DE255471C - - Google Patents
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- DE255471C DE255471C DENDAT255471D DE255471DA DE255471C DE 255471 C DE255471 C DE 255471C DE NDAT255471 D DENDAT255471 D DE NDAT255471D DE 255471D A DE255471D A DE 255471DA DE 255471 C DE255471 C DE 255471C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/54—Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 255471 — KLASSE 77h. GRUPPE
7 '■ GUSTAV MEES in CHARLOTTENBURG.
Luftschraube mit verstellbaren Flügeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1909 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Luftschraube mit verstellbaren Flügeln. Es
sind bereits verstellbare Luftschrauben mit aus verwindbaren Blättern bestehenden, auf
Drehachsen gelagerten und durch Federn in Flachstellung gehaltenen Flügeln bekannt. Bei
diesen erfolgt die Verstellung j edoch nur durch einen Zugdraht und gleichmäßig auf der ganzen
Flügellänge.
ίο Im Gegensatz hierzu erfolgt die Verstellung
beim Erfindungsgegenstande durch mehrere Zugdrähte, wobei darauf hinzuweisen ist, daß
für elastische, aber nicht von Hand verstellbare Schrauben die Verwendung von über die
ganze Flügellänge verteilten Spanndrähten bereits bekannt ist. Die Erfindung liegt in der
Übertragung dieses Gedankens auf von Hand verstellbare Schrauben unter gleichzeitiger Anwendung
von Widerlagern für die Stellorgane zur unmittelbaren Aufnahme der Zentrifugalkraft
sowie in der verschiedenen Bemessung der Hebelarme für die Verstellung der Schraubenflügel
zwecks Erzielung einer schraubenförmigen Verwindung.
Schließlich sind auch Schrauben mit fahrradähnlichem Aufbau bekannt.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist
die Schraube im Aufriß bzw. Vertikalschnitt
. und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt, während die Fig. 3 und 4 die Schraubenflügel in
Arbeitsstellung zeigen.
Die Schraube besteht im wesentlichen aus einem fahrradähnlich gebauten Rade, dessen
Kranz K aus einem gezogenen, an den zusammenstoßenden Enden autogen geschweißten
Stahlrohr (oder auch aus einer massiven Stahlstange) hergestellt ist, und dessen ebenfalls
aus gezogenem Stahlrohr angefertigte vertikale Achse α auf Kugellagern in einem Gestell
gelagert ist, welches sich in der Mitte zwischen den beiden Aeroplanflügeln beispielsweise
eines »Eindeckers« auf den beiden als Rückgrat für diese letzteren dienenden kräftigen Querbalken B aufbaut. Der Antrieb
erfolgt mittels eines Kegelräderpaares von der horizontalen Motorwelle w aus, wobei
angenommen ist, daß der Motor, wie bei »Eindeckern« üblich, auf dem Vorderteil des
Haupt- (Längs-) Rahmens montiert ist. Der Durchmesser des Rades und die eventuelle
Übersetzung würden etwa so zu wählen sein, daß sich eine Umfangsgeschwindigkeit von 60
bis 80 m pro Sekunde ergibt, welche bei Verwendung erstklassigen Materials und sorgfältiger
Ausführung zulässig erscheint.
Der hohle Radkranz ist mit der Achse durch drei Speichenkränze verbunden: Die Horizontalspeichen
b sind zur Aufnahme der Zentrifugalkraft des Kranzes bestimmt, während die oberen Schrägspeichen c hauptsächlich den
Widerstand aufnehmen sollen, den der als Kreisel wirkende Radkranz seiner Ablenkung
aus der jeweiligen Lage entgegensetzt; die unteren Schrägspeichen d endlich sollen die
Hubkraft der Schraube auf den Rahmen übertragen. Die Achse ist durch ein Doppelkugellager
e an der Verschiebung nach oben oder unten gehindert, und das obere gewöhnliche
Kugellager f ist zur Aufnahme der Kreiselkräfte des Radkranzes bestimmt.
Vier der Horizontalspeichen, mit k bezeichnet,
sind aus Stahlrohr hergestellt und zur Aüfnähme der Schraubenflügel bestimmt. Diese
bestehen aus je zwei am besten aus Aluminium oder einer der leichten widerstandsfähigen
Legierungen gefertigten Rahmen m und m1
und dem mit diesen vernieteten, aus ganz
ίο dünnem Stahlblech oder einem zweckentsprechenden
andern Material hergestellten Flügelblatt. Wesentlich ist, daß die Schraubenflügel
äußerst leicht gebaut sind, um durch die von ihrer Masse erzeugte Zentrifugalkraft die tragenden
Speichen nicht zu sehr zu belasten. Diese Zentrifugalkraft wird an zwei Stellen aufgenommen: die des äußeren Rahmens m
vom Radkranz selber, bzw. von einem an diesen angeschweißten Stutzen s, und diejenige
des inneren Rahmens mx von einem Ring t,
der mit der Speiche durch einen Keil oder in sonst einer geeigneten Weise verbunden ist.
Um trotz der selbst bei leichtester Bauart noch sehr bedeutenden Zentrifugalkraft ein leichtes
Spielen der drehbar auf den Speichen angeordneten Schraubenflügel zu erzielen, können
nötigenfalls an den vorerwähnten Aufnahmestellen kleine leichte Kugellager angeordnet
werden.
Die Schraubenflügel werden normalerweise, d. h. wenn das Rad nur als Stabilisator,
nicht aber als Propeller wirken soll, durch kräftige Torsionsfedern i iv die in den Aussparungen
der Rahmenhälften angeordnet sind, in ihrer horizontalen Lage festgehalten. Dergestalt
durchschneiden die Flügel mit ihrer scharfen Vorderkante einfach die Luft, ohne indessen einen wesentlichen Widerstand und
natürlich auch ohne eine Hubkraft zu erzeugen. Soll jedoch die Schraube als solche wirken,
so müssen die Flügel auf ihren Achsen schräg eingestellt werden, und dies geschieht
mittels Zugdrähte, welche einerseits an den ösen η W1 der beiden Rahmen m Wi1 eingreifen,
und andererseits an einer auf der Schraubenachse α auf und ab gleitenden Hülse r befestigt
sind. Diese Gleithülse kann mittels eines sich in einer Nut bewegenden Bolzens 0 und einer
im Innern der hohlen Schraubenachse an diesem angreifenden Stange u durch einen im
Bereich des Führers angeordneten Winkelhebel h A1 nach unten gezogen werden. Damit
die Stange u den Bewegungen des Hebels frei folgen und gleichzeitig mit der Schraubenachse
rotieren kann, ist die Verbindung mit dem Hebel A kugelgelenkartig ausgebildet.
Durch Umlegen des Winkelhebels h A1 werden
also die Schraubenflügel schräg, d. i. auf Steigung eingestellt, so daß die Schraube als
solche wirkt, d. h. einen je nach der eingestellten Steigung größeren oder geringeren Schub
erzeugt. Es ist hierbei sehr wesentlich, daß es sich bei entsprechender Wahl der Abstände
der Augen η W1 von den Speichen k ermöglichen
läßt, den inneren Rahmen M1 des Flügels
wesentlich stärker zu verdrehen als den äußeren Rahmen m, so daß den theoretischen
Anforderungen hinsichtlich- des Konstantbleibens der Schraubensteigung auf der ganzen
Flügellänge bis zu einem gewissen Grade Rechnung getragen werden kann, und die Schraube
infolgedessen nicht nur am äußeren Umfang, sondern auch am inneren Ende ihrer Flügel
kräftig wirkt. Das aus ganz dünnem Stahlblech, Stoff oder einem zweckentsprechenden
anderen Material herzustellende Flügelblatt wird also entsprechend verwunden werden.
Diese verschiedene Schrägstellung der Rahmen m und Ui1 ist in den Fig. 3 und 4 andeutet.
'
Der Steuerhebel A1, der selbstredend auch durch eine andere Handhabe ersetzt werden
kann, kann mit einer Feststellvorrichtung versehen werden, so daß die Schraubenflügel,
falls erwünscht, in einer bestimmten Stellung dauernd festgehalten werden können.
Schließlich sei noch erwähnt, daß es selbstredend für die Wirkung der Schraube, soweit
sie in der vorliegenden Erfindung unter Schutz gestellt ist, völlig gleichgültig ist, ob
sich das Gewicht des Radkranzes in den durch Festigkeitsrücksichten gezogenen Grenzen
hält bzw. ob derselbe überhaupt weggelassen wird, oder ob die Schraube mit einem
schweren, als Kreisel wirkenden Schwungkranz versehen wird, so daß sie außer zum Zwecke
der Steuerung usw. auch zur wirksamen Stabilisierung verwendet werden kann.
Ferner ist es selbstverständlich, daß auch die Konstruktion der Schraubenflügel in ihren
Einzelheiten Abänderungen unterworfen werden kann; wesentlich ist nur, daß die Anordnung
so gewählt ist, daß die Flügelblätter an ihren inneren Enden stärker verdreht werden
können als an den äußeren, so daß die Schraube nicht nur am äußeren Umfang, sondern
auf der ganzen Flügellänge kräftig wirkt.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Luftschraube mit aus verwindbaren Blättern bestehenden, auf Drehachsen gelagerten und durch Federn in Flachstellung gehaltenen Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel in an sich bekannter Weise durch Zugdrähte entgegen der Spannung der erwähnten Federn' auf ihrer ganzen Länge in die jeweils gewünschte Arbeitsstellung eingestellt werden können, und daß gleichzeitig die Stellorgane jedes für sich durch auf den Drehachsen angebrachte Widerlager bzw. durch an denDrehachsen angedrehte Bunde zur unmittelbaren Aufnahme der Zentrifugalkraft abgestützt sind.
- 2. Luftschraube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den inneren Enden der verwindbaren ' Flügelblätter angreifenden Zugdrähte an einem kleineren Hebelarm wirken als die an den äußeren Enden angreifenden, so daß die Flügelblätter bei gleichmäßigem Anziehen in der Drähte in an sich bekannter Weise schraubenförmig verwunden werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=513575
Family Applications (1)
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Country | Link |
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