DE2555170A1

DE2555170A1 - Messonde mit durchflussarmatur fuer sauerstoff-messgeraete

Info

Publication number: DE2555170A1
Application number: DE19752555170
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Luetzenkirchen
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1975-12-08
Filing date: 1975-12-08
Publication date: 1977-06-16

Description

Meßsonde mit Durchflußarmatur für Sauerstoff-Meßgeräte
DieErfindungbezieht sich auf eine Meßsonde für Sauerstoff-Meßgeräte mit einer Durchflußarmatur mit je einer Flüssigkeitszu-und -ableitung, wobei die Meßsonde eine durch eine gasdurchlässige Membran abgeschirmte Elektrode besitzt und die gegenüberstehend der Elektrode lösbar mit dem Sondengehäuse verbundene Durchflußarmatur oberhalb der Elektrode eine Meßkammer aufweist.
Für die kontinuierliche Messung von gelöstem Sauerstoff, insbesondere in Oberflächenwässern, sind für bekannte registrierende Meßgeräte mit einer Durchflußarmatur versehene Meßsonden üblich, die im wesentlichen aus einer aus Anode und Kathode gebildeten und durch eine gasdurchlässige Membran abgeschirmten Elektrode bestehen. Hierbei ist bei der mit dem Sondengehäuse lösbar verbundenen Durchflußarmatur, die oberhalb der Elektrode eine Meßkammer aufweist, der Anschluß für die Flüssigkeitszuleitung in der Decke der Meßkammer, der Anschluß für die Flüssigkeitsableitung in der seitlichen Gehäusewand angebracht, so daß die Flüssigkeit in der Elektrodenlängsachse in die Meßkammer einströmt und rechtwinklig zu dieser Achse abfließt. Dieser Strömungsweg, insbesondere der Anschluß der Zuleitung unmittelbar an der Meßkammerdecke, ist nur für größere Flüssigkeitsmengen geeignet und schließt die Verwendung der Sonde mit der bekaiurten Durchflußarmatur für die labormäßige 02-Bestimmung von in Flaschen oder Dosen mit feststehenden Füllmengen abgefüllten Flüssigkeiten aus.
Aufgabe der Erfindu X st es deshalb, die bekannte Durchflußarmatur durch eine neuartige Anordnung der Anschlüsse sowie der Leitungsführung für Flüssigkeitszu- und -ablauf so zu verbessern, daß auch kleinere Flüssigkeitsmengen, insbesondere der Inhalt jeweils von einzelnen Flaschen oder Dosen, beispielsweise in Flaschen abgefülltes Bier, hinsichtlich des gelösten 02-Gehaltes fortlaufend gemessen werden können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindungdadurch gelöst, daß die Flüssigkeitszuleitung die Meßkammerdecke in der Elektrodenlängsachse durchsetzt und innerhalb der Meßkammer mit dem Austrittsende bis nahe an die Membranoberfläche geführt ist und daß die Flüssigkeits ableitung winkelig zur Zuleitung und oberhalb deren Austrittsende von der Meßkammer abführt und mit dem Eintritt sende an der Meßkammerdecke angeschlossen ist. Auf diese Weise wird im Gegensatz zu dem direkten Flüssigkeitseinlauf in die Meßkammer der bekannten Durchlaufarmatur, die eine Vermischung zwischen der zu messenden und der bereits gemessenen Flüssigkeit zuläßt, die zu messende Flüssigkeit unmittelbar bis zur Membran geleitet und gemessen, ohne daß hierbei eine Beeinträchtigung durch die aus der Meßkammer abfließende bereits gemessene Flüssigkeit erfolgt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindungan einem Ausführungsbeispiel dargestellt, das nachstehend beschrieben ist.
Mit 10 ist die Meßsonde bezeichnet, in deren Gehäuse 11 sich eine Elektrode 12 befindet. Sie besteht im wesentlichen aus einer nicht dargestellten Silberanode und einer Feingoldkathode, die durch einen Elektrolyten verbunden sind. Das freie Elektrodenende ist durch eine gasdurchlässige Kunststoffmembran 13 abgeschirmt. Von der Meßsonde 10 führt das mit der Elektrode 12 verbundene und mit 14 bezeichnete Kabel zu einem nicht gezeigten handelsüblichen Sauerstoff-Meßgerät, das die 02-Werte fortlaufend registriert und anzeigt. Mit 15 bezeichnet ist die Durchflußarmatur, die auf dem Sondengehäuse 11 zweckmäßigerweise aufschraubbar befestigt ist und oberhalb der Elektrode 12 eine Meßkammer 16 in Form einer dem freien Elektrodenende 12 und der Membran 13 gegenüberliegenden Aussparung aufweist. Für die gas- und flüssigkeitsdichte Befestigung der Armatur 15 ist eine Ringdichtung 17 vorgesehen.
Die Armatur 15 besitzt eine Flüssigkeitszuleitung 18 und eine Flüssigkeitsableitung 19. Hiervon durchsetzt die Leitung 18 die Meßkammerdecke 20 in der Elektrodenlängsachse und ist innerhalb der Meßkammer 16 mit dem Austrittsende bis nahe an die Oberfläche der Membran 13 geführt. Demgegenüber ist die Ableitung 19 winkelig zur Zuleitung und oberhalb deren Austrittsende angeordnet und mit dem Eintrittsende an der Meßkammerdecke 20 angeschlossen.
Beispielsweise für die kontinuierliche Messung von gelöstem 2 im Bier, das für eine labormäßige Untersuchung in vorbestimmter Menge in einer verschlossenen Flasche bereitsteht, wobei die Flasche an eine Kohlensäurequelle angeschlossen ist, ist die Zuleitung 18 über ein Anschlußteil 21 mit einem in die Flasche eingeführten Schlauch verbunden. Die Ableitung 19 ist über ein gleiches Anschlußstück 22 mit einem in einen Auffangbehälter führenden Schlauch verlängert. Bei in die Flasche eingeleitetem Druckgasstoß wird das Bier über die Zuleitung 18 unmittelbar der Membran 13 zugeführt, wobei sich der Gasaustausch vollzieht und die am nicht dargestellten Meßgerät ablesbare Messung erfolgt und tritt über die Ableitung 19 wieder aus der Meßkammer 16 aus. Die Verminderung des zugeführten mit dem abgeleiteten Bier, die zu fehlerhaften 02-Bestimmungen führt, ist hierbei nicht eingetreten.
Es versteht sich, daß die Sonde mit der Durchflußarmatur gemäß der Erfindung in gleicher Weise für 02-Messungen zum Beispiel am Ein- und Auslauf eines Filters oder Füllers oder eines Drucktanks verwendbar ist.
Patentanspruch: L e e r s e i t e

Claims

Patentanspruch: Meßsonde für Sauerstoff-Meßgeräte mit einer Durchflußarmatur mit je einer Flüssigkeitszu- und -ableitung, wobei die Meßsonde eine durch eine gasdurchlässige Membran abgeschirmte Elektrode besitzt und die gegenüberstehend der Elektrode lösbar mit dem Sondengehäuse verbundene Durchflußarmatur oberhalb der Elektrode eine Meßkammer aufweist, an deren Decke die Flüssigkeitszuleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszuleitung (18) die Meßkammerdecke (20) in der Elektrodenlängsachse durchsetzt und innerhalb der Meßkammer (16) mit dem Austrittsende bis nahe an die Oberfläche der Membran (13) geführt ist und daß die Flüssigkeitsablei tung (19) winkelig zur Zuleitung und oberhalb deren Austrittsende von der Meßkammer abführt und mit dem Eintrittsende an der Meßkammerdecke angeschlossen ist.