DE2552270B2 - Vorrichtung zum selbsttaetigen messen und/oder probenehmen in einer metallschmelze - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen messen und/oder probenehmen in einer metallschmelze

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DE2552270B2 DE19752552270 DE2552270A DE2552270B2 DE 2552270 B2 DE2552270 B2 DE 2552270B2 DE 19752552270 DE19752552270 DE 19752552270 DE 2552270 A DE2552270 A DE 2552270A DE 2552270 B2 DE2552270 B2 DE 2552270B2
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Description

>ie Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem :rbegriff des Patentanspruchs 1.
ine Vorrichtung zur automatischen Temperaturmes- ζ an Stahlschmelzen ist bekannt aus der Zeitschrift
IS »τ arme ιΠίΟ~ΠαίΐΟΠαι\ί uu. £.-xx ι tr. VJ, Juni i^/j,
en 265 und 266. Dieses Gerät mißt mit einer tusche automatisch die Temperatur in der Stahl-Ipfanne. Der auf einer Bühne über der Gießpfannentransportbahn stationär angeordnete und betriebene Automat entnimmt aus einem linearen Magazin jeweil; eine Einwegmeßkartusche und kuppelt sie an di< Meßlanze an. Diese ist in einem Teleskop an einerr s Tragarm aufgehängt, welcher um die vertikale Achse eines Traggerüsts drehbar ist, und nach dem Schwenker wird die Meßlanze in die Schmelze durch Ausfahren de; Meßlanzenteleskops abgesenkt. Trifft die Meßlanze aul bereits erstarrte Schlacke, so rammt sie diese durch die ίο Schlacke hindurch in den flüssigen Stahl hinein. Das Einrammen geschieht durch eine Anzahl von Stößer eines reversierenden Schlappseils. Empfindliche Thermoelemente können dabei ausfallen. In dem genannten Aufsatz wird daher eine Fehlmessungsauswerteelektronik vorgesehen, die einen Befehl zum Wiederholen des Meßvorgangs erzeug!. Dazu ist jedesmal ein neues Thermoelement notwendig.
Der bekannte Automat ist so gebaut, daß man ihn für aufeinanderfolgende Messungen unterschiedlicher physikalischer und chemischer Größen nachträglich umrüsten kann.
Aus der US-PS 37 17 034 ist eine Vorrichtung zur Temperaturmessung in Metallschmelzen bekannt, bei der eine Lanze senkrecht in die Schmelze eintaucht. Beim Eintauchen ist die Lanze durch eine öffnung geführt. Um dem Problem mit der Schlacke beizukommen, wird in dieser Patentschrift vorgeschlagen, die Sonde mittels Druckluft durch die Schlackenschicht hindurchzurammen. Aus diesem Grunde gilt für diese Patentschrift das zum vorgenannten Aufsatz Ausgeführte in gleichem Umfang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fehlmessungen zu vermeiden, die dadurch entstehen können, daß die Meßkartuschen mit den empfindlichen Thermoelementen durch die bereits erstarrte Schlacke hindurchgerammt werden.
Ferner soll die erfindungsgemäßo Vorrichtung von vornherein für verschiedenartige Messungen und Probenahmen geeignet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß laut kennzeichnendem Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung weist eine Reihe vor: wesentlichen Vorteilen auf.
Sie bietet die Möglichkeit, unter günstigen Bedingungen, unabhängig von der Stellung des die Schmelze enthaltenden Gefäßes, zu arbeiten. Die Schlackenschicht muß nicht senkrecht durchstoßen werden, sondern die Meßlanze kann schräg in die Schmelze eingeführt werden.
Diese Erfindung ist sowohl für Gießpfannen als auch für Konverter, Bessemer-Birnen und Siemens-Martinöfen geeignet. Der Neigungswinkel, unter dem die Meßlanze in die Schmelze eingeführt wird, ist für den jeweiligen Anwendungsfall einstellbar.
Es ist bei der Erfindung nicht unbedingt notwendig, die die Schmelze enthaltenden Gefäße zum Meßlanzenträger hinzufahren und für die Dauer des Meßvorgan-(iü ges dort in der festgelegten Position zu lassen, sondern die Gefäße können an Ort und Stelle bleiben. Eine etwa erforderliche Neigung der Meßlanze kann beliebig vorgenommen werden.
Neben der größeren Anpaßbarkeit an die örtlichen 6s Verhältnisse, der größeren Sicherheit sowie Einsparung von Personalkosten und Aufwand ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vielseitig verwendbar, z. B. für gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Messungen, wie
"emperalur, Sauerstoff-Aktivität der Schmelze oder >robenahme.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprü- :hen sowie der Beschreibung und Zeichnung eines Wührungsbeispiels zu entnehmen. Zur Erfindung jehören auch alle Kombinationen unu Unterkombinaionen der beschriebenen und dargestellten Merkmale. Es zeigt rein schematisch
pig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ,
F i g. 2 eine Vorderansicht gemäß F i g. 1,
ρ j g. 3' eine ähnliche Vorderansicht wie Fig. 2 mit abgewandeltem Schlitten,
pig.4 eine andere Ausführung in einer Ansicht ähnlich F i g. 3,
pig. 5a die Einlaufzentriervorrichtung in geöffneter Stellung,
F i g. 5b die Einlaufzentriervorrichtung in geschlossener Stellung,
F i g. 6a den Abstreifer in Offenstellung,
F i g. 6b den Abstreifer in Schließstellung,
Fig. 7a die Pneumatik zum Aufstecken des Meßkopfes vor und
F i g. 7b nach dem Aufstecken des Meßkopfes auf die Lanze,
F i g. 8 das Programm eines Arbeits- bzw. Meßzyklus.
Die Vorrichtung gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht aus einem auf Säulen ο ruhenden Traggerüst n, auf dem eine Lafette m horizontal verfahrbar ist.
An der auskragenden Spitze des waagrechten Traggerüsts ist bei der Achse ρ der Fahrschlitten träger / um einen Winkel bis zu maximal 60° gegenüber der Senkrechten schwenkbar. Dargestellt sind Lagen von 30° zur Senkrechten jeweils vor- oder rückwärts geschwenkt. In diesen Stellungen, den Maximal-Auslenkungen und in der Senkrechten, ist der Fahrschlittenträger/einrastbar.
Beim Eintauchen des Meßkopfes in die Schmelze, z. B.
Analysen im Labor. Die Lanzen j werden dabei in vorzugsweise steuerbaren Paaren von Haltern / festgehalten. Die Einlaufzentriervorrichtung r gemäß F i g. 5a und F i g. 5b weist zwei mit einem trichterförmi- > gen Einfüllstutzen versehene Klemmbacken r', r" auf, die von Druzckzylindern x, vorzugsweise pneumatisch, in öffnungs- oder Schließrichtung bewegt werden. Die Pneumatikeinheiten χ, y, ζ, t, im wesentlichen aus Kolben und Zylinder bestehend, sind an die Programmo steuerung angeschlossen und werden von dieser angesteuert. Die Kolben bewegen die Backen r', r"der Einlaufzentriervorrichtung rbeim Schließen in Richtung auf die Achse der Meßlanze j und beim öffnen ebenfalls horizontal von dieser hinweg.
ι s Statt der Pneumatikeinheit kann auch eine Hydraulikeinheit oder eine Elektromagneteinheit für den Antrieb der Klemmbacken verwendet werden. In F i g. 5 ist noch das Papprohr ν dargestellt, welches an seinem unteren Ende den Meßkopf enthält und auf die Meßlanze j in später zu erläuternder Weise aufgesteckt wird, in F i g. 5a ist dieses Papprohr bereits aufgesteckt und wird von den Klemmbacken r', /-"festgehalten.
Der Abstreifer 5, für die Papprohre ν mit am unteren ende enthaltenen Meßköpfen, ist in Fig.6 dargestellt. Am Fahrschlittenträger /ist eine weitere Pneumatikeinheit y, z. B. horizontal befestigt und bewegt die Klemmbacken s', s"des Abstreifers sin Schließrichtung auf die Achse des Papprohrs ν (zu Fig.6b) und beim öffnen nach der Seite hin von diesem weg, wie in F i g. 6a dargestellt. Das pneumatische Abstreifen erfaßt nach Beendigung des Meßvorganges (es kann ebenfalls hydraulisch oder elektromagnetisch erfolgen) und bezweckt, das Papprohr mit Meßkopf ν wieder in die Schmelze zurückzubefördern zum Einschmelzen bzw. ί5 Verbrennen.
In Fig. 7 sind die Mittel dargestellt, mit denen das Papprohr ν mit Meßkopf auf die Lanze j aufgesteckt wird. Es handelt sich hier ebenfalls bevorzugt wieder um eine Pneumatikeinheit ζ gleich oder ähnlich wie die
tJeim DlIlIaU^IlCiI VJv-O lVH.UNUpH-3 111 UlV lJVIIIUVII.V, £.. LJ. ν-ιιιν ι i^uii>u>mv ~ o
Metallschmelze, ist so ein Durchfahren der Schlacken- 40 vorhergehend beschriebenen χ und/, wobei der Kolben decke ohne Beschädigung des Meßkopfes möglich. auf ein Betätigungsorgan u in Form eines Winkelnebels
·-·■-■■ einwirkt, der mit einer Rolle versehen ist, die z.B.
vertikal verfahrbar ist. Das der Kolbenstange abgekehr-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Fahrschlittenträger /darüber hinaus gegenüber dem Traggerüst auch seitlich und nicht nur vor- oder rückwärts verschwenkt te Ende des Winkelhebels u wirkt auf den Meßkopf im
SeitllCn UnU UN-Ill HUl >U|-UUU IUtNViQIlJ VI-IJi-IIVYVIIlM IN- «-.iiuwwwj ...... _ ... U(A'
werden kann. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit, 45 Papprohr ν derart ein, daß dieses Papprohr aut die
den erfindungsgemäßen selbsttätigen Meß- und Probenehmer selbst dann einzusetzen, wenn der Standort der die Schmelze enthaltenden Gefäße nicht mit dem des Traggerüstes π übereinstimmt. (In Fig. 2 strichpunktiert zu sehen.)
Das Eintauchen einer Meßlanze j erfolgt über eine nicht dargestellte elektrische oder elektronische Steuerung nach einem vorgegebenen Programm mittels eines, z.B. \on einer Seilwinde q angetriebenen Lanzenfahrschlittens k. Der drehrichtungsumkehrbare elektrische Antriebsmotor für die Seilwinde ist in diese mit Vorteil
eingebaut. ,. .
Der Vorratsbehälter a für die Tauchmeßlanze j ist in der selbsttätigen Meßvorrichtung so eingebaut, daß die Übergabe an den Fahrschlittenträger / fluchtend ausgerichtet erfolgt (siehe Fi g. 1, Übergabeteil w). Ein Lanzenfahrschlitten kann jeweils entweder mehrere gemeinsam eintauchbare Meßköpfe und/oder Probenehmer an der Spitze jeder Lanze j aufweisen (F i g. 3)
tl.Ol.^^fn nv* An*· Cnil-7a iöHoi" ϊ ΡΠ7Ρ I
oder separate ivicimupit au ^vi ^Kn*... j-«-. ~«..-~ _, (F i g. 4), z· B. für Temperatur, Sauerstoff aktivität (EMK) sowie zur Untersuchung anderer Bestandteile der Schmelze und für Probenehmer, insbesondere für Lanze ,/aufgeschoben wird.
Dadurch wird eine mechanische und elektrische Verbindung zwischen Meßkopf und Lanze bzw. zum Meß-, Anzeige- sowie gegebenenfalls Registriergerät
hergestellt in der Art einer an sich bekannten Steckerkontakt-Verbindung, die z. B. die Thermoelemente im Meßkopf über Ausgleichsleitungen mit einem oder mehreren der vorgenannten Geräte verbindet. Das Papprohr ν ist wie der F i g. 7 ferner zu entnehmen auf
55 dem Übergabeteil wdes Magazins a gehalten und/oder geführt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie
folgt:
Nach Vorwahl eines gewünschten Programm;
(κ) ^F ig. 8) wird durch Druck auf die Taste »Start« dei Meß- bzw. Probenahmezyklus in Gang gesetzt. Dei Vorratsbehälter a gibt eine einzelne Tauchmeßlanze frei, und die Übergabevorrichtung w bringt du Meßeinheit in die richtige Lage für die Übergabe an di<
(15 Tauchmeßvorrichtung. Hierzu wird zunächst der Fahr schlittenträger /in der für das Einführen der Lanze in di< Schmelze notwendige Position arretiert (z. B. durch vor bzw. rückwärtsschwenken und/oder seitlich relativ zu
senkrechten Säule ο des Traggerüsts n. Dieses Schwenken und Arretieren ist in der Regel am Aufstellort nur einmal erforderlich und kann deshalb von Hand erfolgen.
Die Lanzeneinlaufzentrierbacken r', r"fahren zusammen, um die Tauchmeßlanze j führen zu können.
Der Fahrschlitten k bewegt sich auf seinem Träger /, angetrieben von der Seilwinde q, nach unten und senkt die Lanze, deren Spitze zentriert sich in der Einlaufzentrierung. Das Papprohr ν wird so weit auf die Lanze j aufgeschoben, bis in Einfahrrichtung noch etwa 15 bis 20 cm Abstand zwischen beiden Teilen verbleibt. Während des Aufschiebens des Papprohrs auf die Lanze geht die Einlaufzentrierung rmit ihren Klemmbacken r', /•"wieder auseinander.
Die Meßeinheit wird danach von einer Pneumatik ζ um die vorher noch verbliebenen 15 bis 20 cm — in der Zeichnung (F i g. 7) nach oben — bewegt und hebt diese Einheit aus Papprohr ν und Meßkopf, bis sie die elektrischen Kontakte des Meßkopfes in diejenigen des Gegenstückes der Lanze j einsteckt. Danach geht der Kolben der Pneumatik ζ sofort wieder in die Ausgangsstellung zurück. Der Fahrschlitten k wird in seine obere Halteposition gezogen und der Schwenkarm w am Vorratsbehälter a, welcher die Meßeinheit übergeben hat, schwenkt in seine Ausgangslage zurück.
Zu diesem Zeitpunkt kann das automatisch ablaufende Programm noch dank einer Stop-Taste unterbrochen werden um gegebenenfalls eine Lanze mit z. B. falsch aufgesteckter, defekter Meßeinheit zu verwerfen.
Die Lafette m bewegt sich dann in der Zeichnung nach vorne in ihre Arbeitsstellung, der Vorratsbehälter a für die Meßeinheiten wird entsprechend nachgeführt.
Die Seilwinde q zieht den Fahrschlitten k auf dem Fahrschlittenträger /nach unten, bis die Tauchmeßlanze j zur Messung in das Schmelzbad eintaucht. Nach ca. 6 Sekunden sind die Meßwerte auf einem Anzeigegerät oder Schreiber abzulesen.
Wenn die Messung oder Probenahme beendet ist, zieht die Winde q den Fahrschlitten k mit Lanze heraus und wieder in seine obere Halte- und Ruheposition.
Während des Zurückfahrens des Schlittens k wird noch über dem Schmelzbad der verbrauchte Tauchmeßkopf im Papprohr ν durch Klemmbacken s', s" oder dergleichen Klemmvorrichtungen abgestreift.
Die Lafette m fährt in die Ruhestellung zurück und evtl. mit ihr ein nachgeführter Vorratsbehälter. Ein Programmzyklus ist somit abgelaufen und wird z. B. durch einen Endschalter auf der Steuerwalze beendet oder wird durch Druck der Taste »Stop« wiederholt bzw. ein anderes vorgewähltes Programm gestartet.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bewegungsrichtungen sind durch Pfeile dargestellt, Schwenkachse durch Mittellinien bzw. andere ausgeschwenkte Lagen strichpunktiert
ίο dargestellt.
Selbstverständlich sind Einzelheiten der Erfindung in den einzelnen Ausführungsarten untereinander, falls gewünscht, austauschbar und/oder variierbar. Dies gilt ganz besonders für die Programmsteuerung. Diese kann sowohl elektromechanisch als auch elektronisch erfolgen. Dabei wird z. B. eine Nockenscheibe jeweils durch eine als einsteckbare Baueinheit ausgeführte gedruckte Schaltung, bevorzugt mit integrierten Schaltkreisen, für je eine Funktion ersetzt.
In dem Schema eines beispielhaften Programmablaufs nach F i g. 8 bedeuten:
An = MAGAZIN - PNEUMATI (Fig.l)
SCHER VOR
SCHUB
Mi = LAFETTEN - ANTRIEBS (Fig.l)
MOTOR
Mz = SEILWINDEN- ANTRIEBS (Fig.l)
MOTOR
= EINLAUF PNEUMATIK- (F ig-5)
ZENTRIE VENTIL
RUNG
Vi = ÜBERGABE- - PNEUMATIK (Fig.l,
SPHWPM !£- VENTIL 2,7)
ARM
Vi = AUFSCHIEB- - KOLBEN (F ig. 7)
Va = KLEMM- - BACKEN (F ig. 4)
V'5 = AB- - BACKEN (F ig. 6)
STREIFER
Nach Ablauf einer bestimmten Anzahl von Programmschritten kann die Automatik gestoppt werden und die Tauchmeßlanze gegebenenfalls verworfen werden, wenn sie aus irgendwelchen Gründen nicht meßfähig ist.
Hierzu 8 Bhitl Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    I.Vorrichtung zum selbsttätigen Messen und/oder Probenehmen in einer Metallschmelze, auf der Schlacke schwimmt, mit einer von oberhalb des Schmelzenspiegels eintauchbaren Lanze, auf die eine zum einmaligen Gebrauch bestimmte Thermo- und/oder EMK-Meßkopf- un i/oder Probenehmereinheit aufgesteckt ist, wobei die Lanze absenkbar auf einem Fahrschlittenträger angeordnet ist, der mit einem Horizontaltraggerüst verbunden ist, mit einem Magazin zur Einzelabgabe der an die Lanze ankuppelbaren Meßkopf- und/oder Probenehmereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrschlittenträger an einer h&.-izonta! verfahrbaren Lafette (m) befestigt ist und Fahrschlittenträger und Lafette zur Einstellung eines beliebigen Neigungswinkels, unter dem die Meßkopf- und/oder Probenehmereinheit in die Schmelze eintauchbar ist, über eine horizontale Schwenkachse ^miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrschiittenträger (I) um einen Winkel bis zu max. 60°, vorzugsweise 45°, gegenüber der Senkrechten schwenkbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontaltraggerüst um eine Vertikalachse schwenkbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrschlittenträger (I) ein einziger Fahrschlitten (k) geführt ist, der wenigstens zwei Lanzen (j) trägt, die gemeinsam eintauchbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrschiittenträger (I) wenigstens zwei Lanzen (J) mit je einem separaten Fahrschlitten (k) nebeneinander geführt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der das Magazin eine Übergabevorrichtung für die Meßkopf- und/oder Probenehmereinheiten zum Aufstekken auf die Lanzej(j) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung aus einem Schwenkarm (w) besteht, dessen Übergabestellung mit der Lanze fluchtend einstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden \nsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine pneumatisch (x) oder hydraulisch betätigbare Einlaufzentriervorrichtung (r){\ir die Lanze (J)aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrschiittenträger (I) ein Abstreifer (s) für die Meßkopf- und/oder Probenehmereinheiten mit pneumatisch (y) oder hydraulisch betätigbaren Klemmbacken (s\ ss'Vangeordnet ist.
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