DE2553457A1 - Rotationskolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
RotationskolbenbrennkraftmaschineInfo
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Description
I Mantellaufbahn
3 Seitenwände
4 Exzenterwelle
5 Exzenter
6 Kolben
7 Ecken des Kolbens
8 erste Einlaßöffnungen
9 Auslaß
10 Zündkerze
I1 Kolbenflanken
12 Kolbenmulden
13 Ansaugkammer
14 Verdichtungskammer
15 Dehnungskammer
16 zweite Einlaßöffnungen
16a vordere Steuerkante der Einlaßöffnungen
17 Einlaßkanäle zu
19 Pfeile: Strömungsrichtung des mageren Gemisches
20 Einlaßkanäle zu
22 Pfeile: Strömungsrichtung des fetten Gemisches
23 erste Einlaßöffnung Beispiel 2
24 Einlaßkanal Beispiel 2
25 . Äste des Einlaßkanals
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26 Pfeile: Strömungsrichtung des mageren Gemisches Beispiel 2
27 Dehnungskammer Beispiel 2
28 Ausschubkammer
29 Durchbrüche im Kolben
30 Bohrungen im Exzenter
31 Ausnehmungen in der Seitenwand
32 weitere Ausnehmungen in der Seitenwand
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BOOO MÜNCHEN 4O DANZIGER STRASSE 18
TELEFON ΟΛΟΙ* βΐ SB SO
27. November 1975
Beschreibung der Erfindung
Rotationskolbenbrennkraftmaschine
Anmelder:
Firma Wankel GmbH 1 Berlin 20
Alt Picheisdorf 35 a
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit einem Gehäuse, bestehend aus einem Mantel, dessen innere
Mantelfläche im Querschnitt eine zweibogige Trochoide bildet, und Seitenteilen, die senkrecht von einer Exzenterwelle durchsetzt sind, auf deren Exzenter ein dreieckiger Kolben im Verhältnis von 1:3 zur Drehzahl der Exzenterwelle drehbar gelagert
Mantelfläche im Querschnitt eine zweibogige Trochoide bildet, und Seitenteilen, die senkrecht von einer Exzenterwelle durchsetzt sind, auf deren Exzenter ein dreieckiger Kolben im Verhältnis von 1:3 zur Drehzahl der Exzenterwelle drehbar gelagert
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ist, die getrennte Einlasse für mageres Gemisch oder
Ladeluft einerseits und für fettes Gemisch andererseits aufweist.
Diese Einlaßanordnung hat den Zweck, eine Ladungsschichtung zu erzielen, das heißt, im Bereich der Zündkerze
für den Augenblick der Zündung ein fettes Gemisch anzureichern, während in den übrigen, insbesondere den
Gehäusewänden nahen Teilen des Raumes der Arbeitskammer ein mageres Gemisch verteilt ist, das erst durch die
sich ausbreitende Flammenfront entzündet werden soll. Der Erfolg dieser Maßnahme ist, daß gegenüber der gleichmäßigen
Gemischverteilung einigeres Überstöchiometrisches
Luft-Brennstoffgemisch für den Betrieb der Maschine verwendet werden kann. Die Auspuffgase enthalten demzufolge
geringere Anteile an NOx, CO und Hexanen und es kann eine dementsprechende Kraftstoffersparnis erzielt werden.
Die Ladungsschichtung wurde zunächst nur mit Kraftstoffeinspritzung
erreicht. Um sie auch bei Vergasermotoren anwenden zu können, wurde vorgeschlagen, den oder die
Einlaßkanäle in solche für mageres Gemisch oder bloße Ladeluft und solche für fettes Gemisch zu unterteilen,
wobei die Füllung erwünschter Kammerbereiche nur mit magerem oder mit fettem Gemisch erfolgen soll.
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2b53A57
Nach US-PS 3 893 429 soll eine an üblicher Stelle nahe der kurzen Gehäuseachse angeordnete Seiteneinlaßöffnung
der Ansaugkammer nur Ladeluft zuführen. Eine zweite Seiteneinlaßöffnung ist in Kolbendrehrichtung nach der
ersten Einlaßöffnung so weit radial nach innen angeordnet, daß sie erst öffnet, wenn etwa das vorauslaufende
Eck der Ansaugkammer die lange Gehäuseachse erreicht hat und daß sie erst am Ende des Ansaugtaktes schließt.
Dadurch soll erreicht werden, daß ein relativ fettes Gemisch nur im hinteren Teil der Kammer für die Zündung
bereit steht und dementsprechend ist auch die Zündkerze etwa auf dem halben Weg zwischen Zünd-OT-Punkt und
dem Schnittpunkt der langen Gehäuseachse mit dem kalten Bogen angeordnet, um das fette Gemisch im hinteren Kammereck
bereits vor Erreichen der größten Verdichtung zu entzünden, worauf sich die Flammenfront nach vorne bewegen
soll.
Mit einer solchen Anordnung kann zwar eine Anreicherung des fetten Gemisches im rückwärtigen Kammerteil erreicht,
nicht aber dieses Gemisch von der Mantellaufbahn und den Kammerseitenwänden fern gehalten werden. Aus diesem Grund
wird auch vorgeschlagen, die Zündkerzen in den Seitenwänden anzuordnen.
Auch ist es eine bekannte Tatsache, daß sich im hinteren Kammereck überfettetes, nicht mehr zündwilliges Gemisch
anreichert, das vorallem für die Hexanemmission verantwortlich ist. Dieser Nachteil wird durch die beschriebene
Anordnung eher vergrößert als vermindert.
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In DT-OS 2 420 947 wird ein Einlaßkanal im Gehäusemantel beschrieben, der etwa auf den Schnittpunkt der
langen Gehäuseachse mit dem kalten Bogen gerichtet ist. In die über diese Einlaßöffnung angesaugte Ladeluft
soll Kraftstoff eingespritzt werden, so daß sich ein fettes Gemisch ergibt. Dieses soll der Mante11aufbahn
folgen und sich in eine sich in der vorderen Hälfte der Kolbenflanke angeordnete Mulde einwirbeln. Durch
zweite Einlaßkanäle beiderseits des ersten Einlaßkanales, deren Richtung zu der des ersten Einlaßkanales
senkrecht steht, wird ebenfalls reine Ladeluft eingeblasen, die sich in der hinteren Kammerhälfte
verwirbeln und das fette Kraftstoffluftgemisch in die vordere Kammerhälfte verdrängen soll. Die Zündung erfolgt
im Bereich des fetten Gemisches in der vorderen Kammerhälfte, wobei zudem eine zweite zurückliegende
Zündkerze vorgesehen ist. Hiermit würde zwar der vorgenannte Nachteil der Ansammlung des fetten Gemisches im
hinteren Kammerteil vermieden, nicht aber würde das fette Gemisch von den Seitenwänden und der Mantellaufbahn
fern gehalten und auf die Kolbenmulde konzentriert.
Es besteht zwar eine bessere Möglichkeit, den nachlaufenden Kammerwinkel von dort mitgeschlepptem überfettetem,
aus vorausgehenden Arbeitszyklen stammenden Gemisch frei zu blasen, doch werden davon die seitlichen Ecken dieses
Winkels nicht erreicht. Gerade dort finden sich die
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Ansammlungen von Kraftstoffniederschlagen, die durch
die "Scheibenwischerwirkung" der Dichtstreifen dorthin zusammengetragen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das fette Gemisch in der Kolbenmulde im vorderen Kammereck zur Zündung an dieser
Stelle zu konzentrieren und es dabei von der Mantellaufbahn und den Seitenwänden fernzuhalten und gleichzeitig
das hintere Kanunereck von teil- oder unverbrannten Kraftstoffbestandteilen völlig freizublasen, um eine
möglichst vollständige Verbrennung der Kraftstoffe und daraus resultierende Kraftstoffeinsparung und eine
weitestgehende Einschränkung schädlicher Emmissionen zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erfüllt, daß erste Einlaßöffnungen für fettes Gemisch nahe der
kurzen Gehäuseachse und in Drehrichtung des Kolbens folgend und radial nach innen versetzt in den Seitenwänden
zweite Einlaßöffnungen für fettes Gemisch vorgesehen sind, wobei die zu den ersten Einlaßöffnungen
führenden Einlaßkanäle in axialer Draufsicht auf die in Drehrichtung des Kolbens nachfolgende Krümmung der
Mantellaufbahn und in radialer Draufsicht in spitzem Winkel zu der Ebene der jeweils neben der jeweiligen
Einlaßöffnung liegenden Seitenwand und die zweiten Einlaßöffnungen in axialer Draufsicht tangential zur
Flanke des Kolbens in dessen Stellung im Zeitpunkt
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des Aufsteuerns dieser zweiten Einlaßöffnung und in radialer Draufsicht auf das vordere Ende der Kolbenmulde
bei Stellung des Kolbens im Zeitpunkt des Aufsteuerns dieser zweiten Einlaßöffnungen gerichtet sind.
Die ersten Einlaßöffnungen können in der Mantellaufbahn, aber auch in den Seitenwänden angeordnet sein.
Die vordeen Steuerkantai der zweiten Einlaßöffnungen
werden zweckmäßigerweise so angeordnet, daß sie sich mit der Kante des Kolbens in dem Zeitpunkt decken,
in dem dieser etwa den halben Einsaughub vollendet hat. Zu diesem Zeitpunkt ist die Einströmung am schnellsten
und daher die Richtungswirkung der Einlaßkanäle dieser zweiten Einströmöffnungen am stärksten.
Um einerseits eine Aufbereitung des fetten Gemisches und andererseits eine Kühlung von Kolben und Exzenter
zu erzielen, kann die Zuleitung der Ladung zu der zweiten Einlaßöffnung in an sich bekannter Weise axial durch
Durchbrechungen im Kolben und Bohrungen im Exzenter geführt sein.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Maschine werden im Folgenden näher beschrieben und in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Radialschnitt durch eine erfindungsgemäße Maschine im Augenblick
des Aufsteuerns der zweiten Einlaßöffnung mit den ersten Einlaßöffnungen in
den Seitenwänden.
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Fig. 2 einen Radialschnitt durch die gleiche
Maschine kurz vor Beendigung des Ansaugtaktes.
Fig. 3 einen achsparallelen Schnitt durch die gleiche Maschine in Ebene III-III in
Fig. 1.
Fig. 4 einen achsparallelen Schnitt durch die
gleiche Maschine in Ebene IV-IV in Fig.
Fig. 5 einen Radialschnitt durch eine andere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Maschine mit gleicher Kolbenstellung wie Fig. 2 mit den ersten Einlaßöffnungen in
der Mantellaufbahn.
Fig. 6 einen achsparallelen gebrochenen Schnitt durch die Maschine zu Fig. 5 in der Ebene
VI-VI in Fig. 5.
Fig. 7 einen Radialschnitt durch eine weitere
Ausführungsform der Maschine gemäß Fig. 5 mit Kolben- und Exzenterkühlung durch die
über die zweiten Einlaßöffnungen zugeführte Ladung.
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2553Λ57
AT,
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Brennkraftmaschine weist ein Gehäuse mit trochoidenförmiger zweibogiger
Mantellaufbahn 1 und Seitenwände 2 und 3 auf. Diese werden von einer Exzenterwelle 4 senkrecht durchsetzt,
auf deren Exzenter 5 ein Kolben 6 drehbar gelagert ist, der mit seinen drei Ecken 7 gleichzeitig an der
Mantellaufbahn 1 gleitend anliegt. Der Kolben 6 ist an seinen Kanten mit hier nur /e"ftar%e%%ellten, ein geschlossenes
System bildenden Dichtelementen versehen. In den Seitenwänden 2 und 3 ist bei 8 je eine Seiteneinlaßöffnung
für ein Kraftstoffluftgemisch und bei 9 eine Auslaßöffnung für die verbrannten Gase angeordnet,
die die Mantellaufbahn durchsetzt. In dieser ist ferner bei 10 eine Zündkerze zur Zündung des verdichtenden
Gemisches vorgesehen. Der Kolben 6 weist an seinen Flanken 11 muldenförmige Ausnehmungen 12 auf, die nicht
bis zu den Kolbenkanten reichen und insbesondere seitlich größere Flächen freilassen. Bei Drehung des Kolbens
6 um den sich drehenden Exzenter 5 bilden sich jeweils drei Arbeitskammern mit sich veränderndem Volumen, die
abwechselnd Ansaugkammer 13, Verdichtungskammer 14,
Dehnungskammer 15 und Ausschubkammer (28 in Fig. 5) bilden, in denen ein Viertaktverfahren durchgeführt
wird. Eine derartige Maschine ist in US-PS 2 988 065 im einzelnen dargestellt und in ihrer Wirkungsweise beschrieben.
Die Einlaßöffnungen 8 sind für die Zuführung eines mageren Gemisches bestimmt. In Kolbendrehrichtung nach den
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Einlaßöffnungen 8 sind in den Seitenwänden 2 und 3 zweite Einlaßöffnungen 16 für fettes Gemisch angeordnet,
wobei für jede der beiden Einlasse ein gesonderter hier nicht dargestellter Vergaser vorgesehen sein
kann. Die zu den ersten Einlaßöffnungen 8 führenden Einlaßkanäle 17 weisen einen so flachen Winkel zu den
Ebenen der Seitenwände 2 bzw. 3 auf, daß die über sie in die Ansaugkammer 13 eintretende Strömung des mageren
Gemisches im wesentlichen an den Seitenwänden 2 und 3 entlanggeführt wird, wie Fig. 3 dies mit den
Pfeilen 18 zeigt. In axialer Draufsicht gesehen weist die Richtung der Einlaßkanäle 17 auf die Mantellaufbahn
1, wie Fig. 1 und 2 dies mit den Pfeilen 19 darstellen. Das magere Gemisch füllt in dieser Bewegungsphase
des Kolbens somit die der Mantellaufbahn 1 und den Seitenwänden 2 und 3 anliegenden Räume.
Die zu den zweiten Einlaßöffnungen 16 führenden Einlaßkanäle 20 sind dagegen in einem stumpferen Winkel zu
den Ebenen der Seitenwände 2 und 3 gerichtet, wie dies in Eig. 4 mit den Pfeilen 21 dargestellt ist, so daß
die aus ihnen in die Ansaugkammer 13 eintretende Strömung des fetten Gemisches auf das in Drehrichtung des
Kolbens 6 vordere Ende der Kolbenmulde 12 im Zeitpunkt des Aufsteuerns der zweiten Einlaßöffnung 16 gerichtet
ist. In axialer Draufsicht, wie dies die Pfeile 22 in Fig. 2 zeigen, verlaufen die Einlaßkanäle 20 und damit
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die Strömungsrichtung des fetten Gemisches in zur Kolbenflanke
11 tangentialer Richtung bei der Stellung des Kolbens, die dieser bei Aufsteuerung der zweiten Einlaßöffnungen
16 einnimmt. Die zweiten Einlaßöffnungen liegen in Drehrichtung des Kolbens 6 hinter den Einlaßöffnungen
8 und soweit radial nach innen, daß sie von der Kante des Kolbens 6 erst dann aufgesteuert werden,
wenn die Einlaßöffnungen 8 voll geöffnet sind und wenn die Einströmungsgeschwindigkeit am größten ist.
Während also im weiteren öffnen der Ansaugkammer 13
sich das magere Gemisch an Mantellaufbahn und Seitenwänden
2 und 3 anlagert, füllt das fette Gemisch den Raum in und um die Kolbenmulde, ohne die Gehäusenseitenwände und die
Mantellaufbahn zu erreichen. Die hohe Einströmgeschwindigkeit aus den zweiten Einlaßöffnungen 16 ermöglicht
ein Verdrängen des mageren Gemisches aus dem Bereich der Kolbenmulde 12, wenn es diese Räume vor dem fetten Gemisch
gefüllt haben sollte.
Das vorauslaufende Eck der Ansaugkammer 13 wird sich
ebenfalls im wesentlichen mit magerem Gemisch füllen, da es in der ersten Phase des Ansaugtaktes nur mit
den Einlaßöffnungen 8 in Verbindung steht. Dies hat den Vorteil, daß in diesem bei voller Verdichtung der
Verdxchtungskammer 14 spaltförmigen und daher dem Verbrennen
schwer zugänglichen und von der Flammenfront zuletzt erreichten Raum ein sauerstoffreiches und gut
brennbares Gemisch zur Verfügung steht.
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Gleiches gilt für das nachlaufende Eck der Ansaugkammer 13. Bei der Kolbenstellung, die auf die in
Fig. 2 dargestellte Phase folgt, stehen die ersten und die zweiten Einlaßöffnungen 8 und 16 kurz vor
ihrem Absteuern durch die Kolbenkante. Das hintere Kammerteil kann in diesem Zeitpunkt nurmehr über die
hinten liegende Einlaßöffnungen 8 gefüllt werden, nicht mehr durch die weiter vorne liegenden zweiten
Einlaßöffnungen 16.
Bei dieser Schichtung der Kammerfüllung kann an sich eine Ansammlung teil- oder unverbrannten Gemisches im
jeweils hinteren Kammerteil nicht mehr eintreten, da weder ein Kraftstoffniederschlag an der Mantellaufbahn
1 noch an den Seitenwänden 2 und 3 erfolgen kann, da diese von dem fetten Gemisch nicht mehr erreicht
werden, und insgesamt durch die nahezu ideale Ladungsschichtung eine größtmöglichste Verbrennung stattfindet.
Durch das über die erste Einlaßöffnung 8 bis zum Ende der Ansaugphase einströmende magere Gemisch wird jedoch
das hintere Kammerteil und insbesondere dessen seitenwandnahe Ecken von teil- oder unverbrannten Gemischresten
aus vorausgehenden Arbeitszyklen freigeblasen.
Die Zündung erfolgt zweckmäßigerweise in der in Fig. gezeigten Stellung des Kolbens 6 im vorderen Teil der
Kolbenmulde 12, in der das fette Gemisch konzentriert ist.
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Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Maschine, bei der die Einlaßöffnungen
für das magere Gemisch bei 23 in der Mantellaufbahn vorgesehen sind. Diese Einlaßöffnungen
sind nach den Seitenwänden 2 und 3 zu seitlich verschoben und achsparallel nebeneinander angeordnet.
Der zu ihnen führende Einlaßkanal 24 gabelt sich in zwei Kanäle, die in radialer Draufsicht in spitzem
Winkel zu den Ebenen der Seitenwände 2 und 3 (wie Fig. 6 das zeigt) und in achsialer Draifsicht (wie
Fig. 5 dies zeigt) auf die Mantellaufbahn gerichtet sind. Die aus den Einlaßöffnungen 23 eintretende
Strömung mageren Gemisches wird somit entlang den Seitenwänden 2 und 3 und gegen die Mantellaufbahn gerichtet,
wie dies mit den Pfeilen 26 in Fig. 5 und 6 und in Fig. 5 dargestellt ist. Es ergibt sich demzufolge
die gleiche Ladungsschichtung wie bei dem vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Ebenso
ist auch die übrige Anordnung der Maschine die gleiche. Auch hier schließen die ersten Einlaßöffnungen 23 im
gleichen Zeitpunkt wie die zweiten Einlaßöffnungen 16. Die Kammer 27 befindet sich in Fig. 5 in der Dehnungsphase, Kammer 28 in der Ausschubphase.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das hintere Eck der Ansaugkammer kurz vor dem Schließen der Einlaßöffnung
23 von der durch diese eintretende Strömung mageren Gemisches besser freigeblasen werden kann, als bei
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dem vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel/ bei dem die nachlaufende Kolbenkante der Ansaugkammer
nicht von den mit Rücksicht auf die (hier nicht dargestellten) Seitendichtungsteile radial von der Mantellaufbahn
1 abgerückten Seiteneinlaßöffnungen 8 aus von der Strömung nicht unmittelbar erreicht werden
kann. Besonders gut können bei der Ausführungsform zu Fig. 5 und 6 die seitenwandnahen Ecken der nachlaufenden
Kolbenkante freigeblasen werden, wie Fig 6 dies zeigt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 dargestellt, das in der Anordnung der Einlaßöffnungen 23
und 16 sowie der Einlaßkanäle 24, 25 und 20 dem vorausgehenden zweiten Ausführungsbeispiel entspricht.
Das über die Einlaßöffnung 16 der Ansaugkammer 13 zugeführte
fette Gemisch wird hier zur Kolben- und Exzenterkühlung verwendet. Im Kolben 6 sind nach den Ecken
zu liegende achsiale Durchbrüche 29 und im Exzenter durchgehende axiale Bohrungen 30 vorgesehen, durch die
das vom Vergaser kommende Gemisch durchgeführt wird. Über eine in axialer Draufsicht (wie Fig. 7 dies zeigt)
annähernd elliptische oder kreiszwickeIförmige Ausnehmung
31 in den Seitenwänden 2 und 3 wird das durch Kolben und Exzenter geleitete Gemisch gesammelt und
den Einlaßöffnungen 16 über eine weitere Ausnehmung 32 zugeführt. Eine derartige Kolbenkühlanordnung ist
in DT-PS 1 301 613 im einzelnen beschrieben. Die Kombination dieser Kolbenkühlanordnung mit den erfindungsgemäßen
Einlaßanordnungen hat den Vorteil, daß die bei
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Verwendung der gesamten Ladung zur Kolbenkühlung eintretende Verminderung des Füllungsgrades im
wesentlichen entfällt, da nur ein geringerer Teil der Ladung durch den Kühlungsvorgang aufgeheizt
und gedehnt wird. Der Kühleffekt als solcher wird dadurch nicht vermindert, daß nur ein Teil der Ladung
durch den Kolben und Exzenter geführt wird, da die Kühlung im wesentlichen durch die Verdampfung des
mitgeführten Kraftstoffes bewirkt wird. Somit gelangt, was eine entscheidende Verbesserung der beschriebenen
Einlaßanordnung und Ladungsschichtung bedeutet, ein bereits aufbereitetes fettes Gemisch durch die zweiten
Einlaßöffnungen 16 in die Ansaugkammer 13. Die Verbrennung
kann damit wesentlich verbessert werden, ohne daß es zusätzlicher Kraftstoffaufbereitungseinrichtungen
bedarf.
Es fällt im übrigen in den Bereich der Erfindung, wenn
über die ersten Einlasse 8,23 statt magerem Gemisches reine Ladeluft und der gesamte Kraftstoff in der über
die zweiten Einlasse 16 eingeführten Ladung enthalten
ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist es, daß durch die damit erzielte Ladungsschichtung die Emmission an NOx
ganz wesentlich eingeschränkt werden kann, ferner daß mit Niederdruckvergasern oder anderen Niederdruck-Gemischaufbereitungen
eine Ladungsschichtung erzielt werden kann, wie sie sonst nur mit Hochdruckeinspritzung
möglich war.
Patentansprüche
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Leerseite
Claims (4)
1. Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit einem Gehäuse,
bestehend aus einem Mantel, dessen innere Mantelfläche im Querschnitt eine zweibogige Trochoide bildet, und
Seitenteilen, die senkrecht von einer Exzenterwelle durchsetzt sind, auf deren Exzenter ein dreieckiger
Kolben im Verhältnis von 1:3 zur Drehzahl der Exzenterwelle drehbar gelagert ist, die getrennte Einlasse
für mageres Gemisch oder Ladeluft einerseits und für fettes Gemisch andererseits aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß erste Einlaßöffnungen (8, 23) für mageres Gemisch nahe der kurzen Gehäuseachse
und in Drehrichtung des Kolbens (6) folgend und radial nach innen versetzt in den Seitenwänden (2,3) zweite
Einlaßöffnungen (16) für fettes Gemisch vorgesehen sind, wobei die zu den ersten Einlaßöffnungen (8,23)
führenden Einlaßkanäle (17,25) in axialer Draufsicht auf die in Drehrichtung des Kolbens (6) nachfolgende
Krümmung der Mantellaufbahn (1) und in radialer Draufsicht in spitzem Winkel zu denEbenen der jeweils neben
der jeweiligen Einlaßöffnung liegenden Seitenwand (2,3) und die zweiten Einlaßöffnungen (16) in axialer Draufsicht
tangential zur Flanke (11) des Kolbens (6) in dessen Stellung im Zeitpunkt des Aufsteuerns dieser
zweiten Einlaßöffnungen (16) und in radialer Draufsicht auf das vordere Ende der Mulde (12) des Kolbens
(6) bei dessen Stellung im Zeitpunkt des Aufsteuerns dieser zweiten Einlaßöffnungen (16) gerichtet sind.
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2. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Einlaßöffnungen (8/23) in der Mantellaufbahn (1) angeordnet sind.
3. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Einlaßöffnungen (8,23) in den Seitenwänden (2,3) angeordnet
sind.
4. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1,2,3,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Steuerkante (16a) der zweiten Einlaßöffnungen (16) sich mit der
Kante des Kolbens (6) in dem Zeitpunkt decken, in dem dieser etwa den halben Einsaughub vollendet hat.
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Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
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DE2553457C3 DE2553457C3 (de) | 1980-08-14 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (5)
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US (1) | US4063535A (de) |
JP (2) | JPS5267412A (de) |
DE (1) | DE2553457C3 (de) |
FR (1) | FR2333124A1 (de) |
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