DE2551538A1

DE2551538A1 - Uebergabevorrichtung fuer leicht deformierbare verpackungsgueter

Info

Publication number: DE2551538A1
Application number: DE19752551538
Authority: DE
Inventors: Konrad Feige; Harald Koreimann; Rolf Limbach
Original assignee: Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
Current assignee: KUKA AG
Priority date: 1975-11-17
Filing date: 1975-11-17
Publication date: 1977-05-26

Description

Übergabevorrichtung für leicht deformierbare
Verpackungsgüter Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen und Einlegen von Einzelstücken in die Aufnahmetaschen der Förderkette einer Kartoniermaschine, mit einer Übergabevorrichtung, welche zwischen einer die Einzelstücke von einer Gebermaschine heranführenden Zuführstrecke und einer die Einzelstücke in die Kartoniermaschine weiterleitenden Aufnahmestrecke angeordnet ist, und welche den Synchronlauf zwischen Geber- und Kartoniermaschine bewirkt.
Bei Verpackungsgütern von empfindlicher Konsistenz, wie beispielsweise Seifenstücke, ist es bekannt, daß die aus einer Seifenpresse kommenden Einzelstücke bei den nachfolgenden Arbeitsgängen leicht deformiert werden können, zumal sie sich hinsichtlich ihres Härtegrades noch in einem Zwischenstadium befinden. Die Übergabe derartiger Verpackungsgüter von der als Seifenpresse ausgebildeten Gebermaschine zu der Kartoniermachine muß demzufolge so schonend wie möglich erfolgen, wenn bei den noch nicht erhärteten Seifenstücken bleibende Formveränderungen vermieden werden sollen.
Zum Zwecke einer schonenden Behandlung von Seifenstücken ist eine Übergabevorrichtung bekannt, die als Dreiecksläufer ausgebildet ist, welche die Seifenstücke mittels fest angeordneter Sauger von der Zuführstrecke aufnimmt und an eine Aufnahmestrecke übergibt. Bei dieser Ausführung besteht ein geschlossenes System mit gemeinsamen getakteten Antrieb. Dieser gemeinsame Antrieb hat den Nachteil, daß er leistungsbegrenzend ist. Ebenfalls ist nachteilig, daß die lose Synchronisation nicht erreicht wird und damit abhängig von der Gebermaschine ist. Bei dieser bekannten Ausführung ist ferner bei der Zuführstrecke eine größere Teilung als bei der Aufnahmestrecke, wobei sich die Seifenstücke außerdem in teilungsabhängigen Becher befinden.
Diese Nachteile und Unzulänglichkeiten werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, deren Aufgabe darin besteht, eine lose Synchronisation durchzuführen und die Einzelstücke ohne Aufnahme in irgendwelche Behältnisse staulos zuzuführen und sie unter Beibehaltung ihrer ursprünglichen Lage vom Förderband der Gebermaschine zum Förderband der Kartoniermaschine zu bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der mit einem eigenen Antrieb versehenen Übergabevorrichtung voneinander unabhängige, jeweils durch die Gebermaschine und durch die Kartoniermaschine angetriebene Schnecken unterschiedlicher Steigung vorgesehen sind, deren jede den asynchron zueinander umlaufenden Förderbändern der Zuführ- und Aufnahmestrecke zugeordnet ist, wobei die Übergabevorrichtung aus einer Vielzahl von Saugerwagen besteht, welche mittels Armen um eine zentrale Achse angeordnet und um diese mittels eines zur Saugerwagen-Laufbahn konzentrischen Reibringes angetrieben sind.
Nach einem anderen Erfindungsmerkmal kann jeder Saugerwagen zur Aufnahme eines Einzelstückes mit einem Sauger und mit Mitteln zum Steuern des Vakuums versehen sein, wobei die dem Steuern des Vakuums dienenden Mittel im wesentlichen aus einem durch das aufzunehmende Einzel stück betätigbaren Ventilstößel od. dgl. bestehen können. Die leicht deformierbaren als Einzelstücke verwendeten Verpackungsgüter, wie beispielsweise Seifenstücke, lösen dabei die Steuerung für den Aufnahmevorgang selbst aus, indem sie den Ventilstößel nach oben drücken, so daß die nunmehr freigegebene Saugluft das Einzelstück im Sauger festhält.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann jeder Saugerwagen mit einer zu den Gewindegängen der Schnecken korrespondierenden und mit diesen im Eingriff stehenden Rolle zum Steuern des Saugerwagens im Bereich der Schnecken sowie zum Erfassen und Loslassen der Einzelstücke durch die Sauger versehen sein. In dem Moment, wo die Gewindegänge der Schnecke die Rolle des Saugerwagens erfassen, übernehmen die Schnecken den Weitertransport des Saugerwagens. Die Friktionswirkung des Reibringes zum Saugerwagen ist erst dann wieder wirksam; wenn der Saugerwagen die Schnecke verläßt.
Einem anderen Merkmal der Erfindung zufolge ist die Umfangsgeschwindigkeit des Reibringes gegenüber derjenigen der Schnecke unterschiedlich, insbesondere größer, wobei der Reibring nur außerhalb der Schneckenbereiche dem Antrieb der Saugerwagen dient. Dadurch, daß der Reibring mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit umläuft als die Schnecken, ist es möglich, eine gewisse Anzahl von Saugerwagen auf Stau vor die erste Schnecke zu bringen, so daß diese eine Warteposition einnehmen können.
Zweckmäßigerweise sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Sauger zum Beibehalten der Lage der von ihnen aufgenommenen Einzelstücke um 900 drehbar. Diese Maßnahme ist dann erforderlich, wenn die aus der Seifenpresse kommenden und in einer bestimmten Position auf dem Förderband liegenden Seifenstücke nach dem Erfassen durch die Sauger trotz Änderung der Förderrichtung ihre einmal eingenommene Lage beibehalten, bevor sie in die Zellen des Förderbandes der Kartoniermaschine abgelegt werden. Zu diesem Zweck ist eine Steuerkurve vorgesehen, welche die Sauger nach dem Verlassen der ersten Schnecke um 900 dreht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Vorderansicht des Saugerwagens mit Tragarm und Fig. 3 eine Teilansicht des Saugerwagens mit Sauger, teilweise im Schnitt.
Die von einer Gebermaschine 1, wie beispielsweise einer Seifenpresse, kommenden leicht deformierbaren Einzelstücke 2, z.B. Seife, werden im Arbeitstakt dieser Maschine über ein Förderband 20 einer Übergabevorrichtung 3 zugeführt. Diese Übergabevorrichtung besteht aus einer Vielzahl von Saugerwagen 7, welche mittels Armen 6 um eine zentrale Achse 22 angeordnet sind. Die Saugerwagen 7 stehen mit einer Schnecke 4, deren Antrieb 26 von der Gebermaschine 1 erfolgt, in Verbindung, wobei jeder Saugerwagen mit einer zu den Gewindegängen der Schnecke korrespondierenden und mit diesen im Eingriff stehenden Rolle 23 versehen ist. Die Rolle 23 dient hierbei zum Steuern des Saugerwagens 7 im Bereich der Schnecke 4.
Jeder Saugerwagen 7 ist zur Aufnahme eines Einzelstückes 2 mit einem Sauger 8 sowie mit einem dem Steuern des Vakuums dienenden Ventilstößel 13 versehen, wobei dieser durch das aufzunehmende Einzelstück betätigt wird, so daß die Saugluft freigegeben und das Einzelstück im Sauger 8 festgehalten wird. Damit die auf dem Förderband 20 der Zuführstrecke befindlichen Einzelstücke 2 bei der Abgabe auf das Förderband 21 der Aufnahmestrecke ihre Lage beibehalten, sind die Sauger 8 um 900 drehbar ausgebildet.
Der Antrieb der Saugerwagen 7 um die zentrale Achse 22 erfolgt durch einen Reibring 5, der konzentrisch zur Saugerwagen-Laufbahn angeordnet ist, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des Reibringes größer ist als diejenige der Schnecke 4, die sich am Ende der Zuführstrecke befindet, als auch derjenigen Schnecke 9, die zu Beginn der Aufnahmestrecke vorgesehen ist und über dem Förderband 21 der Kartoniermaschine 10 angeordnet ist. Zur Aufnahme der Einzelstücke 2 ist das Förderband 21 mit Zellen 11 versehen.
Durch die Übergabevorrichtung 3 im Zusammenwirken mit den Schnecken 4 und 9 erfolgt trotz des Fehlens einer synchronen Antriebsverbindung zwischen den mit je einem eigenen Antriebsmotor versehenen Maschinen 1 und 10 eine einwandfreie Übergabe der Einzelstücke 2 von der Gebermaschine 1 zur Kartoniermaschine 10.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Der konzentrisch zur Saugerwagen-Laufbahn angeordnete Reibring 5 transportiert die Saugerwagen 7 mittels Friktionsantrieb auf Stau vor die Schnecke 4, wo sie nacheinander erfaßt werden, indem die Gewindegänge der Schnecke die Rolle 23 am Saugerwagen erfassen und diesen steuern. Gleichzeitig gelangt eines der von dem Förderband 20 kontinuierlich zugeführten Einzelstücke 2 in den Bereich des Saugers 8 am Saugerwagen 7. Hierbei betätigt das Einzelstück 2 den Ventilstößel 13 und drückt diesen nach oben, wobei im selben Moment die Saugluft wirksam und das Einzelstück am Sauger 8 festgehalten wird.
nachdem die Gewindegänge an der Schnecke 4 die Rolle 23 freigegeben haben, wird der Saugerwagen 7 erneut von dem Reibring 5, der nur außerhalb der Schneckenbereiche dem Antrieb dient, erfaßt und einer weiteren Schnecke 9 zugeführt. Diese Schnecke 9, welche zur Schnecke 4 eine unterschiedliche Steigung hat, erhält ihren Antrieb 24 von der ihr räumlich nachgeordneten Kartoniermaschine 10.
Die nunmehr vereinzelten-Saugerwagen 7 mit den von ihnen transportierten Einzelstücken 2 werden mittels der radial beweglich gelagerten Rolle 23 von der zweiten Schnecke 9 aufgenommen, indem wiederum die Gewindegänge dieser Schnekke im Eingriff mit dieser Rolle am Saugerwagen' 7 stehen.
Im Takt bzw. im Gleichlauf zwischen Schnecke 9 und Kartoniermaschine 10 werden die an den Saugern 8 befindlichen Einzelstücke 2 nacheinander in die Zellen 11 des Förderbandes 21 der Kartoniermaschine 10 übergeben. Dabei wird der Sauger 8 mit dem Einzel stück 2 mittels einer Steuerkurve 25 in die jeweilige Zelle eingesteuert. Jede Saugereinheit ist so ausgebildet, daß über den Ventilstößel 13 im Sauger 8 die Saugluft bzw. das Vakuum gesteuert wird.
Das in der Kartoniermaschine 10 zu verpackende Einzelstück 2 wird von der Gebermaschine 1 aus ohne jegliche Richtungs-und/oder Lageänderung von Station zu Station übergeben. Leerseite

Claims

PAIENTANSPRtJONE a'orrichtung zum Zuführen und Einlegen von Einzel stücken in die Aufnahmetaschen der Pörderkette einer Kartoniermaschine, mit einer Übergabevorrichtung, welche zwischen einer die Einzelstücke von einer Gebermaschine heranführenden Zuführstrecke und einer die Einzelstücke in die Kartoniermaschine weiterleitenden Aufnahmestrecke angeordnet ist, und welche den Synchronlauf zwischen Geber-und Kartoniermaschine bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der mit einem eigenen Antrieb versehenen Übergabevorrichtung (3) voneinander unabhängige, jeweils durch die Gebermaschine (1) und durch die Kartoniermaschine (10) angetriebene Schnecken (4, 9) unterschiedlicher Steigung vorgesehen sind, deren jede den asynchron zueinander umlaufenden Förderbändern (20, 21) der Zuführ-und Aufnahmestrecke zugeordnet ist, wobei die Ubergabevorrichtung aus einer Vielzahl von Saugerwagen (7) besteht, welche mittels Armen (6) um eine zentrale Achse (22) angeordnet und um diese mittels eines zur Saugerwagen-Laufbahn konzentrischen Reibringes (5) angetrieben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Saugerwagen (7) zur Aufnahme eines Einzelstückes (2) mit einem Sauger (8) und mit Mitteln (13) zum Steuern des Vakuums versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steuern des Vakuums dienenden Mittel im wesentlichen aus einem durch das aufzunehmende EinzelstUck (2) betätigbaren Ventilstößel (13) od. dgl. bestehen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Saugerwagen (7) mit einer zu den Gewindegängen der Schnecken (4, 9) korrespondierenden und mit diesen im Eingriff stehenden Rolle (23) zum Steuern des Saugerwagens im Bereich der Schnecken sowie zum Erfassen und Loslassen der Einzelstücke (2) durch die Sauger (8) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Reibringes (5) gegenüber derjenigen der Schnecken (4, 9) unterschiedlich, insbesondere größer, ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibring (5) nur außerhalb der Schneckenbereiche dem Antrieb der Saugerwagen (7) dient.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauger (8) zum Beibehalten der Lage der von ihnen aufgenommenen Einzelstücke (2) um 900 drehbar sind.