DE2554823A1 - Legierter stahl fuer die verwendung in frostregionen - Google Patents
Legierter stahl fuer die verwendung in frostregionenInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
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- C22C38/44—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with molybdenum or tungsten
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
H. KfNKELOEY"...
W. STOCKMAIR
W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DtPU-INQ.
G. BE2OLD
0L-CHEM
MÜNCHEN
8 MÜNCHEN 22
P 9793 5. Dez. 1975
USS EiTGIKEERS AND CONSULTANTS, INC.
Grant Street, Pittsburgh, Pennsylvania
USA
Legierter Stahl für die Verwendung in
Frostregionen
Frostregionen
Die Entdeckung von Öl- und Gasvorkommen im arktischen Gebiet hatte eine lebhafte Suche nach Baustählen mit guten
Niedrigtemperatur-Eigenschaften zur Folge, da Baustähle für Rohrleitungen, Leitungsfittings und besonders wichtige
Brücken-Konstruktionsteile benötigt wurden.'Die kostengünstigen Kohlenstoffstähle und die hochfesten niedriglegierten Stähle, die für vergleichbare Anwendungszwecke,
jedoch in wärmerer.Umgebung, verwendet werden, besitzen bei
Material stärken von ,etwa 25,4- bis 50,8 11111I JJi?*1^ äie erforder-Iiehe
Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen.- ITm für die Verwendung in.Frostregionen der Arktis geeignet zu sein, muß
ein Baustahl eine Mindeststreckgrenze von wenigstens 42,2 kg/mm und eine gute Schlagzähigkeit bis herab zu Temperaturen
von -620C besitzen.
Wenngleich, viele niedriglegierte und legierte Stähle bekannt
sind, die ausgezeichnete Tieftemperatur-Eigenschaften besitzen
und die vorstehend genannten Erfordernisse an sich erfüllen, woau die sogenannten "T-1"-Stähle und die Tieftemperaturstähle mit 3 bis 9 % Nickel genannt seien, so sind diese
Stähle dennoch nicht für den in Rede stehenden Zweck geeignet, da sie wegen ihrer Eigenschaften, die weit über das erforderliche
Maß hinausgehen, viel zu teuer sind, um in beträchtlichen Mengen., beispielsweise als Rohrleitung, verwendet zu werden.
Außerdem handelt es sich bei den bekannten Stählen häufig um
vergütete martensitische Sorten, von denen viele auf der Baustelle
nur schwer zu verschweißen sind.
Her Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen relativ kostengünstigen, niedriglegierten Stahl mit spezieller Eignung
für die Verwendung in arktischen Prostregionen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen wiedergegebenen
Merkmale gelöst.
Der schweißbare, niedriglegierte Stahl nach der Erfindung zeichnet sich im abgeschreeisten Zustand durch ein Ferrit-Perlit-Bainit-Gefüge
aus, welches im angelassenen Zustand eine Mindeststreckgrenze von etwa 45,7 kg/mm2 bei Platten- oder Tafelstärken
von wenigstens 50,8 mm besitzt. Ferner besitzt der
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schweißbare, niedriglegierte Stahl nach der Erfindung eine an der Charpy-V-lTotch-Probe "bestimmte 50%-Übergangstemperatur
von weniger als -62°C und eine an der gleichen Probe ermittelte verbrauchte Schlagarbeit von wenigstens 6,9 mkg sowohl
in Längs- als auch in Querrichtung.
Der Stahl nach der Erfindung eignet sich somit insbesondere für die massenhafte Verwendung in den 'Tieftemperaturregionen
der Arktis. Der Stahl enthält 0,06 bis 0,12 % Kohlenstoff, 0,4 bis 1,0 % Mangan, 0,75 Ms 1,5 % Wickel, 0,5 Ms 1,25 %
Chrom, 0,15 Ms 0,4 % Molybdän, bis zu 0,75 % Kupfer, wobei
die Summe" der Gehalte an Kupfer und Chrom max. 1,5 % betragen, Rest herstellungsbedingte Verunreinigungen.
Der erfindungsgemäße Stahl kann vorteilhafterweise im vergüteten Zustand mit einem nicht-martensitischen Gefüge versehen
sein und sich durch eine Mindeststreckgrenze von mehr als 42,2 kg/mm sowie durch ausgezeichnete Schlageigenschaften
bei -62°C auszeichnen.
Die chemische Zusammensetzung der Stähle nach derJSrfindung
liegt innerhalb der folgenden·Gehaltsgrenzen:
Kohlenstoff 0,06 bis 0,12 %,
Mangan 0,·20 bis 1,0%,
Phosphor max. 0,020 %,
Schwefel max. 0,015 %,
Silicium ' 0,15 Ms 0,40 %,
Nickel 0,75 bis 1,5 %,
Chrom 0,50 bis 1,25 %,
Molybdän 0,15 Ms 0,40 %,
Aluminium 0,010 bis 0,060 %,
Kupfer max. 0,75 %
Kupfer + Chrom max. 1,50 %
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Eest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen.
Im vergüteten Zustand zeigt die vorstehend tabellarisch
wiedergegebene Zusammensetzung zumindest in ihren dickeren Abschnitten (d.h. von 15>8 mm und mehr) ein Ferrit-Perlit-Bainit-Feingefüge. Im Gegensatz zu den vergüteten niedriggekohlten herkömmlichen Baustählen gemäß ASTM A514- und
A517 zeichnet sich der vorstehend wiedergegebene Stahl
jedoch nicht durch eine große Härtbarkeit aus und zeigt
im abgeschreckten Zustand auch keinen martensitischen Aufbau. In der Tat sind niedrigere Streckgrenzen erreicht, jedoch die Zähigkeitswerte bei niedrigen Temperaturen verbessert. Die niedriggekohlten vergüteten Hochleistungsstähle, wie der Stahl HT-80, sind auch vom erfindungsgemäßen Stahl verschieden, da sie beträchtlich höhere Kohlenstoffgehalte besitzen und insgesamt höher legiert sind.
wiedergegebene Zusammensetzung zumindest in ihren dickeren Abschnitten (d.h. von 15>8 mm und mehr) ein Ferrit-Perlit-Bainit-Feingefüge. Im Gegensatz zu den vergüteten niedriggekohlten herkömmlichen Baustählen gemäß ASTM A514- und
A517 zeichnet sich der vorstehend wiedergegebene Stahl
jedoch nicht durch eine große Härtbarkeit aus und zeigt
im abgeschreckten Zustand auch keinen martensitischen Aufbau. In der Tat sind niedrigere Streckgrenzen erreicht, jedoch die Zähigkeitswerte bei niedrigen Temperaturen verbessert. Die niedriggekohlten vergüteten Hochleistungsstähle, wie der Stahl HT-80, sind auch vom erfindungsgemäßen Stahl verschieden, da sie beträchtlich höhere Kohlenstoffgehalte besitzen und insgesamt höher legiert sind.
Der Stahl nach der Erfindung besitzt einen im allgemeinen
geringeren Kohlenstoffgehalt als die herkömmlichen vergüteten martensitischen Sorten. Wenngleich wenigstens 0,06 % Kohlenstoff erforderlich sind, um die angestrebte Festigkeit sicherzustellen, werden bei mehr als 0,12 % Kohlenstoff Festigkeitssteigerungen nur noch durch Einbußen bei dei Tieftemperatur-Zähigkeit erkauft. Die Tieftemperatur-Zähigkeit des Stahls ist in erster Linie eine Folge des Nickelgehaltes von 0,75 bis 1,50 %. Wenngleich durchaus bekannt ist daß Nickel die
Tieftemperatur-Zähigkeit günstig beeinflußt, wurden derart geringe Mengen bis jetzt nicht als nutzbringend angesehen. Der geringe Chromgehalt dient neben einer Steigerung der
Korrosionsbeständigkeit zu einer weiteren Verbesserung der Festigkeitswerte des Stahls. Wenngleich sich die Festigkeit mit Hilfe von Chromgehalten von mehr als 1,25 % an sich noch steigern ließe, führen derartige Chromgehalte jedoch zu
Einbußen bei der Zähigkeit.. Der Molybdängehalt dient nicht
geringeren Kohlenstoffgehalt als die herkömmlichen vergüteten martensitischen Sorten. Wenngleich wenigstens 0,06 % Kohlenstoff erforderlich sind, um die angestrebte Festigkeit sicherzustellen, werden bei mehr als 0,12 % Kohlenstoff Festigkeitssteigerungen nur noch durch Einbußen bei dei Tieftemperatur-Zähigkeit erkauft. Die Tieftemperatur-Zähigkeit des Stahls ist in erster Linie eine Folge des Nickelgehaltes von 0,75 bis 1,50 %. Wenngleich durchaus bekannt ist daß Nickel die
Tieftemperatur-Zähigkeit günstig beeinflußt, wurden derart geringe Mengen bis jetzt nicht als nutzbringend angesehen. Der geringe Chromgehalt dient neben einer Steigerung der
Korrosionsbeständigkeit zu einer weiteren Verbesserung der Festigkeitswerte des Stahls. Wenngleich sich die Festigkeit mit Hilfe von Chromgehalten von mehr als 1,25 % an sich noch steigern ließe, führen derartige Chromgehalte jedoch zu
Einbußen bei der Zähigkeit.. Der Molybdängehalt dient nicht
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lediglich zur Kornfeinung, sondern dient in erster Linie
dazu, Erweichungserscheinungen "beim Inlassen oder Spannungsfreiglühen
entgegenzuwirken. Wenngleich kupferfreie Varianten aus wirtschaftlichen Gründen angestrebt sein könnten, werden
weitere Qualitätssteigerungen noch dadurch erreicht, daß Chrom "bis zu 0,75 % durch Kupfer ersetzt wird. Um Zähigkeitsverminderungen zu vermeiden, ist der Gesamtgehalt an Kupfer
plus Chrom jedoch auf maximal 1,50 % "begrenzt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden
die Ergebnisse von 8 Versuchschargen referiert. In der folgenden Tafel 1 sind die chemischen Zusammensetzungen
der 8 Versuchschargen zusammengestellt, aus welchen 25,4~
und 50,8 mm dicke Platten hergestellt wurden. Probekörper einer jeden Platte wurden "bei 9000C austenitisiert und mit
Wasser abgeschreckt. Die Probekörper wurden dann bei 621 bzw. bei 677°C angelassen. Die bei Zugversuchen an Probekörpern
aus diesen Platten sind in der Tafel 2 zusammengestellt, während die Ergebnisse von Schlagversuchen mit der Charpy-V-Uotch-Probe
in Tafel 3 aufgeführt sind.
β 0 Ö Ö δ S / 0 ? 0 7*
O? a f e 1 1
Chemische | C | Mn | Zusammensetzung | S | «) | herkömmlich warmehehandelter Stähle | Cr | Mo | o, | - | Y | Al | N | |
Charge | 0,083 0,093 0,086 0,084 0,076 |
0,60 0,60 0,56 0,50 0,59 |
P | 0,010 0,011 0,011 0,010 0,010 |
Si | Cu Ni | 0,50 0,51 0,50 0,50 |
O O O O O
KN KN KN KN KN O O O O O |
o, | 081 | 0,024 0,026 0,023 .0,026 0,023 |
0,007 0,007 0,007 0,007 0,007 |
||
24 25 26 27 28 |
0,078 | 0,60 | 0,010 0,010 0,010 0,010 0,009 |
0,010 | 0,24 0,24 0,23 0,24 0,24 |
0,98 0,49 0,98 1,00 0,98 |
0,50 | 0,30 | 081 | 0,024 | 0,011 | |||
29 | 0,076 0,12 |
0,98 0,60 |
0,010 | 0,010 0,011 |
0,23 | 0,99 | 0,49 0,50 |
0,31 0,30 |
- | 0,023 0,025 |
0,007^ 0,007' |
|||
30 31 |
0,010 0,010 |
0,24 0,23 |
0,98 0,98 |
CXD CO
Charge | Streckgrenze | T | a f e 1 2 | Dehnung auf 50,8 mm | Einschnürung | tv ^ | |
Nr. | •(Ο, 2-Dehngrenz( | Ergebnisse des Zugversuchs | % | % | rsJ CJI cn |
||
kg/mm2 | Zugfestigkeit | -C-* | |||||
Bei 6210C eine | s) , / 2 | 4 mm dicke Platte | CO | ||||
-S mm | ro OJ |
||||||
24 | 50,55 | Stunde geglühte 25, | 26,5 | 78,2 | |||
cn | 25 | 54,41 | • 25,5 | 74,8 | |||
ο | 26 | 52,94 | 60,32 | 25,8 | 75,6 | ||
OD | 27 | 52,87 | 63,97 | 25,2 | 78,7 | ||
00 | 28 | 59,35 | 62,99 | 24,0 | 74,9 | ||
cn | 29 | 60,95 | 62,57 | 24,0 | 74,6 | ||
30 | 52,58 | 69,04 | ■■ 25,2 | 78,9 j^ | |||
ο | 51 | 59,48 | 70,16 | 25,0 | 74,6 -^ | ||
•<r | Bei 677°C eine | 61,79 | 4 mm dicke Platte | ||||
ο | 24 | 47,31 | 65,10 | 27,8 | 78,6 | ||
25 . | 49,56 | Stunde geglühte 25, | 27,5 | 77,8 | |||
26 | 48,79 | 57,16 | 27,5 | 77,9 | |||
27 | 48,16 | 60,11 | 27,8 | 78,8 | |||
28 | 59,62 | 59,20 | 25,2 | 76,4 | |||
29 30 |
5§;?3 | 58,71 | 28',0 | ||||
31 | 49,78 | 67,63 | 26,0 | 76,3 | |||
υ ;$ | |||||||
61,17 | -FortSetzung- | ||||||
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609825/0707
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Schlag | -bruch | Lateral- | • | * | * | Platte | Temp.(0C) | des | ΓΟ f Y~\ |
|
ο 26 | te Schlag | 15,45 | Trenn | verbrauch- Trenn-Lateral- verbrauch-Trenn- | * | * | eine | 41 | )eit cg) |
W) | Expansion | * | * | Auftretens | . von | cn | ||||||||||||
co | arbeit (mkg) |
22,08 | bruch | Lateral- | te Schlag- bruch | * | * | * | mm | 34 | geglühte 25, | mm | * | * | 50% Trennbruch | |||||||||||||
S 27 | 16,56 | (%) | Expansion | Kerbschlagversuche | (mkgf | 18,76 | 18,91 | * | Stunde | 41 | * | 4 mm dicke | * | * | OO | |||||||||||||
S mm | L(längs) 26,49 | 26,91 | mm | Bei 6210C | 24,56 | * | * | * | * | * | * | * | -99 | ro | ||||||||||||||
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Char-Rich- | O | L | 13,82 | 83 | 2,36 | 28,29 | * | 100 | * | 83" | * | * | * | * | -79 | |||||||||||||
gen | -J 29 | T | 11,31 | 85 | 2,34 | * | 100 | 2, | 77 | * | * | 2 | -65 | |||||||||||||||
O | L | 13,52 | 55 | 2,34 | 15,73 | 100 | 2, | 70 | * | * | 2 | -93 | ||||||||||||||||
*■* 30 | T | 8,55 | 87 | 1,90 | 15,18. | 2, | * | * | 2 | ,08 | -68 T;- | |||||||||||||||||
24 | L | 22,08 | 55 | 2,36 | • 14,62 | 37 | 2, | 28 | * | * | 1 | ,03 | -87 | |||||||||||||||
31 | T | 17,94 | 100 | 2,08 | 11,59 | 42 | 41 | 17. | * | * | ,08 | -73 | ||||||||||||||||
25 | L | 19,32 | 82 | 2,49 | * | 32 | 2, | 95 | 17. | 50 | * | ,90 | -23 . | |||||||||||||||
T | 14,76 | 35 | 2,44 | 21,66 | 35 | 1, | Stunde | 16, | 52 | 2 | ||||||||||||||||||
24 | L | 30 | 1,77 | 23Λ6 . | * | 1, | * | 13. | 52 | 2 | -B: ^* | |||||||||||||||||
T | 29,94 | 28 | 1,4-7 | 16,14 | 83 | 1, | * | * | 52 | 25 | ,41 | -34 | ||||||||||||||||
25 | L | 24,97 | 25 | 1,72 | Bei 677°C | 85 | * | * | * | * | ,16 | -90 | ||||||||||||||||
T | 19,04 | 77 | 1,52 | 62 | 2, | 24, | * | * | ,4 mm Di | -60 | ||||||||||||||||||
26 | L | 17,94 | 40 | 2,36 | eine | 2, | * | 19. | 100 .. | * | -84 | |||||||||||||||||
T | 24,56 | 70 | 2,10 | 1, | * | 85 | -60 | |||||||||||||||||||||
27 | 24,84 | 50 | 2,28 | * | geglühte Platte mit | * | cke | |||||||||||||||||||||
L | 28,98 | 1,75 | * | * | * | -99 | ||||||||||||||||||||||
T ' | 27,32 | 100 | 83 | * | ■ * | -82 | ||||||||||||||||||||||
L | 100 | 2,46 | * | * | -99 | |||||||||||||||||||||||
T | 92 | 2,38 | * | -73 | ||||||||||||||||||||||||
L | 72 | 2,38 | * | * | -93 | |||||||||||||||||||||||
T | 100 | 2,01 | * | * | -82 | |||||||||||||||||||||||
L | 100 | 2,44 | ,12 | * | -101 | |||||||||||||||||||||||
T | 100 | 2,46 | ,25 | * | -87 | |||||||||||||||||||||||
100 | 2,41 | ,14 | ||||||||||||||||||||||||||
2,44 | ,82 | |||||||||||||||||||||||||||
,84 | ||||||||||||||||||||||||||||
,32 | ||||||||||||||||||||||||||||
-Fortsetzung-
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609825/07Ö7
Mit Ausnahme der Chargennummern 28 und 29, welche 0,08 %
Vanadium enthielten, zeigten alle Stähle gute Zäfcqg keitswerte bei -62 C sowie Streckgrenzen von mehr als 45,7 kg/mm
Unter den kupferfreien Stählen war die Chargennummer 27 am
besten mit etwa je 1% an Nickel und Chrom sowie etwa 0,3 %
Molybdän. Die Chargennummer 26 mit etwa 0,5 % Kupfer und 0,5 % Chrom war etwas besser als die Chargennummer 27·
Da die Chargennummer 27 den Gedanken nahelegte, daß für
einen kupferfreien Stahl eine optimale chemische Zusammensetzung
etwa 1% jeweils an Nickel und Chrom.sowie 0,3 %
an Molybdän beinhaltet, wurde dementsprechend eine weitere Charge hergestellt und zu einer Platte mit einer Dicke
von 25,4 nun verarbeitet. Die bei diesem Stahl erreichte
Zusammensetzung belief sich auf 0,10 °/Ό C, 0,59 % Mn, 0,007 %
P, 0,008 % S, 0,23 % Si, 0,01 % Cu, 0,99 % Ni, 0,99 % Cr,
0,29 % Mo, weniger als 0,005 % V, 0,035 % Al und 0,006 % N.
Proben dieser 25,4 mm-Platte wurden eine Stunde lang bei
899 C austenitisiert, an Wasser abgeschreckt und dann eine Stunde lang bei 649°C angelassen und an Luft abgekühlt. Die
Ergebnisse von Zugversuchen und Schlagversuchen sind in der folgenden Tafel 4 zusammengestellt.
6G982S/07Ö7
Tafel 4
Streckgrenze
(kg/mm ) 55,12
Versuchstemperatur 0G
-62
-73 -84 -96
Wärmetehandelte Platte 1)
Zugfestigkeit
(kg/mm )
Dehnung auf 35,72 mm (%
Einschnürung
65,38
2)
80,4
verbrauchte Schlagarbeit (mkg)
27,04;27,18;28,42
Trennbruch
14,76;13,24;17,94
100, 100, 100
100, 65, 85 50, 50, 60
Lateral-Expansion
2,43} 2,41; 2,41
2,43; 2,1; 2,28
1,72; 1,54; 1,87
1,72; 1,54; 1,87
1) Die Probekörper (in Längsrichtung des Ausgangsmaterials) besaßen einen Durchmesse:
von 9,06 mm.
2) Beide Probekörper gingen zu Bruch.
GO K) GO
Wegen der vorstehenden günstigen Ergebnisse wurde eine großtechnische 80t-Charge in einem elektrischen Ofen hergestellt,
wobei ein Gehalt an jeweils 1% Nickel sowie Chrom und außerdem 0,30 % Molybdän angestrebt wurde. Die Fertiganalyse
ergab 0,09 % Kohlenstoff, 0,58 % Mangan, 0,007 % Phosphor, 0,010 % Schwefel, 0,31 % Silicium, 1,05 % Nickel,
0,98 % Chrom, 0,30 % Molybdän und 0,03 % Aluminium. Blöcke dieser Charge wurden zu Platten mit Dicken von 15>8; 25,4-
und 50,8 mm sowie zu nahtlosen Rohren mit einem Außendurchmesser von 610 mm und einer Wandstärke von 24-,6 mm verarbeitet.
Die Yersuchsergebnisse sind in der folgenden Tafel 5 zusammengestellt.
Es ist zu beachten, daß alle Erzeugnisse
ο eine Streckgrenze von mehr als 4-5,7 kg/mm , eine verbrauchte
Schlagarbeit in Querrichtung, bestimmt an der Charpy-V-Notch-Probe
von 6,9 mkg und eine Übergangstemperatur mit 50%
Trennbruch von -62 C besitzen.
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Tafel
Mechanische Eigenschaften vergüteter Erzeugnisse 2)
Im Zugversuch ermittelte Eigenschaften
Erzeugnis
15,8 mm-Platte 25,4 mm-Platte 50,8 mm-Platte
Rohr mit 24,6 mm Wandstärke
Streckgrenze (kg/mm2)
55,4
51,7 46,3
51,9 Zugfestigkeit Dehnung auf 50,8 mm Einschnürung
(kg/mm2)
(kg/mm2)
64,2 61,9 57,9 62,4
3)
Kerbschlagversuche bei -62 C
in Längsrichtung
Erzeugnis verbrauchte Schlag- Trennbruch
arbeit (mkg) 26,0
25,5
28,5
26,5
25,5
28,5
26,5
in Querrichtung
verbrauchte
Schlagarbeit (mkg)
Schlagarbeit (mkg)
15,8 mm-Platte 16,56;15,73;14,62; 100, 90, 90 10,21; 8,14; 11,86
25,4 mm-Platte 20,42;18,49;21,66 65, 60, 100 17,39;17,25; 21,52
50,8 mm-Platte 27,73;24,44;28,70 100,100, 100 19,32;13,82; 16,0
24,29;24,84; 24,15
70,2
73,5
76,4
76,4
Trennbruch
70, ^, 90
70, 65, 100
-60, 50, 55
100,100,100
70, 65, 100
-60, 50, 55
100,100,100
Rohr mit 24,6 mm Wandstärke
3) Dehnung auf 35,6 mm.
2) Die Platten wurden 1,5 Stunden Je 25,4 mm Dicke bei einer Temperatur von 6900C geglüht;
das Rohr wurde 2 Stunden bei 6490C geglüht.
Claims (6)
1. Schweißbarer, niedriglegierter Stahl, enthaltend 0,06 bis 0,12 % Kohlenstoff, 0,20 bis 1,0 % Mangan, 0,15
bis 0,40 % Silicium, 0,75 bis 1,50.% Nickel, 0,50 bis 1,25 % Chrom, 0,15 bis 0,4-0 % Molybdän, 0,010 bis 0,060 %
Aluminium, bis zu 0,75 % Kupfer, wobei der Gesamtgehalt an Kupfer plus Chrom maximal 1,50 % beträgt, Rest Eisen
und herstellungsbedingte Verunreinigungen.
2. Niedriglegierter Stahl nach Anspruch 1, enthaltend
Chrom- und Kupfergehalte von jeweils 0,5 %·
3. Niedriglegierter Stahl nach Anspruch 1 oder 2 mit Nickel- und Chromgehalten von jeweils 1 % und einem Molybdängehalt
von 0,3 %.
4. Niedriglegierter Stahl nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 35 gekennzeichnet durch eine Mindest-
2 Streckgrenze im vergüteten Zustand von mehr als 42,2 kg/mm und eine verbrauchte Schlagarbeit, bestimmt an der Charpy-V*-Notch-Probe
von wenigstens 6,9 mkg sowohl in Längs- als auch in Querrichtung bei -620C.
5. Vergüteter, niedriglegierter Stahl, enthaltend 0,06 bis 0,12 % Kohlenstoff, 0,20 bis 1,00 % Mangan, 0,15 bis 0,40%
j Silicium, 0,75 bis 1,50 % Nickel, 0,50 bis 1,55 % Chrom,
0,15 bis 0,40 % Molybdän, 0,010 bis 0,060 % Aluminium, . max. 0,020 % Phosphor, max. 0,015 % Schwefel, bis zu
0,75% Kupfer, wobei der Gesamtgehalt an Kupfer plus Chrom maximal 1,50 % beträgt, Rest Eisen und herstellungsbedingte
Verunreinigungen, mit der Maßgabe, daß der Stahl ein
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Ferrit-Perlit-Bainit-Feingefüge mit einer Mindest-
Streckgrenze von mehr als 42,2 kg/mm und eine an der Charpy-V-Notch-Probe "bestimmte verbrauchte Schlagarbeit
von wenigstens 6,9 mkg sowohl in Längs- als auch in Querrichtung
bei -62°C "besitzt.
6. Vergüteter, niedriglegierter Stahl nach Anspruch 5i
enthaltend jeweils Chrom- und Kupfergehalte von 0,5 %·
7· Vergüteter und niedriglegierter Stahl nach Anspruch 5?
•enthaltend jeweils 1% an Nickel und Chrom und 0,3 % Molybdän.
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