DE2551897A1 - Verfahren zum impraegnieren von kondensatoren mit folien aus kunststoff - Google Patents

Verfahren zum impraegnieren von kondensatoren mit folien aus kunststoff

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DE2551897A1 DE19752551897 DE2551897A DE2551897A1 DE 2551897 A1 DE2551897 A1 DE 2551897A1 DE 19752551897 DE19752551897 DE 19752551897 DE 2551897 A DE2551897 A DE 2551897A DE 2551897 A1 DE2551897 A1 DE 2551897A1
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Description

  • Verfahren zum Imprägnieren von Kondensatoren mit Folien aus
  • Kunststoff.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zUm Imprägnieren von Kondensatoren mit Folien aus Kunststoff, insbesondere Starkstromkondensatoren für hohe Betriebsspannung.
  • Bei der Herstellung von elektrischen mit einem Imprägniermittel imprägnierten Kondensatoren werden die früher üblichen Folien aus Papier oder Papier und Kunststoff mehr und mehr durch die Verwendung von Sunststoffolien verdrängt. Hierbei treten jedoch bei der Imprägnierung der fertigen Wickel Probleme auf, die bei Anwendung von Papierlagen nicht aufgetreten sind. Die Imprägnierung von Kondensatorwickeln mit einer oder mehreren Papierfolien mit einem flüssigen Imprägniermittel, z.B. Clophen, Oppanol, Chloralkylene oder dem unter dem Handelsnamen bekannten Imprägniermittel 'Shell K 8', bereitet keine Schwierigkeiten, da dieses vom Papier aufgesaugt wird und sich entlang der langgestreckten Zellulosemoleküle ausbreitet. Weiterhin besitzt das Papier immer eine gewisse Oberflächenrauhigkeit, so daß sich das Imprägniermittel auch entlang der Oberflächen in den Kondensatorwickel hinein ausbreiten kann.
  • Auf diese Weise sind auch Kondensatoren mit breiten Kondensatorwickeln, wie sie für die Starkstromtechnik in Leistungskondensatoren Anwendung finden, ohne Schwierigkeiten durchzumimprägnieren.
  • Völlig anders liegen die Verhältnisse bei Kondensatoren mit einem Kunststoffoliendielektrikum. Kunststoffolien absorbieren Imprägnierflüssigkeiten in so geringem Maße, daß eine Ausbreitung innerhalb der Folie nicht möglich ist. Die Oberfläche der Kunststoffolien ist so glatt, daß die Folien durch Adhäsionskräfte eng aneinander liegen. Eine Imprägnierung entlandader Oberflächen ist daher besonders bei Wickeln größerer-Breite nur sehr untollständig möglich. Es bleiben unbenetzte Gebiee mit -Lufteinschlüßsen, in denen dann beim Betrieb des Kondensators durch die dort vorhandene erhöhte elektrische Feldstärke Glimmen und schließlich Foliendurchschläge auftreten.
  • -Ein Kondensator mit einem Eunststoffolien-Dielektrium besitzt andererseits entscheidende Vorteile gegenüber einem Papier-Di elektrikum oder einem Mischdielektrikum Papier/Kunststoff. Diese Vorteile sind eine höhere Durchschlagsfestigkeit und wesentlich kleinere dielektrische Verluste. Der tg ö ist z.B. für Polypropylen rund um den Stator 10 kleiner als für Papier. Kleinere dielektrische Verluste bedeuten kleinere Eigenerwärmung und höhere Durchschlagsfestigkeit, kleinere Stärke des Dielektrikums oder auch dünnere Kunststoffolien. Dies wiederum bedeutet weniger Naterialaufwand, was neben kleineren Bauformen der Kondensatoren vor allem entscheidend kleinere Herstellkosten zur Folge hat.
  • Um nun bei Kondensatoren mit Kunststoffolien, die keine saugfähigen Wickelbeilagen besitzen, eine gute Durchimprägnierung zu erreichen ist bereits bekannt, die Oberfläche der Eunststofffolie mit einer Noppenstruktur zu versehen. Durch die Noppen soll erreicht werden, daß sich ein Abstand zwischen den Folien zur Ausbreitung der Imprägnierflüssigkeit bildet. Eine Verschlechterung der elektrischen Werte, insbesondere der Durchschlagsspannung, der so modifizierten Kunststoffolie, sowie höhere Folienpreise sind die hauptsächlichen Gründe, da3 dieser Vorschlag bisher keine Lösung des Problems gebracht hat.
  • In einem anderen Vorschlag (DII-OS 2 403 125) wird die Kunststofffolie während des Wickelvorgangs imprägniert, indem sie durch ein Imprägniermittelbad gezogen wird oder gemäß einem weiteren Vorschlag mit dem Imprägniermittel besprüht wird. Auch diese Vorschläge haben bisher zu keinen positiven Resultaten geführt. Durch Absorption im Imprägniermittelbad oder in noch stärkerem Maße durch den Sprühvorgang werden Spuren von Luft und Feuchtigkeit ins Dielektrikum mit eingeschlossen, die sich auch durch noch so lange nachfolgende Temperprozesse nicht mehr entfernen lassen. Durch den so erhaltenen Imprägniermittelfilm sind zwischen den Windungen nur sehr geringe Reibungskräfte vorhanden, so da3 die benachbarten Lagen leicht gegeneinander verschiebbar sind. Dieses 'Schwimmen' der einzelnen Lagen verursacht während des Wickelvorgangs ein ständiges Verlaufen der einzelnen Lagen, was sich schädlich auf die Spannungsfestigkeit auswirkt und auberdem eine Verkleinerung der Kapazität bei gleichem Volumen hervorruft. Weiterhin wird beim Wickeln Imprägniermittel an den Stirnseiten herausgepreßt und bei hoher Wickelgeschwindigkeit mit großer Kraft tangential weggeschleudert, so daß der Wickelvorgang verlangsamt werden muß.
  • Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, in einfacher Weise unter Beibehaltung der bisherigen Wickelgeschwindigkeit und Sauberkeit bei der Fertigung eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie ein Kondensator der genannten Art vollkommen durchimprägniert und damit sehr spannungsfest und verlustarm gemacht werden kann und dabei gegebenenfalls noch die Fertigungazeit verkürzbar ist.
  • ErfindungsgemäJ wird dies dadurch erreicht, daß jeweils eine von zwei aufeinanderliegenden Folien mit Ausnahme der Randbereiche vor oder während des Wickelprozesses in einem Vorimprägnierungsprozeb derart mit Imprägniermittel benetzt wird, daß die freien Randstreifen eine ein Verlaufen der Lagen verhindernde Reibungskraft erzeugen und anschließend der Kondensatorwickel im Randbereich durch einen Nachimprägnierprozeß imprägniert wird. Die Breite des frei zu lassenden Randstreifens bzw. der Randstreifen ist außer von den aufeinanderliegenden Folien abhängig vom verwendeten Imprägniermittel, z.B. dessen Viskosität und Benetzbarkeit, vom Benetzungsprozeß, z.B. der Dicke und/oder Verteilung des Imprägniermittels, und von den nachfolgenden Prozessen, z.B. Temperatur- und/oder Vakuumbehandlung.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird für den Benetzungsprozeß und gegebenenfalls die Nachimprägnierung zwecks Imprägnierung der freien Randbereiche ein Imprägniermittel besonders hoher Qualität verwendet, z.B. Silikonöl, das neben hoher Glimmspannungsfestigkeit und Durchschlagsfeldstärke, kleinem Verlustwinkel tg 6 auch einen möglichst kleinen Absportionskoeffizienten für Gase und Wasser hat. Das Imprägniermittel für die Nachimprägnierung und Füllung eines Kondensatorbehälters soll zwar ebenfalls eine hohe Glimmspannungsfestigkeit und hohe Durchschlagsfeldstärke besitzen; bezüglich der Absorption von Gasen und Flüssigkeiten brauchen jedoch nicht so strenge Maßstäbe angelegt zu werden. Es kann also für die Benetzung und gegebenenfalls die Imprägnierung der Randbereiche eine kleine Menge sehr teueres und hochwertiges Imprägniermittel verwendet werden und zur Nachimprägnierung und zur Füllung des Eondensatorbehälters, gegebenenfalls auch bereits zur Imprägnierung der freien Ränder, ein billigeres Imprägniermittel ausreichender Qualität, z.B. 'Clophen', 'Shell K 8', verwendet werden. Es darf allerdings nicht mit dem ersteren reagieren und die elektrischen Werte verschlechtern und soll keine allzu verschiedene Dielektrizitätskonstante zu ersterem aufweisen.
  • Die dünne Benetzung der Kunststoffolien mit seitlich unbenetzten Streifen kann durch '2berträger' erfolgen, die das Imprägniermittel in geeigneter und gut reproduzierbarer Dosis aufnehmen und an die Folie abgeben können. Diese tberträger können rakelartige Gebilde aus Silikongummi sein, aber auch modifizierte, breite Pinsel oder abrollende Schwämme sind geeignet. Ungeeignet sind tberträger, die chemisch durch das Imprägniermittel angegriffen werden und die Staub- oder irgendwelche Faserteilchen abgeben.
  • <Die Nachimprägnierung erfolgt z.B. wie üblich unter Vakuum) Die beschriebene Benetzung der Kunststoffolie mit dem Imprägniermittel oder einer Imprägnierlösung kann vorteilhaft auch durch Aufdampfen dieser Lösung im Hochvakuum in einem kontinuierlichen Prozeß erfolgen, wobei die benetzungsfreien seitlichen Zonen durch geeignete Blenden erreicht werden. Dieser Imprägnierprozeß schließt eine Verunreinigung des Imprägniermittels durch Gase und andere Stoffe weitgehend aus und führt zu ei r besonders gleichmäßigen und reproduzierbaren Imprägnierun J durch diesen Prozeß sollen die noch unbenetzten Randzonen der Kunststoffolien, sowie das Äußere des Eondensatorwickels imprägniert werden. Bei Leistungskondensatoren benützt man vorteilhafterweise Clophen als Imprägniermittel. Wenn Kostengründe dies nicht verbieten würden, könnte man natürlich auch Silikonöl verwenden.
  • Wie schon erwähnt, hängt die Breite der bei der Vorimprägnierung unbenetzten Kunststoffolienzone von einer optimalen Wickeltechnik einerseits und andererseits von einer einwandfreien Nachimprägnierung dieser Zonen ab. Diese Nachimprägnierung wird dadurch erleicBert und beschleunigt, daß diese Zonen von zwei Seiten gleichzeitig durchdrungen werden. Vom Wickelinneren dringt das Imprägniermittel der Vorimprägnierung nach außen, während das Imprägniermittel der Nachimprägnierung yon auch nach innen diffundiert. Gegenüber der normalen Vakuumimprägnierung in einem Schritt kommt man also wegen der geringen Breite der unbenetzten Zonen und der Durchdringungen von beiden Seiten mit wesentlich kürzeren Imprägnierzeiten aus.
  • In einer Abwandlung des beschriebenen zweistufigen Imprägnierungsprozesses kann die Nachimprägnierung durch einen reinen Temperaturprozeß im Vakuum ersetzt werden, dessen Ziel die Imprägnierung der nach dem Vorimprägnierungsprozeß noch unbenetzten Randzonen der Kunststoffolien ist, indem das Vorimprägniermittel vom Wickelinneren nach außen in diese Randzone dringt. Daran schließt sich das Füllen des Kondensatorgehäuses mit demselben oder einem billigeren Imprägniermittel an, das den Kondensatorwickel von außen umgibt. Es handelt sich also in diesem Fall um einen zweistufigen der Nachimprägnierprozeß. Bezüglich elektrischen Sigenßchaften ist diese Abwandlung des allgemeinen Prozesses am optimalsten, da das gesamte Dielektrikum von dem hochwertigsten Imprägniermittel durchdrungen ist.
  • Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß es zwar aus der DT-PS 644 280 bereits bei der Herstellung von Elektrolytkondensatoren bekannt ist, einen Teil, z.B. die Mittelbahn, der aus Bahnen aus Papier oder ähnlichen Faserstoffen bestehenden Abstandhalter während des Wikkelns mit Elektrolyt vorzutränken. Hierbei handelt es sich jedoch darum, die Reißfestigkeit des Papiers zu erhalten und trotzdem eine Vorimprägnierung vornehmen zu können. Dieses Verfahren soll dort deshalb angewandt werden, weil eine Imprägnierung unter Vakuum wegen des wasserhaltigen Elektrolyts nicht möglich ist. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, daß und wie die bahnweise Vorimprägnierung bei Kunststoffolienkondensatoren angewendet werden kann.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen Kondensatorwickel mit versetzten Elektroden (Al-Folien) vor der Nachimprägnierung, Fig. 2 einen solchen, dessen Al-Folien schmaler sind als die Kunstatoffolien, Fig. 3 neigt einen gemäß der Erfindung hergestellten Kondensator, Fig. 4 zeigt einen Kondensatorwickel mit beidseitig metallisiertem (saugfähigem) Isolierstoffträger und je einer Dielektrikumsfolie, Fig. 5 einen Kondensatorwickel mit beidseitig metallisertem aug-und fähigem) Isolierstofiträger und je zwei Dielektrikumsfolien, Fig. 6 verschiedene Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens.
  • Mit l und 2 sowie 3 und 4 ist Je eine Kunsstoffolie bezeichnet, wobei jeweils zwei, nämlich 1 und 2 bzw. 3 und 4, unmittelbar aufeinanderliegen. Diese dienen als Dielektrikum zwischen zwei als Kondensatorelektroden 5 und 6 wirkenden Metallfolien, insbesondere Aluminiumfolien. Die Breite aller Folien ist hier gleichgroß; aufeinanderfolgende Lagen sind jedoch gegenseitig versetzt vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Folien 1, 2; 2, 6; 6, 3; 3, 4; 4, 5 vor oder während des Wickelprozesses ein Imprägniermittel 7 derart im mittleren Bereich der Folien aufgebracht, daß auf beiden Seiten ein Randstreifen 8 frei bleibt. Dieser Randstreifen 8 ist so breit belassen, daß beim Wickeln die Reibungskräfte im Bereich der Randstreifen 8 zwischen den aufeinanderliegenden Folien so groß bleiben, daß ein Verlaufen der einzelnen Windungslagen beim Wickeln vermieden wird.
  • In einem nachfolgenden Vakuum- und/oder Ausheizprozeß kann erreicht werden, daß das Imprägniermittel von innen her den Randstreifen benetzt oder es kann, gegebenenfalls gleichzeitig damit, ein gleiches oder ein anderes Imprägniermittel von außen zugeführt werden, so daß dieses den Randstreifen 8 von außen her vollkommen benetzt und die Zwischenräume ausfüllt.
  • In Fig. 2 sind die Kondensatorfolien 5 und 6 schmaler ausgeführt als das ats den hier z.B. einlagig vorgesehenen Kunststoffolien 1 und 3 bestehende Dielektrikum. Entsprechend ist der Randstreifen 8 breiter als im vorherigen Ausführungeispiel, da die Reibungskraft zwischen den Kondensatorfolien 5 bzw. 6 und den angrenzenden Kunststoffolien 1 und 3 auftreten muß.
  • In Fig. 3 ist ein Beistungskondensator gezeigt, bei dem erfindungsgemäß hergestellte Kondensatorflachwickel 9 zu einem Kondensatorblock zusammengefaßt und in einem Behälter 10 untergebracht sind.
  • Erfindungsgemäß ist der Behälter 10 mit einem Imprägniermittel 11 gefüllt, das gegenüber dem für die Kondensatorwickel verwendeten sehr hochwertigen teueren Imprägniermittel aus billigerem Material besteht, das jedoch mit dem teueren nicht derart reagiert, daß sich dessen elektrische Eigenschaften merkbar verschlechtern.
  • Für die Kondensatorbeläge kann eine metallisierte Trägerfolie, z.B. auch eine metallisierte Lackfolie verwendet werden. Es ist auch möglich, jeweils eine zwischen zwei Folien vorgesehene Folie beidseitig mit Imprägniermittel zu benetzen und die angrenzenden jeweils überhaupt nicht oder nur auf der der beidseitig benetzten gegenüberliegenden Seite statt jede Folie einseitig zu benetzen.
  • U.U. kann es auch zweckmäßig sein, insbesondere z.B. bei sehr niedrigviskosen ImBxagniermittein, alle oder einen Teil der Folien beidseitig gemäß der Erfindung zu imprägnieren. Die Erfindung ist auch anwendbar auf Kondensatoren, bei denen die Metallfolie durch eine beidseitig bedampfte Papierfolie als Elektrode ersetzt ist.
  • Die Metallfilme auf beiden Papierseiten sind kurzgeschlossen und erzeugen daher im Papier einen feldfreien Raum. Das Papier ist also elektrisch nicht wirksam. Es erlaubt andererseits innerhalb der Papierfolie die Ausbreitung von Imprägniermittel. Dies hilft aber acht zur Imprägnierung von zwei oder mehr aneinanderliegenden Kunststoffolien. Hier ist dasselbe Problem wie bei den Kondensatoren mit Metallfolien und Kunststoffolien vorhanden. Eine derartige Ausführung mit einer Kunststoffolienlage zeigt die Fig. 4 und mit zwei Kunststoffolienlagen die Fig. 5. Mit 34 und 35 ist je eine saugfähige Isolierstoffolie, insbesondere ein Papierband bezeichnest, das beidseitig mit einer vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Metallschicht 36, 37 bzw. 38, 39 versehen ist. In Fig. 4 ist eine Kunststoffolie 1 bzw. 3, z.B. aus Polypropylen, und in Fig.5 sind zwei Kunstatoffolien 1, 2 und 3, 4 vorgesehen.
  • In der in Fig. 6 gezeigten Wickelvorrichtung sind als Beispiel für eine Imprägniermittelauftragung je Folie eine besondere Auftrag vorrichtung gewählt. Da, von Sonderfällen abgesehen, üblicherweise nur mit einem Imprägniermittel gearbeitet wird, sind für das Verfahren für jeden Auftragozeß die gleichen AuStragvrorrichtungen vorgesehen und nur in den Sonderfällen verschiedene AuStrag~ vorrichtungen erforderlich.
  • Von einer Vorratsrolle 12 gelangt eine Kondensatorfolie 5, z.B.
  • ein Aluminiumband, zu einer Auftrag:orrichtung 13, die aus einem Vorratsbehälter 14, vorzugsweise mit einem Zuflußregler 15, und einer unterhalb eines vorteilhaft justierbaren Auslaufschlitzes 16 befindlichen Ubertragungswalze 17 besteht, unter der sich die Kondensatorfolie 5 beim Aufwickeln des Wickels 18 hinbewegt. Unter der Kondensatorfolie 5 kann eine Gegendruckrolle 19 vorgesehen sein. Diese Vorrichtung ist besonders geeignet für mittel- bis hochviskose Imprägniermittel.
  • Eine auf einer Vorratsrolle 20 befindliche Kunststoffolie 1 wird unter einem porösen, z.B. filz-, schwamm- oder bürstenartigen Streifen 21 hinbewegt, der in eine zweckmäßig absperrbare Aus-Aauföffnung, insbesondere einen Schlitz eines Vorratsbehälters a2, eingesetzt ist. Unterhalb der Folie 1 ist unter dem Streifen 21 eine Gegendruckrolle 23 vorgesehen. Diese Vorrichtung ist besonders für mittel- bis niedrigviskose Imprägniermittel geeignet.
  • Eine weitere Auftragvorrichtung 24 nach Art einer Rakel ist bei der Kondensatorfolie 6 vorgesehen, die von einer Vorratsrolle 25-abgewickelt wird. Hierbei dient die Vorderwand 26 als Rakelwand und die untere vorzugsweise in der Höhe einstellbare Kante 27 als Abstreifkante. Auch hier ist eine Gegendruckrolle 28 vorgesehen. Die Vorrichtung eignet sich vor allem für höherviskose Imprägniermittel.
  • Die Kondensatorfolie 6 kann gleichzeitig von unten mit Imprägniermittel benetzt werden, indem von einer Tauchwalze 29, die in einen mit Imprägniermittel gefüllten Behälter 30 eintaucht, und die auf der Oberfläche der Tauchwalze 29 befindliche Imprägniermittelschicht wird durch eine auf dieser gegebenenfalls mit geringerem Abstand abrollende Ubertragerwalze 31 auf die Unterseite der Kondensatorfolie 6 übertragen, indem letztere über die Ubertragerwalze gezogen wird.
  • Da die Kondensatorfolie 6 beidseitig mit Imprägniermittel benetzt bzw. beschichtet ist, kann die zweite von einer Vorratsrolle 32 abwickelbare Kunststoffolie 3 unbeschichtet bleiben.
  • Alle Folien 1, 2, 5, 6 werden über Umlenkrollen 33 bzw. 31 bei Anwendung der Tauchwalze 29 der Wickelvorrichtung, z.B. einem Wickeldorn etc. zugeführt und gemeinsam zu einem Kondensatorwickel 18 gewickelt.
  • L e e r s e i t e

Claims (27)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Imprägnieren von Kondensatoren mit Kunststofffolien, insbesondere Starkstromkondensatoren für hohe Betriebsspannung, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zumindest eine von zwei aufeinanderliegenden Folien (1, 5; 1, 2; 2, 6; 6, 3; 3, 4; 4, 5 oder 1, 5; 5, 3; 3, 6; 6, 1) mit Ausnahme der Randbereiche (8) vor oder während des Wickeiprozesses in einem Vorimprägnierprozeß derart mit Imprägniermittel (7) benetzt wird, daß die freien Randstreifen (8) eine ein Verlaufen der Lage verhindernde Reibungskraft erzeugen und anschließend der Kondensatorwickel im Randbereich (8) durch einen Nachimprägnierprozeß imprägniert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vorimprägnierung ein Imprägniermittel höherer Güte verwendet wird als für den Nachimprägnierprozeß.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennseichnetz daß für die Nachimprägnierung der Randstreifen (8) das gleiche Imprägniermittel verwendet wird wie für die Vorimprägnierung.
  4. 4. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß nach der Vorimprägnierung und gegebenenfalls während und/oder nach der Nachimprägnierung Unterdruck angewandt wird.
  5. 5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß nach der Vorimprägnierung und gegebenenfalls während und/oder nach der Nachimpränierung erhöhte Temperatur angewandt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß ein Unterdruck von ca. 1 bis 10 3 mbar angewandt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur von ca. 10 bis 135 OC angewandt wird.
  8. 8. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnt, daß zur Vorimprägnierung und gegebenenfalls zur Randstreifen-(Nach-)imprägnierung Silikonöl verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachimprägnierung ein chlorierter Kohlenwasserstoff verwendet wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Chlordiphenyl verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß alle Folien einseitig derart beschichtet sind, daß jeweils eine nicht vorimprägnierte auf eine vorimprägnierte Seite folgt.
  12. 12. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien zumindest teilweise doppelseitig vorimprägniert werden.
  13. 13. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorimprägnierung durch Aufdampfen des Imprägniermittels erfolgt, wobei die Randbereiche durch Abschirmungen (Blenden) abgedeckt werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufdampfen im Hochvakuum erfolgt.
  15. 15. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel bei der Vorimprägnierung fein dosierbar von einem Vorratsbehälter (14; 22; 24; 30) über eine einstellbare Auftragvorrichtung (16; 21; 27) auf, die Folien aufgebracht wird.
  16. 16.Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragvorrichtung ein Schlitz mit einstellbarer Schlitzbreite (16) vorgesehen ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragvorrichtung ein in einen Vorratsbehälter (22) eingesetztet poröser flüssigkeitsdurchlässiger Streifen vorgesehen ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragvorrichtung eine an einem Vorratsbehälter (24) yorge sehene einstellbare Rakit} (27) vorgesehen ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragvorrichtung ein Behälter (30) mit einer Tauchwalze (29) und einer Übertragungswalze (31) vorgesehen ist, wobei zwecks Einstellung der Imprägniermittelmenge Tauch- und Ubertragerwalze relativ zueinander verschiebbar sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel aus Silikongummi gefertigt wird.
  21. 21. Nach dem Verfahren gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 15 hergestellter elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, dab zumindest für einen Kondensatorbelag eine metallisierte Isolierstoffolie verwendet wird.
  22. 22. Kondensator nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine beidseitig metallisierte Isolierstoffolie verwendet wird.
  23. 23. Kondensator nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Metallisierungen auf gleichem Potential liegen, insbesondere einen Kondensatorbelag bilden.
  24. 24. Kondensator nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffolie aus saugfähigem Material besteht.
  25. 25. Kondensator nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichEt, daß die Isolierstoffolie aus Papier besteht.
  26. 26. Kondensator nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, da3 wenigstens die Metallisierung für einen Kondensatorbelag selbstheilend ausgebildet ist.
  27. 27. Kondensator nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer saugfähigen Isolierstoffolie zumindest diese beidseitig mit Imprägniermittel- gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 und 12 vorimprägniert wird.
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