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Haftendes Fehlerkorrekturband
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Die Erfindung bezieht sich auf Fehlerkorrekturbänder zur Vereinfachung
der Korrektur von DiDfehlern in Verbindung mit einer Büroaschine, z.B. einer Schreibmaschine.
Insbesondere bezieht sich aie Erfindung äuf ein haftendes Korrekturband, das zum
Abziehen von falsch getippten Schriftzeichen dient.
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Haftende Fehlerkorrekturbänder in Form von HeftDflastern sind beisnielsweise
aus US-PS 1.183.424 bekannt. Die haftenden Fehlerkorrekturbänder, die heutzutage
zur Verfügung stehen, können nur mit speziell ausgebildeten Lösungsmittel-Kohlebändern
- z.B.
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korregierbaren Filmbändern von IBM oder Eaton-Allen - verwendet werden.
Derartige haftende Fehlerkorrekturbänder bieten zwar Vorteile gegenüber bekannten
Methoden zum Löschen von Fehlern, sind jedoch bei Berührung klebrig und erfordern
eine Spezialbehandlung oder spezielle Bandvorschub- und -spurführungsvorrichtungen
an Schreibmaschinen, in Verbindung mit denen sie verwendet werden sollen. Dies ist
erforderlich, um die Haftkräfte einer Rolle aus einem derartigen haft enden Fehlerkorrekturband
zu überwinden und ein Ankleben des haftendes Bandes an benachbarten Teilen der
Schreibmaschine
zu vermeiden.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein haftendes Fehlerkorrekturband
zu schaffen, das in Verbindung mit korrigierbaren Filmbändern verwendet werden kann,
und das die Probleme vermeidet, die bei den bekannten, klebrigen Ausführungsformen
von haftenden Fehlerkorrekturbändern bestehen.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird somit ein haftender tberzug auf
einer Basisschicht vorgeschlagen, der bei Berührung und bei der Handhabung trocken
und nicht klebrig ist, der aber andererseits beim Auftreffen auf ein fehlerhaft
geripptes Schriftzeichen an dem Papier oder einem anderen Aufzeichnungsträger anhaftet
und das falsche Schriftzeichen von dem Papier entfernt. Die haftende Schicht nach
vorliegender Erfindung weist kommerziell zur Verfügung stehende Polyester-#lastomer-
oder Polyurethanharzkleber auf, die als tberzüge auf die Basis aus Lösungen aufgebracht
werden, die vorzugsweise Füllstoffe und Primärweichmacher wie auch Farbmittel, falls
diese erforderlich sind, aufweisen.
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Nit vorliegender Erfindung soll somit ein Korrekturband zum Abziehen
des Fehlers geschaffen werden, das nicht-klebrig und nichthaftend ist, so daß es
als ein zweites Band auf herkömmlichen Doppelbandschreibmaschinen aufgrund gesteuerter
Klebrigkeit verwendet werden kann. Wenn das Korrekturband zum Abziehen von Fehlern
transparent ist, kann der zu korrigierende Druck sichtbar sein, und dies erleichtert
die Positionierung eines falschen Schriftzeichens zum Entfernen.
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Die Erfindung ergibt ein Korrekturband zum Abziehen von Fehlern, bei
dem Druckfarbe von dem Papier abgezogen wird, wenn das Band gegen das Papier gedrückt
wird, es werden jedoch keine Papierfasern beim mehrmaligen Darüberschlagen entfernt.
Ein weiterer, mit vorliegender Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, daß
ein nichtklebriges, haftendes Fehlerkorrekturband erzielt wird, das in Wasser löslich
ist und das in der Umgebung, in der es verwendet
werden soll, eine
lange Lebensdauer besitzt.
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Gemäß der Erfindung wird bei einem klebenden Fehlerkorrekturband zur
Verwendung bei Farbbändern mit korrigierfähigem Film in Büromaschinen, z.B. Schreibmaschinen-oder
dergl., das eine dünne, flexible Basis und einen Überzug auf der Basis aufweist,
vorgeschlagen, daß der Überzug eine nichtübertragbare Haftschicht mit einer nichthaftenden
Oberfläche ist. Vorzugsweise ist die Haftschicht ein Polyesterkleber, z.B. ein Polyurethankleber.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Raftschicht ein Elastomerkleber ist. Gute Ergebnisse sind dadurch erzielt worden,
daß ein Mittel vorhanden ist, das die Klebrigkeit der Haftschicht festlegt, z.B.
Maisstärke und/oder daß ein Weichmacher in der Haftschicht vorgesehen ist, z.B.
Dibutyl-Sebacat. Das Vorhandensein einer Farbstoffschicht kann ebenfalls zweckmäßig
sein. Die Klebstoffschicht wird normalerweise von einer transparenten, dünnen,flexiblen
Basis aufgenommen, z.B. einer Basis für ein Schreibmaschinen-Farbband, so daß das
haftende Fehlerkorrekturband nach vorliegender Erfindung ein Band ist, das in eine
Schreibmaschine oder dergl. eingesetzt werden kann und das von dem die Schreibmaschine
Bedienenden selektiv in Benutzung genommen werden kann.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand
eines Ausführungsbeispieles erläutert. Die Figuren zeigen: Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab eine Rand ansicht einer Ausführungsform eines haftenden Fehlerkorrekturbandes
nach vorliegender Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht eines transparenten Fehlerkorrekturbandes
nach vorliegender Erfindung mit der Haftschicht einem auf einem Aufzeichnungsträger
zugewandten Wort, wobei das Wort "error" falsch geschrieben ist, und
Fig.
3 eine Ansicht des Aufzeichnungsträgers in Blickrichtung durch die Basisschicht,
nachdem das falsche Schriftzeichen ausgetippt worden ist und das haftende Fehlerkorrekturband
entfernt worden ist, das über dem Aufzeichnungsträger erscheint.
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In Fig. 1 ist ein haftendes Fehlerkorrekturband 10 nach einer Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Das Band 10 kann ein Farbband sein, das mit der Maschine
verbunden ist und das selektiv In Betrieb genommen wird, oder aber es kann ein Band
sein, das der die Maschine Bedienende bei Bedarf von Hand über einen Tippfehlei
bringt. Das Band 10 weist eine Basisschicht 11 aus dünnem, flexible lem Material
auf, das kalandriertes Papier, Metallfolie oder eir Polymerfilm, z.B. Polyäthylen,
Polyäthylen-Terephthalat (molar), Zellophan , Polyester, Polyvinylfluorid oder dergl.
ist. Vorzugsweise ist die Basisschicht 11 ein transparenter Polymerfilm mit einer
Dicke von 0,5 bis 2 Mil, wobei die dickeren Filme eine stärkere Schriftzeichenüberlappung
beim Andrücken zum Entfernen oder Abziehen eines falschen Schriftzeichens ergeben.
Auch ermöglicht eine transparente Basisschicht eine Durchsicht durch das Band, damit
die Positionierung eines Schreibmaschinenschlittens erleichtert wird, um das falsche
Schriftzeichen einwandfrei zu entfernen.
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Eine Haftschicht 12 bildet einen Überzug auf der Basisschicht 11.
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Die Haftschicht ist der Restbestandteil einer Lösung eines kommerziell
zur Verfügung stehenden Blastomer-, Polyester- oder Polyuathanklebers, beispielsweise
eines Po;Eterklebers, wie er in DuPont Bulletin Nr. 17, Juli 1968 beschrieben ist,
oder ein Polyurethankleber, wie er in Werbeschriften der Firma Mi=>$1and Division,
Dexter Corporation unter der Bezeichnung A590, A410 und A454 angegeben ist.
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Eine be-vorzugte Lösung wird in dem Elastomerkleber 4684 von DuPonts
beschrieben in DuPont's Technical Information Bulletin Kr. A86917 gesehen, der zur
Ausbildung eines Überzuges nach herkömmlichen Überzugstechniken aufgetragen werden
kann, und der,
wenn trocken, eine nichtübertragbare Schicht mit
einem nichtklebrigen Finish bei einer Dicke in der Größenordnung von 0,2 bis 2 Mil
darstellt.
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Andere Klebstoffe mit ähnlichen Eigenschaften sind in US-PSen 2.871.218,
2.917.489 und 3.015.650 beschrieben.
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Die Klebrigkeit des Haftüberzuges kann durch Hinzufügen der richtigen
Mengen an Füllstoffen, z.B. Titandioxyd, Ton, Stärke, gefärbte Pigmente und/oder
Flockenmetalle gesteuert, d.h. festgelegt werden. Die Transparenz wird dadurch aufrechterhalten,
daß Füllstoffe verwendet werden, die sich selbst als transparent anbieten, wenn
sie in dem tberzug vorhanden sind, oder aber eine geringe Undurchsichtigkeit besita;enBeispielsweise
gibt die Verwendung eines Maisstärke-Füllstoffes ausgezeichnete Möglichkeiten für
die Steuerung der Klebrigkeit und praktisch transparente ueberzüge.
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Ferner können PrimärweichmaXcher der Überzugslösung hinzugefügt werden,
um die Haftschicht weichzumachen, wodurch die AbziiKkraft im Vergleich zu Schichten
ohne Weichma-chern erhöht wird. Entsprechende Weichmacher sind Dibutyl- und Dioctal-Sebacat.
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Eine bevorzugte Zusammensetzung der Überzugslösung in Anteilsgewichten
ist folgende: Anteilsgewicht DuPont Lösung Elastomerkleber Nr. 4684 64 Weichmacher
Dibutyl-Sebacat 4 Lbsungsmittel Methyl- Äthyl-Keton Toluol 5 Ilaisstärke 2
Das
Lösungsmittel Methyl-thyl Xeton wird verwendet, um die DuPont-Lösung weiter zu lösen,
wodurch das Überziehen mit einem Umkehrwalzenbeschichter vereinfacht wird, obgleich
eine beliebige Art von lösungsmittelbeschichter verwendet werden kann, beispielsweise
Tidüruck, Offset und gerakelt. Das Toluol wird verwendet, um das Trocknen des Lösungsmittels
nach dem Überziehen entweder in einem beheizten Ofen oder in Luft zu verzögern.
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Das Resultat ist ein Überzug, der nicht übertragbar ist und der ein
nichtklebriges Oberflächenfinish besitzt.
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Wenn das Band 10, das in Fig. 2 als transparent angenommen ist, iiber
einem Tippfehler angeordnet wird, der bei einem korrigierbaren Filmband auf einem
Aufzeichnungsträger 13 vorhanden ist, z.B."ersor" in Fig. 2, und das falsche Schriftzeichen
s "s" über das Band 10 angeschlagen wird, wobei die Haftschicht 12 dem falschen
Schriftzeichen zugewandt ist, wird das falsche "s" von dem Fehlerkorrekturband 10
abgezogen, wie in Fig. 3 gezeigt, Der richtige Buchstabe "r" kann dann in dem Wort
"error" nach dem Entfernen des Bandes 10 getippt werden.