Vergleich mit der instabilen Periode der Multivibratoren 92 und 106 sein. Von den Ohmschen Werten der Widerstände 52 und 70 in den Resonanzkreisen 44 bzw. 64 wird die Stromstärke h und I2 festgelegt, wie als Signal verlauf 2H in der Fig. 2 angegeben ist. Die Aufrechterhaltung des Stromflusses durch die aktive Primärwicklung 22 oder 26 ist deswegen wünschenswert, weil die übertragenen Daten am Empfangsende der Übertragungsleitung fehlerfrei wahrgenommen werden sollen. In vielen Fällen werden in den Empfänger-Schaltungen sog. Nulldurchgangs-Detektoren zur Bestimmung der Übergänge in der empfangenen Signalfolge angewendet. Jedesmal, wenn also die Ausschläge der empfangenen Signale die Grundlinie von 0 V überqueren, wird dies von den Empfänger-Schaltungen wahrgenommen, damit die übertragenen Daten rekonstruiert werden können. Falls Störsignale in der Übertragungsleitung auftauchen, kann die Datenrekonstruktion fehlerhaft werden, sobald das Störsignal den Nullschwellwert durchquert. Durch die Herbeiführung der Ströme mit der Stärke I\ und k wird jedes beliebige Störsignal gegenüber der Nullachse um einen vorgegebenen Betrag verschoben, der so bemessen ist, daß unbeabsichtigte Nulldurchgänge und somit Fehler in den empfangenen Daten ausgeschaltet werden.
Zusammenfassend betrachtet, ist zuvor eine speziell aufgebaute Treiberschaltung zur Übermittlung nicht symmetrischer Codes auf einer Übertragungsleitung erläutert, von der die zu übertragenden Signale mit Hilfe zweier Transformatoren auf die Übertragungsleitung gekoppelt werden. Mit den beiden Transformatoren sind zwei digitale logische Schaltungen verbunden, damit die ins Positive gehenden Impulse durch den einen und die ins Negative gehenden Impulse durch den anderen Transformator aufgekoppelt werden. Von einem weiteren Stromkreis wird die Energie entladen, die im magnetischen Feld am ersten Transformator gespeichert ist, wenn gerade der zweite Transformator einen Impuls auf die Übertragungsleitung aufkoppelt und umgekehrt. Somit speichert keiner der beiden Transformatoren in sich die Energie, wenn er an die Reihe kommt, der Übertragungsleitung da:. Signal aufzukoppeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 130111/86

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Treiberschaltung, durch die die Übergänge eines nichtsymmetrischen Datencode in eine Folge abwechselnd positiver und negativer, je einen Übergang anzeigender Impulse umsetzbar sind, mit mindestens einem diese Impulse auf eine Übertragungsleitung aufkoppelnden Transformator, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärwicklungen (24 und 28) von zwei Transformatoren (18,20) über je eine den Strom nur in einer Richtung leitende Einrichtung (30 bzw. 32) im entgegengesetzten Richtungssinn bezüglich der Primärwicklung (22 bzw. 26) mit den beiden Eingangsklemmen (12, 14) der Übertragungsleitung (10) verbunden sind, zwischen denen der Anpassungswiderstand (16) liegt,
daß je ein Halbleiter-Stromschalter (34 bzw. 36) mit der zugeordneten Primärwicklung (22 bzw. 26) des Transformators (18, 20) und je einem signalformenden Netzwerk (42, 44 bzw. 62, 64) zusammenwirkt, und
daß eine digitale logische Schaltung an eine Quelle des zu übertragenden Datencode und an den beiden signalformenden Netzwerken (42, 44 und 62, 64) angeschlossen und derart aufgebaut ist, daß sich bei dem einen Übergang (L-H)der eine Stromschalter (36) und bei dem anderen Übergang (H-L) der andere Stromschalter (34) im Leitungszustand befindet.
2. Treibschaltung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale logische Schaltung in einem ihrer beiden von der Quelle ausgehenden Zweige einen Negator (86) enthält, über den das Komplement der binären Signale dem einen signalformenden Netzwerk (42, 44) zuführbar ist, während das andere signalformende Netzwerk (62, 64) die wahren Signale aus dem anderen parallelen Zweig (102) aufnimmt.
3. Treiberschaltung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die signalformenden Netzwerke (42,44 und 62,64) je zwei parallele Resonanzkreise enthalten, die einerseits über ihren Abzweigpunkt (40 bzw. 60) am zugehörigen Halbleiter-Stromschalter (34, 36) und andererseits an der digitalen logischen Schaltung angeschlossen sind.
4. Treiberschaltung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Quelle bzw. am Ausgang des Negators (86) je ein monostabiler Multivibrator (106 bzw. 92) angeschlossen ist, der auf die eine bzw. andere binäre Darstellung (L-H bzw. H-L) anspricht und während einer sich anschließenden, begrenzten Zeitspanne (h) das wahre bzw. komplementäre binäre Signal an einen Negator (82 bzw. 78) abgibt, der mit dem einen (62 bzw. 42) der beiden parallelen Resonanzkreis verbunden ist, während der jeweils andere Resonanzkreis (64 bzw. 44) über einen Negator (84 bzw. 80) an der Quelle bzw. am Negator (86) angeschlossen ist.
5. Treiberschaltung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die begrenzte Zeitspanne (t3) kurz bezüglich der Zeitspanne ist, während der die binären Signale auf ihrem jeweiligen Niveau (L, H) verbleiben.
6. Treiberschaltung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstanten der Resonanzkreise in den signalformenden Netzwerken (42, 44 bzw. 62, 64) kurz bezüglich der begrenzten Zeitspanne (h) bemessen sind, während der der monostabile Multivibrator (106 bzw. 92) das wahre bzw. komplementäre Signal abgibt.
DE2555260A 1974-12-13 1975-12-09 Treiberschaltung zur Umsetzung der Übergänge eines nichtsymmetrischen Datencode in eine Folge abwechselnd positiver und negativer, je einen Übergang anzeigender Impulse Expired DE2555260C3 (de)

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