DE2555010A1 - Verwendung von uronsaeuren - Google Patents

Verwendung von uronsaeuren

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DE2555010A1
DE2555010A1 DE19752555010 DE2555010A DE2555010A1 DE 2555010 A1 DE2555010 A1 DE 2555010A1 DE 19752555010 DE19752555010 DE 19752555010 DE 2555010 A DE2555010 A DE 2555010A DE 2555010 A1 DE2555010 A1 DE 2555010A1
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DE
Germany
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glucuronic acid
uronic acids
medicaments
geriatric
efficiency
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DE19752555010
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English (en)
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Valentin Dr Med Koehler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/70Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
    • A61K31/7004Monosaccharides having only carbon, hydrogen and oxygen atoms

Description

  • Verwendung von Uronsäuren
  • Mit der allgemeinen Zunahme der Lebensdauer wächst die Aufgabe, die intellektuellen Funktionen und psychomotorischen Reserven des alternden Menschen soweit wie möglich zu erhalten. Im Bereich der medikamentösen Therapie bedeutet dies, die altersbedingte Abnahme des zerebralen Metabolismus aufzuhalten und diesen nach Möglichkeit zu reaktivieren.
  • Genetische, metabolische und hämodynamische Faktoren sind am altersbedingten Abbau beteiligt. Das Ziel des therapeutischen Eingreifens besteht darin, Phasen beschleunigten Alterns zu verhindern oder ihr Auftreten hinauszuschieben.
  • Altern hedeutet aus heutiger Sicht eingeengte Anpassungsfähigkeit an metabolische Streßsituationen. Der Grund für die verringerte Adaptionsmöglichkeit an gesteigerte metabolische Anforderungen liegt in einer altersbedingten Abnahme der Enzymaktivitäten des zerebralen Energiestoffwechsels. Die altersabhängige Verminderung der zerebralen Anpassungsfähigkeit an gegebene Anforderungen stellt also weniger ein Problem der Blutversorgung dar als vielmehr die Folge einer vermehrten Labilität im Bereich der metabolischen Ilomöostase, weil sich die Stoffwechselkapazität mehr und mehr vermindert.
  • Nach aktuellem Stand der Erkenntnisse steht somit fest, daß die Therapie von AltersverKänderungen des Gehirns auf eine Ukonomisierung des ljirnstoffwechsels ausgerichtet sein muß. Es geht dabei um die Erhaltung einer metabolischen und funktionellen Homöostase des alternden Gehirns, nicht um eine Stimulation.
  • Derzeit wird die Steigerung bzw. Wiederherstellung der Gehirnleistung mit Stoffen angestrebt, die entweder die Gehirndurchblutung oder aber die Glucose- oder Sauerstoffausnutzung fördern. Mit derartigen Mitteln wurden aber nur sehr begrenzte Erfolge erzielt.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit darin, bisher für diesen Zweck verwendete Verbindungen als Wirkstoffe für geriatrische Arzneimittel bzw. zur Steigerung und Wiederherstellung der Gehirnleistung zu finden, die eine erhöhte Effektivität besitzen, keine Nebenwirkungen haben, ungiftig sind und von den Patienten gut vertragen werden.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst wird, wenn man als Wirkstoff bei der Herstellung von geriatrischen Arzneimitteln Uronsäuren verwendet. Uronsäuren sind organische Säuren, die durch Oxidation der endstandigen, primären Alkoholgruppe, -CH2OH, bei Monosacchariden entstehen. Beispiele hierfür sind Glucuronsäure, Galacturonsäure oder Mannuronsäure.
  • Entsprechend der erwähnten Definition besitzt somit Glucuronsäure die Formel Diese wird in der Leber durch Oxidation von Glucose gebildet und führtdurch chemische Bindung an schädlich wirkende Stoffwechselprodukte unter Bildung von ClucurQniden zu einer beschleunigten Ausscheidung dieser Stoffwechselprodukte durch die Nieren.
  • Als körpereigener Stoff ist die Glucuronsäure ungiftiy, so daß sie in beliebigen Tagesdosen und über beliebige Zeiträume verabreicht werden kann, ohne daß irgendwelche schädlichen Nebenwirkungen oder eine Uberdosierung möglich sind.Auch bezüglich anderer Uronsäuren sind keine toxischen Wirkungen bekannt.
  • Für die erfindungsgemäße Verwendung sind D-Glucuronsäure und D-Glucuronsäure- -lacton besonders bevorzugt, letzteres besonders, da es geschmacklich indifferent ist.
  • Die geriatrische Wirksamkeit der Arzneimittel, die erfindungsgemäß als Wirkstoff Uronsäure, wie Glucuronsäure, enthalten, beruht nicht nur auf einer mehr oder minder erreichten Steigerung oder Wiederherstellung der Gehirnleistung, sondern auch auf einer Rehabilitation der Leistungen anderer Organe, soweit dem nicht anatomische Befunde im Wege stehen. Tatsächlich werden mit den erfindungsgemäßen Mitteln nicht nur die zerehrale Leistungsfähigkeit, sondern auch die anderer Organe bzw. Organsysteme wieder gebessert, wobei auch eine Schmerzlinderung erfolgt, wie be4spielsweise Beschwerde durch Arthrosis deformans, Magen-, Gallenblasen-, Leber- und Darmstörnngen, Harnblasenbeschwerden, Hautveränderungen sowie Potenzstörungen. Die unter Verwendung von Uronsäuren als Wirkstoff erfindungsgemäß hergestellten Mittel können zur prophylaktischen und kurativen Behandlung der verschiedensten Altersbeschwerden und anderen geriatrischen Leiden verwendet werden.
  • Die Effekte sind: Wiederherstellung bzw. Steigerung der Gehirnleistung, Besserung des durch Alter oder Streß herabgesetzten Allgemeinbefindens, das sich in Müdigkeit, vorzeitiger Erschöpfung, Verstimmung, Gereiztheit, Schwindelanfäll&und Aktititätsverlust äußert, Verbesserung des Gedächtnisses, der Konzentration, der Zielstrebigkeit, der Leistungsfähigkeit, der Umweltkontaktilität, der geistigen Interessiertheit, der räumlichen und zeitlichen Orientierung, der Reaktionsfähigkeit, insbesondere auf Anruf, der Spontaneität, der Organfunktionskontrolle (Harnblase, Stuhlentleerung, Appetit, Muskenkoordination, wie zielstrebiges Gehen, Handeln und Sprechen), der geschlechtlichen Potenz, des Geruchssinns (Anosmie) und Erhöhung des erniedrigten Blutdruckes.
  • Gewöhnlich werden die Uronsäuren in einem für die jeweilige Anwendungsform geeigneten Trägermaterial fein verteilt angewendet und liegen in dem Trägermaterial gewöhnlich in einer Konzentration von 0,1 bis 20, vorzugsweise von 1 bis 10, insbesondere von 1 bis 5 Gew.-% vor. Als Trägermaterialien kommen feste, halbfeste oder flüssige Substanzen in Betracht, vor allem solche, die oral verabreicht werden können. Flüssige Trägermaterialien sind beispielsweise Lösungsmittel oder Suspensionsmittel, wie wässrige Athylalkohollösungen oder vorzugsweise Wasser. Halbfeste Trägermaterialien sind Salbengrundlagen oder Cremes zur örtlichen Aufbringung. FAr feste Trägermaterialien zur Herstellung oral verabreichbarer pharmazeutischer Präparate sind etwa pulverförmige Materialien, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit, eine Stärke, wie Kartoffelstärke, Maisstärke, Weizenstärke oder Amylopectin, Cellulosederivate oder Gelatine, geeignet. Sie können auch Schmiermittel, wie Magnesium oder Calciumstearat oder Polyäthylenglycolwachse, enthalten und zu Tabletten oder Drageekernen verpreßt werden. enn Dragees erforderlich sind, können die Drageekerne beispielsweise mit konzentrierten Zuckerlösungen, die Gummi arabicum, Talkum und/oder Titandioxid enthalten können, oder stattdessen mit einem in leicht flüchtigen organischen Lösungsmitteln gelösten Lack überzonen werden. Als Trägermaterialien kommen auch weiche Gelatinekapseln (perlförmige geschlossene Kapseln), die aus Gelatine und beispielsweise Glycerin bestehen, oder harte Gelatinekapseln in Betracht, welche letztere Granulate aus dem Wirkstoff mit festen pulvellsierten Trägern, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken, Cellulosederivaten oder Gelatine enthalten.
  • Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Wirksamkeit der erfindungsgemäß hergestellten Mittel.In diesen Beispielen wurde zur Behandlung jeweils eine 6 %ige wässrige Lösung von D-Glucuronsäure mit einer Tagesdosis von 3 x 15 -30 Tropfen verwendet. Es kamen nur solche Probanden zum Versuch, die keine manifestierbaren Organschädigungen hatten.
  • Beispiel 1 0. K., 75 Jahre, männlich, verheiratet: Morgens schwunglos, müde, mürrisch, gestörter Schlaf, Anflüge von Schwindelanfällen, Herzdruck, seit Jahren Potenzstörung.
  • Nach dreiwöchentlicher Glucuronsäurebehandlung am Morgen frisch, arbeitslustig, wieder großes Interesse für seine Hobbies, Stimmung ausgeglichen, denkt nicht mehr an sein Herz, keine Schwindelanfälle mehr, leistungsfähig, jeden Morgen Erektion, zweimal im Monat Orgasmus, "ich fühle mich verjüngt und leistungsfähig wie ein Vierzigjähriger keine Stenocardie mehr aufgetreten. Es wurde die Tages-Dosis der Coronartherapie von 2 Dragees auf 1 reduziert.
  • Beispiel 2 L. B., 62 Jahre, weiblich: Untergewicht von 10 kg, psychisch stark verändert, appetitlos, verstimmt, antr-iebslos, Kopfschmerzen und Schwindel, seit mehr als 8 Jahren impotent.
  • Nach fünfwöchentlicher Glucuronsäurebehandlung gebesserter Appetit mit Gewichtszunahme von 3 kg, eine gewisse Lebensfreude stellt sich ein, kein Schwinden mehr, keine Übelkeit, Kopfschmerzen seltener, erotische Träume nahe dem Orgasmus. Sie kann wieder lachen, ihre LeistungsEähigkeit ist beinahe wie früher, erledigt wieder Büroarbeit korrekt wie früher.
  • Beispiel 3 K. H., 80 Jahre, weiblich: Im guten Allgemeinzustand, jedoch vielseitige Klagen ohne Organbefund, Unterbauchbeschwerden, Übelkeit, Schlafstörung, welchselnder Appetit, große Müdigkeit, Kniegelenkbeschwerden, mühsamer Gang beim Treppensteigen, Pruritus senilis.
  • Nach vierwöchtentlicher Glucuronsäurebehandlung keine Etagen mehr, sie ist mit ihrer Gesundheit zufrieden, sie ist beschwingt, sucht Bekannte auf, geht mühelos Treppen und kleine Wegsteigungen, ist redselig, der müde Gesichtsausdruck ist verschwunden, die Haut glatt und gespannt, sie ist optimistisch, denkt nicht mehr ans Sterben, kein Hautjucken mehr.
  • Beispiel 4 H. 0., 71 Jahre, männlich: Ohne Organbefund außer H!morrhoiden und schwacher Harnstrahl bei nicht wegverlegendem kleinem Prostata-Adenom, vielseitige Klagen über Magen, Leber, Herz, ängstlich besorgt um seine Gesundheit bei gutem Appetit, möchte dauernd '!frischzellenbehandelt" werden, hat morgens schwere Gedanken", kein Selbstmordversuch, jedoch eine Schlafmittelüberdosierung.
  • Nach dretwöchentlicher Glucuronsäurebehandlung ist er überrascht, daß er keine schweren Gedanken mehr hat und nicht mehr über Magen, Darm, Leber und Herz klagt. Der 1larnstrahl ist wieder kräftig (vermutlich Harnblasenhypertonie, offenbar gebessert), er macht mühelos Botengänge, die Orientierung ist wieder ausgezeichnet, das Gedächtnis verbessert sich. Hämorrhoidal-Beschwerden spürbar gebessert.
  • Beispiel 5 Hö. A., 73 Jahre, weiblich: Depressiv, resigniert (möglicherweise durch jahrelange ergebnislose Behandlung einer juckenden Hyperkeratosis des Gesichts mit Wachstumsstörungen an sämtlichen Nägeln). Menschenscheu geworden, grüblerisch, schwunglos, gleichgültig.
  • Glucuronsäurebehandlung: Noch ehe die Efyperkeratosis beeinfluß ist, beginnt sie nach etwa 3 Wochen wieder "unter die Leute zu gehen", ist innerlich ruhiger geworden, der schlechte Appetit ist gebessert. Als sich dann auch die juckende Hyperkeratosis zu bessern anfängt, bekommt ihr Allgemeinbefinden einen zusätzlichen Aufschwung. Sie sucht wieder den Spiegel auf, um sich ueber ihr wesentlich gebessertes Aussehen wundern und freuen zu können. Ihre Resignation ist verschwunden, sie steht wieder optimistisch wie früher dem Leben gegenüber mit gesteigerter Leistungsfähigkeit. Die Freundinnen stellen eine glatte, sich weich anfühlende und frisch aussehende Haut fest. Das Mißtrauen roten gegenüber ist verschwunden.
  • Beispiel 6 H. A., 82 Jahre, weiblich: Ängstliche Patientin, fast bis zum Skelett abgemagert, unruhig, flackernder Blick. Eine Greising, die sich nicht zu helfen weiß". Kratzeffekt am Rücken, angeblich Hautjucken, Oberbauchbeschwerden, die sich nicht objektivieren lassen, Magen, Galle Leber ohne Befund, breiige Stühle mehrmals am Tag (ohne Blut und Schleim).
  • Glucuronsäurebehandlung: Nach 2 Wochen kein Hautjucken mehr, nach einer weiteren Woche innerlich ruhiger geworden, der unruhige Blick ist verschwunden, sie ißt wieder mit Appetit, verrichtet kleine Arbeiten zielstrebig im Garten, weniger ängstlich, ihr Vertrauen zum Arzt nimmt zu, sie hat keine negative Einstellung mehr und auch kein Mißtrauen ihrer Familie gegenüber, die sie aufgenommen:-hat. Keine Kratzeffekte, kein Hautjucken mehr.
  • Beispiel 7 R. B., männlich, 82 Jahre.
  • Greisenhafter Gang, starre Mimik, verläßt nicht mehr das Bett, bzw. den Lehnstuhl, wenig ansprechbar, lebloser Blick, appetitlos, untergewichtig, beherrscht kaum mehr Blasenshinkterreflex, Wortfindungsschwierigkeiten, Gedächtnislücken, große Müdigkeit.
  • Glucuronsäurebehandlung: Nach 4 Wochen wieder Appetit- und Gewichtszunahme, mimische Starre gewichen, geht im Zimmer unaufgefordert hin und her, nimmt an den Familiengesprächen wieder teil, Nach zwei weiteren Wochen verläßt er die Wohnung zu kleinen Spaziergängen, fühlt sich kaum ermüdet. Die Wortfindungsschwierigkeiten sind geringer und was besonders ihn beglückt, ist die Kontrolle der Blasenentleerung.
  • Beispiel 8 J. M. männlich, 59 Jahre.
  • Glucuronsärebehandlung wegen Darmgrippe verordnet.
  • Die häufienDarmentleerungen hören nach 24 Stunden auf, dann zeigt sich während 10-tägiger Behandlung folgender weiterer Erfolg: Zuvor große Müdigkeit, Gereiztheit, morgens verstimmt, niedergeschlagen, arbeitsverdrossen, seit 5 Jahren impotent und Anosmie sowie Arkalgie. Er berichtet nunmehr: psychisch aufgehellt, heitere Träume, morgendliche Erektionen, keine Müdigkeit mehr, bedeutender Arbeitsschwung,keine Wadenkrämpfe, ebenso haben sich seine Lumbalbeschwerden gebessert und die Arthrosisbeschwerden beider Kniegelenke nahezu völlig behoben. Nach 8wöchentlicher Behandlung wurde die Geruchsfähigkeit wieder hergestellt, BeXseitigung der Anosmie.
  • Beispiel 3 H. A., männlich, 67 Jahre: 1965 apoplektischer Insult mit passagärer mittelschwerer bis schwerer Hemiparese rechts.
  • Inzwischen 67 Jahre alt geworden, zeigt er schwere psychische Begleitsylaptome bei akinetischem Parkinson infolge fortschreitender Cerebralsklerose mit Hirnstammsymptom (nuschelnde Sprache), ferner Kritiklosigkeit, Konzentrationsschwäche, hochgradige Merkstörung bis zeitweiliger Verwirrtheit als Zeichen hirnorganischen Psychosyndroms. Nach 3 Wochen Glucuronsäurebehandlung ein völlig gewandeltes Bild: Klare Sprache, kein Parkinson, kritisch bei guter Konzentration, wesentlich gebesserte Merkstörung, zeitlich und örtlich genau orientiert.
  • Auch bei Probanden mittleren und jüngeren Alters lassen sich Glucuronsäureeffekte cerebraler Art feststellen.
  • Beispiel 10 K. 0., weiblich, 30 Jahre - morgens verstimmt, müde, vorzeitigr Leistungsknick, abends vorzeitig müde, Blutdruck 90/60 mmhg. Nach 2 1/2 Wochen Glucuronsäurebehandlung tagsüber frisch, kann länger auf sein, die morgendliche Verstimmtheit nimmt ab, die ständige Blutdruckkontrolle zeigt nach der 3. Woche, daß er sich auf 120/80 erhöht hat.
  • Es ging also die psyhische Besserung der Normalisierung der Hypotonie voraus, so daß es sich um eine psychogene Hypotonie handelt.(Erschöpfungshypotonie).
  • Beispiel 11 Sch. K., 48 Jahre, Schichtdienst.
  • Nach jedem Schichtdienst braucht er fast zwei Tage, um zur Ruhe zu kommen und zurnrmalem Schlaf. Sein Aussehen ist blaß.
  • Glucuronsäurebehandlung: Nach zwei Wochen intensivere Konaentration beim Nachtdienst. Die darauffolgenden Tage zeigen ihn ruhiger, der Schlaf wird ausgiebig, noch etwas kurz, aber tief. In der dritten Woche ist der Schlaf völlig normalisiert, d. h. die auf den Nachtdienst folgende Nachholphase ist ohne Erschöpfung, der Nachtschlaf ist von 8 Stunden Dauer und "erquickend". Die Gesichtsfarbe ist jetzt normal, gesteigerte Diurese.
  • Daraufhin wird die Glucuronsäurebehandlung fortgesetzt.
  • Nach ungefähr sechs Wochen ergibt sich folgende zusätzliche Beobachtung: Das Zahnfleisch ist gefestigt. Herr Sch. hat das Gefühl, daß die Zähne fester sitzen; das vorher leicht blutende Zahnfleisch ist nicht mehr beim Zähnebürsten läderbar, so daß keine weiteren Blutungen auftreten.
  • Beispiel 12 R. J., 47 Jahre, männlich: Morgens müde und arbeitsunlustig, für die gewohnheitsmäßige Arbeit hat er kein besonderes Interesse mehr, es stellt sich ein Leistungsknick ein, der dem Vorgesetzten auffällt und dessen Kritik heraus fordert. Dazu kommt ein starker Haarausfall mit beginnender Glatze und nachlassender Potenz.
  • Nach vierwöchiger Glucuronsäurebehandlung morgens frisch die Arbeitskollegen meinen, er sei wieder "der alte" geworden, die Arbeit macht wieder Freude und vor allem stellt er mit Zufriedenheit fest, daß die drohende Glatze offensichtlich noch Jahre auf sich warten läßt. Ebenso überraschend ist auch die bemerkenswerte Potenzsteigerung.
  • Zu erwähnen ist, daß die auf der Innenseite der Oberschenkel aufgetretene Pilzerkrankung nach zweiwöchentlicher Behandlung Rückbildung zeigte und nach vier Wochen verschwunden war.
  • Beispiel 13 A. F., 24 Jahre, männlich: Nach vierwöchentlicher Glucuronsäurebehandlung folgende spontan gemachte Feststellungen: a) Erhöhung der Lern- und Aufnahmefähigkeit, b) Abnahme der morgendlichen Antriebsschwäche, c) Erhöhung der Antriebsmotivation, d) Abnahme des Haarausfalles um mehr als 50 % und der Haarverfettung um 70 %, gemessen an der notwendigen Haarwäsche innerhalb von zwei Wochen.
  • Folgender Fall zeigt die Wechselbeziehung zwischen Revitalisierung und Rehabilitation am vorteilhaftesten: Beispiel 14 K. E., 47 Jahre, weiblich: Asthma bronchiale (seit 10 Jahren), psychisch altriert, reizbar, arbeitsunlustig, nur aufmerksame Beziehung zum Wetter, das sie mehr oder weniger depressiv stimmt und so das Asthma verstärkt. CordSonsbehandlung, jeden vierten Tag wünscht sie eine neue Injektion. Sie gibt glaubwürdig an, daß sie nachts stundenlang im Bett säße ohne zus=hlafen, mit Hustenanfällen, die sie erschöpfen würden. Die durch Cortison bewirkte Linderung dauert höchstens 4 bis 6 Tage an, setzt sie allerdings außerstande, aufrecht mehrere Stunden nachts im Bett zu sitzen, ebenfalls unverändert sind die Hustenanfälle. Außerdem klagt sie über die Beschwerden eines Zervikal- und Lumbalsyndroms, so daß sie am Morgen nur unter Schmerzen aufstehen kann.
  • Die Glucuronsäurebehandlung hatte bereits nach 2 Wochen folgendes Ergebnis: Die psychische Veränderung, d. h. ihre Wetterbezogenheit und griesgrämiges Verhalten sind bis auf Reste verschwunden, sie kann ihre sitzende Betthaltung aufgeben und die Hustenanfälle bleiben aus. Die Cortisoninjektionen erfolgen seltener, die Injektionspausen verlängern sich und zwar nach der dritten Woche der Glucuronsäurebehandlung auf 6 Wochen.
  • Ebenso gibt sie an, daß ihr Augentränen, das durch die Cortisonbehandlung nicht beeinflußt worden war, nicht mehr eintritt, so daß sie ungetrübt fernsehen (Televison) kann.
  • Gleichfalls-nach drei Wochen sind die Beschwerden des Zervi-und Lumbalsyndroms bis auf die Empfindung, daß sie noch ein Kreuz und eine Halswirbelsäule habe, beseitigt worden.
  • Diese erhebliche Verbesserung der Organbeschwerden haben sie andererseits so begeistert, daß ein günstiger Einfluß auf das Asthma bronchiale festzustellen ist. Inzwischen hat sich unter den psychischen und somatischen Zusammenwirkungen die Cortisonpause auf 8 bis 9 Wochen verlängert.
  • Die Probandin ist jetzt wieder arbeitsfähig, ohne Kurzatmigkeit und Bronchialverschleimung.

Claims (4)

  1. Patentansprüche ÖÄ Verwendung von Uronsäuren als Wirkstoff bei der Herstellung von geratrischen Arzneimitteln.
  2. 2. Verwendung von Uronsäuren nach Anspruch 1, als Wirkstoff für oral einnehmbare Arzneimittel.
  3. 3. Verwendung von Uronsäuren nach Anspruch 1 und 2 in wässriger Lösung.
  4. 4. Verwendung von D-Glucuronsäure oder D-Glucuronsäure-g -lacton nach Anspruch 1 bis 3.
DE19752555010 1975-12-06 1975-12-06 Verwendung von uronsaeuren Pending DE2555010A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2473887A1 (fr) * 1980-01-22 1981-07-24 Curri Sergio Nouvelle utilisation des precurseurs biochimiques des glucosamino-glycanes et compositions pharmaceutiques et cosmetiques respectives

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2473887A1 (fr) * 1980-01-22 1981-07-24 Curri Sergio Nouvelle utilisation des precurseurs biochimiques des glucosamino-glycanes et compositions pharmaceutiques et cosmetiques respectives

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