DE2553458B2 - Absperrarmatur für zweisträngige Rohrleitungen - Google Patents

Absperrarmatur für zweisträngige Rohrleitungen

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DE2553458B2 DE19752553458 DE2553458A DE2553458B2 DE 2553458 B2 DE2553458 B2 DE 2553458B2 DE 19752553458 DE19752553458 DE 19752553458 DE 2553458 A DE2553458 A DE 2553458A DE 2553458 B2 DE2553458 B2 DE 2553458B2
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Lutz Ing.(grad.) 6710 Frankenthal Berndt
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ABB Reaktor GmbH
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Babcock Brown Boveri Reaktor GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
    • F16K11/065Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members
    • F16K11/0655Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with flat slides

Description

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Die Erfindung betrifft eine Absperrarmatur, insbesondere in Kernkraftwerken, für zweisträngige Rohrleitungen, die ein unter Druck stehendes Medium führen, mit einem beide Rohrleitungen umfassenden Armaturengehäuse und einem einstückig ausgeführten Schieber, dessen Schließbewegung in beiden Richtungen durch einen festen Anschlag begrenzt ist, und mit dem die beiden Rohrleitungen derart wechselseitig absperrbar sind, daß ein gleichzeitiges Absperren beider Rohrleitungen verhindert und jeweils bei Schließstellung für eine Rohrleitung zwangsläufig die andere Rohrleitung freigegeben wird, nach Patentanmeldung P 25 46 496.4-12.
Beispielsweise wird in Kernkraftwerken großer Leistung die vom Dampferzeuger zur Turbine führende Frischdampfleitung zweifach ausgeführt, damit bei einer Beschädigung einer Leitung der Dampf nicht in die Atmosphäre abgeblasen werden muß, sondern über die zweite Leitung noch zur Turbine geführt werden kann. Weiterhin ist es üblich, an jeder Frischdampfleitung sowohl außerhalb als auch innerhalb des Containments eine Absperrarmatur anzubringen, die bei Beschädigung einer Leitung über Steuerelemente einen Befehl zum Absperren der beschädigten Leitung erhält.
Außerhalb des Containments sind in den Frischdampfleitungen, vor den Absperrarmaturen oder mit diesen integriert, Sicherheitsventile installiert, die bei Störungen an der Turbine oder dem unmotivierten Schließen der beiden außerhalb des Containments angeordneten Absperrarmaturen abblasen.
Innerhalb des Containments darf in den Frischdampfleitungen kein Abblaseventil angebracht werden. Bisher sind die innerhalb des Containments angeordneten Absperrarmaturen für jede Leitung separat vorgesehen. Eine entsprechend geschaltete Steuerung stellt sicher, daß jeweils nur eine Absperrarmatur geschlossen sein kann. Bei dieser aufgezeigten Regelung ist es nicht auszuschließen, daß die Steuerung versagt oder durch unvorhersehbare äußere Einflüsse derart gestört wird, daß beide inneren Absperrarmaturen ?ugehen. Da eine Druckentlastung des Dampferzeugers nicht mehr möglich wäre, wäre eine unzulässige Druckerhöhung im Dampferzeuger mit Bruchgefahr die Folge.
Die Erfindung macht sich daher zur Aufgabe, eine Absperrarmatur zu schaffen, die sicherstellt, daß in jedem Betriebszustand und bei jedem nur denkbaren Störfall an Anlage oder Steuerung mindestens eine der zwei von einem Behälter, wie beispielsweise einem Dampferzeuger, ausgehenden und ein unter Druck stehendes Medium führenden Rohrleitungen geöffnet ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in der Hauptanmeldung gekennzeichneten Merkmale.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Vereinfachung der in der Hauptanmeldung beschriebenen Absperrarmatur, die sich insbesondere auf die Ausbildung des Schiebers bezieht.
Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, daß der einstückige, über die ganze Länge geschlossene Schieber bei Stellung »beide Leitungen frei« mit seinen äußeren Enden nicht in den Durchflußbereich der Rohrleitungen hineinragt. Er weist also keine Langlöcher auf und ist kürzer ausgeführt.
Der Schieber gemäß der Hauptanmeldung ist dagegen mindestens um ein der Langlochlänge entsprechendes Stück länger ausgeführt.
Der Vorteil des erfinderischen Schrittes liegt also darin, daß mehr als das doppelte Maß eines abzusperrenden Rohrleitungsdurchmessers an jeder Schieberseite und natürlich auch an dem Armaturengehäuse eingespart wird. Bei einem Rohrleitungsdurchmesser von 800 mm wird beispielsweise der Schieber und das Armaturengehäuse an jeder Seite um mehr als 1600 mm kürzer. Darüber hinaus ergeben sich noch vereinfachte Montage- und Reparaturbedingungen, die bei der Größe der Einrichtung ebenfalls ins Gewicht fallen.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Absperrarmatur und die F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der F i g. 1. Mit 1 ist ein Armaturengehäuse bezeichnet, das sich über die ein unter Druck stehendes Medium führenden Rohrleitungen 2, 3 erstreckt und mit den Rohrleitungsenden verschweißt ist. In dem Armaturengehäuse bewegt sich ein einstückig ausgeführter Schieber 4 in Pfeilrichtung 5. Der Schieber ist in seinem Mittelteil als Steuerkolben 6 ausgeführt. Am oberen und unteren Ende befinden sich die Dichtplatten 7. Zwischen Dichtplatten 7 und Steuerkolben 6 ist der Schieberkörper zwecks Gewichtseinsparungen als Rundteil 8 abgesetzt. Die äußeren Enden 17 des Schiebers ragen bei Stellung »beide Leitungen frei« nicht in den Durchflußbereich der Rohrleitungen 2, 3 hinein. Die zwischen den Dichtplatten 7 und der Armaturengehäusewand angeordneten Dichtelemente dienen gleichzeitig als Führung für den Schieber. Die Kolbenkammern 10, 11 sind während des Normalbetriebs mit einem Druck beaufschlagt, der etwa dem in den Rohrleitungen herrschenden Druck entspricht. Als Druckmedium kann das in der Anlage (Rohrleitungen) vorhandene oder ein Fremdmedium benutzt werden. Über Feststellvorrichtungen 12, die in Aussparungen 13 des Steuerkolbens 6 arretiert sind, wird der Schieber zwangsläufig in der Stellung »freier Durchfluß für beide Leitungen«, also der in F i g. 1 und 2 dargestellten Normalstellung, verriegelt.
Bei Auftreten eines Störfalls, beispielsweise an Leitung 2, wird mit Hilfe des Ventils 14, das beispielsweise ein magnet- oder motorgesteuertes Ventil sein kann, die Kolbenkammer 10 druckentlastet. Der in der Kolbenkammer 11 weiterhin herrschende Druck drückt unter Überwindung der Federkraft der Feststellvorrichtungeii J2 den Kolben 6 bis an die als
fester Anschlag dienende Armaturengehäusewand 15 (F i g. 3). An der Berührungsstelle zwischen Bolzen 22 und Steuerkolben 6 ist der Bolzen vorzugsweise als Rollenbolzen ausgeführt. Ein Bund 23 an dem Bolzen 22 hält die Feststellvorrichtungen 12 in der in Fig.3 gezeigten Stellung. Die Federn 21 der Feststellvorrichtungen 12 sind dabei so ausgelegt, daß sie etwa 10% der in den Kolbenkammern 10, 11 wirkenden Kraft aufbringen. Sie dienen lediglich dazu den Kolben und damit den Schieber wegen der beim Normalbetrieb in den Kolbenkammern aufkommenden geringen Druckschwankungen sicher in der Mittelstellung zu halten.
Da der Weg »h« des Kolbens 6 gleich dem Durchmesser der Rohrleitung 2 ist, wird die Rohrleitung 2 mit Hilfe der Dichtplatte 7 des Schiebers 4 sicher abgesperrt. Die Leitung 3 dagegen bleibt frei. Bei einem Störfall an der Leitung 3 wird die Kolbenkammer limit Hilfe des Ventils 16 entlastet. Der gleiche Vorgang wie vorher bei der Rohrleitung 2 beschrieben, läuft dann bezüglich der Rohrleitung 3 ab.
Die erfindungsgemäße Absperrarmatur stellt ebenso wie die in der Hauptanmeldung beschriebene, auf jeden Fall sicher, daß selbst bei einem unmotivierten Umsteuern ein Verschließen beider Rohrleitungen gleichzeitig ausgeschlossen bleibt. Außerdem kann bei gleicher Wirkungsweise Schieber und Armaturengehäuse kürzer und damit billiger ausgeführt werden.
Fig.4 und 4a (in Pfeilrichtung B der Fig.4 betrachtet) zeigen eine weitere Ausbildung der Dichtplatte 7. Die Dichtplatte ist dabei kreisförmig ausgebildet und hat einen vom abzusperrenden Querschnitt abhängigen Durchmesser, der eine sichere Absperrung gewährleistet.
Hierzu 2 BJatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Absperrarmatur» insbesondere in Kernkraftwerken, für zweisträngige Rohrleitungen, die ein unter Druck stehendes Medium führen, mit einem beide Rohrleitungen umfassenden Armaturengehäuse und einem einstückig ausgeführten Schieber, dessen Schließbewegung in beiden Richtungen durch einen festen Anschlag begrenzt ist, und mit dem die beiden Rohrleitungen derart wechselseitig absperrbar sind, daß ein gleichzeitiges Absperren beider Rohrleitungen verhindert und jeweils bei Schließstellung für eine Rohrleitung zwangsläufig die andere Rohrleitung freigegeben wird, nach Patentanmeldung P 25 46 496.4-12, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige, über die ganze Länge geschlossene Schieber (4) bei Stellung »beide Leitungen frei« mit seinen äußeren Enden (17) nicht in den Durchflußbereich der Rohrleitungen (2, 3) hineinragt.
    IO
DE19752553458 1975-11-28 1975-11-28 Absperrarmatur für zweisträngige Rohrleitungen Expired DE2553458C3 (de)

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