DE19518239C2 - Vorrichtung zur Messung der Konzentration an gelöstem Wasserstoff in wäßrigen Medien - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Konzentration an gelöstem Wasserstoff in wäßrigen MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der
Konzentration an gelöstem Wasserstoff in wäßrigen Medien
mit einer Durchflußapparatur, bestehend aus einer Bezugs
elektrode, die sich in einer mit einer Elektrolytlösung
gefüllten, über ein Diaphragma mit einem von der
Meßlösung durchströmten Meßreaktionsraum in Verbindung
stehenden Zelle befindet, und einer mit der Meßlösung in
unmittelbarem Kontakt stehenden Meßelektrode.
Die Bestimmung der Konzentration an gelöstem Wasserstoff
ist insbesondere beim Betrieb von Dampfkraftwerken von
Bedeutung, wo anhand des Wasserstoffgehaltes des Kessel
speisewassers auf Korrosionsprozesse im Dampf- bzw.
Kesselspeisewasser-Kreislauf geschlossen werden kann.
Darüber hinaus ist die Bestimmung von Wasserstoffkonzen
trationen auch bei der Denitrifizierung von Trinkwasser
oder der katalytischen Reduktion von Sauerstoff in Was
seraufbereitungsanlagen von Bedeutung.
Zum Stand der Technik zählt eine gattungsgemäße Vorrich
tung mit einer elektrochemischen Meßzelle, die eine mem
branbedeckte Platinanode und eine Silberkathode aufweist.
Die Silberkathode ist in einer mit einem Elektrolyten
gefüllten Ausnehmung angeordnet, die ebenfalls mit der
vorhandenen Membran abgedeckt ist. Das Meßprinzip beruht
darauf, daß der gelöste Wasserstoff durch die gasdurch
lässige Membran diffundiert und an der Platinelektrode
oxidiert wird, während an der Silberkathode vorhandene
Metallionen zu Metallatomen reduziert werden. Bei dieser
elektrochemischen Meßzelle handelt es sich allerdings um
ein nur schlecht reversibles Redoxsystem, das eine gute
Reproduzierbarkeit der Messungen infolge unkontrollierter
Einflüsse der Silberkathode nicht gewährleistet.
Gemäß der DE 32 23 052 A1 ist darüber hinaus bereits eine
Vorrichtung zur Messung von elektrochemischen Systemen
mit einer Durchflußapparatur bekannt, bei der sich eine
Bezugselektrode in einer mit einer Elektrolytlösung
gefüllten Zelle befindet, die über ein Diaphragma mit dem
von der zu untersuchenden Meßlösung durchflossenen
Meßreaktionsraum in Verbindung steht, während sich eine
Meßelektrode in unmittelbarem Kontakt mit der Meßlösung
befindet.
Die DE 32 06 100 A1 beschreibt ebenfalls eine Meßanord
nung zur potentiometrischen Analyse von Meßlösungen mit
einer in eine Elektrolytlösung eintauchenden Bezugselek
trode und einer Meßelektrode. Im Unterschied zu dem durch
die DE 32 23 052 A1 gebildeten Stand der Technik befindet
sich hier die Meßelektrode in einer Elektrolytlösung und
in diesem Fall steht die Meßelektrode über eine Membran
mit der Meßlösung in Verbindung, während die Zelle zur
Aufnahme der Elektrolytlösung für die Bezugselektrode zur
Verbindung mit der Meßlösung über ein Mikroleck verfügt.
Gemäß diesem Vorschlag sind die Bezugselektrode und die
Meßelektrode übereinander und mit einem zwischen diesen
verbleibenden, von Meßlösung durchströmten Reaktionsraum
angeordnet.
Die beiden zuletzt erwähnten Meßanordnungen werden jedoch
höchsten Genauigkeitsanforderungen an das Meßergebnis
nicht gerecht und lassen zudem keine kontinuierliche
Durchführung der Messungen zu.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine Durchflußapparatur zur Messung der
Konzentration an in wäßrigen Medien gelöstem Wasserstoff
bereitzustellen, die bei geringem Aufwand kontinuierlich
in der Lage ist, reproduzierbare Messungen höchster
Genauigkeit zu liefern.
Die Aufgabe wird ausgehend von den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 dargelegten, auf die DE 32 23 052 A1
als nächstliegendem Stand der Technik zurückgehenden
Merkmalen mit einer Vorrichtung gelöst, die durch eine
die Meßelektrode unter Bildung eines von der Meßlösung
durchströmten spaltförmigen Ringraums in definiertem
Abstand konzentrisch umgebende Gegenelektrode sowie eine
der Meßelektrode zur Bestimmung von deren momentaner
Meßempfindlichkeit vorgeschaltete Kalibrierzelle,
bestehend aus einer in definiertem Abstand unter Bildung
eines spaltförmigen Ringraums koaxial in einer
Kalibrieranode angeordneten Kalibrierkathode, der zur
Erhöhung der Löslichkeit des elektrolytisch erzeugten
Kalibrierwasserstoffs ein Diffusor nachgeordnet ist,
gekennzeichnet ist.
Mit Hilfe der Bezugselektrode wird der Meßelektrode bei
den Messungen ein für die elektrochemische Meßreaktion
charakteristisches Potential aufgeprägt und mittels eines
Potentiostaten konstant gehalten. Somit wird ein stabiler
Nullpunkt ohne Drift erzielt, so daß eine höhere Meßge
nauigkeit sowie eine gute Reproduzierbarkeit gewährleis
tet wird. Als Gegenelektrode kann vorzugsweise eine Edel
stahlelektrode zum Einsatz kommen.
Durch die in die Durchflußapparatur integrierte - auch
als Kalibriereinrichtung bezeichnete - Kalibrierzelle,
die aus einer Kalibrieranode und einer Kalibrierkathode
besteht, können zusätzliche externe Kalibrierhilfsmittel
oder Umbauten an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ent
fallen.
Die bereits bekannten Vorrichtungen mit membranbedeckten
Elektroden besitzen nämlich den Nachteil, daß die Membran
stoßempfindlich bzw. druckempfindlich ist. Die ständige
Veränderung der Membranposition und der Membranpermea
bilität führt dazu, daß diese Vorrichtungen relativ
häufig kalibriert werden müssen. Dazu muß der Meßsensor
aus der Meßleitung ausgebaut und extern mit einer
Wasserstoff-Gasmischung bekannter Konzentration kali
briert werden. Dieser Vorgang ist aufwendig, da die
Wasserstoff-Gasmischung üblicherweise aus einer schweren
Gasflasche entnommen wird. Außerdem muß bei vergleichs
weise hohen Wasserstoffkonzentrationen nach den
Richtlinien des Explosionsschutzes vorgegangen werden.
Nachteilig ist ferner, daß die Einsatzbereitschaft dieser
bekannten Vorrichtungen nach der Kalibrierung aufgrund
des Kalibrierwasserstoffs bis zu einer Stunde nicht
gewährleistet ist. Diese Nachteile werden mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung überwunden, die sich somit
in besonderem Maße zur automatischen und kontinuierlichen
Messung bzw. Überwachung von Wasserstoffkonzentrationen
in wäßrigen Medien eignet.
Mittels des erfindungsgemäß in die Durchflußapparatur
eingebauten Diffusors, der zwischen der Kalibrierzelle
und der Meßelektrode angeordnet ist, läßt sich eine in
der Kalibrierzelle auf elektrolytischem Wege erzeugte,
genau definierte Wasserstoffmenge im Meßgutstrom homogen
verteilen, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr
genau kalibriert werden kann.
Erfindungsgemäß bilden die Meßelektrode und die
Gegenelektrode einen spaltförmigen Ringraum. Bei der
elektrochemischen Meßreaktion, d. h. der anodischen
Oxidation des Wasserstoffes, handelt es sich um
diffusionskontrollierte Vorgänge, wobei Transportvorgänge
den langsamsten Reaktionsteilschritt bilden und somit die
Geschwindigkeit der Gesamtreaktion bestimmen.
Der sich in der Meßzelle einstellende elektrische Strom
wird auch als Diffusionsgrenzstrom bezeichnet. Diffusi
onskontrollierte Abläufe korrelieren naturgemäß mit den
vorliegenden hydrodynamischen Parametern. Dazu zählt auch
die Geschwindigkeit des an der Meßelektrode vorbeiflie
ßenden Mediums und somit auch das sich an der Grenzfläche
Elektrode/Flüssigkeit einstellende Geschwindigkeitspro
fil. Innerhalb einer Grenzschicht findet der Geschwindig
keitsaufbau des Mediums statt. Dabei gilt, je größer die
Geschwindigkeit, um so kleiner die Grenzschichtdicke.
Dieses hydrodynamische Geschwindigkeitsprofil steht in
einem direkten Verhältnis zu dem diffusionsgrenzstrombil
denden Konzentrationsprofil des Wasserstoffes.
Da sich der Diffusionsgrenzstrom umgekehrt proportional
zur Grenzschichtdicke verhält, bedeutet eine höhere
Fließgeschwindigkeit auch einen größeren Stromwert. Die
sich einstellende kleinere Grenzschicht zeigt aufgrund
ihres ausgeprägten Profils ein stabileres Verhalten ge
genüber äußeren Einflüssen, z. B. lokale Fluktuationen
der Geschwindigkeit. Damit verbunden ist ein ruhiges,
rauscharmes Meßsignal.
Soll die Durchflußmenge gleich bleiben, muß der Quer
schnitt der Durchtrittsfläche (Ringspalt) des Mediums in
der Meßzelle bzw. der Abstand zwischen Meß- und Gegen
elektrode verkleinert werden.
Dieser Abstand darf aber nicht beliebig verringert wer
den, da sonst die elektrochemische Reaktion nicht mehr
diffusionskontrolliert abläuft, d. h. der geschwindig
keitsbestimmende Schritt der Gesamtreaktion (Diffusions
reaktion) ist nicht mehr der langsamste. Optimale Ver
hältnisse lassen sich bei einem Abstand von etwa 0,5 mm
erzielen.
Der in der Kalibrierzelle erzeugte Wasserstoff soll in
der Meßzelle in gelöster Form vorliegen, d. h. es sollen
keine Blasen oder Mikrobläschen im Medium vorhanden sein.
Der an der Kalibrierelektrode erzeugte Wasserstoff wird
zum einen in gelöster Form in das Medium überführt. Zum
anderen kann der Wasserstoff an der Oberfläche adsorbiert
werden und sich mit weiteren Wasserstoffmolekülen zu
Blasen ausbilden und sich nach einer bestimmten Zeit von
der Elektrodenoberfläche lösen und in den Innenbereich
des Mediums gelangen. Auf dem Weg zur Meßzelle muß nun
der Wasserstoff von der Gasphase (Blase) in die flüssige
Phase überführt werden. Der integrierte Diffusor be
schleunigt diesen Vorgang.
Wenn nun die Anströmgeschwindigkeit des Mediums zur Elek
trodenoberfläche erhöht wird, verhindert oder reduziert
man das Entstehen größerer Blasen, da die Mikrobläschen
bereits frühzeitig von der Oberfläche abgetrennt werden.
Versuchsergebnisse und konstruktionsbedingte Betrachtun
gen ergaben, daß ein Ringspaltabstand von etwa 0,5 mm
vorteilhaft ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die
Durchflußapparatur der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einem Durchflußmesser und/oder einem Temperatursensor
ausgestattet sein, der bzw. die an einer elektronischen
Schaltung angeschlossen sind, welche auftretende Durch
fluß- bzw. Temperaturabhängigkeiten des Meßsignals kom
pensiert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen aufgeführt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels
und mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläu
tert, die eine teilweise geschnitten dargestellte Durch
flußapparatur zeigt.
Die schematisch dargestellte Durchflußapparatur umfaßt
eine Meßzelle und eine der Meßzelle vorgeschaltete Kali
brierzelle, die durch eine Rohrleitung 17 miteinander
verbunden sind. Die Meßzelle besteht aus einem oberen und
einem unteren Abschnitt. Beide Abschnitte sind schraubbar
miteinander verbunden. Der untere Meßzellenabschnitt wird
durch eine zylinderförmige, vorzugsweise aus Edelstahl
gefertigte Gegenelektrode 5 und eine darin eingesetzte
stabförmige, mit Platin beschichtete Meßelektrode 7
gebildet.
Der obere Meßzellenabschnitt ist ebenfalls zylinderförmig
ausgebildet und weist einen mit einem Elektrolyten ge
füllten Füllraum 2 auf, in den eine stabförmige Bezugs
elektrode 1 eingesetzt ist. Die Bezugselektrode 1 ist
vorzugsweise eine Silber/Silberchlorid-Elektrode. Als
Elektrolyt kann beispielsweise eine Kaliumchlorid-Lösung
verwendet werden.
Ferner ist zu erkennen, daß der Füllraum 2 des oberen
Meßzellenabschnittes durch ein Diaphragma 4 von dem
Meßreaktionsraum 14 des unteren Meßzellenabschnittes
getrennt ist. Oberhalb des Diaphragmas 4 ist zur Abdich
tung des Füllraumes 2 zudem ein O-Ring 3 angeordnet.
Die Elektroden 7, 5 und 1 der Meßzelle bilden ein poten
tiostatisches 3-Elektroden-Meßsystem, mit dem sich Was
serstoffgehalte bis etwa 2000 µg/l in wäßrigen Medien
präzise und reproduzierbar messen lassen.
Zur Messung des gelösten Wasserstoffs (molekularer
Wasserstoff H₂) wird der Meßgutstrom über den in der
Kalibrierzelle ausgebildeten Meßguteingang 12 in die
Durchflußapparatur geleitet. In unmittelbarer Nähe der
Meßelektrode 7, deren Potential mit der aus
Silber/Silberchlorid bestehenden Bezugselektrode 1 über
das Diaphragma 4 und mittels eines Potentiostaten auf
einen konstanten Wert regelbar ist, reagiert der
Wasserstoff im wäßrigen Meßgutstrom qualitativ nach
folgender Gleichung:
H₂ + 2H₂O → 2H₃O⁺ + 2e⁻.
Diese Gleichung beschreibt die anodische Oxidation des
Wasserstoffs im sauren Medium.
Unter Einhaltung bestimmter Bedingungen liefert die Meß
zelle einen elektrischen Strom, dessen Größe nur von der
Konzentration des im Meßgut gelösten Wasserstoffs ab
hängt. Dieser funktionale Zusammenhang zwischen Wasser
stoffkonzentration und elektrischem Strom ist in weiten
Grenzen als linear anzusehen.
Zur Bestimmung der momentanen Meßempfindlichkeit der
Meßelektrode 7 dient die vorgeschaltete Kalibrierzelle,
die aus einer zylinderförmigen Kalibrieranode 10 und
einer darin eingesetzten stabförmigen Kalibrierkathode 11
besteht. In der Kalibrierzelle wird auf elektrolytischem
Wege eine genau definierte Wasserstoffmenge erzeugt.
Diese Wasserstoffmenge wird mittels eines Diffusors 9 im
Meßgutstrom homogen verteilt und als erhöhtes Meßsignal
in der Meßzelle registriert. Aus dem Zuwachs des elek
trischen Meßstromes kann dann die aktuelle Meßempfind
lichkeit der Meßelektrode ermittelt werden.
Eine (nicht dargestellte) elektronische Schaltung wandelt
das aktuelle Meßsignal unter Berücksichtigung der Kali
brierdaten in einen der gelösten Wasserstoffkonzentration
proportionalen Wert um, der in µg/l auf einem (nicht
dargestellten) Display digital angezeigt wird.
Da das Meßsignal von der Durchflußrate des Meßgutes ab
hängt, ist die Durchflußapparatur vorzugsweise mit einem
Durchflußmesser 8 ausgestattet, der an die elektronische
Schaltung angeschlossen ist, mit der auftretende Durch
flußabhängigkeiten des Meßsignals kompensiert werden.
Darüber hinaus ist an der Gegenelektrode 5 der Meßzelle
ein Temperatursensor 6 angebracht, der ebenfalls mit der
elektronischen Schaltung verbunden ist. Auf diese Weise
können Temperaturabhängigkeiten des Meßsignals erfaßt und
gegebenenfalls kompensiert werden.
Die spaltförmigen Ringräume 15 bzw. 16 der Meß- und Kali
brierzelle führen zu einer Erhöhung der Strömungsge
schwindigkeit des Meßgutes, wodurch eine Stabilisierung
des Meßsignals erreicht wird.
Sowohl der Füllraum 2 als auch der Meßreaktionsraum 14
sind so ausgestaltet, daß sich im Meßbereich keine Gas
blasen verfangen können, wodurch die Meßgenauigkeit der
Vorrichtung gegebenenfalls beeinträchtigt werden könnte.
Um auch bei einem Meßgut mit geringer Leitfähigkeit ein
ausgeprägtes und stabiles Meßsignal zu erhalten, kann der
Durchflußapparatur gegebenenfalls eine Besalzungseinrich
tung vorgeschaltet sein.
Wie in der Zeichnung schematisch angedeutet ist, sind die
Meßelektrode 7, die Bezugselektrode 1 und die Kalibrier
kathode 11 demontierbar in die Meß- bzw. Kalibrierzelle
eingebaut. Die genannten Meß- und Kalibrierelektroden
können so auf einfache und schnelle Weise ausgebaut und
mit einem geeigneten Mittel gereinigt werden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Viel
mehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der
dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders ge
arteten Ausführungen Gebrauch machen.
Bezugszeichenliste
1 Bezugselektrode
2 Füllraum
3 O-Ring
4 Diaphragma
5 Gegenelektrode
6 Temperatursensor
7 Meßelektrode
8 Durchflußmesser
9 Diffusor
10 Kalibrieranode
11 Kalibrierkathode
12 Meßguteingang
13 Meßgutausgang
14 Meßreaktionsraum
15 Ringraum der Meßzelle
16 Ringraum der Kalibrierzelle
17 Rohrleitung
2 Füllraum
3 O-Ring
4 Diaphragma
5 Gegenelektrode
6 Temperatursensor
7 Meßelektrode
8 Durchflußmesser
9 Diffusor
10 Kalibrieranode
11 Kalibrierkathode
12 Meßguteingang
13 Meßgutausgang
14 Meßreaktionsraum
15 Ringraum der Meßzelle
16 Ringraum der Kalibrierzelle
17 Rohrleitung
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Messung der Konzentration an gelöstem
Wasserstoff in wäßrigen Medien mit einer Durchflußappa
ratur, bestehend aus einer Bezugselektrode, die sich in
einer mit einer Elektrolytlösung gefüllten, über ein
Diaphragma mit einem von der Meßlösung durchströmten
Meßreaktionsraum in Verbindung stehenden Zelle befindet,
und einer mit der Meßlösung in unmittelbarem Kontakt
stehenden Meßelektrode, gekennzeichnet durch eine die
Meßelektrode (7) unter Bildung eines von der Meßlösung
durchströmten spaltförmigen Ringraums (15) in definiertem
Abstand konzentrisch umgebende Gegenelektrode (5) sowie
eine der Meßelektrode zur Bestimmung von deren momentaner
Meßempfindlichkeit vorgeschaltete Kalibrierzelle, bestehend
aus einer in definiertem Abstand unter Bildung eines
spaltförmigen Ringraums (16) koaxial in einer Kalibrier
anode (10) angeordneten Kalibrierkathode (11), der zur
Erhöhung der Löslichkeit des elektrolytisch erzeugten
Kalibrierwasserstoffs ein Diffusor (9) nachgeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßelektrode (7) zumindest teilweise aus Platin
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (5) zumindest
teilweise aus Edelstahl besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bezugselektrode (1) aus
Silber/Silberchlorid besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichte Abstand im Ringraum (15)
zwischen Meß- und Gegenelektrode (7, 5) und im Ringraum
(16) zwischen Kalibrieranode und -kathode (10, 11) etwa 0.5
mm beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Bezugselektrode aufnehmende
Zelle und die die Meßelektrode (7) aufnehmende
Gegenelektrode (5) einen oberen bzw. unteren Abschnitt der
Meßvorrichtung bilden und beide Abschnitte zur Festlegung
des Abstands zwischen dem Diaphragma (4) und der diesem
gegenüberstehenden Meßelektrode (7) schraubbar miteinander
verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchflußapparatur einen
Durchflußmesser (8) und/oder einen Temperatursensor (6)
aufweist, der (die) an eine elektronische Schaltung
angeschlossen ist (sind), die auftretende Durchfluß- bzw.
Temperaturabhängigkeiten des Meßsignals kompensiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchflußmesser (8) zwischen der Kalibrierein
richtung und der Meßelektrode (7) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßelektrode (7) und/oder die
Kalibrierkathode (11) zu Reinigungszwecken und die
Bezugselektrode (1) zu Austauschzwecken demontierbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchflußapparatur eine
Besalzungsapparatur vorgeschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118239 DE19518239C2 (de) | 1995-05-15 | 1995-05-15 | Vorrichtung zur Messung der Konzentration an gelöstem Wasserstoff in wäßrigen Medien |
DE29520812U DE29520812U1 (de) | 1995-05-15 | 1995-05-15 | Vorrichtung zur Messung der Konzentration an gelöstem Wasserstoff in wäßrigen Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995118239 DE19518239C2 (de) | 1995-05-15 | 1995-05-15 | Vorrichtung zur Messung der Konzentration an gelöstem Wasserstoff in wäßrigen Medien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19518239A1 DE19518239A1 (de) | 1996-11-21 |
DE19518239C2 true DE19518239C2 (de) | 1997-04-30 |
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ID=7762235
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DE1995118239 Expired - Fee Related DE19518239C2 (de) | 1995-05-15 | 1995-05-15 | Vorrichtung zur Messung der Konzentration an gelöstem Wasserstoff in wäßrigen Medien |
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DE (1) | DE19518239C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105784794A (zh) * | 2014-12-25 | 2016-07-20 | 大连中鼎化学有限公司 | 一种以氧化还原电位标定富氢水中氢浓度的方法 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3206100A1 (de) * | 1982-02-19 | 1983-09-01 | Franz-Josef Prof. Dr. 3550 Marburg Haberich | Bezugselektrode fuer eine messanordnung zur potentiometrischen analyse |
DE3223052A1 (de) * | 1982-06-21 | 1983-12-22 | Fresenius AG, 6380 Bad Homburg | Referenzelektrodenanordnung |
-
1995
- 1995-05-15 DE DE1995118239 patent/DE19518239C2/de not_active Expired - Fee Related
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