DE2553751C3 - Verschlußdeckel für Großküchengeräte - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel für Großküchengeräte, der im hinteren Bereich des Gerätes schwenkbar angelenkt ist, mittels eines Federgewichts entlastet und über einen handbetätigbaren Betätigungs- ^o hebel in Offen- oder Schließstellung bringbar ist.

Verschlußdeckel dieser Art sind aus den DE-PSen 3 13 601 und 7 12 766 bekannt. Diese Verschlußdeckel werden durch direkt an diesem gehaltene Handgriffelemente in Offen- oder Schließstellung gebracht. Hierbei ^J1> besteht jedoch beim Öffnen des Behältnisses für die Bedienungsperson Verbrühungsgefahr durch austretenden Dampf oder Fettspritzer. Beim Schließen derartiger Verschlußdeckel ist es außerdem notwendig, über den Behälter zu greifen, um den im rückwärtigen Bereich des Garbehälters hochgestellten Verschlußdeckel zu erfassen und schließen zu können. Dabei besteht für die Bedienungsperson ebenfalls die Gefahr, daß sie mit austretenden Dämpfen in Berührung kommt. Darüber hinaus sind derartige Kochgeräte in ihren Abmessungen sehr groß, so daß kleinere Bedienungspersonen die Handgriffelemente am hochgestellten Verschlußdeckel oftmals nur unter Zuhilfenahme einer besonderen Trittunterlager erreichen können. Hierdurch ergibt sich aber eine weitere Gefahrenquelle für die betreffenden Bedienungspersonen.

Verschlußdeckel für Großküchengeräte sollen nun einerseits dicht schließen, um während des Garvorganges unnötigen Dampfaustritt und damit Energieverluste zu vermeiden und andererseits soll der Verschlußdeckel in geöffneter Stellung auch sicher stehenbleiben. Zusätzlich soll auch eine Stellung für den Verschlußdekkel vorhanden sein, weiche es gestattet, den Garbehälter nur einen Spalt breit offen zu lassen, um den heißen Inhalt abkühlen bzw. den Behälter auslüften zu lassen ^bü und zu verhindern, daß Staub und Schmutzteilchen in den Garbehälter gelangen können.

Es sind auch noch Verschlußdeckel für Großküchengeräte bekannt (DE-GM 19 62 642), die mit Hilfe von Lenkern, einer Zugfeder und der Kolbenstange eines '¹^ Druckzylinders betätigbar sind.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Verschlußdeckel der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß dieser die vorstehend aufgezeigten Forderungen erfüllt, wobei die Handhabung des Verschlußdeckels zum öffnen vereinfacht werden und dieser sowohl in einer unteren Teiloffenstellung als auch in der oberen bzw. völligen Offenstellung sicher arretiert sein soll.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung ist im Unteranspruch angegeben.

Durch diese Maßnahme wird eine leicht zu handhabende Einrichtung zum öffnen und Schließen des Verschlußdeckels geschaffen, die auch gestattet, den Verschlußdeckel neben der üblichen Offen- und Schließstellung in eine fallgesicherte Teiloffenstellung zu bringen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 ein Großküchengerät mit einem über ein Hebelgestänge betätigbaren Verschlußdeckel in einer Seitenansicht,

F i g. 2a einen Ausschnitt aus der F i g. 1 in vergrößerter Darstellung in Teiloffenstellung des Verschlußdekkels und

F i g. 2b ebenfalls einen Ausschnitt aus F i g. 1 bei geschlossenem Deckel.

Ein Großküchengerät 1 bezeichnet weist einen Verschlußdeckel 2 zum dichten Abschließen des Garraumes auf. Dieser Verschlußdeckel ist mit Hilfe eines Hebelsystems in Schließstellung (I), Offenstellung (II) und Teiloffenstellung (III) bringbar. Im hinteren Bereich des Verschlußdeckels 2 ist an der Lagerstelle 4 ein Betätigungshebel 3 sowie ein weiterer Hebel 5 angelenkt, an dem eine Zugfeder 6 angreift. Am Betätigungshebel 3 ist ein als Zuggestänge ausgebildetes Betätigungsgestänge 7 gelenkig gehaltert, welches an seinem anderen, mit einer Druckfeder 8 bestückten Ende 9 mit einem Rasthebel 10 gelenkig verbunden ist. Das angelenkte Ende des Rasthebels 10 ist mit einer Raste 11 versehen, die mit der Druckfeder 8 zusammenarbeitet. Der Rasthebel 10 ist mit einem von der Vorderseite des Großkochgerätes her bedienbaren Bedienungshebel 12 gekoppelt.

Unterhalb der Anlenkungsstelle Rasthebel 10 mit Betätigungs-Gestänge 7 ist ein Anschlag 13 angebracht.

Befindet sich nun der Bedienungshebel 12 in seiner oberen Stellung A, so ist das Betätigungsgestänge 7 und der Rasthebel 10 über ihre Totpunktlage geschnappt und liegen am Anschlag 13 an. In dieser Stellung des Bedienungshebels 12 ist der Verschlußdeckel 2 in seiner Schließstellung I. Wird nun der Bedienungshebel 12 in seine unterste Stellung C geschwenkt, so wird der Verschlußdeckel 2 über das Betätigungsgestänge 7 in seine Offenstellung II gebracht. Nimmt der Bedienungshebel 12 jedoch seine mittlere Stellung B ein, so ist der Verschlußdeckel 2 in eine Teiloffenstellung III gebracht. In der Teiloffenstellung II! des Verschlußdeckels 2 wirkt die Druckfeder 8 so auf die Raste auf, daß der Verschlußdeckel 2 in seiner Teilofenstellung III gesichert ist und nicht selbsttätig in seine Schließstellung 1 fallen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verschlußdeckel für Großküchengeräte, der im hinteren Bereich des Gerätes schwenkbar angelenkt ist, mittels eines Federgewichts entlastet und über einen handbetätigbaren Betätigungshebel in Offenoder Schließsteilung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinten am Verschlußdeckel (2) angelenkten Betätigungshebel (3) ein als Zuggestänge ausgebildetes Betätigungsge- ι ο stange (7) angebracht ist, an dessen vorderem, mit einer Druckfeder (8) bestücktem Ende (9) ein Rasthebel (10) angelenkt ist, der mit einer mit der Druckfeder (8) zusammenwirkenden Raste versehen ist und durch den die Raste (11) zum Zwecke einer fallgesicherten Teiloffenstellung (III) des Verschlußdeckels (2) in Rastverbindung mit der Druckfeder (8) bringbar ist.

2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Anlenkungsstelle—Rasthebel (10) mit Betätigungsgestänge (7)—ein Anschlag (13) angebracht ist.