DE2552923A1

DE2552923A1 - Automatische verlegeeinheit fuer wickelgut

Info

Publication number: DE2552923A1
Application number: DE19752552923
Authority: DE
Inventors: Lothar Kind
Original assignee: Kabelwerke Reinshagen GmbH
Current assignee: Kabelwerke Reinshagen GmbH
Priority date: 1975-11-26
Filing date: 1975-11-26
Publication date: 1977-06-02

Description

Automatische Verlegeeinheit für Wickelgut
Die Erfindung betrifft eine automatische Verlegeeinheit für auf eine Wickeleinrichtung zylindrisch aufzubringendes Wickelgut nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei derartigen Verlegeeinheiten wird die Verlegebreite durch die Steuerung des Verlegearm-Antriebes bestimmt. So werden z.B. mechanische Endschalter verwendet. Eine unregelmäßige oder ungenaue Steuerung führt zu einer sogenannten Berg-oder Talbildung des Wickelgutes. Es gibt zwar schon Vorschläge für automatische Verlegungen, die derartige Verlegefehler ausgleichen bzw. ausfüllen. Die Folge der einmal vorhandenen Berg- und Talbildungen ist jedoch, daß es bei der Weiterverarbeitung, z.B. zum Zwecke der Verlitzung von Drähten oderdes Aufbringenseines Isoliermantels auf Drähte, durch die auftretende ungleichmäßige Abwicklung zu Rissen des Wickelgutes kommt, die wiederum eine stockende Fertigung nach sich ziehen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer Verlegeeinheit der eingangs genannten Art die Genauigkein der Steuerung der Verlegebreite zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Mittel gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Verlegeeinheit führt zu einer genauen Steuerung der Verlegebreite. Der hierzu erforderliche Aufwand ist gering im Vergleich zur erzielten Verbesserung.
Bei der Weiterverarbeitung von mit der erfindungsgemäßen Verlegevorrichtung aufgespulten Drähten wurde eine außerordentliche Verminderung der Drahtrißquote festgestellt: Durchgeführte Versuche ergaben eine Verbesserung der Drabtrißhäufigkeitum den Faktor lo bis 20 im Vergleich zu den herkömmlichen Verlegevorrichtungen.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher besçhrieben wird. Es zeigen: Figur 1 eine Wickeleinrichtung mit der erfindungsgemäßen Verlegeeinheit, Figur 2 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 1 in Richtung A Figur 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten Einrichtung.
In Figur 1 ist die Wickeleinrichtung 1 und die Verlegeinheizt 2 2 dargestellt, wobei entweder die Wickeleinheit 1 oder die Verlegeeinheit 2 die Rotationsbewegung ausführt.
Im Fargestellten Beispiel rotiert die Wickeleinrichtung.
Die Wickeleinrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einer angetriebenen Spule. Die Verlegeeinheit 2 besteht aus einem Verlegearm 3, einer als Führungsvorrichtung dienenden Rolle 4 für das Wickelgut und einer Halterung für Initiatoren. Die Teile 2 bis 5 bilden eine gemeinsam zu bewegende Einheit. Der Verlauf des Wickelgutes ist strichpunktiert angedeutet.
Die Linearbewegung - Pfeilrichtung - des Verlegearms 3 wird durch eine herkömmliche Antriebseinrichtung 3a ausgeführt.
Die Richtungsähderung des Verlegearms 3 an den Umkehrpunkten 6 und 7 wird durch induktive oder kapazitive Initiatoren 8 hervorgerufen, die in Stahlhülsen- an der Halterung 5 angeordnet sind und durch berührungsloses Abtasten der Spulenflansche 9 und 1o den Impuls für die Anriebs-Einrichtung 3a zur Richtungsänderung der Verlegeeinheit 2 erzeugen. Dabei kann je nach Wickel- und Verlegegeschwindigkeit für jeden Umkehrpunkt 6 und 7 eine eigene (8 in Fi9.2) oder für beide ein gemeinsamer Initiator (8' in Figur 3) vorgesehen sein.
Der wirksame Abstand zwischen dem Initiator 8 bzw. 8' und den als Wickelbegrenzung verwendeten Spulenflanschen 9 und lo kann je nach Form der Wickelbegrenzung festgelegt werden und ist abgestimmt auf die Führungsvorrichtung, hier Rolle 4, des Wickelgutes, so daß der Umkehrpunkt des Wickelgutes immer im gleichen Abstand zur Wickelbegrenzung, hiqr Spulenflansche 6 und 7, liegt. Dadurch werden Breitenunterschiede der Wickelgutaufnahme, Spule, automatisch ausgeglichen, und es entstehen keine Fehlverlegungen an den Umkehrpunkten 6 und 7, wie es bei manuell oder mechanisch zu fixierenden Verlegewegen möglich ist.
Ob ein induktiv oder kapazitiv wirkender Initiator verwendet wird, ist vom Material der Wickelbegrenzung im Bereich deN Initiatoren abhängig: Sind die Spulenflansche am abzutastenden Umfang aus elektrisch leiteeefähigem Material, dann wird ein induktiv, sonst ein kapazitiv wirkender Initiator verwendet.
Die Stellung der Initiatoren 8 beim Richtungsvechsel ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt.
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Claims

Patentansprüche Automatische Verlegeeinheit für auf eine Wickeleinrichtung zylindrisch aufzubringendes Wickelgut mit einer Antriebseinrichtung zur relativen Verschiebung von Verlegeeinheit und Wickeleinrichtung über die Verlegebreite und mit Steuerschaltern zur Umkehrsteuerung der Verschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Umkehrbewegung an der Verleeinheit (2) ein kapazitiv oder induktiv wirkender Näherungsschalter (Initiator 8, 8') so angeordnet ist, daß er aufgrund seiner Annäherung an die Wickelbegrenzung (Spulenflansche 9,1o) die Umkehrbewegung der Antriebseinrichtung (3 a) steuert.
2. Verlegeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Wickelbegrenzung (Spulenflansche 9, lo) ein Näherungsschalter (Initiator 8) vorgesehen ist.
3. Verlegeeiheit nach Anpruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß für zwei Wickelbegrenzungen (Spulenflansche 9, lo) ein einziger Näherungsschalter (Initiator 8') vorgesehen ist.
4. Verlegeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungsschalter (Initiator 8, 8') so angeordnet ist, daß er am äußeren Umfang der Wickelbegrenzung (Spulenflansche 9,10) vorbeigeführt wird.
5. Verlegeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungsschalter (Initiator 8, 8') innerhalb von Schutzhülsen (Stahlhülsen) angeprdnet ist.