DE2552795B2 - Vorrichtung zum abziehen von aufgesteckten kronkorken u.dgl. von flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum abziehen von aufgesteckten kronkorken u.dgl. von flaschenInfo
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
- B67B7/16—Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing flanged caps, e.g. crown caps
- B67B7/164—Power-operated devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen von aufgesteckten Kronkorken u. dgl. von in
Flaschenkasten stehenden Flaschen mit Kronkorkenmundstücken,
mit einem Rahmen, der dem Kastenbild entsprechend verteilte Zylinder trägt, in denen einzeln
heb- und senkbare Entkorker gleiten, die aus je einem radial aufweitbaren, mit Widerhaken zum Hintergreifen
des Randes des Kronkorkens versehenen Greifer und einem ihn übergreifenden Niederhalter an getrennten
Kolben bestehen (DT-OS 19 59 236).
Getränkeflaschen, die in Flaschenkästen vom Verbraucher
als Leergut an den Füllbetrieb zurückgelangen, enthalten zu einem hohen Prozentsatz Flaschen,
auf die Kronkorken, Schraubverschlüsse oder auch andere überwurfartige Verschlußkappen u.dgl. aufgesteckt
wurden. Solche Flaschen führen in den weiterverarbeitenden Anlagen, wie Flaschenreinigungsmaschinen
und Fülleinrichtungen, zu erheblichen Störungen und Ausfällen.
Bei der bekannten Vorrichtungen hat sich als nachteilig herausgestellt, daß der die Greiferbuchsen
tragende Rahmen heb- und senkbar ist und beim Absenken auf die Flaschen bei ggf. im Kasten
vorhandenen abnormal hohen Flaschen letztere durch den Boden des Kastens drückt, da sich die für das
Niederhalten und Entkorken der Flaschen erforderliche Kraft, in der Regel bis eine Tonne pro Kasten,
ausschließlich auf die höheren Flaschen auswirkt. Schon eine einzelne unter dem Kastenboden hervorstehende
Flasche blockiert dabei den Durchlauf der weiteren Kästen.
Eine andere bekannte Vorrichtung weist ebenfalls einen heb- und senkbaren Rahmen auf, an dessen
Unterseite die Greifer ohne Eigenbeweglichkeit angeordnet sind, während eine Lochplatte als Niederhalter
für alle Greifer dient (DT-OS 22 31 585). Nachteilig an dieser Ausführung ist, daß die die zu entkorkenden
Flaschen übergreifende und zurückhaltende Lochplatte in einem verformten oder beschädigten Flaschenkasten
hängenbleibt und beim Aufwärtshub den Kasten in seiner Grifföffnung unterfaßt und hochhebt, so daß
ίο wieder der Durchlauf der Kästen durch die Maschine
verhindert wird.
Ein weiterer Nachteil des heb- und senkbaren Rahmens besteht auch darin, daß die von den
Greiferbuchsen gegriffenen und hochgeförderten Korken während des Hubvorgangs auf eine in der Regel mit
dem Gestell verbundene Rutsche abgeführt werden müssen, wobei es jedoch recht häufig vorkommt, daß
abgezogene Kronkorken infolge der Vorspannung in den Greiferhülsen hochgeschieudert werden und neben
der Rutsche auf den Boden oder in die durchlaufenden Kästen fallen.
Da bei Hochleistungsanlagen solche Störungen mehrmals am Tage auftreten können, ist die Anwesenheit
einer Bedienungsperson zur Behebung der Stöningen erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß bei
einfachem Aufbau die vorgenannten Störungen mit Sicherheit vermieden werden und Energie gespart wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Greifer einerseits und der Niederhalter
andererseits als Differentialkolben ausgebildet sind und daß der Rahmen feststeht. Die einzelnen Greifer in
Kombination mit je einem Niederhalter bilden also Einzelantriebe, die nur mit der für das Entkorken einer
einzelnen Flasche erforderlichen Kraft beaufschlagt werden, während der unbewegliche schwere Rahmen
keine Antriebsleistung benötigt.
Beide Teile des Entkorkers senken sich aus der Hochlage gemeinsam ab und übergreifen Flaschenhals
und -kopf, während sie beim Aufwärtshub zunächst eine Relativbewegung zueinander und eine vorgegebene
Wegstrecke ausführen, während der ein ggf. vorhandener Kronkorken u. dgl. von der Greiferhülse abgezogen
wird, und anschließend gemeinsam in die Hochlage zurückgehen. Die Relativbewegung ist so bemessen, daß
ein ausreichender Weg zum Abziehen der Kronkorken auch bei verschiedenen Flaschenkonturen im Halsbereich
zur Verfügung steht. Dabei muß die zum Entkorken von ggf. originalverkorkten Flaschen erforderliche
große Kraft lediglich über diese kurze, für das Entkorken erforderliche Wegstrecke aufgebracht werden,
während der eigentliche Aufwärtshub des Entkorkers durch eine kleine Differenzfläche des Differentialkolbens
bewirkt wird, woraus sich eine erhebliche Energieersparnis ergibt.
Obwohl sämtliche Werkzeuge eines Rahmens zugleich angetrieben werden, sind ihre Hübe aufgrund
ihrer Einzelantiebe variabel, so daß bei übergroßen Flaschen weder diese noch die Flaschenkästen beschädigt
werden oder die Vorrichtung blockieren können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausfüh-
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausfüh-
hs rungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung
schematisch dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer über einer Transportbahn
vorgesehenen Vorrichtung zum Abziehen von
aufgesteckten Kronkorken mit darunter befindlichen Flaschenkasten;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Entkorker mit auf die Flasche abgesenktem Differentialkolben;
F i g. 3 einen Längsschnitt gemäß F i g..":, wobei der
Differentialkolben sich am unteren Anschlag befindet, nach dem Entkorken, vor dem Aufwärtshub des
gesamten Entkorkers.
Das Maschinengestell 1 ist im unteren Bereich als Transportbahn ausgebildet, über die durch einen
Antriebsmo»or 4 über einen nicht näher bezeichneten Ketten- oder Riemenantrieb angetriebene Transportketten
2 mittels Antriebs- und Umlenkrädern 3 bewegt werden. Die Transportketten 2 transportieren die
Flaschen 6 enthakende Kästen 5 durch die Maschine hindurch. Unterhalb der Transportbahn sind eine
Auflaufbremse 13 mit Betätigungszylinder 14 sowie eine mittels Zylinder 12 über Kniehebel 11 betätigte
Arretierung 10 zum Positionieren der Kästen während des Entkorkens untergebracht.
Oberhalb der durchlaufenden Kästen 5 sind im Gestell 1 die Entkorker aufnehmende Rahmen 7,
vorzugsweise je ein Rahmen pro Kasten, befestigt, wobei die obere Abdeckung 25 der Rahmen gleichzeitig
den Boden eines vom Gestell 1 gebildeten Behälters zur Aufnahme der Kronkorken 29 bildet. Ein Entkorker ist
in F i g. 2 und 3 vergrößert dargestellt.
Eine Greiferhülse 15 ist axial und radial beweglich mittels einer Überwurfhülse 16 lose mit einem Kolben
17 verbunden, wobei die obere Stirnfläche 16a der Überwurfhülse 16 gleichzeitig den Endanschlag eines
einen Zentrierring 18 tragenden Differentialkolbens 19 bildet. Das die Kolben 17, 19 beaufschlagende
Druckmittel wird über Kanäle 26 und 27 im Rahmen 7 zu bzw. abgeleitet Die als Führung für die Kolben 17,19
dienenden Abdeckplatten 21 und 22 dichten gleichzeitig den Zylinder 20 und die Kanäle 26,27 nach außen hin ab.
Als Dichtungselemente für den Zylinder 20 dienen handelsübliche Dichtungen.
Der die Flasche 6 zentrierende und niederhaltende Zentrierring 18 ist in der Art eines Schnappverschlusses
in den unteren Rand des hohlen Differentialkolbens 19 eingepreßt und kann je nach Kontur und Durchmesser
der zu behandelnden Flaschen beliebig ausgewechselt werden.
Die Greiferhülse 15 ist wechselseitig am Umfang mit Schlitzen 28 versehen, so daß sie beim Aufschieben über
eine mit Kronkorken 29 versehene Flasche 6 sich radial aufweiten und mit ihrem in der Art von Widerhaken
ausgebildeten Innenring 15a den Kronkorken unterfassen kann.
Bei Beaufschlagung der Oberseite des Kolbens 17 mit dem Druckmittel erfolgt der Aufwärtshub des Entkorkers,
wobei sich der Zentrierring 18 auf den Flaschenhals auflegt und diesen zentriert und im
weiteren Hubverlauf die Greiferhülse 15 über das Flaschenmundstück und einen ggf. vorhandenen Kronkorken
29 geschoben wird (F ig. 2).
Bei Beaufschlagung der Ringfläche Fl an der Kolbenunterseite erfolgt der Aufwärtshub des Kolbens
17 mit der anhängenden Überwurfhülse 16, in der die Greiferhülse 15 eingeschlossen ist. Die gleichzeitige
ίο Beaufschlagung der Ringfläche F2 an der Oberseite des
Differentialkolbens 19 bewirkt, daß die Getränkeflasche 6 weiter über den Zentrierring 18 auf den Kastenboden
gedrückt und somit ggf. entkorkt wird. Differentialkolben 19 und Kolben 17 können jedoch nur so lange eine
is Relativbewegung zueinander ausführen, bis der Differentialkolben
19 an der Stirnfläche 16a der Überwurfhülse 16anliegt(Fig. 3).
Nunmehr sind beide Kolben miteinander gekuppelt. Aufgrund der Differenz der Ringflächen Fl, F2 (Fl -
2i) F2 = F3) erfolgt nun der Aufwärtshub des gesamten
Entkorkers, und die Flasche 6 wird freigegeben.
Vor dem Kuppeln steht die gesamte, auf der Ringfläche Fl erzeugte Kraft für das Entkorken zur
Verfügung, während die Flasche mittels der auf der Ringfläche F2 erzeugten Kraft niedergehalten wird.
Daher beginnt der Aufwärtshub des Entkorkers infolge der viel kleineren Differenz-Ringfläche F3mit Sicherheit
erst nach erfolgtem Entkorken, und es wird verhindert, daß die Flaschen 6 beim Entkorken im
3) Kasten abgehoben werden und danach in diesen zurückfallen.
Auf der Einlaufseite der Maschine ist über den Kästen 5 eine Abfragevorrichtung 30 angeordnet, die das
Auslösen des Entkorkvorgangs bei ggf. vorhandenen
3ji Kronkorken u. dgl. auf den einlaufenden Flaschen
bewirkt (F ig. 1). Etwa vorhandene Kronkorken werden
in an sich bekannter Art und Weise mittels Fühlern oder auf fotoelektrischem Wege festgestellt und die Schaltsignale
zur Steuerung der Maschine verwendet. Die normalerweise die Maschine unbehandelt durchlaufenden
Kästen 5 werden dabei durch Betätigung der unter der Transportbahn angeordneten Auflaufbremse 13
verzögert, während die vorangegangenen Kästen ungehindert 'veiterlaufen, so daß in der Kastenreihe
eine Lücke entsteht, in die eine ebenfalls unter der Transportbahn angeordnete Arretierung 10 eingeschoben
werden kann, so daß der betreffende Kasten in bestimmter gewünschter Position angehalten und fixiert
wird. Nach erfolgter Positionsmeldung durch Lichtschranken oder Endschalter wird der Entkorkvorgang
für den betreffenden Kasten ausgelöst und danach der Durchlauf der Kästen bis zum nächsten Bedarfsfall
wieder freigegeben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abziehen von aufgesteckten Kronkorken u. dgl. von in Flaschenkästen stehenden
Flaschen mit Kronkorkenmundstücken, mit einem Rahmen, der dem Kastenbild entsprechend verteilte
Zylinder trägt, in denen einzeln heb- und senkbare Entkorker gleiten, die aus je einem radial aufweitbaren,
mit Widerhaken zum Hintergreifen des Randes des Kronkorkens versehenen Greifer und einem ihn
übergreifenden Niederhalter an getrennten Kolben bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Greifer (15, 16) einerseits und der Niederhalter (18, 19) andererseits als Differentialkolben (17, 19)
ausgebildet sind und daß der Rahmen (7) feststeht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Greifer (15, 16) tragender
Holilzylindcr (17) als Teil des Differentialkolbens (17,19) eine lichte Weite besitzt die den Durchgang
von abgezogenen Kronkorken u. dgl. erlaubt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Niederhalter bildende Teil (19)
des Differentialkolbens einen entsprechend der Form des Flaschenhalses geformten Zentrierring
(18) trägt, der aus elastischem Werkstoff besteht und auswechselbar an seinem unteren Rand formschlüssig
eingerastet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer aus einer Überwurfhülse
(16) und einer darin beweglich angeordneten, geschlitzten und mit inwendigen Widerhaken
versehenen Greiferhülse (15) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552795 DE2552795C3 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Vorrichtung zum Abziehen von aufgesteckten Kronkorken u.dgl. von Flaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552795 DE2552795C3 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Vorrichtung zum Abziehen von aufgesteckten Kronkorken u.dgl. von Flaschen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2552795A1 DE2552795A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2552795B2 true DE2552795B2 (de) | 1978-01-05 |
DE2552795C3 DE2552795C3 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=5962561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752552795 Expired DE2552795C3 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Vorrichtung zum Abziehen von aufgesteckten Kronkorken u.dgl. von Flaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2552795C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1183009A (en) * | 1981-12-28 | 1985-02-26 | Masami Nagao | Bottle opening machine |
AT385496B (de) * | 1986-11-27 | 1988-04-11 | Koelbl Gerald Ernst | Vorrichtung zum erkennen von auf behaeltermuendungen sitzenden verschluessen |
DE4136854A1 (de) * | 1991-11-09 | 1993-05-13 | Georg Dipl Ing Obmann | Vorrichtung zum entfernen von plastik-schnappdeckeln von flaschen mit schnappverschlussmuendungen |
CN111453669B (zh) * | 2020-03-27 | 2021-12-14 | 重庆然华建筑工程有限公司 | 一种用于油桶回收的润滑油桶撬盖装置 |
-
1975
- 1975-11-25 DE DE19752552795 patent/DE2552795C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2552795A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2552795C3 (de) | 1978-10-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CHRIST, GUENTER, 6551 MUENCHWALD, DE |