DE2553133C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Nebeneinanderanordnen einzelner Glasfasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nebeneinanderanordnen einzelner GlasfasernInfo
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- DE2553133C2 DE2553133C2 DE19752553133 DE2553133A DE2553133C2 DE 2553133 C2 DE2553133 C2 DE 2553133C2 DE 19752553133 DE19752553133 DE 19752553133 DE 2553133 A DE2553133 A DE 2553133A DE 2553133 C2 DE2553133 C2 DE 2553133C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C25/00—Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
- C03C25/10—Coating
- C03C25/12—General methods of coating; Devices therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nebeneinanderanordnen einzelner
Glasfasern. Das Verfahren ist eine Vorstufe für weitere Verarbeitungsvorgänge, denen die Glasfasern unterzogen
werden.
Es ist bekannt, Glasfasern in Form von sogenannten »Pinseln« für dekorative Leuchten bzw. zur Erzeugung
von Lichteffekten zu verwenden, wobei in das eine zu einem Bündel oder Strang zusammengefaßte Ende der
Fasern Licht wechselnder Farbe eingeleitet wird. Die einzelnen Glasfasern der Pinsel biegen sich ab "einer
bestimmten Länge aufgrund ihrer eigenen Schwere aus dem im allgemeinen senkrecht gehaltenen Bündel nach
außen und nach unten herab und erhalten somit von selbst die gewünschte Form. Da der Durchmesser der
einzelnen Faser nicht beliebig verringert werden kann, weil dies auf Kosten der Lichtleitfähigkeit und der
Festigkeit der Fasern geht, konnte man kurze Pinsel in der gewünschten Form bisher nicht herstellen.
Es lag der Gedanke nahe, die Fasern zu biegen. Man traf dabei jedoch auf unüberwindliche Schwierigkeiten,
weil man vor die Aufgabe gestellt wurde, praktisch jede einzelne Faser eines etwa 2000-20000 Einzelfasern
enthaltenden Bündels zu verformen. Es ist nämlich bisher nicht möglich, aus einem Faserbündel unmittelbar
einen Pinsel mit einer bestimmten Spreizung des Pinselendes so zu erzeugen, daß diese Spreizung frei
bestehen bleibt Eine weitergehende Überlegung war, die einzelnen Glasfasern nebeneinander anzuordnen,
um sie gemeinsam einem Biegevorgang zu unterziehen, aber auch diese Überlegung ist praktisch nicht
verwirklicht worden, weil das Vorurteil bestand, es wäre unmöglich, die etwa 2000-20000 für einen Pinsel
erforderlichen Glasfasern (d. h. 800 Fasern auf 100 mm) mit wirtschaftlich vertretbarem Zeitaufwand präzise
nebeneinander anzuordnen.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, das genannte Problem zu lösen und ein geeignetes
Verfahren sowie eine geeignete Vorrichtung zum Nebeneinanderanordnen einzelner Glasfasern zu schaf-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch folgende Verfahrensschritte:
a) mehrere offene Faserbündel werden parallel aneinander gelegt,
b) quer zum Faserverlauf wird ein mit einem aktiven Kleber versehenes Band oder Träger auf die
Faserbündel aufgedrückt und mit den daran haftenden Fasern abgehoben.
Zur Durchführung des Verfahren wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
auf einer Grundplatte mehrere schmale Längsstege im Abstand parallel zueinander angeordnet sind, deren
Zwischenräume Kanäle zur Aufnsihme ψοη offenen
Glasfaserbündeln bilden, daß im Abstand vor dem einen Siirnende der Kanäle längsverstellbare Anschläge
angeordnet sind und im Raum zwischen dem Anschlägen und den Längsstegen ein auf und ab bewegbarer
Niederhalter vor den Anschlägen und seitlich vor den äußeren Längsstegen, d. h. außerhalb des Bereichs der
gedachten Verlängerung der Kanäle, je ein auf und ab bewegbarer Träger für ein quer zur Richtung der
Längsstege geführtes Klebeband vorgesehen ist
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß mit wenigen einfachen Verfahrensschritten
und mit Hilfe einer relativ unkomplizierten Vorrichtung ein präzises und schnelles Nebeneinanderanordnen
von Glasfasern möglich ist und damit ein für weitere Bearbeitungsvorgänge, z. B. Biegen, Formen,
Wickeln, ausgezeichnetes Vorprodukt erzeugt werden kann.
Die Erfindung wird im folgernden anhand eines Ausführungsbeispiels einer zur Durchführung des
Verfahrens geeigneten Vorrichtung näher beschrieben. Es zeigt
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ausgegangen von einem Glasfasermaterial, das handelsüblich
in Bündeln unterschiedlicher Länge angeliefert oder an Ort und Stelle auf bestimmte Längen geschnitten wird
Diese Bündel werden offen in die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung eingelegt. Die Vorrichtung
weist auf einer rechteckigen Grundplatte 1 mehrere schmale, parallel verlaufende Längsstege 2 auf, die
vorteilhaft aus dünnem, steifem Bllech bestehen. Diie zwischen den Stegen 2 gebildeten Kanäle 3 dienen zur
Aufnahme der Glasfaserbündel, die hier nicht dargestellt sind. Im Abstand vor dem eimen Stirnende der
Kanäle 3 sind längsverstellbare Anschläge 4 angeordnet Im Raum zwischen den Anschlägen 4 und den
Längsstegen 2 befindet sich einerseits vor den Anschlägen 4 ein auf und ab bewegbarer Niederhalter 5,
der sich quer über die Grundplatte oberhalb der eingelegten Glasfaserbündel erstreckt und andererseits
befindet sich seitlich vor den äußeren Längsstegen 2, d. h. außerhalb des Bereichs der gedachten Verlängerung
der Kanäle 3, je ein auf und ab bewegbarer Träger 5 für ein quer zur Richtung der Längsstege 2 geführtes
Klebeband.
Die in der Zeichnung nicht dargestellten Glasfaserbündel werden nach dem Einlegen in die Kanäle 3 der
Vorrichtung bis an die Anschläge 4 herangeführt und
I/
von dem Niederhalter 5 in ihrer Lage gehalten. Es wird
dann ein Klebeband mit tSeir Klebeseite nach unten über
die Träger 6 gelegt und gemeinsam mit den Trägern 6 nach unten bewegt Sobald es auf den Glasfasern
aufliegt, wird es durch Überstreichen mit geringem Druck auf die Glasfasern gedrückt, wobei eine
Faserschicht kleben bleibt Diese Schicht kann in Form eiiKT Matte abgehoben werden, indem der Niederhalter
S gelöst und mit einem flachen Stab unter die mittels des Klebestreifens anhebbare !Schicht gefahren wird, wobei
sich die Fasern dieser Schicht aus den Bündeln bzw. aus den Kanälen 3 herausstreifen lassen. Es liegt dann eine
durch den Klebestreifen zusammengehaltene Fasermatte vor, in der jede einzelne Faser unmittelbar neben und
parallel zur Nachbarfaser angeordnet ist. In dieser Anordnung können die Fasern z. B. mittels eines
aushärtenden Klebers oder Gießharzes im Bereich des Klebebandes so aneinander fixiert werden, daß eine
Verdrehung gegeneinander nicht mehr möglich ist Mit einer derartigen Maßnahme wird z. B. dafür gesorgt,
daß die Fasern in Glasfaserpinseln in regelmäßiger Anordnung stehen.
Durch die Erfindung wird der Verwendung vom Glasfasern ein weites Anwendungsfcld eröffnet So
lassen sich z. B. die Enden einer erfindungsgemäCI hergestellten Fasermatte zu Mustern, Buchstaben oder
Schriftzügen ausbilden, so daß durch das durch die: Fasern hindurchgeleitete licht eine ausgesprochene
attraktive Wirkung erzieh werden kana
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Nebeneinanderanordnen einzelner Glasfasern als Vorstufe eines nachfolgenden
Verarbeitungsvorganges, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) mehrere offene Faserbündel werden parallel aneinander gelegt,
b) quer zum Faserverlauf wird ein mit einem aktiven Kleber versehenes Band oder Träger
auf die Faserbündel aufgedrückt und mit den daran haftenden Fasern abgehoben.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ajispruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einer Grundplatte (1) mehrere schmale Längssiege (2) im Abstand parallel zueinander angeordnet sind,
deren Zwischenräume Kanäle (3) zur Aufnahme von offenen Glasfaserbündeln bilden, daß im Abstand
vor dem einen Stirnende der Kanäle (3) längsverstellbare Anschläge (4) angeordnet sind und im
Raum zwischen den Anschlägen (4) und den Länggsstegen (2) ein auf- und abbewegbarer
Niederhalter (5) vor den Anschlägen (4) und seitlich vor den äußeren Längsstegen (2), d. h. außerhalb des
Bereichs der gedachten Verlängerung der Kanäle (3), je ein auf- und abbewegbarer Träger (5) für ein
quer zur Richtung der Längsstege (2) geführtes Klebeband vorgesehen ist.
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752553133 DE2553133C2 (de) | 1975-11-24 | 1975-11-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Nebeneinanderanordnen einzelner Glasfasern |
NO753994A NO140543C (no) | 1975-11-24 | 1975-11-26 | Fremgangsmaate og innretning til anordning av enkelte glassfibere ved siden av hverandre |
FR7634902A FR2332244A1 (fr) | 1975-11-24 | 1976-11-19 | Procede et dispositif pour agencer l'une a cote de l'autre une pluralite de fibres de verre |
GB48394/76A GB1564321A (en) | 1975-11-24 | 1976-11-19 | Method and apparatus for forming a layer of glass fibres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752553133 DE2553133C2 (de) | 1975-11-24 | 1975-11-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Nebeneinanderanordnen einzelner Glasfasern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2553133B1 DE2553133B1 (de) | 1977-01-20 |
DE2553133C2 true DE2553133C2 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=5962697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752553133 Expired DE2553133C2 (de) | 1975-11-24 | 1975-11-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Nebeneinanderanordnen einzelner Glasfasern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2553133C2 (de) |
FR (1) | FR2332244A1 (de) |
GB (1) | GB1564321A (de) |
NO (1) | NO140543C (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1622475B1 (de) * | 1963-07-10 | 1970-04-23 | Inst Plasmaphysik Gmbh | Verfahren zum Herstellen eines Glasfaser-Lichtleiters mit mindestens einem spaltfoermigen Ende |
US3586562A (en) * | 1969-09-24 | 1971-06-22 | American Optical Corp | Method of making scrambled branched fiber optics |
FR2122298B1 (de) * | 1971-01-19 | 1975-01-17 | Environmental Research |
-
1975
- 1975-11-24 DE DE19752553133 patent/DE2553133C2/de not_active Expired
- 1975-11-26 NO NO753994A patent/NO140543C/no unknown
-
1976
- 1976-11-19 GB GB48394/76A patent/GB1564321A/en not_active Expired
- 1976-11-19 FR FR7634902A patent/FR2332244A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2553133B1 (de) | 1977-01-20 |
NO140543B (no) | 1979-06-11 |
FR2332244B1 (de) | 1980-09-26 |
NO753994L (de) | 1977-05-25 |
NO140543C (no) | 1979-09-19 |
GB1564321A (en) | 1980-04-10 |
FR2332244A1 (fr) | 1977-06-17 |
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Legal Events
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