DE2555009A1

DE2555009A1 - Bleiakkumulator

Info

Publication number: DE2555009A1
Application number: DE19752555009
Authority: DE
Inventors: Manfred Attinger; Fritz Frauboese
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-12-06
Filing date: 1975-12-06
Publication date: 1977-06-16
Also published as: BE849113A

Description

Bleiakkumulator Die Erfindung bezieht sich auf einen Bleiakkumulator, dessen Kasten und Deckel aus thermoplastischem Kunststoff bestehen.
Bei in Fahrzeugen eingebauten Bleiakkumulatoren tritt das Problem auf, daß infolge von starken Schüttelbewegungen aktive Masse aus den Masseträgern der Elektroden herausgeschüttelt wird, wenn die im Akkumulator untergebrachten Plattenblöcke nicht festgelegt sind. Ein solches Festlegen der Plattenblöcke im Akkumulatorenkasten wird deshalb schon seit langem praktiziert. Einige Akkumulatorenhersteller arbeiten mit sogenannten Beisteckscheidern, von denen - je nach vorliegenden Fertigungstoleranzen von Kasten bzw. Plattenblöcken - einer oder mehrere zwischen Plattenblock und Kastenwand gefügt werden.
Andere Akkumulatorenhersteller verwenden Keile, die sie am Kasten oder den Plattenblöcken ankleben. Alle diesen beschriebenen Methoden sind sehr aufwendig und unsicher und nur wenig für eine automatische Montage und Fertigung von Akkumulatoren geeignet.
Nach der Umstellung des Kastenwerkstoffes von Hartgummi bzw.
den bisher verwendeten wenig elastischen Kunststoffen auf elastische Kunststoffe wie z.B. Polypropylen, haben sich in Bezug auf das Festlegen der Plattenblöcke noch größere Schwierigkeiten ergeben, da die Wände dieser Kästen aus elastischen Werkstoffen leichter ausweichen und sich deformieren. Zwar brachten die an den Kasteninnenwänden nunmehr angebrachten steifen oder elastischen Rippen, die seitlich auf die Plattenblockflächen wirken, eine merkliche Verbesserung der Schüttelfestigkeit bei Bleiakkumulatoren, ein sicheres scbüttelfestes Festlegen der Plattenblöcke und damit ein weitgehendes Verhindern von Masseausfall bzw. Gitterverformungen wird jedoch durch alle diese Maßnahmen nur unbefriedigend bewirkt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Bleiakkumulator zu schaffen, dessen Kasten und Deckel aus thermoplastischem Kunststoff bestehen und dessen Plattenblöcke im Kasten weitgehend seitlich fixiert oder auch schon festgelegt sind und dessen Plattenblöcke auf einfache und billige Art und Weise sehüttelfest untergebracht sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß aus der den Zellengefäßen des Kastens zugekehrten Seite des Deckels je Zellengefäß mindestens ein Ansatz hervorsteht, der mit seiner am freien Ende befindlichen Stirnfläche fest auf dem jeweiligen Plattenblock aufliegt. Um die aus den Plattenblöcken herausragenden Separatoren nicht zu beschädigen, liegen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Deckel-Ansätze mit ihrer Stirnfläche fest auf den Polbrücken und sind gegebenenfalls um einen Polzapfen angeordnet. Aus diesem Grunde sind hülsenförmige Deckel-Ansätze am besten für diesen Zweck geeignet. Zur Fixierung der freien Endabschnitte von denjenigen Deckel-Ansätzen, die auf einer Polbrücke aufliegen, weisen die Ansatz-Stirnflächen Vorsprünge auf, die seitlich an der Polbrücke anliegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben und näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen teilgeschnittenen Abschnitt eines Bleiakkumulators, dessen Deckel erfindungsgemäße Ansätze aufeist, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I/I durch den Bereich des Bleiakkumulators nach Fig. 1.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bleiakkumulator hat einen Blockkasten 10 und einen Blockdeckel 11, die beide aus thermoplastischem Kunststoff. wie z.B. Polypropylen, bestehen und durch das bekannte Schmelzschweißverfahren unter Bildung einer Schweißnaht 12 miteinander verbunden sind.
Blockkasten 10 und Blockdeckel 11 bilden mittels der Trennwände 13 mehrere Zellengefäße 14, 14', 14", in denen sich jeweils ein Plattenblock 15, 15', 15" befindet; jeder dieser Plattenblöcke 15 setzt sich in bekannter Weise aus nicht extra bezeichneten negativen und positiven Elektrodenplatten zusammen, die durch ebenfalls nicht extra bezeichnete Separatoren voneinander getrennt sind. Diese Plattenblöcke 15, 15', 15" sind in ihren Zellengefäßen 14, 14', 14" in bekannter Weise durch an die Innenwände des Blockkastens 10 mit angeformte, nicht mehr dargestellte steife und/oder flexible Rippen fixiert und in gewissem Umfange auch schon festgelegt. Die positiven Elektrodenplatten jedes Plattenblockes 15, 15', 15" sind durch eine Polbrücke 16 parallel zueinander verbunden; ebenso sind auch die negativen Elektrodenplatten jedes Plattenblockes 15, 15', 15" mittels einer Polbrücke 16' miteinander verbunden. Diejenigen Polbrücken 16 bzw. 16', die an einem Anschlußpol 17 angeschlossen sind, haben einen Polzapfen 18; diese Polzapfen 18 ragen durch eine mittels Bleibuchse 19 armierte Deckel-Bohrung 20 und sind mit der Bleibuchse 19 am freien Endabschnitt verschweißt. Die anderen Polbrücken 16 bzw. 16' haben an den Trennwänden 13 anliegende Schenkel 21, von denen jeweils zwei Stück durch Zellentrennwand-Löcher 22 eine Zellenverbindung bilden. -Die Elektrolytflüssigkeit des Bleiakkumulators wurde in der Zeichnung nicht dargestellt.
Der die Bleibuchse 19 umgebende Teil des Blockdeckels 11 ist mit Bezugszeichen 23 gekennzeichnet und ist an seinem in das Zellengefäß 14 ragenden Ende mit einem erfindungsgewären angeformten Ansatz 24 versehen, der mit seiner Stirnfläche 25 fest auf der Polbrücke 16' aufliegt; dieser Ansatz 24 umgibt hülsenförmig den Polzapfen 18 und sorgt gemeinsam mit den nicht extra dargestellten, aber bekannten steifen und/oder flexiblen Rippen an den Innenseiten des Blockkastens 10 für einen schüttelsicheren Einbau des Plattenblockes 15.
Auf denjenigen Polbrücken 16 bzw. 16', die Schenkel 21 aufweisen, liegen ebenfalls an den Deckel 11 mit angeformte Ansätze 24' mit ihrer Stirnfläche 25' auf; diese Ansätze 24' haben im vorliegenden Beispiel die Form eines Rohrstutzens mit dem Querschnitt eines Langrunde oder eines Ovals. An der Stirnfläche 25' des Ansatzes 24' ragen Vorsprünge 26 heraus, die auf beiden Seiten der Polbrücke 16 anliegen und eine zusätzliche Arretierung des Plattenblockes 15' bilden.
Das feste Anliegen der Ansätze 24 und 24' sowie das Herstellen der Vorsprünge 26 wird dadurch ermöglicht, daß gleichzeitig beim Vorbereiten des Schmelzschweißvorganges durch Erschmelzen der betreffenden Teile des Kastens 10 und des Deckels 11 für die Schweißnaht 12 auch die Stirnflächen 25 und 25' mit erweicht werden und sich beim Zusammenfügen von Blockdeckel 11 und Kasten 10 auf den Polbrücken 16 bzw.
16' mit verformen und eine entsprechende Anlagefläche bilden.
Die Plattenblöcke 15 derartiger Bleiakkumulatoren sind auf die erfindungsgemäße Art schüttelfest im aus Blockkasten 10 und Blockdeckel 11 gebildeten Akkumulatorengehäuse schüttelfest fixiert.

Claims

Ansprüche 1. Bleiakkumulator, dessen Kasten und Deckel aus thermoplastischem Kunststoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß aus der den Zellengefäßen (ILt,. 14 ', 14':, ..) des Kastens (10) zugekehrten Seite des Deckels (11) je Zellengefäß (15, 15', 15", ..) mindestens ein Ansatz (24, 24') hervorsteht, der mit seiner am freien Ende befindlichen Stirnfläche (25, 25') fest auf dem jeweiligen Plattenblock (15, 15', 15", ..) aufliegt.
2. Bleiakkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel-Ansatz (24, 24') mit der Stirnfläche (25, 25') fest auf einer Polbrücke (16, 16') aufliegt.
3. Bleiakkumulator nach Anspruch 1 oder 2,. dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel-Ansatz (24, 24') die Form einer Hülse hat.
4. Bleiakkumulator nach Anspruch 2 oder.3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel-Ansatz (24) um einen Polzapfen (18) angeordnet ist.
5. Bleiakkumulator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel Ansatz (24') an seiner Stirnfläche (25) Vorsprünge (26) hat, die seitlich an der Polbrücke (16) anliegen. q